Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

lol. Maskenball. Da muss ich immer an den Heinz Becker Film denken, wo die sich so geil selbst verarschen. Der Dicke am Schlagzeug ist ja die Krönung.

Ich muss aber zugeben, dass es ein paar Sachen von den Flippers gibt, die ich sehr schön finde, vor Allem aus der Zeit, wo sie noch zu Fünft waren. Diesen DX7 "Calypso" Sound haben die ja erst seit Mitte der 80er, Anfang 80er klangen die eher so Wolfgang Petry mäßig und in den 70ern war der Sound irgendwie ganz anders, da muss ich auch sagen, dass das musikalisch für Schlager auf einem ziemlich hohen Niveau ist. Mein absoluter Favorit "Was hast du am Sonntag allein gemacht", schöner Schmachtfetzen mit hinreissender Streicherbegleitung, ganz toll arrangiert und das ist jetzt wirklich mein voller Ernst. So spätestens ab den 90ern finde ich die Flippers dann aber unerträglich, der Sound wird dann zeitgemäß immer billiger, am Schlimmsten finde ich diese Keyboard-Remakes der 70er Jahre Titel.

LG, Tobi

andi@71 (Beitrag #3911) schrieb:

Er will nicht. Will sein Renomee (wie schreibt man das eigentlich) nicht aufs Spiel setzen. Eine falsche Antwort und er ist unten durch,

nee, quatsch. Ich hab wirklich nur mal versucht, die von mir aufgerissene ot-Unterhaltung zu beenden.
Aber wenns dich glücklich macht:
Ich hab was übrig für die grundsätzliche Art ihrer Kompositionen und insbesondere ihre Art, diese live zu präsentieren.
Und dazu gehören ausdrücklich auch die Vorlagen für in der Umsetzung imo dann unsägliche Adaptionen als deutsche Schlager ("let your love flow","if i said you had....","crossfire")
Da geht dann manchmal auch der Bewunderer guten Handwerks mit mir durch.
Ähnlich geht's mir mit max martin, der mit ein und derselben Grundidee, Britney Spears, backstreet Boys, avril lavigne, pink, Kathy Perry, ACe of bass und noch ein paar anderen eine weltkarriere gebaut und dann noch Brian Adams, Bon Jovi und zig anderen millionenseller auf den Leib geschrieben hat.
Wenn ich dann die Stücke auch nur ein bischen mag, tut das Staunen über so punktgenaues erschaffen von "Gebrauchsmusik" sein übriges, dass ich daran Spaß haben kann.

Vinyl_Tom (Beitrag #3910) schrieb:

peacounter (Beitrag #3909) schrieb: Objektiv gesehen ist "gute" Musik für mich die, die möglichst viele Menschen erreicht und glücklich macht, denn das ist der Sinn von Musik. Helene Fischer ? :D

völlig egal...
und unabhängig von meinem eigenen Geschmack war das genau so gemeint.
Ich mag Queen nicht, dire straights nicht, Modern Talking nicht, Helene Fischer nicht, Pur nicht, Münchner Freiheit nicht und noch ganz vieles mehr aber ich würde bei all denen niemals sagen, dass sie schlechte Musik machen.
Musik soll Menschen glücklich machen und wenn sie VIELE Menschen glücklich macht, hat der "Hersteller" imo gute Arbeit abgeliefert.

Aber wollen wir nicht doch wieder den tapedeckfreunden ihren Thread zurückgeben?
Das frag ich ausdrücklich als Verantwortlicher für dieses ganze Gerede über persönliche Präferenzen...

andi@71 (Beitrag #3912) schrieb:

Schau grad Bud Spencer. Is auch nicht grade salonfähig,aber wen interessierts?

"Daumenhoch"!

Außer dem ersten nicht mein Ding.
Und der auch nur in der ursprünglichen synchro.
Aber dann is er richtig gut!
Außerdem... Geschmacksache!

Ich nehm spaßeshalber auf dem Weg zur Arbeit nochmal den Walker.
"Bitches brew" / hd8

peacounter (Beitrag #3909) schrieb:

... ich denke, das Thema haben wir jetzt langsam genug strapaziert ... Musik ist Geschmacksache und außer ein paar smalltalk-artigen Sticheleien wollte ich hier nicht groß was vom Zaun brechen ... wollen wir nicht doch wieder den tapedeckfreunden ihren Thread zurückgeben?

Genau!
Deswegen ja "bitches brew".
Hab mich aber umentschieden.
Montag morgen is mehr was für Nine Inch Nails.
Auch hd8.
Der Walker hat nen recht ordentlichen kh-Ausgang, muss ich sagen.
Beim gehen hatte ich aber schon das Gefühl leichter gleichlaufschwankungen.
Da muss ich gleich in der Bahn nochmal drauf achten.
Aber ich werd mir demnächst mal ein Tape mit Signalen zum gehörmässigen überprüfen machen.
Wobei das eigentlich auch nur aus Interesse ist.
Ich denke, in ein paar Tagen bin ich zurück beim iPhone.
Hab halt nur mal n Stapel Tapes in die Hand bekommen, die ich mal wieder hören will.

Ich habe bislang angenommen, das die längsten CompactCassetten die C-120 mit 2X60min. Laufzeit waren.

Jetzt habe ich bei YouTube dieses Video gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=pnVbz8I0c3w

Wurden die 180min. Cassetten auch in Deutschland verkauft? Hat jemand praktische Erfahrungen damit? Das hauchdünne Band dürfte nur auf hochwertigsten Tape-Decks vernünfig gelaufen sein.

Nie gesehen und gab es imho auch nie. Das wird ein Fake sein

Die Hülle kann man sich ja leicht nachdrucken mit einer Bildbearbeitung und ne 180er Hülle ddraus machen. Schau Dir mal ein Standbild an in dem Moment wo der die Cassette aus der Hülle holt, das ist eine 100er bei der in der zweiten Null ein Querstrich eingefügt wurde, daß es wie 180 aussieht.

Natürlich gabs auch in Deutschland C180:


http://upload.wikime..._D_C180_cassette.jpg

Es gab auch 150er:



Grüße
Roman

SAC_Icon (Beitrag #3921) schrieb:

Nie gesehen und gab es imho auch nie. Das wird ein Fake sein Die Hülle kann man sich ja leicht nachdrucken mit einer Bildbearbeitung und ne 180er Hülle ddraus machen. Schau Dir mal ein Standbild an in dem Moment wo der die Cassette aus der Hülle holt, das ist eine 100er bei der in der zweiten Null ein Querstrich eingefügt wurde, daß es wie 180 aussieht.

Ich konnte es auch nicht glauben, aber schaue mal hier nach: Wikipedia weiß wieder mehr als ich

Yo dann hab ich grad was dazugelernt. 20 Jahre meines Lebens täglich mit Musikcassetten verbracht aber nie was fetteres als 120er in den Händen gehabt oder auch nur gesehen.

Die TDK D180 habe ich damals schon in den Läden gesehen.
Aber mangels Bedarf nie gekauft.
Auch 120er haben ich nur 2 oder 3 Stück.
90% meiner Kassetten sind 90er.

Grüße
Roman

selbstverständlich!
vorne ne LP, hinten ne LP.
erst mit den cd's brauchte ich mehr platz und hab dann entweder 110er denon genommen (identisches bandmaterial) oder bin doch bei der 90er geblieben und hatte auf der zweiten seite dann eben noch platz.
60er fand ich im verhältnis nicht billig genug, um mir die auch noch hinzulegen.
und alles andere waren exoten, sowas gabs bei uns garnicht zu kaufen.

Rein rechnerisch müßte das Band einer C180 6µm dick sein - so wie ein DDS4 Band!
So ein Band würde ich maximal einer Revox B710 mit vier Motoren anvertrauen.

... laeuft hier einwandfrei auf den B710 und B215.

Ich hab gehört, dass die 180er klanglich völlig unbrauchbar sind und schon nach dem Auspacken Dropouts haben und dann auch keine hohen Pegel erreichen - allerhöchstens für Sprache geeignet sind... Mit 120ern hab ich nie Probleme gehabt. Wie sind denn die 150er?

LG, Tobi

0300_Infanterie (Beitrag #3928) schrieb:

... laeuft hier einwandfrei auf den B710 und B215.

Ich glaube, die wenigsten herkömmlichen Tape-Decks werden in der Lage sein, dieses hauchdünne Band ohne Beschädigungen zu transportieren. Vom Universum-Radiorecorder für 19,99DM wollen wir gar nicht erst reden. Gibt es diese hochpräzisen 4DD-Laufwerke für die CompactCassette eigentlich nur von Revox oder auch von anderen Herstellern?

Neben den Revox gibt es nur ein einziges weiteres Gerät mit 4DD: Teac R-999X.

Grüße
Roman

ich halte mal fest:
diese langlauf-bänder waren kagge!

Nö, die waren genau richtig für den ursprünglichen Zweck der Kassette: Diktiergerät!!!!!!
Da spielt die Klangqualität keine Rolle, solange man den gesprochenen Ton noch verstehen kann.

Grüße
Roman

meinste, sowas hätte in nem diktiergerät lange überlebt?
wenn die dame an der schreibmaschine alle paar sekunden auf zurückspulen drückt?
nicht wirklich, oder?

Also der Bringer sind die nicht, aber bei ollen Hörspielen geht´s so ...

Für heute Abend, schon mal bereitgelegt:

0300_Infanterie (Beitrag #3935) schrieb:

Also der Bringer sind die nicht, aber bei ollen Hörspielen geht´s so ...

Hörspiele hab ich auch lieber auf wertige Kassetten gezogen.
Die werden bei mir nämlich nach ein mal hören gelöscht.
Genau wie Filme.
Beim zweiten mal find ich sowas langweilig.

Naja, versteh ich bei Dir, aber hier hab ich noch "Mitnutzer"

Ja, teppichratten hörn sich sowas an, bis sie es rückwärts rülpsen können...

Jepp, und da ich 5 habe lohnt das schon - zumindest noch

... so, die Santigold ist durch (gut, aber 90min reichen). Jetzt darf der Bedzko jodeln

Fragen an Euch Kenner: Woher sind eigentlich die PDM-Kassetten und was ist das für ein Konzern? Teilweise steht da drauf "Made in Korea", dann auch mal wieder "Made in Belgium" oder "Made in Switzerland":
http://www.ebay.de/i...&hash=item566a1fdb54

Sind die Dinger gut?

LG
Manuel

Philips Dupont Magnetics ... ein Joint-Venture der beiden Konzerne. Zur Qualität kann ich nix sagen, hatte nur VHS von der Marke. Die waren aber 1a!

Momentan läuft bei mir auch mal wieder eine Cassette, eine BASF chromdioxid super.

Exile und ihr Kiss You All Over sind eine wahre Freude für meine Ohren.

@Jürgen
Was ist der Unterschied zwischen den beiden eingeschalteten Decks auf deinem Foto? Nur der Dual Capstan beim RS-BX828?

puh...
ich werd den walker wohl demnächst doch nicht mehr benutzen.
ich bin einfach zu verwöhnt, was die klangqualität und insbesondere die gleichlaufstabilität angeht.
hab jetzt extra aufnahmen mit reinen dauertönen und etwas anspruchsvollerer musik gemacht.
zur sicherheit, um mich nicht gleich negativ vorzuprägen, hab ich zuerst die musik gehört und schon da war es auffällig.
bei den reinen tönen (kein sinus sondern von einer cd mit unterschiedlichen instrumentensamples), war es dann ganz schlimm.
ein ausschwingendes klavier, ein orgelton, eine geige usw sind mir einfach nicht genau genug.
auch in der bahn nicht.

der aiwa ist eigentlich afaik nicht so schlecht, aber ich werd damit nicht mehr warm.
das bessere iphone ist halt des guten walkman feind.

ich hatte sogar extra moderat ausgesteuert, dolby b verwendet und den capstan am walker auf mein sony-deck abgeglichen aber kassetten sind nix mehr für mich.
jedenfalls nicht unterwegs!
zuhause mit dem doppelcapsatn und auch ansonsten optimalen verhältnissen würde es sicher gehen, aber ich bin zu wenig hobbyist, um mir die taperei noch anzutun.

ich denke, meine leerkassetten werden dann bald zum verkauf stehen.
ca 20 mal MA und ebensoviele HD8 110 dürften das sein.
und eine metal-master

muß mal nägel mit köpfen machen und mich von ballast befreien.
die high-com-kassette war der anfang (ging gestern in die post).

Igelfrau (Beitrag #3945) schrieb:

@Jürgen Was ist der Unterschied zwischen den beiden eingeschalteten Decks auf deinem Foto? Nur der Dual Capstan beim RS-BX828? :?

Das Technics RS-BX828 hat eine andere Cassettenfachklappe, deren Eigenschaft mit Cassette Half Stabilizer bezeichnet wird. Auch das Vorgängermodell Technics RS-BX808 hat diese speziell stabilisierende Cassettenfachklappe. Die jeweils kleineren Modelle Technics RS-BX727 und Technics RS-BX707 haben eine stinknormale Cassettenfachklappe. Klanglich macht sich das bei mir nicht bemerkbar, da sind alle gleich gut.

Viel wichtiger ist in meinen Augen der von dir angeführte Doppel-Capstan-Antrieb in den beiden besten Modellen der jeweiligen Baureihe.

ich hab mich immer gefragt, warum doppel-capstan nicht auch bei höherwertigen 2-kopf-decks gemacht wurde.
entsprechenden aufwand oder eine einmesung beim fachmann aufs tape der wahl beim zwei-köpfler vorrausgesetzt, war der klangliche vorsprung von 3 köpfen imo vernachlässigbar (wenn auch theoretisch vorhanden).
aber ein gutes doppel-capstan macht echt ne menge aus!
gleichlauf wird echt unterbewertet!

peacounter (Beitrag #3946) schrieb:

ich denke, meine leerkassetten werden dann bald zum verkauf stehen. ca 20 mal MA und ebensoviele HD8 110 dürften das sein. und eine metal-master muß mal nägel mit köpfen machen und mich von ballast befreien. die high-com-kassette war der anfang (ging gestern in die post).

Überlegs Dir nochmal.Zurückkaufen wird teuer.
Aber die bespielten behälst du schon,oder willst du's ganz an den Nagel hängen?

die bespielten bleiben aber die leeren schlepp ich jetzt seit ende der 90er mit mir rum...
ich benutz kein format, das mir keine rationalen vorteile bringt.
dazu bin ich zu nihilistisch.
der sicherheitspuffer war lang genug.

Sonderlängen kann ich immer gebrauchen

du zahlst ja nur n euro max...

Dann wirst du also nie mehr den Record Button drücken?
Wirst du da nicht sentimental?
Ich könnte das nicht.

Schade wieder einer weniger.

Dann wirst du also nie mehr den Record Button drücken?

hab ich in diesem jahrtausend noch nicht getan.

Wirst du da nicht sentimental?

nein.

in 20 jahren ziehen leute was auf mp3-player, obwohl langst ein chip unter der haut alles regelt.
vielleicht reaktivier ich dann das iphone, das ich in 5 jahren kaufe....
'the times they are a changing" (ok, das war ein bischen pietätlos... sorry)

Haltet mich jetzt bitte nicht für dumm aber ich muss euch mal was Fragen, ich hab ja seit neuestem n Wunderbares Yamaha KX 800, so Bias einstellen, Record Level einstellen alles kein Problem aber für was zum Geier ist der "Master-Fader" eine Bedienungsanleitung gibts im Netz nur in English und da steig ich leider in diesem Punkt nicht ganz durch.
Also für was ist der Regler denn nun da ?
Beste Grüsse
Paulchen

damit faded man am ende eines bandes (oder an anderer stelle) aus, ohne die eigentlichen einstellungen anzutasten.
is ganz praktisch, wenn man bänder bis zum anschlag vollknallen, aber die ursprünglichen einstellungen erhalten will.

Danke dir Peacounter,

Ok jetzt hats klick gemacht das ist so wie früher im Radioprogramm wo das Lied leiser wurde und der Onkel/die Tante zu gackern Angefangen hat ok. Ich habe mich schon gefreut und gedacht das ist so n Regler für Mixed Tapes wo man Songs von unterschiedlichen Platten auf die selbe Lautstärke bekommt ohne jedesmal den Rec Level drehen zu müssen.

Der Master-Fader dient zum Ein- und Ausblenden des Tons während der Aufnahme.
Normalerweise sollte der auf 0, d.h. ganz oben, stehen.

Grüße
Roman

Hat das nicht jemand vor kurzem gesucht?

Akai UC-F5

@Jürgen
Danke dir für die Antwort.

peacounter (Beitrag #3948) schrieb:

ich hab mich immer gefragt, warum doppel-capstan nicht auch bei höherwertigen 2-kopf-decks gemacht wurde. entsprechenden aufwand oder eine einmesung beim fachmann aufs tape der wahl beim zwei-köpfler vorrausgesetzt, war der klangliche vorsprung von 3 köpfen imo vernachlässigbar (wenn auch theoretisch vorhanden).

Da bin ich deiner Meinung: 3 Köpfe bringen so gut wie keinen klanglichen Vorsprung mit.
Einziger wirklicher Vorteil ist die einfache Hinterbandkontrolle, bei einem 2-Kopf Deck ist das leider mit zurückspulen verbunden.

aber ein gutes doppel-capstan macht echt ne menge aus! gleichlauf wird echt unterbewertet!

Hier nicht: Doppel-Capstan wird, meiner Meinung nach, überbewertet. Bringt nicht viel, kann aber schnell zu Problemen führen.

Oder?

Getrennte Koepfe haben Vorteile ... ein Deck mit Einmesscomputer braeuchte nicht zwingend einen dritten Kopf, es koennte auch das Band zum Auslesen zurueckspulen.
Manuell waere das eher schwierig, da truegt das Gedaechtnis schnell!