Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

moontrane (Beitrag #10357) schrieb:

Hier sind wirklich echte Experten, ich bin beeindruckt.

... na ja, was heisst schon Experte .. aber wir alle hier haben unsere Geschichte, unseren Geschmack und unsere Vorlieben, bei mir bspw. auch sehr stimmungsabhängig. Heute, durch dich, an Sophie Alour erinnert, habe ich inzwischen meine "Initialzündung" mit ihr hinter mir:



Rhoda Scott / Ladies Quartett - Live at the Sunset, Paris

Sophie Alour (tenor sax)
Lisa Cat-Berro (alto sax)
Rhoda Scott (Hammond, vocal)
Julie Saury (drums)

... diese Formation durfte ich beim "Jazz à Vienne"-Festival live erleben und auch heute, mal wieder von CD, erlebe ich diesen Groove, der einem teilweise aus dem Sessel reisst und zum Mitgrooven im Wohnzimmer veranlasst. Schon beeindruckend, was die vier Damen hier bieten .. das Quartett ist beinahe eine Big-Band.

Inzwischen bin ich bei:



Christophe Dal Sasso - Prétextes

... ebenfalls mit Sophie Alour, aber das ist nun eine ganz andere Nummer .. hier geht es weniger um Groove, sondern Dal Dasso, konzeptionell eher Komponist, bringt die Musik "kopflastiger" .. aber auch dies ist wunderbar hörenswerte Musik - je nach Interpretation sogar mehr Jazz - und das Zuhören ist kurzweilig und macht Spaß.

moontrane (Beitrag #10357) schrieb:

Wir haben das Licht gesehen ...

... auch hier bin ich ganz bei dir .. schon vor dreißig Jahren, als man sich noch Mix-Tapes zusammenstellte gab es für meine Freunde eine Ausgabe "Holy cow and Moses .. didn`t you ever see the the light ..." // Frei nach dem Motto: "Nur wer das Licht gesehen hat, weiß was dunkel ist"

und hier spielen Jugenderinnerungen ...


Gong - Flying Teapot

garantiert 30 Jahre nicht mehr gehört ... und heute mit ganz anderen Ohren, erfrischend, aber ist das noch (schon) Jazz?

Jazz meets Post Rock

Lumen Drones

wilder-Denker (Beitrag #10358) schrieb:

Christophe Dal Sasso - Prétextes

Ich habe von Dal Sasso diese hier:

C. Dal Sasso
Exploration
Für dies Album kenn ich nur superlative Worte. Sicher ist das sehr kopflastig in seiner kompromißlos ausgestalteten Komplexität,
aber derart intelligente und durchdacht arrangierte Jazzmusik ist mir Ära-unabhängig selten unter gekommen.
Die halte ich für ein Meisterwerk und Dal Sasso kann sich mit Meistern wie Gil Evans oder George Russell messen.
Er wirkt dabei aber nie wie ein Epigon, sonder findet sofort zu seinem eigenen Stil. Fantastisch!
Aber im Moment läuft angeregt durch die vielen Posts von neuere Sachen die hier:

Tim Rodig
Floating around
Ich hatte mal ein Konvolut Jazzthing Next Generation CDs erworben (und die meisten gleich weiterverkauft), aber das hier ist eine der 5 CDs, die ich behalten habe. Auch wenn Rodigs Sound sehr an Michael Brecker erinnert, so mag man ihm gerne zuhören.

dietmar_ (Beitrag #10353) schrieb:

Wenn Du von Brahem jazzigeres suchst, probier es mal mit der "Thimar". Mit Dave Holland und John Surman. Mir die Liebste von ihm.

Thimar liegt gerade bei mir im Player. Tolles Album.

Erstlauschung:
Eyot - Drifters

Die Woche zufällig beim Durchblättern einer alten Stereoplay entdeckt.

Zentralquartett - 11 Songs-Aus Teutschen Landen



Speziell, aber bei mir immer wieder mal gern gehört.

Ich bin gerade auf "Entdeckungsreise" und habe in Sachen Duo, gerade so ein wenig mein Augenmerk, diese Perle - via Spotify - entdeckt:



Airelle Besson/Nelson Versa - Prélude

Airelle Besson - trumpet
Nelson Versa - (acoustic) guitar

... eine (junge) französische Jazztrompeterin, die u.a. auch schon mit Charlie Haden, Carla Bley, Kenny Werner und John Abercrombie spielte, und ein brasilianischer Gitarrist an der akustischen Gitarre präsentieren hier sehr einfühlsam entspannten Jazz. Besonders das Trompetenspiel von Mme. Besson gefällt mir als Freund von Avishai Cohen (Trompeter!) sehr und erinnert mich teilweise auch an dessen Spielweise .. in Kombination mit akustischer Gitarre, erstmal ungewöhnlich für mich, zeigen die Beiden mit Selbstverständlichkeit "das gehört so"

Sicher talentiert. Das Album ist mir allerdings zu entspannt oder um es direkter zu sagen, ich fand die meisten Passagen eher langweilig.
Wie immer aber Geschmacks- und stimmungsabhängig.

Der Tag beginnt mit:

Kenny Barron
What if...

Bei mir läuft gerade:
Triosence - Turning Points (2013)



Viel Spielfreude für den Morgen.

Hier



Eddie Higgins Trio - If Dreams Come True

R.I.P. Clark Terry

Bei mir im Player: Clark Terry - Live at the Village Gate


Wieder ein Großer weniger...

Weiter in memoriam Clark Terry

Clark Terry - Portraits (HDTracks)

Der Morgen beginnt mit einer der besten Jazzplatten überhaupt:

Dave Holland Quartet
Dream of the elders

chriss71 (Beitrag #10370) schrieb:

R.I.P. Clark Terry

Jo, ein Guter, schließlich war er ein früher Einfluss Miles Davis'.

Ein paar Tage zu spät bin ich dran, doch gestern Abend (und ein wenig bis jetzt) gab es einiges an Clark Terry:


Clark Terry - s/t, 1955 Sein Debut als Leader im recht hohen Alter von 34.


Top And Bottom Brass, 1959 Interessante mit Don Butterfield an der Tuba.


Color Changes, 1960 Das trifft hier erst recht in einer ganz anderen Ausprägung zu: u. a. mit Jimmy Knepper, Julius Watkins, Yusef Lateef und Tommy Flanagan.


Oscar Peterson Trio + One featuring Clark Terry, 1964 Terry erfindet die Mumbles.


Clark Terry / Bob Brookmeyer Quintet - Gingerbread, 1966 Die letzten drei Alben sind gute Beispiele wie Terry mit Freunden harmoniert.


Clark Terry, Freddie Hubbard, Dizzy Gillespie - The Alternate Blues, 1980 All Star Meeting a la Pablo, auch mit Peterson, Ray Brown, Joe Pass und Bobby Durham.

cassco (Beitrag #10360) schrieb:

Jazz meets Post Rock Lumen Drones

Gefällt mir!

Hier läuft:

Makaya McCraven - In The Moment (2015)

Jetzt:

Jetzt:

BMX - Bergen Open (2011)

Avishai Cohen Trio - From Darkness (2015)

Hier läuft gerade:



Miles Davis - The complete concert 1964

... seit das Album hier vor ein paar Tagen mal kurz Thema war steht es auf meiner "Musst-Du-Auch-Mal-Wieder-Hören"-Liste. Heute endlich etwas Zeit und Muße zum Lauschen gefunden und jetzt, wo die Scheibe gerade läuft, stimme ich dem Tenor absolut zu:

moontrane (Beitrag #10331) schrieb:

Für mich ist "The Complete Concert" ein besseres Konzert in hervorragender Aufnahmequalität, eine der besten Liveaufnahmen mit der vielleicht besten Jazz Combo aller Zeiten. Must du haben.

dietmar_ (Beitrag #10332) schrieb:

"The Complete Concert 1964" ... ... solltest Du Dir nicht entgehen lassen, eine der tollsten Live-Perfomances im Jazz.

Einfach wunderbar

oh - ich habe gerade die Musik aus! Jetzt startet:

The Dave Brubeck Quartet
CD: Time Out
Strange Meadow Lark


derzeit mag ich die Scheibe sehr. LG Siggi

Heute Post aus Portugal von Clean Feed im Briefkasten. Da gibt es zur Zeit einen STOCK OFF.



The Convergence Quartet - Song/Dance
2010

Mit dem Braxton-Schüler Taylor Ho Bynum am Kornet und dem tollen Alexander Hawkins (p).
Vielleicht kennt jemand “Slow And Steady” in der gleichen Besetzung?
Den ersten Durchgang fand ich jedenfalls klasse!



Christia Lillingers Grund - First Reason
2009

Der Schlagzeuger Christian Lillinger mit zwei Bässen und zwei Holzbläsern, auf einigen Titeln ist Joachim Kühn mit dabei.



Sara Serpa & Ran Blake - Aurora
2012

Der Altmeister und die junge, portugiesische Sängerin harren noch dem Erstdurchlauf. Die Hörschnipsel waren aber vielversprechend.

heute nach langem mal wieder diesen überaus köstlichen Silberling im Dreher



Charlie Haden - Nocturne

Petrowsky,Gumpert,Bauer,Sommer - Synopsis (1974)



War vor meiner Zeit und Neuentdeckung aufgrund des Threads. Gerade die Erstlauschung.

Gerade läuft Nauras "Call", aber ich freue mich heute auf diese hier:

Miles Davis
Someday my prince will come

Und dann wäre da ja noch ein grandioses Jazzpaket, was ich demnächst bekomme. Wie wenn
Weihnachten dreimal direkt hintereinander gefeiert wird...

gerade auch wieder einen feinen Silberling im Player ...



Lars Danielsson -Tarantella

Heute ist Vinylabend, zum Start die Erstlauschung von Louis Smith - Smithville. Auf ihn bin ich durch Zufall gestoßen über Spotify, gefällt mir sehr gut der Mann an der Trompete, hier zusammen mit Charly Rouse (ts), Sonny Clark (p), Paul Chambers (b) und Art Taylor. Auf Doxy, schweres Vinyl, tolle Pressung, tolle Musik, klare Empfehlung.

Und weiter mit The Three Sounds - Out of this world aus der Blue Note Back to Blue Edition. Super Pressung, einzig das Innensleeve aus Papier geht gar nicht. Musik und Klang aber top.

Auf Empfehlung eines Mitforisten besorgt - danke für den Tip.
Karolina Strassmayer spielt ein wunderbares Altsaxophon mit ihrem klassischen Quartett (g, b, dr).
Das ist meine Musik.null

Und noch eine CD, bei der allerdings das Cover fast besser als die Musik ist. David Sills improvisiert melodisch vor einem lässigen Groove seiner Mitstreiter. Die Musik tut keinem weh, swingt relaxt, typisch West-Coast. Die Amis haben einen wunderbaren Begriff dafür: laid-back.
Manchmal genau das Richtige.

CD Nr. 3: Label Clean Feed, ein wenig sperriger, aber sehr gut hörbar, Rhythmusgruppe mit Vibrafon, schönes Alt-Sax von Aram Shelton.

@moontrane: Hat es einen bestimmten Grund warum Du die Verlinkung per Amazon oder JPC-Button nicht nutzt?

Als technischer Versager bin ich sehr froh, daß ich es überhaupt geschafft habe, mittels einer billigen Kamera Fotos zu verschicken. Klär mich auf: was hat es für Vorteile, Bilder von Amazon oder JPC zu übernehmen?
Danke für die Aufklärung im voraus ...

@moontrane: Siehe PM.

Danke für die Aufklärung. Schönes Wochenende noch - ich gehe jetzt arbeiten.

Jazzkantine - Hell'S Kitchen


Highway to Hell ist einfach klasse

Filmmusik mit Flügelhorn. Fiel mir im Zusammenhang mit Terry Clark ein.



Wuchtig.

@moontrane: Du musst keine Fotos der Cover mehr machen, sondern kannst dich am schier unerschöpflichen Amazon-Vorrat bedienen. Und Jeff weiss auch immer, was du tust.

Aus dem schier unerschöpflichen Talentvorrat des SFJC
Miguel Zenon - Identities Are Changeable


eine famose Big Band Aufnahme, u.a. mit dem geschätzten Hans Glawischnig - Bass und Will Vinson - 2. Alt Sax
Da geht die Post richtig ab, persönlich wäre mir lieber gewesen, die Texte wären als separate Tracks vorgeschaltet, ab dem dritten Anhören nervt mich das fade-out fade-in ein wenig.

dann diese
Miguel Zenon - Oye!!! Live in Puerto Rico


Oye Como Va auf Stufe 7 und die Paaady gets started (Tito Puente applaudiert aus seiner ewigen Ruhestätte (und Carlos Santana sattelt um auf Alt Sax)

Ozone (Beitrag #10390) schrieb:

@moontrane: Hat es einen bestimmten Grund warum Du die Verlinkung per Amazon oder JPC-Button nicht nutzt?

Ich könnte auch verstehen, wenn jemand nicht mit kommerziellen Seiten verlinken möchte.
Nach Möglichkeit stelle ich Cover anders ein.

Außerdem finde ich längst nicht alles bei A. und J.


Hier:



Denny Zeitlin Trio
Shining Hour - Live At The Trident
1965, Columbia, 2015, Sony Music Entertainment (aus der japanischen "jazz collection 1000" Serie)

Ich hatte Trident schon lange auf meiner Liste, hier ergab sich eine Möglichkeit dieses Album günstig zu erwerben. Es ist wohl in der Vergangenheit nicht so einfach gewesen überhaupt an diese Aufnahme zu kommen?

Prima Trio mit einem gut aufgelegten Charlie Haden - u. a. wird auch Ornette Colemans "Lonely Woman" geboten. Ich mag das Stück.

Wenn ich diese Aufnahme höre, muss ich gleich an das Concert By The Sea denken, ganz andere Präsentation, aber die Stimmung kommt dem nahe.

dietmar_ (Beitrag #10397) schrieb:

Ich könnte auch verstehen, wenn jemand nicht mit kommerziellen Seiten verlinken möchte. Nach Möglichkeit stelle ich Cover anders ein. Außerdem finde ich längst nicht alles bei A. und J.

Es geht nur um eine einfache Möglichkeit sich per Schnipsel einen Eindruck von der Musik zu verschaffen (sofern verfügbar). Kaufen muss bei den beiden Anbietern niemand wenn es günstiger geht.

dietmar_ (Beitrag #10397) schrieb:

Zeitlin - Es ist wohl in der Vergangenheit nicht so einfach gewesen überhaupt an diese Aufnahme zu kommen?

Stimmt, war immer recht rar. Ich habe eine japanische Papersleeve aus den 90ern, schöne Platte ! Da fällt mir zum Weiterhören diese hier ein, die hatte ECM mW auch nicht immer im Programm, aber jetzt scheinbar doch ...

Dualplattenspieler (Beitrag #10396) schrieb:

Miguel Zenon

... das klingt - nach kurzem Probelauschen via Spotify - sehr interessant. War mir bis jetzt vollkommen unbekannt, aber da wir bereits bei Cohen/Avital auf der gleichen Welle surften werde ich mich da mal noch genauer einhören

Nachdem ich mich nun den ganzen Tag mit Klassik "beschallt" habe, noch etwas Kontrastprogramm:



Sophie Alour - Saxofon, Flöte, Orgel
Frédéric Nardin - Orgel
Frédéric Pasqua - Schlagzeug
Gast: Sébastien Martel - E-Gitarre

... im Vergleich zu meiner überaus geschätzten Opus 3, wo Mme. Alour durchaus mit ihrem Saxofonspiel vordergründig brilliert, ist hier eindeutig das Trio an sich Thema. Neben Saxofon und Drums dominiert hier die (E-)Orgel, gelegentlich die E-Gitarre .. alles in allem doch recht entspannt "groovig" // Beim Eröffnungsstück könnte ich mir gut vorstellen bei einer "AfterWork-Party" auf dem "Raumschiff Orion" teilzunehmen


Gruß

zum Tagesbeginn



Sonny Clark - Cool Struttin

leider nur die RVG, ich überlege mir noch das Vinyl aus dem 75TH ANNIVERSARY von Blue Note zu bestellen, kann eigentlich nur besser werden ...

Uh, da bin ich froh, die als Ron McMaster CD zu haben. Bin ja kein Vinylist.
Bei mir läuft gerade diese als OJC Erst-CD:

Miles Davis
Steamin'

Guten Morgen, diese sensationelle Aufnahme mit dem grossen Woody Shaw und einem gleichermassen guten Sax-Quartett hat richtig Energie und Schwung. Eine dringende Empfehlung für alle, ich würde ca. 9 von 10 Punkten geben. Wer Woody Shaw mag, muss diese Aufnahme haben. Ideal zum Wachwerden...

Zum 798. Mal: hier sind Namen des Interpreten sowie Albumtitel für die Suchfunktion erwünscht.( As a courtesy to fellow readers) Das muss ja wohl so schwer zu begreifen sein (gilt auch für #10400)
Woody Shaw - With Tone Jansa Quartet

Bei mir dann auch
Tone Jansa Quartet featuring Woody Shaw - Dr. Chi

und bei mir dreht sich wieder Vinyl
eben



Herbie Hancock - Empyrean Isles

und jetzt



Grant Green - Street of Dreams

und gleich



Sonny Rollins - Newk's Time

Auch wenn nicht purer Jazz sind mindestens deutliche Einflüsse zu erkennen:

The RAah Project - Score (2009)