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Rippen - schon wieder veraltet?

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Acipens
Gesperrt
#301 erstellt: 08. Mai 2018, 23:47

gapigen (Beitrag #286) schrieb:

Solange dein Smartphone/Tablet nicht kaputt geht, wird die App auch weiter funktionieren.

Theoretisch ja, dann nutze ich vielleicht jahrelang ein Uralt-iPhone mit schwächelnden Akku, nur, um ein Gerät zu bedienen.


Das muss nicht sein, ich lese eben, dass der Ariel die OpenHome Erweiterungen von Linn nutzt. Es ist also damit zu rechnen, dass er bedienbar bleibt, zur Not mit Fremdsoftware.


Ich habe einfach ein Problem damit, bzgl. digital vieles blauäugig und euphorisch zu sehen. Wenn ich allene bedenke, wieviele digitale Fotos aus der Anfangszeit auf irgendwelchen Festplatten verloren gegangen sind... Meine analogen Negative habe ich jedenfalls noch alle.


Das zeigt, dass du dich in der digitalen Welt nicht auskennst, was auch deine übertriebene Skepsis erklärt. Das ist nicht schlimm, das kann man lernen. Zuallererst muss man begreifen, dass die Genialität nicht in der Hardware steckt, sondern in der Software. Wenn es wirklich die App für deinen Mini nicht mehr gibt, wem trauerst du nach? Dem nutzlosen Klotz, oder dem Funktionsumfang der Software?

Ich hoffe, ich konnte dich wegen des Ariels beruhigen. Wenn es dich interessiert, http://openhome.org
mr_highfidelity-blues
Inventar
#302 erstellt: 09. Mai 2018, 08:02

kölsche_jung (Beitrag #300) schrieb:
Du beklagst dich darüber, dass nicht mehr nur die majors Marktzugang haben...

Seltsam ... das habe ich nirgends geschrieben. Dass es nur noch 3 Global Players der MI gibt, ist ja eher ein neuzeitliches Phänomen und führt tatsächlich - mehr oder weniger - zu dem ganzen "niveaulosen Einheitsschrott".


kölsche_jung (Beitrag #300) schrieb:
Aber mal im Ernst welchen spannenden Stil hatten die majors den zuerst aufm Zettel gehabt? Punk? Techno?

Das ist doch aber gar nicht mein "Punkt" - zumal der "spannende Stil" reine Geschmackssache ist.
Der Punkt ist die(Reiz-)Überflutung des Marktes in Verbindung mit der vollkommenen Verfügbarkeit und der gelenkten selektiven Wahrnehmung, die uns Spotify und Konsorten unterjubeln. Nebenbei hat uns die moderne Verbreitung/Herstellung/Produktion der Populärmusik in Verbindung mit den veränderten Hörgewohnheiten der breiten Masse die grauenhafteste Klangqualität aller Zeiten beschert, was in einem HiFi-Forum nicht oft genug angeprangert werden kann!

Rock on
Olli
kölsche_jung
Moderator
#303 erstellt: 09. Mai 2018, 08:33

mr_highfidelity-blues (Beitrag #302) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #300) schrieb:
Du beklagst dich darüber, dass nicht mehr nur die majors Marktzugang haben...

Seltsam ... das habe ich nirgends geschrieben.

Nicht? ... Wie soll das hier denn sonst verstanden werden?

mr_highfidelity-blues (Beitrag #299) schrieb:
Es gab früher insgesamt weniger Veröffentlichungen, während einzelne MusikerInnen/Gruppen bei den Alben einen regelmäßigeren Output hatten. Früher wurde aber auch nicht jeder Pups aus dem Home-Studio veröffentlicht, sondern es wurde noch in richtigen Tonstudios aufgenommen.

mE: Die Musikindustrie, die früher die Veröffentlichung vieler sog. Homerecordings unterbunden habt ...

Daneben ... für elektronische Musik braucht es kein (Aufnahme-)Studio, "sowas" lässt sich prima in cubase machen ... was soll man da im "Studio"?

...
Der Punkt ist die(Reiz-)Überflutung des Marktes in Verbindung mit der vollkommenen Verfügbarkeit und der gelenkten selektiven Wahrnehmung, die uns Spotify und Konsorten unterjubeln. Nebenbei hat uns die moderne Verbreitung/Herstellung/Produktion der Populärmusik in Verbindung mit den veränderten Hörgewohnheiten der breiten Masse die grauenhafteste Klangqualität aller Zeiten beschert, was in einem HiFi-Forum nicht oft genug angeprangert werden kann!
...

... und wenn im Supermarkt irgendwer nur convinience-Produkte kauft ... ist der Supermarkt schuld ...
Sorry Olli, aber gerade durch das Internet kann ich mich viel besser über Musik informieren als vorher, ich kann mir zB bei Bandcamp Zeugs quer durch den Garten anhören etc pp ... wenn das jemandem zu anstrengend ist und er lieber vollkasko-spotify nutzt ... who cares ...
mE wirfst du "moderne Möglichkeiten" und den "(eben nicht vorhandenen!) Zwang, diese zu nutzen" völlig durcheinander

... und was die "grauenhafteste Klangqualität aller Zeiten" angeht ... schonmal ne Schellack-Platte gehört? Der ein oder andere (mainstream-) Titel mag ja tatsächlich vom loudnesswar betroffen ... das Gewese darum empfinde ich (lege ich meine Musik zugrunde) als völlig überzogene Hysterie
mr_highfidelity-blues
Inventar
#304 erstellt: 09. Mai 2018, 09:37

kölsche_jung (Beitrag #303) schrieb:
mE: Die Musikindustrie, die früher die Veröffentlichung vieler sog. Homerecordings unterbunden habt ... Daneben ... für elektronische Musik braucht es kein (Aufnahme-)Studio, "sowas" lässt sich prima in cubase machen ... was soll man da im "Studio"?


Es lässt sich ja wohl nicht abstreiten, dass der technologische Fortschritt dazu geführt hat, dass bei Musikproduktionen althergebrachte Tonstudios immer überflüssiger werden. Selbstverständlich braucht elektronische Musik kein "Studio" - aber sorry, elektronische Musik klammere ich grundsätzlich aus, da für mich persönlich nicht relevant. Höre ich aber mal Radio, ist fast alles irgendwie elektronisch. Das war zu Zeiten von Abba und Konsorten auch noch anders. Da war dann ein Hit monatelang in der Heavy-Rotation, heutzutage - von wenigen Ausnahmen abgesehen (das Sommerhit-Phänomen) - ist das doch eher nur noch für maximal 3 bis 4 Wochen der Fall ... maximal. Kein Wunder, muss doch bei der Veröffentlichungsflut die Masse irgendwie in die Rotation gedrückt werden. Und ja ... meine Argumentation bewegt sich eher an der Linie des sogenannten Mainstream entlang. Aber auch außerhalb dessen hat doch die Veröffentlichungsmasse massiv zugenommen. Das "Bandcamp Zeugs" ist ja ein kleines Beispiel von vielen.



kölsche_jung (Beitrag #303) schrieb:
... und wenn im Supermarkt irgendwer nur convinience-Produkte kauft ... ist der Supermarkt schuld ...
Sorry Olli, aber gerade durch das Internet kann ich mich viel besser über Musik informieren als vorher, ich kann mir zB bei Bandcamp Zeugs quer durch den Garten anhören etc pp ... wenn das jemandem zu anstrengend ist und er lieber vollkasko-spotify nutzt ... who cares ...
mE wirfst du "moderne Möglichkeiten" und den "(eben nicht vorhandenen!) Zwang, diese zu nutzen" völlig durcheinander


Natürlich sind die Möglichkeiten der Information und gleichzeitigen Verfügbarkeit völlig andere als in der Vergangenheit. Wer sich nicht interessiert (breite Masse) bekommt sehr bequem die Vollbedienung.
Wer sich aber interessiert ... und das ist meine persönliche Wahrnehmung ... ist mittlerweile einer vollkommenen Reizüberflutung ausgesetzt. Natürlich kann ich versuchen, das durch Selektion abzufedern ... dann bleibt aber das latente Gefühl, irgendwie ne ganze Menge zu verpassen. Früher war mir gar nicht klar, was ich alles verpasse ... also kein Stress. Heutzutage gibt es so unendlich viel Zeug auf dem Silbertablett, was mich theoretisch begeistern könnte, dass allein diese Vorstellung Stress verursacht. Wer dann auch nur ansatzweise versucht, alles für sich Relevante abzuhören, wird automatisch zu einer gewissen Oberflächlichkeit geleitet. Das kann ich mir gar nicht anders vorstellen. Musik, die mich anspricht, kann zumindest ich nicht als Dauer(hintergrund)beschallung laufen lassen - worauf und womit auch immer. Darauf möchte ich mich dann konzentrieren können ... bei möglichst guter Klangwiedergabe. Und da lande ich dann automatisch eher beim althergebrachten Tonträger!


kölsche_jung (Beitrag #303) schrieb:
... und was die "grauenhafteste Klangqualität aller Zeiten" angeht ... schonmal ne Schellack-Platte gehört? Der ein oder andere (mainstream-) Titel mag ja tatsächlich vom loudnesswar betroffen ... das Gewese darum empfinde ich (lege ich meine Musik zugrunde) als völlig überzogene Hysterie


I'm sorry, aber außerhalb von Jazz und Klassik ist heutzutage fast nur noch dynamikkomprimierter Vollschrott anzutreffen - leider.
Und ich erwähne ausdrücklich, dass das beileibe nicht nur die Produkte der drei Branchenriesen betrifft.
Bei manch einer Vinylausgabe ist das anders - bei manch einem HiRes-File ebenfalls - punktuell sind sogar ganz ordinäre CD-Ausgaben von Neuproduktionen auch auf einer althergebrachten Stereoanlage zu genießen ... aber in der Masse regiert der überlaute Kompressionsschrott ... angepasst an die heutigen Abhörgewohnheiten.
Bei rein elektronischer Musik spielt dieser Aspekt natürlich eher keine Rolle

Rock on
Olli
Hörbert
Inventar
#305 erstellt: 09. Mai 2018, 10:12
Hallo!


.......... und das ist meine persönliche Wahrnehmung ... ist mittlerweile einer vollkommenen Reizüberflutung ausgesetzt. Natürlich kann ich versuchen, das durch Selektion abzufedern .............


Das sagt wenig über Streaming oder überhaupt den Musikbetrieb heutzutage aus dafür aber um so mehr über dich selbst. Kurz, -du bist damit überfordert-, aber das trifft nicht unbedingt auf andere zu.

Natürlich bleibt dir anheimgestellt dein Unbehagen darüber zu artikulieren nur ist das eben nicht allgemein gültig und trifft also ebenso wenig zu wie wenn jemand der mit seinem Gehalt nicht auskommt behaupten würde "die Löhne und Gehälter sind zu niedrig".


........ Früher war mir gar nicht klar, was ich alles verpasse ... also kein Stress. .........


Hier sagst du selbst aus dass eher ein persönliches Problem vorliegt, es ist allerdings wenig zielführend das dem Musikbetrieb unterzuschieben, die Ursache liebt bei dir selbst und nicht darin dass du ein Überangebot hast, -m.E. hast du ein simples Filterproblem-.


......... aber in der Masse regiert der überlaute Kompressionsschrott ... angepasst an die heutigen Abhörgewohnheiten...........


Auch hier setzt du, -so simpel das für dich auch sein mag so unrichtig ist es auch- deine selektive Wahrnehmung -die aus meiner Perspektive zudem noch durch Vorurteile eingeengt ist-, als all gemeingültige Wahrheit ein.

Aber wenn du dich in der Position des "Abgehängten" wohl fühlst nur so weiter es ist ja so auch unendlich viel Bequemer....


MFG Günther
kölsche_jung
Moderator
#306 erstellt: 09. Mai 2018, 10:33

mr_highfidelity-blues (Beitrag #304) schrieb:
...Da war dann ein Hit monatelang in der Heavy-Rotation, heutzutage - von wenigen Ausnahmen abgesehen (das Sommerhit-Phänomen) - ist das doch eher nur noch für maximal 3 bis 4 Wochen der Fall ... maximal. Kein Wunder, muss doch bei der Veröffentlichungsflut die Masse irgendwie in die Rotation gedrückt werden.

wobei irgendwelche Sender mit irgendwelchen Sendekonzepten da einer irgendwie gefühlten Wahrheit tatsächlich nahe kommen können, schaut man allerdings (objektiv) in die aktuellen Singelcharts sind dort in den Top20 8 songs mit 10 Wo + mehr (15 mit 4Wo +)... womit dein 3-4Wochen-Argument wohl widerlegt sein dürfte ...


...
Wer sich aber interessiert ... und das ist meine persönliche Wahrnehmung ... ist mittlerweile einer vollkommenen Reizüberflutung ausgesetzt.
...
Früher war mir gar nicht klar, was ich alles verpasse
...
Heutzutage gibt es so unendlich viel Zeug auf dem Silbertablett, was mich theoretisch begeistern könnte, dass allein diese Vorstellung Stress verursacht....

schön ... aber es ist ja nicht so, dass es früher nicht mehr als die majors gegeben hat, es war nur schwerer(als heute) dranzukommen ...

diese Mühe hast du dir offensichtlich nicht gemacht ... es ist natürlich schon eine Art Kulturschock, wenn man aus seinem 20 qm Tante-Emma-Laden mit 100 Prdokukten in einen modernen Supermarkt mit 20.000 Produkten kommt, aber ... psst ... die Produkte gab es damals auch schon

das kommt mir alles so ein bischen vor, wie der Gefängnissinsasse, der nach der Entlassung die Mauern vermisst ... du scheinst mir persönlich mit modernen Medien überfordert (was ok ist, mein Vater hat mit über 70 überhaupt keinen Bock auf sowas) ... aber "Schuld" daran sind nicht die neuen Medien
KarstenL
Inventar
#307 erstellt: 09. Mai 2018, 10:37
...................


[Beitrag von KarstenL am 09. Mai 2018, 14:35 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#308 erstellt: 09. Mai 2018, 10:38

Hörbert (Beitrag #305) schrieb:
Das sagt wenig über Streaming oder überhaupt den Musikbetrieb heutzutage aus dafür aber um so mehr über dich selbst. Kurz, -du bist damit überfordert-, aber das trifft nicht unbedingt auf andere zu.


Gleichzeitig falsch und richtig ... eine Korrelation von modernem "Musikbetrieb" und Reizüberflutung negieren zu wollen, bzw. das als persönliches "Problem" hinzustellen, ist gleichermaßen naiv wie frech.


Hörbert (Beitrag #305) schrieb:
(...) es ist allerdings wenig zielführend das dem Musikbetrieb unterzuschieben, die Ursache liebt bei dir selbst und nicht darin dass du ein Überangebot hast, -m.E. hast du ein simples Filterproblem-.


Auch ein Überangebot als persönliches Problem hinzustellen, ist wiederholt naiv wie frech. Ist ja schön, wenn dieses Überangebot als eine positive Entwicklung erachtet wird - gleichwohl sei hier auch eine andere Meinung erlaubt, ohne dies als "persönliches Problem" abzuqualifizieren.


... aber in der Masse regiert der überlaute Kompressionsschrott ... angepasst an die heutigen Abhörgewohnheiten...

Hörbert (Beitrag #305) schrieb:
Auch hier setzt du, -so simpel das für dich auch sein mag so unrichtig ist es auch- deine selektive Wahrnehmung -die aus meiner Perspektive zudem noch durch Vorurteile eingeengt ist-, als all gemeingültige Wahrheit ein. Aber wenn du dich in der Position des "Abgehängten" wohl fühlst nur so weiter es ist ja so auch unendlich viel Bequemer....


Simpel, unrichtig, selektiv, Vorurteile ... geht es bei diesen Vorwürfen vielleicht auch etwas genauer?
Und der letzte Satz ist nicht nur Pudding mit Käse und anmaßend, sondern einer Diskussion leider wenig förderlich.

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#309 erstellt: 09. Mai 2018, 10:57

kölsche_jung (Beitrag #306) schrieb:
schön ... aber es ist ja nicht so, dass es früher nicht mehr als die majors gegeben hat, es war nur schwerer(als heute) dranzukommen ...

diese Mühe hast du dir offensichtlich nicht gemacht ... es ist natürlich schon eine Art Kulturschock, wenn man aus seinem 20 qm Tante-Emma-Laden mit 100 Prdokukten in einen modernen Supermarkt mit 20.000 Produkten kommt, aber ... psst ... die Produkte gab es damals auch schon

Wo habe ich denn behauptet, dass es früher nicht mehr als diverse Major-Labels gegeben hätte?
Und ja, natürlich war es bedeutend schwieriger, Kenntnis von diversen Veröffentlichungen zu erlangen. Am besten noch in einem wirklich gut sortierten Plattenladen, den es damals in jeder etwas größeren Stadt/Gemeinde gab. Oder halt über Printmedien. Ersteren gibt es heute nicht mehr, weil er für die Masse obsolet geworden ist, und letztere sind heutzutage so ausdifferenziert wie nie.
Trotzdem kann es doch keinen Zweifel daran geben, dass der Veröffentlichungsoutput gegenüber der Vergangenheit enorm zugenommen hat. Das ist doch schon alleine der Tatsache geschuldet, dass sich die Produktionskosten für ein musikalisches Produkt im Verhältnis deutlich verringert haben. Und was früher teilweise monatelang gedauert hat, wird heute in wenigen Tagen abgefrühstückt. Das meine ich zunächst völlig wertfrei. Allerdings ... mit statistischen Zahlen kann ich nicht dienen .

Rock on
Olli
kölsche_jung
Moderator
#310 erstellt: 09. Mai 2018, 11:26

mr_highfidelity-blues (Beitrag #309) schrieb:
... Am besten noch in einem wirklich gut sortierten Plattenladen, ...

du scheinst schon immer jemanden gebraucht zu haben, der dir deine Musik vorsortiert ....


...
Trotzdem kann es doch keinen Zweifel daran geben, dass der Veröffentlichungsoutput gegenüber der Vergangenheit enorm zugenommen hat. ...

der "offizielle" output ja ... der "inoffizielle" output wurde demgegenüber kleiner ... alleine, dass du so auf Veröffenlichung rumhackst ... ein Tonträger ohne EAN und Labelcode ist trotzdem ein Tonträger
... früher mussten wir uns auf Konzerten noch Demotapes kaufen, geht heute einfacher übers Netz ... ein Vorteil für den, der gerne sucht und findet, ein Nachteil für den "angebotsorientierten Kunden"

Im Grunde geben ich dir ja sogar irgendwo Recht, eine große Auswahl kann erschlagen ... allerdings nur den, der nicht damit umgehen kann (will) ...

ansonsten ... bei zuviel "früher war alles besser"-Gefühl rate ich dringend zB mal die Charts der vorherigen Dekaden anzuschauen ... da war der selbe Scheiß wie heute drin ... ob Freddy, Heintje, Tony Marschall, Goombay Dance Band, Wolle Petry, DJ Ötzi oder Helene Fischer, alles nicht so wirklich pralle
Dadof3
Moderator
#311 erstellt: 09. Mai 2018, 11:27

KarstenL (Beitrag #307) schrieb:
Eine so kurz gesprungene politische Aussage (die mE hier überhaupt nicht hingehört) hätte ich von dir als Moderator nicht erwartet.....
Ich hoffe für dich, das du nie in diesen Umstand (Krankheit etc) geraten wirst.

Mir scheint, du hast die Aussage nicht verstanden.Mit Politik hat das gar nichts zu tun.

Aus dem Umstand, dass eine einzelne Person ihr Gehalt als zu niedrig empfindet, kann man nicht ableiten, dass die Löhne und Gehälter im Allgemeinen zu niedrig sind. Völlig egal, ob die einzelne Person wirklich zu wenig Geld hat oder sich nur so fühlt (ich kenne mehrere Menschen, die eigentlich genug Geld für ein anständiges Leben verdienen, aber dennoch ständig über zu wenig klagen, weil sie glauben, ohne eigenes Haus, dreimal Urlaub im Jahr und Mercedes sei das Leben unerträglich). Das kann man kaum abstreiten, egal welchen politischen Positionen man vertritt.

Anderes Beispiel mit derselben Aussage: Wenn jemand sagt, ihm sei häufiger zu warm als früher, kann man daraus nicht auf einen Klimawandel schließen. Das ist Logik/Wissenschaft, nicht Politik.


[Beitrag von Dadof3 am 09. Mai 2018, 11:33 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#312 erstellt: 09. Mai 2018, 11:41
so ist das in der Matrix ...

ich hab übrigens grad noch mal ne Kleinigkeit nachgeschlagen ...

in den langlebigen 70ern waren die Top 5 der 70er Jahre Top 100 single charts ... im schnitt 45 Wochen in den top 100
zum vergleich ... in den schnelllebigen 2000ern waren es 83 Wochen ... (hat mr blues ja auch gegenteilig "erlebt" ...)

erinnert mich irgendwie an ... gefühlt immer mehr Kriminalität, die sich in der PKS allerdings gegenteilig!!! niederschlägt ...
mr_highfidelity-blues
Inventar
#313 erstellt: 09. Mai 2018, 11:55

kölsche_jung (Beitrag #310) schrieb:
du scheinst schon immer jemanden gebraucht zu haben, der dir deine Musik vorsortiert ....

Nicht wirklich - aber ein bisschen Input von "außen" hat noch nie geschadet - sei es der freundliche Plattendealer oder die Peer-Group, die gerne mal mit den tollsten Empfehlungen um die Ecke kommt. Ich wüsste auch nicht, was gegen Print-Medien spricht, die mich genau über die Musik informieren, die ich gerne höre. Wahlweise sind es heutzutage natürlich auch unzählige Online-Magazine, wo ich dann ganz schnell wieder beim "Overkill" lande. Kann mensch alles als Fortschritt preisen und sich selbst als souveränen, entspannten autonomen Qualitätsfilter, muss mensch aber auch nicht ...


kölsche_jung (Beitrag #310) schrieb:
Im Grunde geben ich dir ja sogar irgendwo Recht, eine große Auswahl kann erschlagen ... allerdings nur den, der nicht damit umgehen kann (will) ...

Ich gebe zu, dass es nur eine Behauptung ist, die ich nicht wirklich verifizieren kann, aber meines Erachtens lässt sich nicht leugnen, dass der allgemeine Trend ganz stark Richtung "oberflächlicher Musikkonsum" geht und dieser durch die "Neuen Medien" explizit befeuert wird. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel .


kölsche_jung (Beitrag #310) schrieb:
ansonsten ... bei zuviel "früher war alles besser"-Gefühl rate ich dringend zB mal die Charts der vorherigen Dekaden anzuschauen ... da war der selbe Scheiß wie heute drin ... ob Freddy, Heintje, Tony Marschall, Goombay Dance Band, Wolle Petry, DJ Ötzi oder Helene Fischer, alles nicht so wirklich pralle

Das bestreitet niemand und ist auch nicht wirklich das Thema (weil reine Geschmackssache), aber mit Ausnahme von Frau Fischer lässt sich doch schon seit Jahren beobachten, dass Stars mit Langzeitwirkung und dem Zeug dazu, nicht nur ein spezielles Randpublikum anzusprechen, immer weniger werden.

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#314 erstellt: 09. Mai 2018, 12:02

kölsche_jung (Beitrag #312) schrieb:
in den langlebigen 70ern waren die Top 5 der 70er Jahre Top 100 single charts ... im schnitt 45 Wochen in den top 100
zum vergleich ... in den schnelllebigen 2000ern waren es 83 Wochen ... (hat mr blues ja auch gegenteilig "erlebt" ...)

Tja, heutzutage reichen ja auch 1000 verkaufte/gedownloadete Einheiten aus, um in die Top 10 zu kommen

Rock on
Olli
kölsche_jung
Moderator
#315 erstellt: 09. Mai 2018, 12:42

mr_highfidelity-blues (Beitrag #314) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #312) schrieb:
in den langlebigen 70ern waren die Top 5 der 70er Jahre Top 100 single charts ... im schnitt 45 Wochen in den top 100
zum vergleich ... in den schnelllebigen 2000ern waren es 83 Wochen ... (hat mr blues ja auch gegenteilig "erlebt" ...)

Tja, heutzutage reichen ja auch 1000 verkaufte/gedownloadete Einheiten aus, um in die Top 10 zu kommen

Rock on
Olli

Was dann aufgrund des insgesamt größeren Angebotes an sich zu einer höheren Fluktuation führen müsste (wie von dir ja auch vermutet).
Hörbert
Inventar
#316 erstellt: 09. Mai 2018, 13:29
Hallo!

@KarstenL

Ich schrieb:


........wie wenn jemand der mit seinem Gehalt nicht auskommt behaupten würde "die Löhne und Gehälter sind zu niedrig"............


Deine Antwort darauf.....


.........Eine so kurz gesprungene politische Aussage (die mE hier überhaupt nicht hingehört) hätte ich von dir als Moderator nicht erwartet.....
Ich hoffe für dich, das du nie in diesen Umstand (Krankheit etc) geraten wirst............


.....ergibt für mich keinerlei Sinn, denn was hat sie mit diesem Beispiel einer subjektiven Position die als objektive "Wahrheit" wahrgenommen hat zu tun?

@mr_highfidelity-blues


........eine Korrelation von modernem "Musikbetrieb" und Reizüberflutung negieren zu wollen, bzw. das als persönliches "Problem" hinzustellen, ist gleichermaßen naiv wie frech.........


Du kannst das gerne für dich so abbügeln, aber es ändert nichts daran dass Millionen damit offenbar gut umgehen können du aber nicht. Es ist nun mal deine Reizüberflutung und nicht die aller.


........Auch ein Überangebot als persönliches Problem hinzustellen, ist wiederholt naiv wie frech. .......


....dito. Auch hier wird der bequeme Weg gegangen und abgebügelt, das ist natürlich deine Sache ersetzt aber nicht einen funktionierenden Filter.


....... geht es bei diesen Vorwürfen vielleicht auch etwas genauer?.......


Klar, zeige mir doch einmal bei diesen Beispielen deinen:


......... aber in der Masse regiert der überlaute Kompressionsschrott ... angepasst an die heutigen Abhörgewohnheiten...........


jpc.de
jpc.de
jpc.de
jpc.de
amazon.de
amazon.de

Das ist alles "Massenmusik" aus den letzten Jahren

MFG Günther
Wish
Stammgast
#317 erstellt: 09. Mai 2018, 14:24

Hörbert (Beitrag #316) schrieb:


Klar, zeige mir doch einmal bei diesen Beispielen deinen:


......... aber in der Masse regiert der überlaute Kompressionsschrott ... angepasst an die heutigen Abhörgewohnheiten...........




London Grammar - Truth Is a Beautiful Thing - DR 6
London Grammar - If You Wait - DR 8
St Germain - Tourist - DR 8


Das ist alles "Massenmusik" aus den letzten Jahren


Die übrigen Beispiele Deiner "Massenmusik" sind in der DR Datatbase gar nicht erst verfügbar....

Aber letztlich ist mir auch bekannt, dass Dich das im Prinzip gar nicht interessiert, d.h. wenn Deine Beispiele auf der eigenen Abhöre nicht vernünftig klingen, dann ist die selbige daran Schuld und nicht der "Kompressionsschrott" aus diesem Jahrtausend. Hatten wir alles schon mal, von daher, geschenkt....
cr
Inventar
#318 erstellt: 09. Mai 2018, 14:31
In den Plattenläden zu wühlen ist doch weit mehr Stress und ineffizient, da es ewig dauert, bis der Track dann läuft, die Abspielgeräte besetzt sind oder defekt. Etc. Ich habe damit weit mehr Zeit vergeudet (Plattenläden, 2nd Hand Läden, Plattenbörsen, Rezensionen lesen, dann die CDs irgendwo zum Anhören auftreiben etc. das war alles einfach nur mühsam) , als wenn ich bei Amazon etc. etwas herumsuche
KarstenL
Inventar
#319 erstellt: 09. Mai 2018, 14:45

@KarstenL

Ich schrieb:


........wie wenn jemand der mit seinem Gehalt nicht auskommt behaupten würde "die Löhne und Gehälter sind zu niedrig"............


Deine Antwort darauf.....


.........Eine so kurz gesprungene politische Aussage (die mE hier überhaupt nicht hingehört) hätte ich von dir als Moderator nicht erwartet.....
Ich hoffe für dich, das du nie in diesen Umstand (Krankheit etc) geraten wirst............


.....ergibt für mich keinerlei Sinn, denn was hat sie mit diesem Beispiel einer subjektiven Position die als objektive "Wahrheit" wahrgenommen hat zu tun?


habe meinen Beitrag berichtigt, ich lag wohl völlig daneben..........


[Beitrag von KarstenL am 09. Mai 2018, 14:46 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#320 erstellt: 09. Mai 2018, 15:16
Und was hat die ganze bemüht konsumkritische Diskussion nun mit dem Threadtitel, also dem Rippen, zu tun? Richtig, nichts.
Meine käuflich erworbenen CDs auf Netzwerkplatte zu rippen, oder auch ganze Alben als bezahlten Download zu erwerben, hat für mich nur Vorteile. Ein weiterer sei noch genannt: Albumtitel auf den CD-Rücken zu entziffern, fällt mir immer schwerer. Das war aber schon mit im Nahbereich gut funktionierenden Augen nicht einfach. Auf dem Smartphone kein Problem.
Im übrigen schätze ich die Entwicklung der letzten Jahre sehr positiv ein, um mal auf euer OT zurückzukommen. Ich persönlich höre kein Mainstream-Radio, gar nicht nur wegen der Musik, sondern weil die Moderationen idR schlicht unerträglich sind. Verkehrsmeldungen mit Hintergrundgedudel, ich bitte euch. Zum Glück gibt es DLF sowie einige “Kultur“-Sender, die nicht völlig hirnlos sind. Wer freiwillig Antenne oder Radio Bob hört, ist in meinen Augen selber Schuld, wenn er akustischen Müll konsumiert. Man muss ja nicht.
Mein musikalischer Horizont hat sich auf jeden Fall in den letzten Jahren deutlich erweitert, wozu neben meiner verbesserten ökonomischen Situation sicher auch die leichtere Online-Verfügbarkeit eher abseits des Mainstream gelegenen Musikmaterials beigetragen hat. Die Möglichkeiten, zu suchen, zu finden und zu erwerben sind mit denen vor 20 Jahren einfach nicht vergleichbar.
Viele heute produzierte Musik ist stupider Mist, richtig. Die vereinfachten Verfahren zur Herstellung, im wesentlichen Software und leistungsstarke Computer, tragen sicher zum Anschwellen dieser Gülle bei, auch klar. Ist wie im Internet, wo auch jeder uninformierte Honk seinen hasserfüllten Dreck unter kluge Artikel setzen darf. Und wenns dann jemand barmherzigerweise entfernt, schreit die “Community“ gleich “Zensur!“. Und leider hat der Preisverfall bei Boomboxen dazu geführt, dass ich mit Flachkram sogar manchmal unfreiwillig anhören muss. Ist halt so. Und?
Früher wurde zum größten Teil auch nur das produziert, was massenkompatibel war, und wenn es der größte Mist war. Und dann gab es auch nur das. Heute gibt es eine Vielfalt, die eben alles mögliche zulässt. Du kannst einerseits fast überall reinhören, was früher nicht ging, oder du hast deine Droge gefunden und konsumierst Death-Metal oder Schlager auf den vielen Internetradio und findest in deinem Genre immer neue und spannende Musik. Ich bleibe dabei: Wer sich mies produzierte Wegwerfmusik im Hitradio anhört, obwohl er lieber etwas anderes möchte, ist selber schuld.
gapigen
Inventar
#321 erstellt: 09. Mai 2018, 15:42

Acipens (Beitrag #301) schrieb:
.


Ich habe einfach ein Problem damit, bzgl. digital vieles blauäugig und euphorisch zu sehen. Wenn ich allene bedenke, wieviele digitale Fotos aus der Anfangszeit auf irgendwelchen Festplatten verloren gegangen sind... Meine analogen Negative habe ich jedenfalls noch alle.


Das zeigt, dass du dich in der digitalen Welt nicht auskennst, was auch deine übertriebene Skepsis erklärt. Das ist nicht schlimm, das kann man lernen. ...
Ich hoffe, ich konnte dich wegen des Ariels beruhigen. Wenn es dich interessiert, http://openhome.org


Ruhig Brauner. Ich habe Informatik als Nebenfach im Diplomstudiengang studiert und arbeite in der IT.
Vielleicht fehlt Dir noch etwas Erfahrung, auch mal über den Tellerrand zu schauen und weiter zu denken... Für mich klingt Dein Beitrag, als wäre er von einem Vierzehnjährigen, der gerade einen neuen Level auf der Konsole geschafft oder sein erstes „hello word“ programmiert hat.


[Beitrag von gapigen am 09. Mai 2018, 16:19 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#322 erstellt: 09. Mai 2018, 15:52

In den Plattenläden zu wühlen ist doch weit mehr Stress und ineffizient, ...

Also mir macht das Spaß, und das ohne Stress und niemals mit dem Gefühl, hier ineffizient zu sein. Wenn ich nichts finde, ist das auch ok.
cr
Inventar
#323 erstellt: 09. Mai 2018, 16:16
So hat halt jeder andere Anforderungen.

Dem einen macht es Spaß. in Plattenkisten zu wühlen, der andere möchte neue Musik finden, ohne sich dabei die Füße in den Bauch zu stehen.
Jedenfalls war das früher relativ zeitaufwendig und erforderte das Lesen von Rezensionen in HiFi-Zeitungen. Um dann festzustellen, dass man jede 2. CD eh nicht anhören kann, weil sie kein Laden hat. Ergo auf gut Glück bestellen oder auf Liste ablegen und in Evidenz halten, damit man sie vielleicht mal im 2nd Hand Laden findet und anhören kann
In den Läden regelmäßig die gewünschten Genres von A-Z durchsuchen, um herauszufinden was es Neues gibt etc. Ich habe das alles nicht als so prickelnd gefunden und weiß meine Zeit wirklich anders zu verwenden.....
Das hat jetzt mit Streaming nicht zwangsläufig was zu tun. Es war schon sehr hilfreich, dass man ab der Jahrtausendwende immer mehr CDs kurz anhören konnte, zuerst bei CDNOW.com, dann bei Amazon (die CDNOW übernahmen, denn anfänglich war das CD-Geschäft bei Amazon ja auch eher bescheiden).
Neue Musik so zu suchen wie in den 80er und 90er Jahren hätte ich echt inzwischen keine Lust mehr.
Goldohr_
Stammgast
#324 erstellt: 09. Mai 2018, 16:53

cr (Beitrag #323) schrieb:
So hat halt jeder andere Anforderungen.

Das hat jetzt mit Streaming nicht zwangsläufig was zu tun. Es war schon sehr hilfreich, dass man ab der Jahrtausendwende immer mehr CDs kurz anhören konnte, zuerst bei CDNOW.com, dann bei Amazon (die CDNOW übernahmen, denn anfänglich war das CD-Geschäft bei Amazon ja auch eher bescheiden).
Neue Musik so zu suchen wie in den 80er und 90er Jahren hätte ich echt inzwischen keine Lust mehr.


Vollste Zustimmung. Mich können allgemein die Argumente gegen Streaming nicht überzeugen. Weil…:

Fremdbestimmung? Gab's vorher auch. Egal ob seitens des Ladens oder der Industrie. Man konnte noch nie selbst bestimmen was man im Endeffekt zum Konsum vorgesetzt bekommt. Einen Zwischenhändler gibt es doch in fast jedem Fall. Darin liegt ein großer Vorteil von Youtube, Soundcloud und Konsorten. Nahezu jeder kann seine eigenen Inhalte hochladen.

Qualität? Ohne diese bescheuerte Kompressionsdebatte loszutreten. Ich weiß, das haben Vorredner bereits gemacht. Was man zu hören bekommt bestimmt das Tonstudio. Davor wird man selten die Möglichkeit haben, Musik abzugreifen. Ansonsten gibt es hörbar keine Unterschiede. Ich habe keine engelsgleichen Ohren. Und die hat fast niemand.

Rippen? Der Mist ist zu zeitaufwendig. Wieso sollte ich mir eine digitale Kopie erschaffen, wenn ich die Musik auch einfach so herunterladen kann. Letzteres geht mit den Streaminganbietern jetzt endlich abschließend legal. Ja, man kann auch so Musik als Datei kaufen. Grundsätzlich sehe ich für physische Medien kaum noch einen Platz.
Basstian85
Inventar
#325 erstellt: 09. Mai 2018, 17:09
^ Ich finde Rippen nicht zeitaufwendig wenn man es kontinuierlich macht. Will man eine Sammlung von Grund auf digitalisieren - OK, da vergeht mir auch die Lust drauf...

Hat man die CD, hat man "Alles", also auch MP3, FLAC, ogg etc. Downloads kann man nicht (günstiger) gebraucht kaufen und man kann sie später auch nicht weiterverkaufen. CDs schon... Wären jedenfalls Argumente fürs physische Medium. Ausserdem bekommt man das ganze "Produkt" zu sehen, booklet, Beilagen etc...


[Beitrag von Basstian85 am 09. Mai 2018, 17:13 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#326 erstellt: 09. Mai 2018, 17:16

auch nicht weiterverkaufen. CDs schon...

... zumindest theoretisch. In der Praxis sind vielleicht ein bis zwei Euro Erlös pro CD eher den Aufwand nicht wert. Wenn sie überhaupt wer kaufen will.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#327 erstellt: 09. Mai 2018, 19:04

cr (Beitrag #318) schrieb:
Ich habe damit weit mehr Zeit vergeudet (Plattenläden, 2nd Hand Läden, Plattenbörsen, Rezensionen lesen, dann die CDs irgendwo zum Anhören auftreiben etc. das war alles einfach nur mühsam) , als wenn ich bei Amazon etc. etwas herumsuche

Tja, diesen Zeitaufwand habe ich auch betrieben - aber mit Freude. Heraus kam in der Regel Musik, die bei mir glühende Ohren verursachte und ein gewisses Glücksgefühl hervorrief ... der Sammler- und Jägertrieb halt. Der Aufwand hatte sich gelohnt! Die Quantität hielt sich dabei in engen Grenzen.
Heute brauchst du nur noch wischen und klicken, den Hintern gar nicht mehr fortbewegen - null Aufwand, null Sammler- und Jägertrieb ... und kannst dich theoretisch täglich von dutzenden, jeweils anderen neuen Alben zudröhnen lassen, die dich musikalisch interessieren. Das soll keine Konsumkritik sein, wie ich etwas weiter oben lesen durfte , sondern aufzeigen, dass es heutzutage quasi keine spannenden, hart erkämpfte Funde mehr gibt, die dann entsprechend abgenudelt werden, sondern tolle Musik - meinetwegen auch ganz weit abseits vom vermeintlichen Mainstream (was das auch immer sein soll) - in Hülle und Fülle, die dann rund um die Uhr ohne Wiederholungen gehört werden könnte.
Zumindest für mein Empfinden führt das zwangsläufig zu einer gewissen Oberflächlichkeit.
Dies mag als "Filterschwierigkeiten" abgekanzelt werden, zeigt dann aber nur auf, meine Intention nicht verstehen zu wollen.
Macht ja auch nix

Rock on
Olli


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 09. Mai 2018, 19:05 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#328 erstellt: 10. Mai 2018, 09:09
Ein richtig oder falsch gibt es hier ohnehin nicht.
Persönlich sehe ich es wie Olli. Unter den im letzten Beitrag wie ich finde schön geschilderten Umständen höre ich meine Musik auch lieber. Irgendwie „verbindet“ das mehr. Zum selbst restaurierten Plattenspieler habe ich auch einen anderen Bezug als zum revidierten. Obwohl sie vielleicht gleich klingen.
Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine.

Andererseits verstehe ich auch cr. Die Musik selber ist ja inhaltlich gleich, egal ob gerippt, von CD oder Vinyl. Man hört es ihr quasi nicht an, wo sie herkommt. Wer z.B. Harry Belafonte Live at Carnegiel Hall 1959, die er als Vinyl vielleicht ein Jahr gesucht hat, genauso hört und empfindet wie den entsprechenden Stream, der ist mit dem Stream sicher komfortabler bedient. Ich bin nicht der Typ dazu.
Manchmal ist das gut und manchmal vielleicht auch nicht.
Hörbert
Inventar
#329 erstellt: 10. Mai 2018, 10:34
Hallo!

@gapigen


........Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. ..........


Ahhh...Nein, was hat die Musik damit zu tun? Das eine ist eine Bastelleistung von dir das andere ist einfach eine Reproduktion eines Tonträgers dessen Ergebnis nicht an einer Bastelleistung gemessen werden kann.

Ich denke mal das sollte man trennen können.


.......... Die Musik selber ist ja inhaltlich gleich, egal ob gerippt, von CD oder Vinyl. Man hört es ihr quasi nicht an, wo sie herkommt. .........


Na das ist aber sehr euphemistisch, zumindest bei einer Schallplatte hört man durch die unvermeidlichen Nebengeräusche sehr wohl an wo die Musik herkommt.

Aber das hat alles nicht mit dem Threadthema zu tun und dahin sollte die Debatte eigentlich mal zurück.

Also:

Nein ich denke nicht das Rippen veraltet wäre, dazu ergänzen sich die Möglichkeiten zu gut. Streaming ist so z.B. genau so gut wie spezialisierte I-Net-Radios zur Hintergrundbeschallung optimal, hier ist der Aufwand bei gerippen Files zumeist höher. Gerippte Files eigen sich optimal wenn ich etwas tun will zu dem ich eine höhere Verfügungsgewalt über das Musikmaterial brauche als mir das gemietete Musik erlaubt.

So gesehen braucht man beides.

MFG Günther
mr_highfidelity-blues
Inventar
#330 erstellt: 10. Mai 2018, 11:05

gapigen (Beitrag #328) schrieb:
Wer z.B. Harry Belafonte Live at Carnegiel Hall 1959, die er als Vinyl vielleicht ein Jahr gesucht hat, genauso hört und empfindet wie den entsprechenden Stream, der ist mit dem Stream sicher komfortabler bedient. Ich bin nicht der Typ dazu.

Oh ja - sehr schönes Beispiel ... ich persönlich kann zu gestreamter oder gedownloadeter Musik keine "Beziehung" aufbauen ... die nudelt dann halt als Geräuschkulisse oder bestenfalls als interessante Information (würde mir diese Platte wirklich richtig gut gefallen?) vor sich her. Aber selbst beim Streaming als Info-Quelle für eventuell neue Platten, die mir richtig gut gefallen könnten ... für mich persönlich bleibt dann bei dieser potentiellen neuen Platte der Überraschungsmoment aus, der früher immer den Kick ausmachte.

Das ist natürlich für alle Leute komplett irrelevant, die gar keine physischen Tonträger mehr für sich selbst als relevant erachten. Das ist klar. Und für all diese ist automatisch das Rippen irrelevant und damit hoffnungslos veraltet.

Hier im Faden hat sich aber herausgestellt, dass einige Leute doch noch CDs kaufen (meist gebraucht, mache ich auch so), um diese dann sofort sorgfältig getaggt zu rippen und dann verschwindet der Tonträger unsichtbar im "Archiv". Hauptargument ist das bequeme Handling der entstandenen Files und keine Tonträger müllen das Wohnzimmer/Musikzimmer/whatever zu.
Auch hier würde mir persönlich die "emotionale Bindung" zur erworbenen Musik fehlen.
Da ist aber natürlich jeder anders gestrickt.

Will ich persönlich meine individuellen Musikschätze auch unterwegs/mobil hören und nicht vom Internet und irgendwelchen Wolken abhängig sein, dann muss ich natürlich auch rippen.
Da aber die CD an sich ganz offensichtlich von der Musikindustrie offensiv vom Markt gedrängt wird (Stichwort 'völliges kaputt-mastern' von eigentlich hochwertigen Produktionen), ist das Rippen zumindest mittelfristig nicht nur veraltet, sondern schlicht Geschichte!

Rock on
Olli
Doc-Brown
Stammgast
#331 erstellt: 10. Mai 2018, 11:11
Nachdem ich hier in über 300 Beiträge geschaut habe, ist mir immer noch nicht klar geworden, wozu ich Rippen und Streaming benötige, um meine Musik zu hören. Warum hängt die Qualität der Musik (nicht Klangqualität) von der verwendeten Technik ab?

Für mich funktioniert Musik hören und Computer nicht, weil mir die benötigten Informationen (Libretto und/oder Noten, Tonart, Sortierung nach Komponist etc.) zur guten Bedienung fehlen. Wie kann man dabei in einem 3-4 Stunden Werk die gewünschte Stelle finden? Es macht für mich einen großen Unterschied, ob ich meine Finger auf einer winzigen Glasscheibe herumdrücke oder in einer Partitur blättere und Tasten mit Rückmeldung d.h. Hub verwende. Ein paar Rippen Schokolade sind mir sowieso lieber.

Die Kosten für das Internet und Streamen wurden bisher noch nicht genannt: Mich würde nämlich interessieren, wie viele LPs oder CDs ich dafür erhalte.
ingo74
Inventar
#332 erstellt: 10. Mai 2018, 11:13
Das manche physische Tonträger aus therapeutischen Gründen benötigen - so what, das diese Nutzer dann als Folge dessen krampfhaft versuchen, rippen und streamen schlecht zu reden, kann ich auch irgendwie nachvollziehen, nichtsdestotrotz gibt es für jede Sparte gute Gründe, das sollte (und muss) man einfach akzeptieren.


[Beitrag von ingo74 am 10. Mai 2018, 11:17 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#333 erstellt: 10. Mai 2018, 11:16

Hörbert (Beitrag #329) schrieb:
Hallo!

@gapigen


........Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine. ..........


Ahhh...Nein, was hat die Musik damit zu tun?

Wenig überraschend, dass du dieses "Gleichnis" nicht verstehst

Rock on
Olli
MaTel
Stammgast
#334 erstellt: 10. Mai 2018, 11:27
Naja, ich brauch keine emotionaler Bindung zum Tonträger. Mir kommts auf den Inhalt an. Der Tonträger selbst ist für mich schon immer nur Mittel zum Zweck gewesen. Ich gehöre tatsächlich aber noch zu den "rippern", da ich die Musik trotzdem noch selbst besitzen möchte und es unheimlich praktisch ist, diese dann auch z.B. übers Autoradio zu hören ( USB-Stick ). Da es maximal 1-3 CDs pro Monat sind, bringt das taggen sogar spaß, weil ICH mich dabei näher mit der Musik beschäftige, als das Cover üblicherweise hergibt ( insbes. bei Klassik, die ich hier und da neuerdings auch gerne mal höre ).
Vorteil ist, wenn man gerne auf Flohmärkte geht und dort zum Teil sehr gute CDs fürn 1€ oder sogar weniger abstauben kann. Aktuelle Sachen hole ich mir fast nie... ist nicht mehr so mein Musikgeschmack, was da so läuft.
Dafür sind meine Frau und meine Tochter recht häufig auf Spotify ( als zahlende Kunden ) unterwegs.
ingo74
Inventar
#335 erstellt: 10. Mai 2018, 11:32

Doc-Brown (Beitrag #331) schrieb:
Die Kosten für das Internet und Streamen wurden bisher noch nicht genannt: Mich würde nämlich interessieren, wie viele LPs oder CDs ich dafür erhalte.

Spotify Premium - 30€/Jahr, dh 1-3 neue PLatten bzw CD´s
Hörbert
Inventar
#336 erstellt: 10. Mai 2018, 11:37
Hallo!

@mr_highfidelity-blues


...........Da aber die CD an sich ganz offensichtlich von der Musikindustrie offensiv vom Markt gedrängt wird (Stichwort 'völliges kaputt-mastern' von eigentlich hochwertigen Produktionen), ist das Rippen zumindest mittelfristig nicht nur veraltet, sondern schlicht Geschichte!........


Na schau´n wir mal, für mich ist das beides Blödsinn. das eine ist eine (gähn) Verschwörungstheorie das andere ist eine Prognose aus einen übermäßig eingeengten Gesichtsfeld.

Aber das kann jeder sehen wie er will.

@Doc-Brown


........Nachdem ich hier in über 300 Beiträge geschaut habe, ist mir immer noch nicht klar geworden, wozu ich Rippen und Streaming benötige, um meine Musik zu hören........


Brauchst du ja auch gar nicht, das kann jeder halten wie er will, ich brauche gerippe Musik z.B. zum bequemen Interpretationsvergleich, zur Zusammenstellung von Playlists und zum bequemen bruchlosen Anhören solcher Werke die auf mehre Tonträger verteilt sind und die es nicht ohnehin als Musikvideo gibt (das ist die Mehrzahl). Streamen spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle.


......Für mich funktioniert Musik hören und Computer nicht........


Man muss einen Stream oder gerippte Musik die auf der NAS liegt ja nicht über einen Rechner, ein Tablet oder ein Smartphone anhören, jeder AVR, jeder Smart-TV ja jeder zeitgemäße BD-Player und auch schon viele DVDP´s bieten dir Netzwerkfähigkeit und somit die Möglichkeit sowohl Streams als auch gerippte Files abzuspielen.

Sorry, aber zuweilen sind die Vorstellungen der User die mit solchen Sachen nicht gut vertraut sind schon etwas eingeschränkt.


......Die Kosten für das Internet und Streamen wurden bisher noch nicht genannt: Mich würde nämlich interessieren, wie viele LPs oder CDs ich dafür erhalte..........


Doch das wurden sie schon mehrfach, das hast du wahrscheinlich beim Querlesen übersehen.

Hier noch einmal extra für dich:

Zusätzliche Internetkosten fallen überhaupt nicht an so du ohnehin eine Flatrate hast und bei keinem Streamingdienstleister einen Premiumaccount hast.

Ein Premiumaccount bei z.B. Spotify kostet dich Monatlich ca. 10€

Bei Amazon ist der Grundaccount schon mit enthalten falls du Prime-Kunde bist, über den Preis für die Prime Mitgliedschaft kannst du dich bei Amazon schlau machen aber der dürfte derzeit ebenfalls bei ungefähr 10€ liegen, -für weitere 3,50€ kannst du dich dann bei Amazon-Music anmelden so du schon Prime-Mitglied bist. Andere Dienste dürften vergleichbare Preise haben.

Die Unkosten für eine rudimentäre NAS (Network Attached Storage) -die du für reines Streaming allerdings nicht brauchst sondern nur für gerippe Files-, halten sich ebenfalls in engen Grenzen aber das kannst du ja weiter oben selbst nachlesen. Darüber wurde genau wie eigentlich über den gesamten Rest lange und breit debattiert.

MFG Günther
mr_highfidelity-blues
Inventar
#337 erstellt: 10. Mai 2018, 11:42

ingo74 (Beitrag #335) schrieb:
Spotify Premium - 30€/Jahr, dh 1-3 neue PLatten bzw CD´s ;)

Ein Witzbold
kölsche_jung
Moderator
#338 erstellt: 10. Mai 2018, 11:45

mr_highfidelity-blues (Beitrag #330) schrieb:
... Auch hier würde mir persönlich die "emotionale Bindung" zur erworbenen Musik fehlen....

dir sollte klar sein, dass "emotionale Bindung zur Musik" und "emotionale Bindung zum Medium auf dem sich die Musik befindet" zweilerlei paar Schuhe sind ...
so habe ich zB zu der Schallplatte, die mir mein Bruder zum 18ten geschenkt hat, eine höchst emotionale Bindung, die es mir verbietet, diese Platte - trotz etlicher "Macken" - durch eine andere - dann aber eben nicht mehr gleichwertige - LP zu ersetzen. ... das hat aber wenig (also gar nichts) mit dem musikalischen Inhalt der LP zu tun ...

andererseits habe ich zB zur Musik von Mogwai (aufgrund eines tollen Konzerts) eine emotionale Bindung ... völlig unabhängig, ob LP, CD, mp3 oder was auch immer ...
ingo74
Inventar
#339 erstellt: 10. Mai 2018, 11:48

mr_highfidelity-blues (Beitrag #337) schrieb:

ingo74 (Beitrag #335) schrieb:
Spotify Premium - 30€/Jahr, dh 1-3 neue PLatten bzw CD´s ;)

Ein Witzbold :D

Nein, wieso - Platten und CD´s gibt es neu ja leider nicht umsonst...
cr
Inventar
#340 erstellt: 10. Mai 2018, 12:03
Ich finde es nur praktisch, dass man online leichter was findet und reinhören kann, streame aber nicht, und kaufe wenn möglich die CD. Downloads nur in Ausnahmefällen (zB wenn mir auf einer ganzen CD nur 1 oder 2 Tracks gefallen). Warum?

1. Vieles gibt es nicht als Flac-Download.
2. Wenn der Download nicht wesentlich billiger als die CD ist, finde ich es sowieso sinnlos. Da rippe ich lieber. Vielfach sind Downloads wesentlich teuerer als die CD und dann auch noch nur in mp3. Da kommt man sich richtig verschaukelt vor. Und Klassik lade ich mir sicher generell nicht als mp3 runter.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#341 erstellt: 10. Mai 2018, 12:06

Hörbert (Beitrag #336) schrieb:
das eine ist eine (gähn) Verschwörungstheorie das andere ist eine Prognose aus einen übermäßig eingeengten Gesichtsfeld.

Gähn - das ist keine Verschwörungstheorie, sondern aufmerksames Beobachten!
9 von 10 (Selbsterfahrungs-Schätzwert) CD-Neuproduktionen aus dem Bereich der Populärmusik (also Jazz und Klassik mal ausgenommen) sind hochgradig dynamikkomprimiert (also DR 8 und niedriger). Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass teuren Vinylausgaben oder teuren HiRes-Files oder teuren SHM-/SACD/Blu-ray-Audio - Ausgaben oder gar speziellen I-Tunes-Files zumindest teilweise ein anderes Mastering spendiert wird, wo der Musik dann bedeutend mehr Luft zum Atmen eingeräumt wird.
Das erfreut dann zahlungskräftige HiFi-Fans, die vermutlich auch viel Geld in Abspielequipment investieren.

Es ist doch offensichtlich, was ja auch aus dieser Diskussion hier hervorgeht, dass physische Tonträger immer mehr an Bedeutung verlieren. Also hat die Musikindustrie ein dezidiertes Interesse daran, das verbleibende (zahlungskräftige) Nischenpublikum mit hochpreisigen Produkten finanziell zu melken.

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#342 erstellt: 10. Mai 2018, 12:08
Olli - du leidest unter einer stark selektiven Wahrnehmungs(Verzerrung)
mr_highfidelity-blues
Inventar
#343 erstellt: 10. Mai 2018, 12:09

ingo74 (Beitrag #339) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #337) schrieb:

ingo74 (Beitrag #335) schrieb:
Spotify Premium - 30€/Jahr, dh 1-3 neue PLatten bzw CD´s ;)

Ein Witzbold :D

Nein, wieso - Platten und CD´s gibt es neu ja leider nicht umsonst...

Ich sach ja - Clown gefrühstückt
Oder Sonderkonditionen bei den Schweden?

Rock on
Olli
mr_highfidelity-blues
Inventar
#344 erstellt: 10. Mai 2018, 12:10

ingo74 (Beitrag #342) schrieb:
Olli - du leidest unter einer stark selektiven Wahrnehmungs(Verzerrung) :.

Dann widerlege doch meine Wahrnehmung

Rock on
Olli
ingo74
Inventar
#345 erstellt: 10. Mai 2018, 12:13
Hat ua Holger schon, musst du nur richtig lesen
Hörbert
Inventar
#346 erstellt: 10. Mai 2018, 13:08
Hallo!

@mr_highfidelity-blues

Bevor ich mich auf die windigen DR-Werte der Pleasurize Music Foundation stützen würde, würde ich mir einfach einmal den zugrundeliegenden Algorithmus anschauen.

Jeder der auch nur ansatzweise versteht was der Algorithmus eigentlich macht wird dir sagen können das so kein Dynamikwert berechnet werden kann. Als erstes verwirft dieser famose Algorithmus die oberen und unteren 10% und ermittelt dann aus dem Rest den Mittelwert, dieser wird dann in Bezug gesetzt zum zweithöchsten Peak.

Das ist ungefähr so als wenn ich an einer Autobahn die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge messe die schnellsten und langsamsten 10% wegstreiche aus dem Rest den Mittelwert ziehe und seine Differenz zum zweitschnellsten Fahrzeug ermittle und dann behaupte diese Differenz sei gleich der Höchstgeschwindigkeit auf dieser Autobahn.

Aber jeder wie er will.


.......Dann widerlege doch meine Wahrnehmung........


Wozu sollte er das tun? Man weiß doch was man davon zu halten hat.

MFG Günther
mr_highfidelity-blues
Inventar
#347 erstellt: 10. Mai 2018, 13:33

Hörbert (Beitrag #346) schrieb:
Bevor ich mich auf die windigen DR-Werte der Pleasurize Music Foundation stützen würde, würde ich mir einfach einmal den zugrundeliegenden Algorithmus anschauen.


Ich würde ja lieber mal die Ohren aufsperren. Und wenn dir dieser überlaute Kram, der fast keinerlei Laut-Leise-Unterschied mehr kennt gefällt, dann ist es ja schön .


.......Dann widerlege doch meine Wahrnehmung........



Hörbert (Beitrag #346) schrieb:
Wozu sollte er das tun?


Weil es mich interessiert hätte. Wenn aber kein Interesse an einem vernünftigen Diskurs besteht ... dann ist das halt so.

Rock on
Olli
MaTel
Stammgast
#348 erstellt: 10. Mai 2018, 14:02

mr_highfidelity-blues (Beitrag #347) schrieb:


... Wenn aber kein Interesse an einem vernünftigen Diskurs besteht ... dann ist das halt so.



Den läßt gerade du aber vermissen. Daher der Vorwurf der selektiven Wahrnehmung. Gegenargumente läßt du gar nicht zu und wiederholst stattdessen nur deine persönliche Wahrnehmung... Goldohr?
Hörbert
Inventar
#349 erstellt: 10. Mai 2018, 14:09
Hallo!

@MaTel

Lass gut sein, der lernt´s nicht mehr.

Witzig finde ich halt dass er einen "vernünftigen Diskurs" einfordert dem er sich konsequent verweigert.

Aber er sagt ziemlich viel über sich selbst aus. Jetzt z.B. gerade dass er keinen Algorithmus lesen kann:

Hier:


........Ich würde ja lieber mal die Ohren aufsperren. Und wenn dir dieser überlaute Kram, der fast keinerlei Laut-Leise-Unterschied mehr kennt gefällt, dann ist es ja schön..........




MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 10. Mai 2018, 14:11 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#350 erstellt: 10. Mai 2018, 14:09

Hörbert (Beitrag #346) schrieb:
... Als erstes verwirft dieser famose Algorithmus die oberen und unteren 10% und ermittelt dann aus dem Rest den Mittelwert, dieser wird dann in Bezug gesetzt zum zweithöchsten Peak....

Ist das so? (Die Frage ist nicht irgendwie "blöd" gemeint, ich hab schonmal nach dem Funktionsprinzip gesucht und genau keine einzige "offizielle" Information gefunden ...)

Ich unterstelle aber einfach mal, dass es so stimmt ... was isn dann mit dem Grundrauschen und den Knacksern etc pp bei Vinyl?
Die würden doch diese jeweiligen 10%-Grenzen nicht unerheblich verschieben ... das hieße doch dann ...
Hörbert
Inventar
#351 erstellt: 10. Mai 2018, 14:33
Hallo!

@kölsche_jung


.....Ist das so?......


Ja, ich habe mich nicht nur auf mein eigenes Verständnis verlassen sondern zusätzlich noch einen Informatiker befragt der sich mit ähnlichen Programmieraufgaben beschäftigt.


........was isn dann mit dem Grundrauschen und den Knacksern etc pp bei Vinyl?.......


Dazu sagen die "Macher" der Pleasurize Music Foundation selbst dass das DR-Meter dazu nicht geeignet ist.

M.E. ist es überhaupt nicht dazu geeignet einen Dynamikwert zu ermitteln sondern nur dazu die mittlere Lautstärke zu erfassen alles andere sind im Grunde unzulässige Rückschlüsse. Hier wurde -denke ich- wieder einmal ein grundsätzlicher Ansatz falsch verstanden und wird von einigen in ihrem Sinne zurechtgebogen.

MFG Günther
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