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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17317 erstellt: 26. Aug 2018, 06:19 | |||
deja vu's und female vocalists, da wiederhole ich auch meine Vorstellung aus #16860: Carolyn Leonhart mit Wayne Escoffery Hier zum Morgenkaffee Wayne Escoffery & Veneration-Hopes and Dreams Wayne Escoffery: ts; Tom Harrell: tp,fh; Joe Locke: vib; Hans Glawischnig: b; Lewis Nash/ Johnathan Blake: dr und Wayne Escoffery – Veneration [Beitrag von Dualplattenspieler am 26. Aug 2018, 06:19 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17318 erstellt: 26. Aug 2018, 06:52 | |||
Als ich noch Jazzsängerinnen gehört habe, fand ich die auch sehr gut. |
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Music_Fan
Inventar |
#17319 erstellt: 26. Aug 2018, 08:23 | |||
Wobei von "Solveig Slettahjell Slow Motion Quintet" habe ich die "Good Rain". Die CD ist zwar relativ angehm, aber es ist mir da Stellenweise zu ruhig. Da kommt dann teilweise doch etwas Langeweile bei Hören auf. Um die CD durchzuhören muß ich schon in einer Stimmung sein wo ich das dann über die Gesamte Spieldauer ertragen kann. Bei der "Solveig Slettahjell Slow Motion Quintet - Good Rain" Scheibe würde ich schon bald wieder sagen das teilweise die Musik von Diana Krall noch Aufregender ist. Aber, obwohl das Solveig Slettahjell "Live at Victoria" Album ein Duo Konzert ist, ist es im Gegensatz zu der "Slow Motion Quintet" Scheibe doch eine ganz andere Hausnummer. Man muß eben nicht alles von einem Künstler mögen, aber es gibt eben Alben die sind besser und interessanter als andere vom gleichen Künstler. Sorry, aber ich kann es nicht anders Ausdrücken. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17320 erstellt: 26. Aug 2018, 10:44 | |||
Ich bin gerade äußerst erstaunt und gepackt von dieser Erstbegegnung: Charlie Mingus Pithecantropus Erectus Ich kann da noch gar nicht viel zu sagen, bis auf dass Mingus ein großartiger Komponist ist und auf dieser Scheibe durchaus bis heute gültige Sachen zu hören sind. Das braucht auf jeden Fall mehrere Durchläufe, um es ganz zu erschließen. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 26. Aug 2018, 10:44 bearbeitet] |
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ardina
Inventar |
#17321 erstellt: 26. Aug 2018, 16:32 | |||
Moin, gerade gehört... Miles Davis In a silent way Nun dreht hier ... Jimmy Giuffre 3, 1961 Grüße, Andreas |
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ardina
Inventar |
#17322 erstellt: 26. Aug 2018, 17:30 | |||
ardina
Inventar |
#17323 erstellt: 26. Aug 2018, 18:42 | |||
andreas3
Inventar |
#17324 erstellt: 26. Aug 2018, 19:18 | |||
Franco Ambrosetti Quintet - Close Encounter Enja 1978 Franco Ambrosetti - trumpet, fluegelhorn Bennie Wallace - soprano-, tenor sax George Gruntz - piano Mike Richmond - bass Bob Moses - drums Ich bleibe noch ein bisschen bei den Schweizern: Ambrosetti und George Gruntz haben hier mit amerikanischer Unterstützung eine Aufnahme hingelegt, die mir bei jedem Hören besser gefällt. Drei Stücke von Ambrosetti, der durchaus Humor zeigt, das dritte Stück heißt Sad story of a photographer mit dem Untertitel Some day my prints will come. Dazu ein Stück von Gruntz, und als letztes ein Stück, was ich auf Anhieb kannte, aber woher bloß? Ich kam nicht drauf, beim Blick aufs Cover stellte sich dann Joachim Kühns Rumba Orgiastica als Lösung heraus. Sein Album Hip Elegy habe ich früher besessen. So trifft man alte Bekannte.. Musikalisch finde ich das ganze Album sehr beachtlich, erfreulicher Neuzugang dank Bennie Wallace, da habe ich ein Auge drauf. Grüße! |
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cds23
Stammgast |
#17325 erstellt: 26. Aug 2018, 20:43 | |||
dietmar_
Inventar |
#17326 erstellt: 27. Aug 2018, 06:39 | |||
Na ja, „nur“ auf The Blues and the Abstract Truth wird Nelson eigentlich nicht verkürzt. Zumindest Screamin' the Blues und Straight Ahead – ebenfalls mit Eric Dolphy – werden in einem Atemzug genannt. Nelson sagt man aber auch nach, dass er später auch sehr leichtgewichtiges Zeug gemacht hat, deshalb sollte man ihn vielleicht nicht „blind“ kaufen. Auch seine Big Band Zusammenarbeit mit Monk hat kein gutes Ansehen. Aber da hört es auch schon auf mit meinem Wissen über Oliver Nelson, das von dir gezeigte Album kenne ich nicht [Beitrag von dietmar_ am 27. Aug 2018, 06:40 bearbeitet] |
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cds23
Stammgast |
#17327 erstellt: 27. Aug 2018, 07:50 | |||
Hallo Dietmar, nun gut, möglicherweise habe ich etwas zugespitzt formuliert. Aber dann würde ich in Deine Aufzählung auf jeden Fall noch das Debütalbum "Meet Oliver Nelson" (mit Kenny Durham) aufnehmen wollen, das finde ich ebenfalls ganz fantastisch. Tatsächlich finde ich seine Alben auf Prestige etwas spontan klingender als "The Blues and The Abstract Truth" - nicht missverstehen, ich finde das Album toll, aber manchmal klingen die Soli als wenn sie Note für Note vorgezeichnet gewesen wären... |
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cds23
Stammgast |
#17328 erstellt: 27. Aug 2018, 07:59 | |||
dietmar_
Inventar |
#17329 erstellt: 27. Aug 2018, 16:28 | |||
Nö, alles gut, zugespitzt empfand ich das nicht. Die "Meet" kenne ich auch nicht, werde mich danach mal umschauen. Die TBATAT finde ich schon ziemlich gut. Aber ich habe eine ungefähre Ahnung was du meinen könntest. Die Improvisationen sind zumindest sehr gut überlegt. Und außerdem bin ich Dolphy Fan und es ist sicher eines der ganz starken Alben als Sideman mit ihm.
Whisper Not kann man schon als Standard bezeichnen, es gibt ziemlich viele und starke Versionen davon - von/mit Golson und ohne seine instrumentale Beteiligung - muss an der guten Komposition liegen. Würde sich fast lohnen diverse Einspielungen mal gegen(-einander) zu hören. |
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chriss71
Inventar |
#17330 erstellt: 27. Aug 2018, 17:28 | |||
Keine Frage dass das ein Klassiker ist. Auf einer Stufe mit I Remember Clifford, Along Came Betty usw. usw... Ganz starke Version finde ich von Roy Hargrove auf Approaching Standards... Klick mich für Youtube Video Einige finden die Version zu perfekt und kühl... |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17331 erstellt: 27. Aug 2018, 20:09 | |||
Beim Great American Songbook habe ich meine Favoritenrangliste Das Original von Whisper Not der New York Scene ist für mich unerreicht, die massive Instrumentierung mag dabei eine Rolle spielen. Gefolgt ganz klar von Lee Morgan, sowohl auf der Sextet als auch der Messengers Paris 1958 sowie Art Farmer/Jim Hall Big Blues Schlechteste Trio Version ist für mich Keith Jarrett auf dem gleichnamigen Doppelalbum auf dem er ziemlich uninspiriert das GAS "zerlegt" Vokal natürlich Ellas Version [Beitrag von Dualplattenspieler am 27. Aug 2018, 20:10 bearbeitet] |
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cds23
Stammgast |
#17332 erstellt: 28. Aug 2018, 07:06 | |||
Auch die Version von Shelly Manne & His Men - At The Blackhawk ist ausgezeichnet - vielleicht sogar die beste (neben der auf "New York Scene"), die ich kenne. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17333 erstellt: 28. Aug 2018, 07:39 | |||
Das gilt ebenso für "Summertime". Diese Version von Shelly Manne ist nicht zu toppen. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 28. Aug 2018, 07:39 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#17334 erstellt: 28. Aug 2018, 17:08 | |||
Whisper Not: Ich möchte mich da gar nicht entscheiden müssen, es gibt viele tolle Versionen von „Whisper Not“. Shelly Manne & his Men im Blackhawk, Lee Morgan im Sextett oder mit Art Blakey im Olympia, das Jazztet mit Golson und Art Farmer, Milt Jacksons elegante Version auf Bags Opus auch mit Golson und Farmer, Art Farmer mit Jim Hall, Golsons New York Scene, es gab noch einige spätere Aufnahmen, die ich aber nicht kenne oder erinnere. Neben Ella Fitzgerald mag ich die Gesangsversion von Anita O'Day mit den Three Sounds und Roy Eldridges Trompetensolo.
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andreas3
Inventar |
#17335 erstellt: 28. Aug 2018, 20:02 | |||
dietmar_ schrieb:
Dann empfehle ich äußerst wärmstens die zuletzt (#17304) genannte Version von David Liebman, die er mit Vein eingespielt hat. Ein superbes Konzert, zur Belohnung gibts auch noch I loves you porgy sowie Brubecks In your own sweet way. Gerade läuft Summertime, es beginnt mit Basssolo und wächst langsam rein, steigert sich und lässt Raum für Solos, so mag ich das. Ein Genuss, wie die ganze CD. Grüße! [Beitrag von andreas3 am 28. Aug 2018, 20:06 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17336 erstellt: 29. Aug 2018, 06:06 | |||
Gestern im Plattenladen habe ich folgende spannungsgeladene Neuerwerbung getätigt: Terumasa Hino - Masahiko Togashi - Masabumi Kikuchi Triple Helix. Enja 1993 Double Bass – James Genus Percussion – Masahiko Togashi Piano – Masabumi Kikuchi Trumpet – Terumasa Hino Läuft gerade, ist noch nicht durch, aber für eine Platte ganz nah an der puren Improvisation ist das unhemimlich spannend. Terumasa Hino klingt zwar ein wenig nach dem Miles Davis der späten 60er, aber dafür glänzt Kikuchi mit einem extrem geschmeidigen Ton, der selbst in dichtester Improvisation nicht in ein wildes Geklimper abgleitet, sondern einen erkennbaren Stil voller klassischem Swing zeigt. Der Knaller an dem (Second Hand-) Kauf war allerdings, dass in der Hülle zwei gebrannte CDs lagen, die drei Alben von Masahiko Togashi beinhalteten: - Spiritual Nature (1975) (hier als Vinyl Rip) - Paris Session Vol. 1 'Song Of Soil' (1977), leider wurden zwei Songs ausgespart - Bura Bura (1986) Das ist zum größten Teil Free Jazz pur und bedarf auf jeden Fall einer weitergehenden Höranalyse. Aber das Wort faszinierend ist mindestens angebracht, zumal auf den letzten beide Alben Leute wie Dave Holland, Don Cherry, und Steve Lacy mitspielen. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Aug 2018, 06:16 bearbeitet] |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17337 erstellt: 29. Aug 2018, 06:15 | |||
Auch für Summertime habe ich - trotz der Tatsache, dass es wohl eine Trilliarde Versionen gibt - meine persönliche Favoritenliste und die wird klar angeführt von dieser hier: Kenny Dorham - Flamboyan, Queens, New York, 1963 Dorham mit Joe Henderson Die Aufnahmequalität ist nicht unbedingt superb zu nennen, dafür erhält man eine Stück Geschichte und mit Dorian und Autumn Leaves zwei weitere Perlen |
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chriss71
Inventar |
#17338 erstellt: 30. Aug 2018, 16:51 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#17339 erstellt: 30. Aug 2018, 17:25 | |||
andreas3
Inventar |
#17340 erstellt: 30. Aug 2018, 18:28 | |||
Schön, da kann ich auch noch ein famoses Trio beisteuern: Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel, Slava Grigoryan - Travel Guide ECM 2013 Ralph Towner - classical and 12string guitars Wolfgang Muthspiel - electric guitar Slava Grigoryan - classical and baritone guitars Auf je fünf Kompositionen von Towner und von Muthspiel zeigen die drei Perfektion und blindes Verstehen, die Musik ist entspannt und aufregend zugleich. Macht richtig Spaß sie mal wieder zu hören. |
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PLOS
Inventar |
#17341 erstellt: 30. Aug 2018, 19:14 | |||
John Zorn’s Moonchild Trio - The Crucible (2008) Joey Baron - Schlagzeug Trevor Dunn - Bass Mike Patton - Stimmbänder John Zorn - Altsaxophon Marc Ribot - Gitarre auf 9x9 Das vierte Album des Moonchild Trios, dieses mal ohne Orgel, dafür wieder mit Komponist John Zorn am Sax. John Zorn und Mike Patton kreischen und röcheln um die Wette, währed die Rhythmus-Franktion ihre Instrument malträtiert... Noisy, dooming, scheinbar völlig irre und doch strukturiert - absolut grandios |
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cds23
Stammgast |
#17342 erstellt: 30. Aug 2018, 19:15 | |||
Max Roach / MAX / Argo / 1958 / Japanische Stereo Erstpressung Globe SMJ-7136 mit Deep Groove Label Wenn man sich mal die Besetzung ansieht, ist glaube ich alles gesagt. Dann stört auch nicht weiter, dass die Rückseite des Covers auf Japanisch und somit für die meisten von uns (mich eingeschlossen) nicht lesbar ist. Ein sehr druckvoll (klar, Max Roach) gespieltes Album, das noch weit entfernt von den experimentelleren Phasen von Max Roach zu späterer Zeit (vor allem Impulse und Candid) scheint. Dabei hat Max Roach aber bereits im selben Jahr mit "Deeds, Not Words" auf Riverside mit Booker Little ein fantastisches, aber gewagtes Album gänzlich ohne Piano aufgenommen. Der Mann war, insbesondere für einen Schlagzeuger, doch sehr wandelbar. |
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PLOS
Inventar |
#17343 erstellt: 30. Aug 2018, 20:44 | |||
Fantomas - Fantomas (Amenaza al Mundo) (1998) Mike Patton - Stimme Buzz Osborne - Gitarre Trevor Dunn - Bass Dave Lombardo - Schlagwerk Die Gruppe um Mike Patton vertont in ihrem ersten Album ein Fatomas Comic Seite für Seite. Heraus kommt eine wilde Mischung aus Noise, Jazz und Metal. Hörenswert ist auch das Director‘s Cut Album, mit Interpretation bekannter Filmmusiken. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#17344 erstellt: 31. Aug 2018, 05:03 | |||
Oha, krasses Zeug. Wenn ich das komplett hören würde, wäre ich wahrscheinlich reif für die Zwangsjacke. Hier lief gestern das erste Mal komplett diese hier: Masahiko Togashi Spiritual Nature Bass – Yoshio Ikeda Cello, Bass – Keiki Midorikawa Flute, Flute [Bass Flute] – Masami Nakagawa Flute, Snare, Alto Saxophone – Sadao Watanabe Flute, Sopranino Saxophone – Shigeo Suzuki Percussion – Noboru Tanaka, Yoshisaburoh Toyozumi*, Shohji Nakayama* Percussion, Composed By, Arranged By, Directed By, Celesta – Masahiko Togashi Piano, Marimba, Glockenspiel – Masahiko Satoh Ich war absolut fasziniert von dieser Gratwanderung des japanischen Percussionisten. Ist es Free Jazz? Ist es Spiritual Jazz? Mindestens beides. Und Togashi schafft noch mehr. Er verbindet die Stilismen japanischer Trommelmusik mit denen modal strukturierten Free Jazzes und fügt dem ganzen folkloristische Elemente des Landes hinzu. Dabei lässt er das Allstar Ensemble in "Moving" absolut los und die Gruppe kummuliert sich in lupenreinem Free Jazz. Doch der Höhepunkt folgt im 23- minütigen Titelstück. Das ist eine auf vier Bassnoten fussende, modal gehaltene Ekstase reinsten Wassers. Die Gruppe zieht den Hörer in einen spirituellen Strudel, der ungefähr nach der Hälfte der Laufzeit deutlich an Stärke und Speed zunimmt. Es ist eine Art ekstatisch- folkloristischer Free Jazz Tanz, den man mittanzt und der einen zum Schluß schweißgebadet hinterlässt. Unglaublich! |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17345 erstellt: 31. Aug 2018, 05:18 | |||
Das hattest du bereits in #17330 angeführt als Beispiel für Whisper Not, tatsächlich stammt es aber aus dem Album Diamond in the Rough, denn dies ist lediglich ein sampler mit Aufnahmen aus verschiedenen Jahren. Das erklärt vielleicht die vermeintliche "Kühle und Perfektion" . Nehme ich gern zum Anlass auch 'mal wieder Hargrove zu hören, der mich zugegebenermassen in den letzten Jahren eher enttäuscht hat, aber seine 90er Live Aufnahmen waren exzellent (Of Kindred Souls und die New York Stories mit Josh Redman, Bobby Watson sax und Danny Gatton git) Aufgrund der frühen Stunde fange ich aber mit diesem an: Johnny Griffin Live at Ronnie Scotts ft Roy Hargrove Letzte Aufnahme von Johnny G und ein perfect match für Hargrove, selbst Billy Cobham überrascht hier mit sensiblem Pinselspiel. CD von In+Out, also |
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arnaoutchot
Moderator |
#17346 erstellt: 31. Aug 2018, 15:57 | |||
Hier The Bassface Swing Trio - plays Gershwin - Stockfisch Direct-to-Disc & SACD 2007. Einer der wenigen richtigen Direktschnitte von Stockfisch. Ich hatte bei Erscheinen immer gezögert, hier zuzuschlagen, da ich die andere Produktion des Trios mit Cole-Porter-Stücken und einer furchtbaren Sängerin, die keinen Ton traf, scheusslich fand. Nun ist der auf 2.000 Stück limitierte und signierte Direktschnitt vergriffen und preislich stark nach oben gegangen. Diese hier ist rein instrumental, das Trio um Thilo Wagner spielt kompetent und klanglich ist es vom Feinsten ! Wer meint, Günter Pauler von Stockfisch können nur tranige Songwriter aufnehmen, dem sei das hier zur Richtigstellung anempfohlen. |
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andreas3
Inventar |
#17347 erstellt: 31. Aug 2018, 17:39 | |||
Und nochmal Ralph Towner, den ich auch als Komponist sehr schätze: Oregon - Lantern CamJazz 2017 Ralph Towner - classical guitar, piano, synthesizer Paul McCandless - oboe, English horn, soprano sax, bass clarinet Paolino Dalla Porta - double bass Mark Walker - drums, hand percussion, drum synthesizer Bassist Glen Moore, der seit Gründung von Oregon 1970 dabei war, stieg 2015 aus, um (immerhin damals 74!) mehr Zeit für seine Musik und Familie zu haben. Somit blieben Towner und McCandless übrig, fanden aber mit Dalla Porta einen gewieften Ersatz. Und diese bislang letzte Veröffentlichung, auf die ich schon etliche Jahre gewartet habe, enttäuscht mich nicht. Towner war zur Zeit der Aufnahmen bereits 77, was man weder seinem Klavier- noch Gitarrenspiel anmerkt. Auch auf dieser 30sten Veröffentlichung der Band steuert er wieder etliche gelungene Kompositionen bei, perfekt gespielt und arrangiert. Das Konzept von Oregon war von Anbeginn,"neue Facetten im Ensemblespiel zu erkunden und sich als Einzelmusiker weiterzuentwickeln" (Zitat). Auf diesem Wege sind sie weit gekommen, und musikalisch durchaus einzigartig. Ralph Towner wird demnächst ein Solokonzert geben, Karten sind geordert |
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andreas3
Inventar |
#17348 erstellt: 31. Aug 2018, 19:10 | |||
cds23
Stammgast |
#17349 erstellt: 31. Aug 2018, 19:31 | |||
Mr._Lovegrove
Inventar |
#17350 erstellt: 01. Sep 2018, 04:42 | |||
Ich bin ja auch großer Towner Fan, aber diese Scheibe, finde ich, ist eine Gräueltat. Dieser ganze Synthiekram und diese völlig mißlungene Überfrachtung passt so gar nicht zu Towner. Er hat ja durchaus oft mit Synthies gearbeitet, aber das Album ist nur als zeitgeistiger Kitsch zu bezeichnen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17351 erstellt: 01. Sep 2018, 09:48 | |||
Das hier aus den Bergen von Volksmusik-, Schlager- und Weihnachtsplatten eines Sozialkaufhauses gezogen, in denen übrigens auch die Zahl der ungewollten Klassik-Platten stark anwächst ... : Eugen Cicero - swings Tschaikowsky & Liszt - MPS 1966&1967/1973. Cicero (p) mit Peter Witte (b) und Charly Antolini (dr) ! Musikalisch ist das weit weniger kitschig, als ich befürchtet hatte. Cicero nimmt kurze Themen der klassischen Komponisten als Ausgangspunkt, um dann sehr wendige und abwechslungsreiche Improvisationen darüberzubauen. Im Prinzip ist das auch nichts anderes als die Vielzahl der Trios, die vom amerikanischen Songbook aus starten. Pianistisch ist Cicero spritzig, von lyrisch zart bis zu einem perlenden Klangvolumen eines Oscar Peterson ist alles da. Und klanglich bürgte der Schwarzwald ja schon immer für Qualität. Ein Überraschungsfund. |
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cds23
Stammgast |
#17352 erstellt: 01. Sep 2018, 12:47 | |||
Chick Corea / Tones for Joan's Bones / Vortex / 1968 / US Stereo Erstpressung Erst mein drittes Album von Chick Corea und das erste von vor 1970. Ohne die anderen nochmal hören zu müssen kann ich sagen, dass mir dieses mit Abstand am besten gefällt. Grandiose Besetzung und tolles Zusammenspiel von Shaw und Farrell! [Beitrag von cds23 am 01. Sep 2018, 12:53 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#17353 erstellt: 01. Sep 2018, 20:22 | |||
Mr_Lovegrove schrieb:
Nun, die Verschmäcker sind geschieden. Ich höre den weltbesten Gitarristen in kristallklaren Aufnahmen, der sich mittels dezentem und geschmackvollem Einsatz des Prophet 5 ein Orchester ersetzt. Zur Erinnerung, damals kam Ambient gerade erst auf, Reduktion und Schwelgerei, und Towner assimiliert hier den Zeitgeist. Aus meiner Sicht gelungen! Aber ich weiß was du meinst, bei dem ein oder anderen Stück der damaligen Oregon war mein damaliger Eindruck ebenso: Hätt er mal die synths weggelassen!! Wenn ich die heute höre gehören sie ganz selbstverständlich dazu, vielleicht ne Frage der Gewohnheit. Hier läuft wieder was Feines: Miroslav Vitous - Journey´s End ECM 1983 Miroslav Vitous - double bass John Surman - soprano, baritone sax, bass clarinet John Taylor - piano Jon Christensen - drums |
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andreas3
Inventar |
#17354 erstellt: 02. Sep 2018, 11:16 | |||
Mein Hörstart in den Sonntag: Vein feat. Dave Liebman - Jazz Talks Unit Records 2013 Michael Arbenz - piano Thomas Lähns - bass Florian Arbenz - drums Dave Liebman - soprano-, tenor sax, wooden recorder Nach der kürzlich vorgestellten Lemuria Live traf man sich im Studio wieder, und das Ergebnis ist in meinen Ohren ähnlich überzeugend: Modern Jazz mit leichtem Hang zum Freien. Das gut eingespielte und vielseitige Schweizer Trio schafft für Liebman die ideale Basis, gefällt mir sehr. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17355 erstellt: 02. Sep 2018, 12:50 | |||
Gehörte zu den ersten Neuanschaffungen nachdem ich wieder Vinyl spiele. Genau wie Now he sings..., eine wegweisende Trioaufnahme die jede Jarrett Aufnahme lustwandelnd in die Tasche steckt. Miles wusste wen er da ins (electric) Boot holte. Mit Return to Forever hingegen, wurde ich nie warm. Erst die Duos mit Hiromi brachte mich ihm wieder näher |
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Gomphus_sp.
Inventar |
#17356 erstellt: 02. Sep 2018, 15:57 | |||
Bei mir sind gerade einige "Folk Songs" zu hören Charlie Haden, Jan Garbarek & Egberto Gismonti mit Folk Songs ~ Pressung von 1981 Charlie Haden: Bass / Jan Garbarek: Tenor und Sopran Saxophone / Egberto Gismonti: Gitar- ren und Klavier - Fusion, Contemporary Jazz, Latin Jazz steht bei Discogs, aber es war und ist wohl eher eine Mischung aus Contemporary Jazz und World Music, die wir 1981 tagelang bei Rotwein und Tabak hörten. |
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DigiDig
Stammgast |
#17357 erstellt: 02. Sep 2018, 20:34 | |||
Ich möchte nochmal zurück kommen auf Ralph Towner:
Ihn durfte ich nämlich auch schon zweimal live erleben. Einmal zusammen mit Gary Peacock im Duett und einmal solo. Auch wenn das Solo-Konzert schon gut 10 Jahre her ist, kann ich mich noch sehr gut an die Zugabe erinnern. Er kündigte ein Stück an, welches "Ian Jebreck" mal gespielt hat. Ich fragte mich, wer zum Teufel "Ian Jebreck" sein. Als er dann "witchi tai to" spielte, wusste ich wen er meinte. Heute Abend gibt es dafür bei mir "Ralf Tohner" (Solo und live): Ralph Towner - Solo Concert (1980) ECM Für Puristen ist hier Ralph Towner unverfälscht an der 12-seitigen und an der klassischen Gitarre zu hören. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17358 erstellt: 03. Sep 2018, 19:19 | |||
Hier weiter mit vokalem Jazz, eigentlich mag ich das ja gar nicht so ... Cassandra Wilson - Blue Light Til' Dawn - Capitol/Pure Pleasure Analogue 2LP - Vinyl Mastering Ron McMaster 1993/2011. Leider ist die Platte produktionstechnisch kein pure pleasure, sie knackst erheblich ! Danach dann dieser hier: Patricia Barber - Mythologies - Blue Note/MFSL 2LP 2006/2010. Barbers Konzeptalbum um Ovids Metamorphosen, die auch als einzige der wichtigen Platten von ihr von MFSL auschliesslich auf Vinyl veröffentlicht wurde. Es gibt keine SACD wie bei den anderen. Inhaltlich und klanglich recht eigenwillig. Wie sagte Frau Barber mal: Ich könnte durchaus meinen Stil anpassen und mehr Platten verkaufen, aber damit wäre ich nicht glücklich. Muss nicht sein, soll sie lieber eigenwillig bleiben. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17359 erstellt: 03. Sep 2018, 19:41 | |||
Schliesslich noch etwas Instrumentales. Vor ein paar Tagen habe ich hier die DDR-Amiga von Mulligan's Night Lights wiederentdeckt. Die hat mir sehr gefallen. Zufällig stiess ich nun dieser Tage auf eine sehr schön gemachte japanische Nachpressung des Originals (Philips Japan UCJU-9075). Die musste dann mit ! Klingt fein, hat genau die klangliche Patina, die ich bei einer 1963er Platte erwarte. Und inhaltlich eine der gechilltesten Platten, die ich kenne ... [Beitrag von arnaoutchot am 03. Sep 2018, 19:47 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#17360 erstellt: 03. Sep 2018, 20:12 | |||
Eine schöne Platte, Michael, hab ich zwar nicht, kenne ich aber und natürlich vom Spitzenjahrgang dreiundsechzig Gruß Maik |
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Mars_22
Inventar |
#17361 erstellt: 03. Sep 2018, 20:31 | |||
Die ist bei mir auch unter S wie seltsam einsortiert. Aber ich überlege mir gerade, ob das so bleibt! |
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DigiDig
Stammgast |
#17362 erstellt: 03. Sep 2018, 21:06 | |||
Das Album habe ich auf CD. Die ist klanglich phantastisch. Da wäre ich fast geneigt sie hier einzustellen. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17363 erstellt: 04. Sep 2018, 08:08 | |||
Gerade eingetroffen aus Spanien. Bruce Barth feat. Jerry Bergonzi – Sunday mit Mark Hodgson b, Stephen Keogh dr Noch ein Beweis, dass ein Label als Nucleus für Jazz Interaktionen auch heute noch funktionieren kann (muss?). Hodgson und Keogh haben bereits mit dem European Jazz Piano Trio von Bill Charlap ein schönes Album vorgelegt und gehen hier nun mit Barth und Bergonzi im Quartet zu Werke. Barth spielt eher in der wer-ist-das-denn-Liga (Bruce who?) wo auch Frank Hewitt antrat hat jedoch seit 1993 ein durchaus stattliches Aufkommen an Alben auf besten Labels wie Enja, Savant, Satchmo, Smalls, FSNT und MaxxJazz veröffentlicht, für letzteres ist er auch als Producer tätig. Allaboutjazz schreibt seit Jahren in höchsten Tönen über ihn. Die Aufnahme Qualität ist vorzüglich, das Material eher langsam bis balladesk, Afternoon In Lleida und der Titelsong Sunday lassen einen locker darüber hinwegsehen, dass das Album leider nur 54 Min. lang ist. Blau Records Versand ist kostenfrei. Die CD Preise mit 12 EUR moderat |
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Mars_22
Inventar |
#17364 erstellt: 04. Sep 2018, 15:15 | |||
Angeregt durch Michael wollte ich mal wieder Modern Cool von Patricia Barber hören, hab‘s aber nicht mehr. Why ever. Und mein Streaming-Dienst auch nicht. Dafür diese: Deutlich gereift, mit neuer Begleitung (John Kregor, Larry Kohut und John Deitemeier) und anderem Sound. Näher dran, dichter. Sehr abwechslungsreich, manche Passagen fast rockig. Reißt sofort mit. Geblieben ist die ruhige, nachdenkliche, dichterische Singweise. Ganz klar, mein neuer Liebling, nicht nur von Barber, sondern unter allen Jazz-Sängerinnen-Alben. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17365 erstellt: 04. Sep 2018, 17:05 | |||
Die Modern Cool habe ich sogar in der inzwischen ziemlich raren BluRay-Ausgabe. Klanglich ist die phänomenal, vor allem wenn auf dem letzten Stück der Chor wie aus dem Nichts im Raum auftaucht. Mit der Smash konnte ich mich noch nicht wirklich anfreunden, ich arbeite mich bei Barber aber gerade auch erst ein, von vorne kommend. Bislang ist die Cafe Blue mein Favorit. Da hab ich die MFSL-SACD und habe mir jetzt die ungemasterte SACD von Premonition bestellt, bin gespannt. Ich habe dieser Tage die Diana Krall - Live in Paris auch noch als DVD geschenkt bekommen, quasi als Dreingabe für meine vielen Vinylkäufe z Zt. Hatte sie heute mal dabei. Das Programm ist dort fast zwei Stunden lang und enthält Stücke, die auf der normalen CD nicht enthalten sind sowie etliche Ansagen von Frau Krall in ihrer nicht gerade überschwenglich emotionalen Art. Der Sound in Mehrkanal dts 24/96 ist zwar gut, aber leider ist der Bass von John Clayton zu dick abgemischt. Schade, sonst wäre sie wirklich gut. Beeindruckende Performance ! [Beitrag von arnaoutchot am 04. Sep 2018, 17:26 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#17366 erstellt: 04. Sep 2018, 19:01 | |||
Interessant. Heute aus Japan eingetroffen: P.M.P. - Miles Mode 1993/1995, Sony “Poo“ Masabumi Kikuchi, Marc Johnson und Paul Motian spielen Titel die zu den Ikonen des Miles Davis Werkes gehören (Bye Bye Blackbird, My Man's Gone Now, 'Round Midnight) oder die er selbst komponierte (Milestones und 2 x Nardis – auch hier bestätigt sich, dass N. mir Miles' liebste Komposition ist), dazu noch zwei Stücke von Kikuchi. Ich finde die Musik großartig. Kikuchi bleibt ganz nah bei Miles und holt aus den einzelnen Titeln eine enorme Tiefe, kultiviert, komplex, gereift – sophisticated eben. Dass Motian und Kikuchi miteinander können, dafür gibt es viele Beispiele – etwa zu dieser Zeit entstanden die ersten Tethered Moon Alben (mit Gary Peacock am Bass). Dass Marc Johnson hier so gut passt, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Vielleicht gefallen mir My Man's Gone Now und Melancholy Gil sogar noch besser als das geliebte Nardis?! Unglaublich Kikuchis Spiel auf Blackbird, wo er sein übliches „Genöle“ auf die Spitze treibt, dass ich es schon wieder für atemberaubend und unverzichtbar halten muss, hier macht Kikuchi es zur 4. Stimme im Trio. Ich habe tatsächlich nachgeschaut, ob hier neben piano, bass, drums auch voice im Booklet aufgeführt wird, das wird es natürlich nicht. Anders als bei den gefürchteten Jarrett-Vocals machen Kikuchis Äußerungen für mich deutlich mehr Sinn, auch wenn ich sie meist sonst nicht schätze. Ich habe lange überlegt, ob ich mir diese CD anschaffe? Sie ist eigentlich nur in Japan erhältlich, ich habe jetzt mit 24 Euro plus Versand die günstigste mir untergekommene Gebrauchtversion in sehr gutem Zustand erstanden. Bei 35 Euro im Frühling zögerte ich, später gab es noch ein Angebot zu 70 Euro. Tatsächlich fand ich nur Angebote im Am*z*n Marktplatz. Ich führe das nur so ausführlich aus, weil ich Interessierten raten möchte nicht zu lange zu zögern. Ich habe den Kauf nicht bereut, für mich eines der spannendsten Alben seit langer Zeit. Ich spiele nur selten ein Album drei Mal an einem halben Tag. [Beitrag von dietmar_ am 04. Sep 2018, 19:13 bearbeitet] |
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PLOS
Inventar |
#17367 erstellt: 04. Sep 2018, 20:57 | |||
John Coltrane - A Love Supreme da muss man wohl nichts weiter zu sagen.. nun aber Panzerballett - Tank Goodness (2009) Die Jazz Metal Combo um Jan Zehrfeld dürfte vor allem für die teilweise absurden Interpretationen bekannter Stücke geläufig sein. Auch auf Tank Goodness werden insgesamt vier Stücke verkrasst, u.a John Coltrane - Giant Steps und I've HadThe Time of My Life aus Dirty Dancing. Das ist doch mal ein Kontrast... Demgegenüber stehen ebenfalls vier Eigenkompositionen. |
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