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Was wird aus der CD?+A -A |
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Autor |
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Hörbert
Inventar |
#551 erstellt: 12. Aug 2015, 07:01 | |||||||
Hallo!
So etwas habe ich seit vielen Jahren nicht mehr erlebt, sogar die alten -einseitig bespielten Maschinen-Schallacks- gibt es hier nicht mehr auf Flohmärkten, dafür jede Menge Vinylschrott von Heintje bis Discomusiksampler in jedem Stadium des Verfalls der Cover und mit jeder denkbaren Kombination von Kratzern. Da bekommst du eine ganz Kiste für 5€. Aber ausser einigen wenigen Hipsters die wohl damit ihre Wände dekorieren kauft das Zeug natürlich niemand. Mal gespannt ob das in 10-15 Jahren bei CD´s genau so läuft, -zur Zeit werden sie noch mit intakten Hüllen einigermaßen Präsentiert-. MFG Günther |
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peacounter
Inventar |
#552 erstellt: 12. Aug 2015, 07:23 | |||||||
Ich hab mal heute morgen drüber nachgedacht und könnte mir tatsächlich eher vorstellen, mit Grammofon und Schellack rumzutun als mit vinyl. Das celebriert sozusagen das unperfekte während man bei vinyl immer versucht, klanglich mit der cd mitzuhalten. Diese Firma auf Teneriffa scheint keine Homepage zu haben. Kann das echt sein? Kriegen die ihre Aufträge nur per Telegramm oder berittenen boten? |
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Hörbert
Inventar |
#553 erstellt: 12. Aug 2015, 07:55 | |||||||
Hallo! @peacounter Ich habe wirklich keine Ahnung unter was die Firmieren.
Das ist nur eine winzige Minderheit die diesen Versuch macht, der größte Teil der User die noch Schallplatten nutzt interessiert so etwas gar nicht, die versuchen nur die alten Platten möglicht gut wiederzugeben und sie mit möglichst geringen Abnutzungserscheinungen abzuspielen. Es ist ja auch einsichtig das jemand der noch 2000-3000 alte Scheiben hat die nicht unbedingt in die Tonne kloppen will und sich das Geraffel dann zumindestens teilweise noch einmal auf einem anderen Format zulegen will.
Na ja, da brauchst du nicht unbedingt ein altes Grammophon, da tut es auch eine Grammophonnadel an einem herkömmlichen Abtaster und ein normaler PS. MFG Günther |
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peacounter
Inventar |
#554 erstellt: 12. Aug 2015, 08:26 | |||||||
nee, wenn schon denn schon! |
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Weischflurst
Gesperrt |
#555 erstellt: 12. Aug 2015, 08:42 | |||||||
Schau mal auf das Foto meines Plattenspielers, ich habe mir sogar eine gekauft. Schellack glänzt schöner als Vinyl und verstaubt auch nicht so. Zur Deko auf dem ungenutzten Plattenspieler ideal... |
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shaboo
Stammgast |
#556 erstellt: 12. Aug 2015, 08:50 | |||||||
Ohne selber Vinyl zu besitzen (leider), gibt es nun einmal von etlichen Alben die bestklingenden Versionen offenbar nur auf Vinyl, von daher hat die Liebe für dieses Medium sehr viel mit audiophiler Leidenschaft und der Suche nach dem besten Klang zu tun und nicht einfach nur mit Nostalgie. Das ist auch nicht wirklich so überraschend. Zum einen gibt es sicher etliche Fälle älterer Alben, bei denen nur die ersten Vinyl-Generationen von Original-Masterbändern gezogen wurden, so dass für spätere Formate einfach schlechtere Quellen zur Verfügung standen (oder die Originalbänder einfach in einem miserablen Zustand waren). Zum anderen wird bei Vinyl üblicherweise auch nicht so aggressiv gemastert, so dass auch Loudness War dort weniger ein Thema ist. Wenn zum Beipiel im Steve Hofmann-Forum Vinyl als erste Wahl für ein bestimmtes Album angepriesen wird, dann kommt das in der Regel nicht von anachronistischen Kellerhockern, die ihre 5000 Vinyl-LPs mit der Handkurbel abspielen, sondern von Leuten, die auch in den Bereichen CD, (HD-)Download und Streaming zu Hause und dort auch sehr versiert sind. [Beitrag von shaboo am 12. Aug 2015, 08:51 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#557 erstellt: 12. Aug 2015, 09:19 | |||||||
Hallo! @shaboo
Sorry aber das kann ich allenfalls als Euphemismus gelten lassen. In der Realität kann man die Alben bei denen das wirklich so ist beihnahe an einer Hand abzählen.
Ein oft gehörtes Argument das aber leider durch die häufige Wiederholung nicht besser wird. Bei Licht besehen betrifft der "Loudness-War nur ein geringer Prozentsatz der veröffentlichten Tonträger so sind von Mehrfachnennungen bereinigt laut der "Loudness-War-Bilel" DB-Database etwa 1400 Alben seit 2009 betroffen, demgegenüber werden alleine für Rock-Pop für 2015 insgesamt 23.510 in Handel erhältliche Alben gelistet. MFG Günther |
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shaboo
Stammgast |
#558 erstellt: 12. Aug 2015, 11:51 | |||||||
Da weder Du noch ich über eine repräsentative Stichprobe aller Veröffentlichungen zum Direktvergleich verfügen, kann man das jetzt schlecht quantifizieren. Es ging ja auch nur darum, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, zu jeder Vinylplatte eine mindestens ebenso gut klingende CD-Veröffentlichung zu finden. Mit "beinahe an einer Hand abzählen" unterschätzt Du das Phänomen vielleicht ein wenig. Entscheidend für den Klang sind nun mal in erster Linie das Ausgangsmaterial und das Mastering und dass beides bei einer Vinylplatte gelegentlich auch schon mal besser ausfallen kann als bei entsprechenden CD-Veröffentlichungen, finde ich jetzt nicht so furchtbar abwegig.
Die DR-Database ist alles andere als eine "Bibel", sondern eben einfach nur die bislang einzig verfügbare Quelle für Informationen dieser Art. Da sie nur einen extrem kleinen Bruchteil aller Veröffentlichungen enthält, macht es statistisch überhaupt keinen Sinn, die Anzahl der dort enthaltenen Einträge eines bestimmten Zeitraums ins Verhältnis zu setzten zur Anzahl aller Veröffentlichungen dieses Zeitraums und daraus irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen. Zumal dort sämtliche DR-Werte bunt gemischt vertreten sind - von sehr schlechten über durchschnittliche bis zu ganz hervorragenden. Weder ist jede CD mit schlechtem DR-Wert in der DR-Database vertreten, noch besitzt jede CD, die dort vertreten ist, automatisch einen schlechten Wert. Auch wenn sich die Situation mittlerweile wieder entspannt, gab es - beginnend in der zweiten Hälfte der 90er und praktisch über die gesamten 00er-Jahre hinweg - definitiv einen Trend zu einer bestimmten Art des Masterings, bei der Dynamikumfang keine sonderlich große Rolle gespielt hat. Das betraf/betrifft sowohl Neuveröffentlichungen als auch Remasterkataloge und war in dem mir zugänglichen Genrespektrum (u.a. relativ gewöhnlicher Pop/Rock/Folk/Americana/Metal) auch die Regel und nicht Ausnahme. Das endete nicht immer in schlimmstem Loudness-War - auch DR 8-10 statt 13-14 kann immer noch gut klingen - war aber schon ein einheitlicher Trend. Wer's nicht glaubt, braucht - sofern er seine Musik gerippt hat - einfach nur für die Jahre zwischen 1990 und 2010 die durchschnittlichen DR-Werte seiner Rips zu berechnen (z.B. mit foobar) und kann diesen Trend unmittelbar ablesen. (Vorausgesetzt natürlich, die musikalischen Interessen haben sich in dieser Zeit nicht drastisch geändert.) |
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Sirvolkmar
Hat sich gelöscht |
#559 erstellt: 12. Aug 2015, 13:08 | |||||||
[quote="shaboo (Beitrag #558)"][quote="Hörbert (Beitrag #557)"] .... Wer's nicht glaubt, braucht - sofern er seine Musik gerippt hat - einfach nur für die Jahre zwischen 1990 und 2010 die durchschnittlichen DR-Werte seiner Rips zu berechnen (z.B. mit foobar) und kann diesen Trend unmittelbar ablesen. (Vorausgesetzt natürlich, die musikalischen Interessen haben sich in dieser Zeit nicht drastisch geändert.)[/quote] ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich habe eine Titeldatenbank für meine Musik aufgebaut und sie alle den DR wert ausgelesen. Da ist mir auch aufgefallen bei Titeln die ich doppelt habe auf verschiedene Ausgaben / Jahren das der DR Wert immer kleiner wurde. Und so mit für mich unbrauchbar ist. Weil sie kaputt gemastert wurde. [Beitrag von Sirvolkmar am 12. Aug 2015, 13:09 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#560 erstellt: 12. Aug 2015, 16:33 | |||||||
Hallo!
Ich denke nicht das ich da etwas unterschätze, bei meinen etwa 2400 Schallplatten (darunter viele sehr gut erhaltene Erstpressungen) gibt es etwa 2-3% bei denen ich bewußt auf den Erwerb einer CD deswegen verzichtet habe weil die digitale Aufnahme von einem Band kam das bis zur Digitalisierung stark gelitten hat.
Nun vieleicht nicht abwegig aber in den allermeisten Fällen handelt es sich bei der Veröffentlichung auf Schallplatten um die gleiche Aufnahme die bloß im Pegel etwas abgesenkt und durch ein entsprechendes Software-Tool gemäß der RIAA-Kurve verbogen ist. Die allermeisten Unterschiede die zu hören sind entstehen hier durch die Eigenheiten der mechanischen Abtastung, je besser das analoge Abtastequipment technisch gesehen ist um so geringer fallen hier die Unterschiede aus. Ich jedenfalls finde es eigentlich recht peinlich wenn solche Effekte wie "Loudness-War" und ähnliches als Pro-Argumente für einen veralteten Tonträger herhalten sollen. Eine Aufnahme ist entweder gut oder sie ist Pfusch, ist sie Pfusch nutzt auch eine kosmetische Aufbereitung für einen 130 Jahre alten Tonträger der vor etwa 70 Jahren zum letzen Male runderneuert wurde nichts mehr. Es gibt zwar einige gute Gründe sich mit den alten Schallplatten jenseits des gegenwärtigen Modetrends und der reinen Befindlichkeit zu befassen aber diese Sachen gehören ganz gewiss nicht dazu. MFG Günther |
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peacounter
Inventar |
#561 erstellt: 13. Aug 2015, 07:21 | |||||||
Im Prinzip ist das hier ein weiterer vinyl-thread geworden, oder? |
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Hörbert
Inventar |
#562 erstellt: 13. Aug 2015, 07:48 | |||||||
Hallo! @peacounter Na ja, das scheint bei den Analogis so ähnlich zu laufen wie bei den Kabelklanghörern, je unhaltbarer ihre Position wird um so verbissener mischen sie sich überall rein, das ist wahrscheinlich ein Reflex mit dem man sich versichtert das man nicht alleine dasteht. Wer sich seiner Position sicher ist braucht darüber nicht zu diskutieren, das ist halt wie mit dem Geld, wer welches hat redet nicht darüber. Wer keines hat.... MFG Günther |
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shaboo
Stammgast |
#563 erstellt: 13. Aug 2015, 08:06 | |||||||
Da hast Du natürlich Recht und so war das auch nicht gemeint. Würde ich Vinyl für den fundemental besseren Tonträger halten, hätte ich ja selber auch nicht ausschließlich CDs. Es ist halt nur wirklich traurig und peinlich zugleich, dass man einen der fundamentalen Vorteile, den die CD gegenüber Vinyl unbestritten hat - nämlich den höheren Dynamikumfang, den man in den ersten Jahren der CD ja auch gerne ausgenutzt hat - durch den Loudness War genau in sein perverses Gegenteil verkehrt hat. Bei zahllosen - wirklich zahllosen - CDs, die ich in den 00er-Jahren gekauft habe, habe ich mich schon damals über den beschissenen Klang gewundert, konnte das aber schlecht an irgendwelchen Gründen fest machen. Erst als ich vor ein paar Jahren meine CDs gerippt, mich über Dynamikkompression informiert und dann auch in foobar Wellenformen angezeigt und DR-Werte berechnet habe, wurde mir das klar - klotzig-brickwallige Wellenformen und DR-Werte von 6 oder weniger, und zwar "zufälligerweise" bei genau den Alben, die mir zuvor bereits durch ihren grottigen Klang aufgefallen waren. Das heißt natürlich nicht, dass die Vinylfassungen dieser Alben - so es sie überhaupt gibt - zwangsläufig besser klingen.
Ich bin seit ungefähr zwei Jahren beinahe täglich im - extrem aktiven - Forum von Steve Hoffman unterwegs und da muss man halt schon von Band zu Band unterscheiden. Gerade im Pop/Rock-Bereich klingen CD-Erstauflagen aus den 80ern gerne mal dünn, kraftlos, dumpf oder gar stark verrauscht (da ist dann der Dynamikumfang wirklich das Einzige was stimmt, aber das rettet natürlich nichts) und zudem ging es augenscheinlich auch oftmals nur darum, ganze Backkataloge möglichst schnell auf Silberlingen in den Handel zu bringen, um die Leute ganz fix vom Vinyl weg zu kriegen. Das Maß an Sorgfalt, das dabei aufgewendet wurde, um das Material in entsprechender Weise für dieses neue Medium aufzubereiten, variiert dabei ebenso wie die Qualität der verwendeten Quellen. Und da auch damals schon mit Masterbändern nicht anders umgegangen wurde als heute, ist auch längst nicht gesagt, dass für eine CD, die 1985, 1986 oder 1987 auf den Markt kam, tatsächlich die gleichen Quellen verwendet wurden wie für das zehn oder zwanzig Jahre zuvor erschienene Vinyl. Während zum Beispiel die CD-Erstauflagen der Dire Straits schon damals gut klangen (von den Schlampereien bei den zu frühen Ausblendungen vieler Songs mal abgesehen), ist den Kiss-Erstauflagen an vielen Stellen ihre dubiose Quellenherkunft deutlich anzumerken. Dann gab's vielleicht neben einer mäßigen CD-Erstauflage noch eine frühe Remastergeneration, die total NoNOISE-entstellt ist, und eine neuere Remastergeneration, die völlig kaputtkomprimiert wurde - und schon findest Du den besten Klang auf Vinyl. Natürlich nicht, weil Vinyl das bessere Medium ist, sondern weil man bei den CDs entweder fundamental geschlampt oder sich mit Entrauschern, Komprimierern, Equalizern und 1001 anderen digitalen Spielzeugen einfach nicht zurück halten konnte. Bowie ist ja auch so ein ewiges Sorgenkind der CD-Fans. Aber immerhin geht der Trend ja derzeit weg vom Loudness-War und hin zu "beinahe audiophilen" Remastern selbst für Mainstream-Künstler. Was da beispielswiese zuletzt für Nilsson, Simon & Garfunkel und Springsteen abgeliefert wurde, überzeugte ja doch schon auf ziemlich breiter Front. Mittlerweile habe ich den Eindruck, je mehr die CD ihrem (zumindest drohenden) Ende entgegen geht, desto mehr wird sie als audiophiler Tonträger wiederentdeckt - und das trotz ganz schnödem 16-Bit-44.1-Stereo. [Beitrag von shaboo am 13. Aug 2015, 08:24 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#564 erstellt: 13. Aug 2015, 09:10 | |||||||
Hallo! Hm... gerade aus den 90ger Jahren gibt es doch unzählige ausgezeichnete Aufnahmen auf CD, es ist natürlich klar das ich mich nicht auf irgendwelche uralte von analogen Mastertapes digitalisierte Aufnahmen beziehe, -das siond für mich ohne wenn und aber historische Aufnahmen mit einem entsprechenden Klangbild ungeachtet des Tonträgerformates auf dem sie sich befinden. Bei meinen CD´s befindet sich im übrigen kein einziges dieser "Loudness-War" Exponate über die sich einige hier beklagen, was damit zusammenhängen mag das ich mir halt keine Uralt-Aufnahmen und keine Titel aus den "Charts" zulege, auch bei neueren Popalben wie diese hier ist davon nichts zu bemerken: Das ist z.B. die Band "Red Snapper" mit zwei Alben aus den letzen Jahren, die Aufnahmen entsprechen dem gegenwärtigen technischen Stand der Dinge und Dynamikkompression gibt es nur soweit wie sie eben für die Home-HiFi-Anlage unerläßlich ist. M.E. ist der "Loudness-War" Effekt auf einige eng begrenzte Sparten beschränkt. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Aug 2015, 09:13 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#565 erstellt: 13. Aug 2015, 09:15 | |||||||
Was ist eigentlich mit diesen Remasters, die von Audio oder stereoplay propagiert wurden. Mir fällt jetzt der Name dieser Serie nicht ein. Waren etwas teuerer als normale CDs und man findet etliche bekannte Ausgaben darunter |
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shaboo
Stammgast |
#566 erstellt: 13. Aug 2015, 09:33 | |||||||
Die Highlights-Serie der Stereoplay und die vor allem in der AUDIO propagierten ZOUNDS-CDs: Hit and miss. Gerade bei letzteren teils seltsame Song- oder Versionsauswahl, zum Teil richtig schlechte Quellen, Spielzeiten zum Teil deutlich unter 70 Minuten und Klangbearbeitung mit NoNOISE, CEDAR etc., die ebenfalls selten gut tat. Vieles davon klingt heute steril, aber da "Rauschfreiheit" lange Zeit (und um beinahe jeden Preis) DAS Killerargument für die CD (und Audiophile oder solche, die es sein wollten) war, überrascht das nur bedingt. |
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Hörbert
Inventar |
#567 erstellt: 13. Aug 2015, 09:45 | |||||||
Hallo! Na ja, "Audiophile" Musik und gute Aufnahmen sind zumindestens aus meiner Sicht zwei paar Schuhe, wenn ich gute Aufnahmen will greife ich z.B. zu den Tonträgern des schwedischen Labels BIS, nicht aber in die Audiophilenecke. Falls man Jazz mag und sich von dem Gedanken frei machen kann das wenig bearbeitete Aufnahmen das Nonplusultra sind gibt es auch z.B. bei ECM eine ganze Reihe ausgezeichnet gemachter Tonträger. Ältere klassische Aufnahmen die behutsam restauriert sind gibts bei Chesky Records. Im Pop-/Rockbereich sieh´s allerdings in der Tat trübe aus, hier gibt es m.E. eigentlich keine Labels die sich ernsthaft mit behutsamen Rekonstruktionen alter Alben beschäftigen. Zwar gibt es neuere erträgliche Aufnahmen selbst im Mainstreamsektor wie z.B. diese hier: in Massen aber wirklich herausragendes eigentlich schon seit Jahren nicht mehr. MFG Günther |
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peacounter
Inventar |
#568 erstellt: 13. Aug 2015, 10:13 | |||||||
gabs das jemals? |
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Passat
Inventar |
#569 erstellt: 13. Aug 2015, 10:19 | |||||||
Ja, z.B. beim Label MFSL. Grüße Roman |
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shaboo
Stammgast |
#570 erstellt: 13. Aug 2015, 10:28 | |||||||
Es gibt selbst im klassischen Pop/Rock-Bereich schon auch Beispiele für kompetente und dabei durchaus geschichtsbewusste Remasters jenseits irgendwelcher Kleinauflagen von Speziallabels.Beatles (vor allem die Mono-Box), Byrds, Simon & Garfunkel, ELO, Nilsson, Springsteen, das Roxy Music-Box Set, Cat Stevens und etliche andere fallen mir da spontan ein. Man muss sich halt nur informieren und probehören, wenn man die Spreu vom Weizen trennen möchte. [Beitrag von shaboo am 13. Aug 2015, 10:29 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#571 erstellt: 13. Aug 2015, 10:47 | |||||||
mir gings um die aussage, dass in massen herausragende neuveröffentlichungen "nicht mehr" kommen. das war imo schon immer so. egal zu welcher zeit, der größte teil war immer beliebig und uninspiriert. |
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Hörbert
Inventar |
#572 erstellt: 13. Aug 2015, 12:19 | |||||||
Hallo! @peacounter Greife dir einige beliebigen Pop-/Rock-CD´s die zwischen 1995 und 2002 produziert wurden und die seinerzeit aktuelle Musik enthalten heraus und höre sie dir an. Natürlich keine Uralt-Titel die schon 1983 5-10 Jahre alt waren und die so schnell wie möglich auf den damals neuen Tonträger geklatscht wurden um die Nachfrage der User zu befriedigen die gerade dabei waren ihre alten Schallplatten in die Tonne zu kloppen und durch CD´s zu ersetzen. Dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen großen Prozrentsatz gut produzierter Aufnahmen finden. @shaboo
Das sehe ich nicht anders obwohl ich mich bei den alten Pop-/Rocksachen erstmal genau informieren müßte wer heute noch gute Restaurationsarbeit macht aber ich denke das sich hier ein wachsender Markt auftut wie er sich z.B. gegen Ende der 90ger Jahre eine Weile auch für gut restaurierten alten Blues aufgetan hatte. MFG Günther |
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cr
Inventar |
#573 erstellt: 13. Aug 2015, 14:24 | |||||||
Die Pop-CDs alter Bänder (1960-1980), die 1985 - 1990 produziert wurden, waren nicht so schlecht i.A. Ich habe den Ersatz derartiger LPs eigentlich bei keiner bereut (weder bei den alten Pink Floyds, noch Beatles Rotes oder Blaues Album, BJH, Al Parson's P., Cat Stevens, Al Stewart etc...). |
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Hörbert
Inventar |
#574 erstellt: 13. Aug 2015, 14:39 | |||||||
Hallo! @cr Ja sicher wenn man´s mag kann man sich das ja auch durchaus anhören aber um zu demonstrieren was die heutige Aufnahmetechnik leisten kann, respektive in diesem Fall die Aufnahmetechnik von vor 20 Jahren kann ich keine Aufnahmen von alten Analogbändern nehmen bei denen schon alleine die Bandsättigungseffekte die mögliche Dynamik und somit auch die mögliche Auflösung begrenzt haben und bei denem Mikrofone eingesetzt waren die einfach auf die Leistung dieser alten Bänder zugeschnitten waren. Das ist im Grunde doch nichts anderes als wenn ich den Versuch unternehmen hätte 1950 mit einer Comedian Harmonists Aufnahme von 1934 die Möglichkeiten der Mikrorillenplatte zu demonstrieren. Auch wenn die Qualitätsunterschiede vielen gar nicht so ins Auge oder Ohr stechen sind sie dennoch in beiden Fällen vorhanden und entsprechen den Möglichkeiten der zu demonstierenden neueren Verfahren beidemale in keinster Weise. MFG Günther |
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cr
Inventar |
#575 erstellt: 13. Aug 2015, 14:50 | |||||||
Das ist ja nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass diverse Remasters dieser Aufnahmen wohl um einiges übler sind, als die von 1985-90... Um die Aufnahmetechnik auszuloten, nehme ich eine Telarc-Klassik oder JAzz-CD oder eine BIS-Klassik-CD. Dazu brauche ich keine Pop-Aufnahmen, wo Aufnahmetechnik immer nur sekundär war (es ist ja wohl kein Zufall, dass das ganze moderne Aufnahmeequipment der 80er Jahre praktisch nur für Klassik verwendet wurde und erst ganz langsam ab 1985 überhaupt digitale Pop-Aufnahmen produziert wurden (Klassik ab 1979 (Denon 13-bit/log+Emph schon früher) und ab 1981 praktisch ausschließlich). [Beitrag von cr am 13. Aug 2015, 14:57 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#576 erstellt: 13. Aug 2015, 15:05 | |||||||
Hallo! Nun ich würde das zwar nicht auf den Zeitrahmen von 1985-1990 eingrenzen aber im Prinzip ist sicher durch das häufige Überarbeiten der alten Aufnahmen nicht unbedingt eine Verbesserung erzielt worden, früher oder später gibt es da allerdings sicher wieder eine Gegenwelle und von allen möglichen Sachen kannst du dann praktisch die Rohfassung erwerben, in anderen Sektoren ist das ja auch schon lange geschehen, so erhältst du z.B. im Klassik- und Jazzsektor praktisch bis aufs digitalisieren unbearbeitete Originalabmischungen bei der Klassik sogar bis ins vorletzte Jahrhundert zurück. Ich habe deinen Nachtrag gerade erst gesehen: Ja das Problem liegt wirklich daran das die MI die Ganz die ihre goldenen Eier legte und immer noch legt Stiefmütterlich behandelt, während bei Jazz und Klassik auch heute oft noch das beste an Aufnahmetechnik gerade gut genug ist und selbst Heino oder die Egerländer zu ihrer Zeit mit modernem Aufnahmeequipment prunken konnten werden Popaufnahmen sogar heute noch oft nur lieblos rausgeklatscht. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Aug 2015, 15:14 bearbeitet] |
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Weischflurst
Gesperrt |
#577 erstellt: 13. Aug 2015, 19:55 | |||||||
Ry Cooder - Bop till you drop war 1979. |
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volschin
Inventar |
#578 erstellt: 14. Aug 2015, 06:48 | |||||||
Von diesen Pop-Sternchen möchte ich aber auch nie eine Rohfassung hören. Der Grad der Bearbeitung ist so hoch, dass es auf die eigentliche Originalaufnahme kaum noch ankommt. |
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Hörbert
Inventar |
#579 erstellt: 14. Aug 2015, 07:36 | |||||||
Hallo! @volschin Gut, -das ist wirklich ein wunder Punkt-,aber gerade hier geht das doch Hand in Hand. Die geringe Wertschätzung die die MI ihren zahlenden Kunden entgegenbringt zeigt sich doch auch hier, eine gewisse "Qualitätskontrolle" als Gängelungsmaßnahme wäre , -so herb das auch klingt-, gegenüber der üblichen Gängelung durch Werbegetrommel mit dem "Künstler" vermarktet werden die zum Teil nicht einmal die Mindestanforderungen für den Beginn einer einschlägigen Ausbildung erfüllen könnten eigentlich vorzuziehen. Da kann man sich doch bloß noch Fragen -jedenfalls empfinde ich das so-, wie sehen die Verantwortlichen in der MI eigentlich ihre zahlende Pop-/Rock-Kundschaft wenn sie ihnen ohne mit den Wimpern zu zucken so und so den letzten Müll vorsetzen? MFG Günther |
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Paesc
Inventar |
#580 erstellt: 14. Aug 2015, 10:51 | |||||||
Naja, Klangqualität ist ja auch subjektiv: manche mögen warmen Sound, andere analytisch-präzisen Klang. Ich ziehe was in der Mitte vor. Das bringt der Kopfhörer B&W P7 gut zum Ausdruck: beinahe alles klingt angenehm, geniessbar und präzise. Wenns nochmals präziser sein soll würde ich eher zu einem Sennheiser HD 650 oder Fostex TH-900 greifen. Ich mag keine 80er-Abstimmung, im Gegenteil: lieber eine Bassbetonung und eine leichte Höhenabsenkung. Allein deshalb schon klingen für mich die allermeisten Remaster zwischen 2000 und 2015 viel besser als die Originalausgaben. Gute Beispiele: Dire Straits - Brothers In Arms (1985) und Steve Earle - Copperhead Road (1988 ). Hingegen mag ich von Depeche Mode - Violator (1990) die Originalausgabe viel mehr, beim Remaster wurde krass gepfuscht (Details und Räumlichkeit litten enorm). Hat jemand einen Link zu diesem DR-Plugin von Foobar, das die Dynamikrate messen kann? [Beitrag von Paesc am 14. Aug 2015, 11:02 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#581 erstellt: 14. Aug 2015, 11:40 | |||||||
Meine CD on Demand (Bic Runga: Birds) ist definitiv nicht akkurat, sie wird gefunden, am Ende kommt dann: No Matches....... (AcRip + CT). Die Klassik CD on Demand finde ich leider nicht (dh, weiß nicht, welche es ist, außer von Naxos) |
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Hörbert
Inventar |
#582 erstellt: 14. Aug 2015, 12:40 | |||||||
Hallo! @Paesc 1 Das sollte dir weiterhelfen. http://www.dynamicrange.de/free-downloads Allerdings würde ich damit gar nicht erst anfangen. Das läuft zumeist wie in der Geschichte mit den Kratzern auf den Autoscheiben. MFG Günther |
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volschin
Inventar |
#583 erstellt: 14. Aug 2015, 17:18 | |||||||
Also da muss ich jetzt nochmal mit Dir in die Diskussion gehen, welchen Remaster Du meinst?! Ich habe die 2006-er Collectors Edition der Violator mit 5.1-SACD-Spur auf der CD. Die ist einfach nur der Hammer. Mit der Stereo-Spur habe ich mich allerdings deshalb nie auseinandergesetzt. |
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Paesc
Inventar |
#584 erstellt: 14. Aug 2015, 20:22 | |||||||
Sehr schade... Und bestätigt meine Erfahrungen: diese CD-Rs on demand sind einfach nicht akkurat... Ob sie dennoch 1:1 die CD-Qualität der Originalausgaben bieten?
Da könntest Du Recht haben Interessanterweise hat Sur La Mer von The Moody Blues einen super Wert in der Loudness-Datenbank (13), die Klangqualität finde ich aber eher durchschnittlich... Vielleicht, weil sie von 1988 stammt: Dynamik war wohl vorhanden, aber ob das auch präzisen Klang bedeutet? Hier noch der Link: http://dr.loudness-w...ues&album=sur+la+mer
Sehr gut, endlich mal jemand, der das Violator-Remaster auch hat Ich beziehe mich auf genau diese SACD, aber auf die Stereo-Spur. Passt mir nicht, die Räumlichkeit und die Details des Originals fehlen mir... [Beitrag von Paesc am 14. Aug 2015, 20:23 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#585 erstellt: 14. Aug 2015, 20:59 | |||||||
Na ja, nachdem ein Track voller Aussetzer und Knackser ist, würde ich das im konkreten Fall verneinen. Zumindest stärkt das nicht mein Vertrauen, dass die anderen Tracks einwandfrei sind, auch wenn nichts direkt auffällt |
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Paesc
Inventar |
#586 erstellt: 14. Aug 2015, 21:50 | |||||||
Das bestätigt mein Bestreben, die Originale solcher CDs nachzukaufen. Solche CD-Rs können wohl im besten Fall fehlerlos klingen, jedoch durchaus auch Fehler vom Brennen haben und nicht 100% der Original-CD entsprechen. |
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cr
Inventar |
#587 erstellt: 15. Aug 2015, 01:13 | |||||||
Sind keine Brennfehler (ist einwandfrei gebrannt, c1<2 und eine TY-CDR). Das verwendete Tonmaterial ist defekt. Ich weiß ja nicht, wie sie das Tonmaterial bekommen? Datenübertragungsfehler bei Onlinetransfer? Ich nehme ja nicht an, dass sie eine CD haben und die bei Bedarf kopieren. Das Original war (ist?) nicht zu kriegen bzw. nicht zu einem vernünftigen Preis. 100 Euro ist mir so eine CD dann auch nicht wert. Wobei ich eh nicht verstehen kann, dass Bic Runga in Europa (und USA) so wenig bekannt ist. Die früheren CDs bekam man leichter (die erste "Drive" fand ich im Mediamarkt), sie hat wirklich gute Songs und ist im Pazifikraum (Asien) eine sehr bekannte Songwriterin. Bei bei iTunes bekommt man sie auch: https://itunes.apple.com/us/artist/bic-runga/id3435356 [Beitrag von cr am 15. Aug 2015, 01:16 bearbeitet] |
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Paesc
Inventar |
#588 erstellt: 15. Aug 2015, 11:27 | |||||||
Eigenartig... Das Plattenmaterial sollte ja einwandfrei sein. Habe 3 CDs, die ich nur als CD-R on demand habe. 1 davon ist nicht mehr erhältlich, die beiden anderen sind in dieser Form nie veröffentlicht worden. Alle 3 machen keinerlei Probleme. Alle anderen CD-R on demand habe ich ersetzt, hatte aber auch keine hörbaren Fehler. Auch waren alle problemlos auslesbar am PC. Insofern sind diese CD-Rs on demand in bestimmten Fällen schon eine Bereicherung; jedenfalls sind sie mir viel lieber als MP3-Downloads... [Beitrag von Paesc am 15. Aug 2015, 11:29 bearbeitet] |
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Wurschtler
Stammgast |
#589 erstellt: 17. Aug 2015, 15:09 | |||||||
Mein Senf zum Thema: Die CD wird noch einige Zeit weiterleben. Konkret sagt meine Glaskugel: - ca. 10 weitere Jahre als wichtiges Medium für Musikverkäufe - danach nochmal ca. 20 Jahre Nischendasein Ewig wirds sie natürlich nicht geben. Aber wer meint es ginge schneller, der sehe sich nur mal die Prophezeihungen von vor 10-15 Jahren an. Schon damals wurde das Ende der CD innerhalb der nächsten Jahre vorausgesagt. Ich nutze mittlerweile auch keine CDs mehr direkt, aber trotzdem kaufe ich neue Musik ausschließlich auf Scheibe. Die Download- und Streaming-Angebote sind überwiegend minderwertiger. Dazu mehrere Konten bei mehreren Anbietern nötig und keine Anonymität mehr. Das ist nicht meins. Ich kauf daher lieber die CD und wandle sie verlustfrei in FLAC um. [Beitrag von Wurschtler am 17. Aug 2015, 15:11 bearbeitet] |
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cdrx
Hat sich gelöscht |
#590 erstellt: 18. Aug 2015, 05:51 | |||||||
@Paesc Sur La Mer: Gutes Beispiel dafür, das DR Werte allenfalls ein grober Anhaltspunkt sind aber nicht bedeuten, dass ein Master < 10 schlechter sein muss als eines mit 13, weil es auch noch andere Parameter gibt. (Im Fall der Sur La Mer liefern sich zudem Klangqualität und Songwriting einen Wettkampf um Mittelmäßigkeit.) |
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Paesc
Inventar |
#591 erstellt: 18. Aug 2015, 23:31 | |||||||
Scheint so zu sein, ja... Ist ja auch beruhigend, dass der DB-Wert bloss ein Indiz für die Klangqualität ist. Allerdings mag ich Sur La Mer sehr. |
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Paesc
Inventar |
#592 erstellt: 18. Aug 2015, 23:35 | |||||||
Nun wird Leuten mit riesigen CD-Sammlungen, die auf FLAC, MP3 & Co. umsteigen wollen, aber die Zeit für das Rippen ihrer Sammlung nicht haben, eine komfortable Lösung angeboten. Heute in der Stereoplay erfahren: man kann seine Musiksammlung extern an Profis geben, welche die Sammlung dann Rippen und wieder zurückschicken. Einzelheiten dazu: - Firma: HFX Entertainment Limited, Wien; Internet: rip.hfx.at - Musikformat: nach Wahl (die Kunden wollen zumeist FLAC oder Apple Lossless, zusätzlich noch MP3 fürs Auto oder den portablen Musikplayer). - Rip-Software: dBpoweramp mit SecureRip. - Überprüfen der Daten: Abgleich mit der AccurateRip-Datenbank. - Metadaten (Tags): Bezug über die Datenbanken von AMG, GD3, SonataDB, MusicBrainz und freedb. - Album-Cover: wird automatisch eingebunden. - Preis: Unter 1000 CDs EUR 1.30 pro CD, ab 1000 CDs EUR 1.00 pro CD. Gerippt wird mit Robotern, ein Auftrag von 1000 CDs dauert ca. 1 Woche. PS: das wäre wohl für peacounter, Hörbert und andere mit weit über 1000 CDs genau das Richtige, zudem der bestmögliche und klanglich hochwertigste Streaming-Ersatz [Beitrag von Paesc am 18. Aug 2015, 23:51 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#593 erstellt: 19. Aug 2015, 00:39 | |||||||
Was die Benennung der Dateien oder Tags betrifft, ist halt so eine Sache. freeDB ist bei Klassik völlig unbrauchbar. Das alles selber dann zu ändern ist mehr Arbeit, als gleich die gewünschten Dateinamen beim Rippen zu definieren. Kopiergeschützte werden nicht gerippt... Wenn man wirklich keine Zeit hat... ansonsten würde ich lieber jeden Tag ein paar CDs rippen, anstatt es extern zu vergeben.. |
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Paesc
Inventar |
#594 erstellt: 19. Aug 2015, 05:43 | |||||||
Ich denke, selbst wenn man die Tags noch manuell anpassen muss, ist man mit diesem Service schneller; insbesondere, wenn man keinen Desktop-PC oder keine schnellen externen Laufwerke hat. Mit dem Laptop kann Rippen einiges länger dauern... Was die Album-Covers anbetrifft gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Wäre mal interessant zu sehen, was da automatisch herausgesucht wird. Habe meine Sammlung fertig gerippt und zum Lück nicht zig tausende CDs. Daher war der Aufwand, selber zu rippen, für mich ok. Auf jeden Fall macht es aus diversen Gründen Sinn, seine CD-Sammlung als Lossless-Files vorliegen zu haben, allenfalls noch in MP3 für unterwegs. |
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Hörbert
Inventar |
#595 erstellt: 19. Aug 2015, 07:00 | |||||||
Hallo!
Für mich wäre das nichts.Zwar habe ich ca. 2400-2500 CD´s aber ein Teil davon ist mittlerweile schon auf der NAS und in einem mir genehmen System abgelegt. Ohnehin bevorzuge ich als Format die schlichte alte WAV und nehme die etitorischen Nachteile in Kauf, Festplattenplatz ist ja mehr nicht das Thema wie noch vor einigen Jahren und die beiden 3TB-Festplatten die z.Z. im NAS werkeln sind mittlerweile eher mittlere Speichergrößen. Umwandlung in FLAC halte ich für meine Zwecke für reine Zeitvergeudung und MP-3´s wird im Bedarfsfall für Mobilgeräte dezent im Hintergrund und mit VBR erledigt. MFG Günther |
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Paesc
Inventar |
#596 erstellt: 19. Aug 2015, 07:41 | |||||||
WAV wäre mir zu "steril". Ich will im Display Titelinformationen sehen. Das hat mich schon bei MC und LP genervt, die Abwesenheit von Track-Informationen. Bei MiniDisc hatte ich penibel die Titel-Infos eingegeben, CD-Text fand ich toll. Am Musikplayer unterwegs sind Tags eh Pflicht: als Info und für die schnelle, komfortable Suche. Album-Covers bringen auch Leben ins digitale Musikhören, wenn die Musik nicht ab CD kommt und daher kein Booklet vorliegt. Daher FLAC (auch mit dem mobilen Musikplayer). Zudem Titelinfos und verlustfreier Klang (hatten wir ja damals mit dem Discmman schon, nun dank Lossles und güngstigem Speicher auch wieder; back to the roots). MP3 mit CBR 320 nur im Auto und mit dem Sportplayer aufgrund der Formatunterstützung und dem begrenzten Speicherplatz. |
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Wurschtler
Stammgast |
#597 erstellt: 19. Aug 2015, 09:22 | |||||||
Für manche sicher ein interessantes Angebot. Wobei die dort gewählte Bezeichnung "digitalisieren" der falsche Begriff ist. Die CD ist schon digital. Ich hab erst kürzlich alles selbst erledigt. (habe aber auch nur eine bescheidene Sammlung von 250 CDs) Gerade bei den Meta-Daten ist ohnehin teilweise Nacharbeit erforderlich. Außerdem frage ich mich, wie mit Lesefehlern umgegangen wird. Ich habe diese CDs per Hand gereinigt und mehrfach gerippt in 3 verschiedenen CD-Laufwerken. Dadurch konnte ich einiges retten, was bei einem autmatisierten einfachen Durchlauf nicht möglich gewesen wäre. Zu den Album-Covers: Anfänglich hab ich diese auch ignoriert, aber mittlerweile hab ich diese auch gesammelt inkl. gesamtem Booklet, sodass man die CD wirklich nicht mehr braucht. Teilweise sind die Cover im Internet auch mit hohen Auflösung verfügbar. Wo nichts vorliegend war, hab ich selber mühsam Fotos gemacht. Mittlerweile können auch einige Wiedergabegeräte das Cover anzeigen. Noch ein Tipp: Es ist garnicht nötig, das Cover in die Metadaten der FLACs einzubetten. So muss nicht jede Datei das Cover extra speichern. Ich hab es einfach als JPEG in den CD-Ordner getan. Mein DLNA-Server (Serviio) zeigt die Cover.jpeg-Datei bei jedem Lied und dem Album an. Wenn man die Dateien direkt am PC abspielt, z.B. mit dem VLC-Player, dann wird das Cover in Dateiform ebenfalls angezeigt. Ich gehe davon aus, dass zukünftige Wiedergabegeräte in einigen Jahren auch HD-Displays haben werden und dass der DLNA-Standard auch für hochaufgelöste Covers angepasst wird. Wenn man heute schon hochauflösende Covers sammelt, dann ist man bereits dafür gerüstet. Ich finds jedenfalls ganz schön, wenn es bei der Wiedergabe angezeigt wird. Da kann man auch besser "stöbern", wenn man nicht nur Text, sondern auch ein Bild vor sich hat. |
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Hörbert
Inventar |
#598 erstellt: 19. Aug 2015, 09:46 | |||||||
Hallo!
Hupps, da mußt du aber gleich einige kastastrophal schlechte Laufwerke verbaut haben. Desktop- oder Notebooks? Gute Erfahrungen habe ich neben den üblichen Verdächtigen (ältere Plextorlaufwerke und ältere Toshibalaufwerke) vor allem mit den LG-Laufwerken gemacht (alles an einem Desktop) Generell keine guten Erfahrungen habe ich mit den bei meinen Notebooks verbauten Laufwerken gehabt. Hier scheint dann doch der Sparwille der Hersteller (Acer, Msi und Asus) einen eindeutigen Sieg über die Technik davongetragen zu haben. Generell war bei mit das Einleseergebniss bei intakten CD´s bei reinen Lesegeräten besser als bei den Brennern. In der Regel nutze ich zum Einlesen EAC. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 19. Aug 2015, 09:47 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#599 erstellt: 19. Aug 2015, 09:51 | |||||||
Ich habe auch lange gezögert und dann beim Migrieren auf neue Festplatten statt kopiert konvertiert. Ging trotz nicht leistungsfähigem Notebook mit 100 - 150x und war kaum langsamer als das Kopieren. Nachbearbeitungen waren keine nötig, alles war wie vorher (Ordner/Struktur, Zusatzdateien (txt, jpg, doc..)) Was ich davon habe? Nix, weil ich keine Tags nütze, das Kopieren geht halt in Zukunft 2,5x so schnell (mittlere Platzersparnis 60% (Klassik bis zu -70%, Pop je nach Aussteuerung -30 bis -40%)) Das Rippen selber (vor nun bald 8 Jahren, über 2000 CDs) war ja kein Aufwand, CD rein, nach 5 Minuten raus. Aufwand war vor allem bei Klassik, dass ich die Dateinamen weitgehend manuell eingeben mußte und von der freeDB nur die Tracktitel holte und die auch noch tw. dann bearbeitet werden mußten; bei Pop gings meist mit der freeDB alleine. Am lästigsten war das Scannen von Cover und Inlay (allein schon das Herausmurksen des Inlays, ohne was zu zerbrechen) Defekte CDs* gabs kaum und die wenigen wurden so gut interpoliert, dass man nichts hört. Zwei mußte ich zuerst auf CDR brennen (Audiorekorder), weil nur der CD-Player den massiven Fehler überwinden konnte - das waren beschädigte CDs aus einem Plattenladen, der die CDs in der Hülle mit so einer Diebstahl-Sperre festpinnte, die dann genau den Lack Spurrichtung abkratzt beim Öffnen. *) außer kopiergeschützte, die man ja als defekt einstufen muss (je nach Art des Kopierschutzes), war aber auch kein Problem (wenn das Laufwerk Redbook-konform interpoliert, was ja neuere tun, bekommt man dasselbe Ergebnis wie am CDP) |
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Hörbert
Inventar |
#600 erstellt: 19. Aug 2015, 10:14 | |||||||
Hallo! Na ja, meine externen FP´s oberhalb von 1 TB haben sogar USB-3 damit geht es auch mit WAV´s recht flott, ohnehin erledige ich das zumeist im Hintergrund während ich gerade etwas anderes zu tun habe.Ein gelegentlicher Blick auf den Fortschrittsbalken reicht ja auch als Kontrolle völlig aus. Das Rippen erfolgt bei mir nicht mehr nach Plan sondern als gelegentliche Zusatztätigkeit während ich mir nebenbei ein Buch via Calibre zu Gemüte führe.Der Zeitaufwand hält sich dabei in Grenzen. MFG Günther |
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Paesc
Inventar |
#601 erstellt: 19. Aug 2015, 10:15 | |||||||
Da ich einen Ordner mit meinen Lieblingstracks angelegt habe, komme ich nicht darum herum, die Covers in die Tracks einzubeten. Macht meines Erachtens auch am meisten Sinn, dann sind die Dateien auch auf Track-Ebene mit einem Cover verknüpft, nicht nur als ganzes Album in einem separaten Ordner.
Die hochauflösendsten Covers, die ich gefunden habe, sind 1500 x 1500 Pixel und maximal 700 KB gross. Habe sie auf maximal 300 KB verkleinert mit irfanView (Auflösung reduziert). Wird das vom DLNA-Standard unterstützt? Was für Einschränkungen gibt's im DLNA-Standard und bei Wiedergabegeräten?
Sehe ich auch so. Das Cover gehört einfach dazu. Das war übrigens anfänglich ein grosser Kritikpunkt der LP-Fans an der CD: dass die Covers kleiner sind... [Beitrag von Paesc am 19. Aug 2015, 10:18 bearbeitet] |
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