Einführung ins Thema Hifi mit kleiner angeschlossener Kaufberatung.

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Lukas_D
Inventar
#1 erstellt: 11. Sep 2008, 19:46
Eine kleine Kaufberatung mit Technischem Grundwissen für Anfänger.


Wer kennt sie nicht? Fast jeder hat eine, egal ob für 60€ vom Supermarkt oder für 10.000€ vom Hifi Fachgeschäft, die Stereoanlage. Eine Stereoanlage besteht aus mehr als nur ein paar Boxen und einem Verstärker. In meinem Text gehe ich darauf ein, welche Elemente in einer herkömmlichen Stereoanlage enthalten sein sollten und auf was beim Kauf geachtet werden muss.


Lautsprecher, oft aufgrund ihrer Form als Boxen (engl. Bezeichnung für Kiste) bezeichnet, sind das mit großem Abstand schwächste Glied in der gesamten Wiedergabekette einer HiFi-Anlage. Sie sehen zwar äußerlich meist sehr robust aus, jedoch ist die Umwandlung von Strom in Schall rein physikalisch ein schwierigeres Geschäft als beispielsweise die Funktion eines CD Players. Die hinter den Boxen steckende Technik ist geradezu einfach, aber störanfällig, während die Technik eines CD-Players hochkomplex ist. Allerdings arbeitet eine richtig konstruierte Digitalelektronik nahezu fehlerfrei, während ein analoger Schallwandler allerhand Eigenleben besitzt, was den Klang mehr oder weniger stark beeinflusst.


Nachdem nicht irgendwelche unkontrollierten Geräusche produziert werden sollen, sondern Musik, müssen die erzeugten Luftdruckschwankungen stets der Stärke des Stroms entsprechen der vom Verstärker kommt. Hierzu wird eine Membran im Rhythmus der Musik nach vorne oder hinten bewegt. Für den Menschen hörbarer Schall liegt zwischen 16 und 20.000 Hz. Um dies zu erreichen wird als Antrieb für die Membran eine Spule benutzt, die sich im Magnetfeld eines Magneten befindet. Durch den Strom in der Spule wirkt dieser als Elektromagnet und bewegt sich wie auch die damit verbundene Membran hin und her. Mit Hilfe der so genannten Zentrierspinne wird dafür gesorgt, dass sich Spule und Membran nicht beliebig bewegen können, sondern nur vor und zurück entlang einer bestimmten Achse.


Es gibt verschiedene Formen von Lautsprechern, die einen aktiv die anderen passiv.
Aktiv-Boxen sind solche, die eine eigene Elektronik in sich führen also keinen externen Verstärker, Receiver benötigen. So genannte Aktiv-Boxen sind häufig an PCs zu finden, da es sich für die meisten Menschen nicht lohnt, einen extra Verstärker aufzustellen, um die paar Töne aus dem PC wiederzugeben. Außerdem müssen Aktiv-Boxen aufgrund ihrer eingebauten Elektronik immer Zugang zu Strom haben, da der Verstärker schon eingebaut ist.
Außerdem eignen sie sich vortrefflich, um sie überall mit hinzunehmen, da sie meist kleiner sind und keinen schweren Verstärker benötigen. Noch zu erwähnen wäre sicher der Profi Einsatz in diversen Studios die fast ausschließlich auf Aktive Lautsprecher zurück greifen.
Da diese angeblich den besseren Klang liefern.
Passiv-Boxen sind eigentlich nur an Hifi Anlagen für Zuhause zu finden. Passiv-Boxen benötigen einen externen Verstärker (ggf. Receiver), dafür aber selber keinen Zugang zu einem Stromnetz, da der Strom über die Lautsprecherkabel vom Verstärker kommt. Es hat sich mit der Zeit eingerichtet, dass an Hifi Anlagen eigentlich nur Passiv-Boxen hängen, da sie für viele Hifi Fans einfach noch einen größeren Reiß haben auch aufgrund der Möglichkeiten sie zu „Tuning“ wie durch das auswechseln einzelner Komponenten der Hifi Kette. So zum Beispiel der CD Player der der Verstärker oder auch Kabel und Kondisatoren.


An einer „richtigen“ Hifi Anlage sind meist ein paar Passiv-Boxen, ein Verstärker/Receiver, ein CD/DVD Player und ein Tuner (Radio) zu finden. Bei vielen älteren Anlagen oder auch Hifi Fans mit Analog Leidenschaft ist auch noch ein Tapedeck und ein Plattenspieler vorhanden.
An einen Verstärker können meist viele verschiedene Geräte angeschlossen werden, und per Schalter werden diese dann umgeschaltet. Also ein großer Vorteil gegenüber Aktivboxen, da man dort immer umstecken muss, wenn man zu Beispiel vom CD-Player zum Tuner wechseln will.
Bei den Verstärkern gibt es verschiedene Ausführungen.


- Der Vollverstärker = Der Standart für Stereo, ein einfacher Verstärker ohne Tuner für zwei bis vier Kanäle.
- Der Receiver = Ein Receiver ist ein Vollverstärker mit eingebautem Tuner, auch für zwei bis vier Kanäle.
- Den Surround Receiver oder auch AV Receiver = Ein Receiver der bis zu acht Kanäle ansteuert.
- Die Vor/Endstufen Kombi = In der Vorstufe sitzen die Eingänge für alle Geräte (Tuner; CD- Player,…) + die Regelungen wie Lautstärke, Klangreglungen, Balanceeinstellungen und Auswahl der gewünschten Quelle. Außerdem ist hier oft ein Kopfhörereingang zu finden.

Diese Einstellungen werden an die Endstufe weitergeleitet und diese gibt die Signale dann verstärkt an die Boxen weiter, welche die Signale dann in Schall umwandeln.



Der beste Stereoklang wird den Vor/Endstufen Kombis nachgesagt, der schlechteste den AV Receivern. Ich selber habe den Mittelweg aus Klang und Kosten gewählt und mich für einen Vollverstärker entschieden. Der Vollverstärker ist am populärsten für Musik in Stereo.
Wobei man in Sachen besserer Klang aufpassen muss, oft wird das Thema durch Hifimagazine torpediert, da dort meist teuer auch mit besser gleichgesetzt wird. Beim Kauf von Hifi Komponenten ist das A und O, sich die Geräte vorher beim Fachhändler anzuhören, da jeder Mensch unterschiedlich hört und andere Klänge als schön und angenehm empfindet. Außerdem ist ein großer Fehler von Neueinsteigern, sich auf die technischen Werte der Hersteller zu verlassen, da vor allem billige Lautsprecher über das Marketinginstrument Leistung, also die Wattanzahl, verkauft werden . Dies geht jedoch völlig an der Realität vorbei, da ein Lautsprecher mit "mehr Watt" weder besser noch schlechter klingen muss als einer mit weniger Leistung. Leistung ist übrigens auch der falsche Ausdruck, da der Lautsprecher keine Leistung produziert, sondern lediglich mit der genannten Anzahl an Watt belastet werden darf. Das Wort Belastbarkeit trifft also viel eher zu. Außerdem wird oft gnadenlos überschätzt, wieviel Verstärkerleistung denn nun wirklich erforderlich ist. Bei dem üblichen Wirkungsgrad von Lautsprechern genügen schon einstellige Watt-Beträge, um dauerhafte Hörschäden zu verursachen.



Fazit:
Zum Abschluss kann ich sagen, dass ich durch vielfältige eigene Erfahrungen zu dem Schluss gekommen bin, dass es deutlich hörbare Unterschiede eigentlich nur bei Lautsprechern gibt.
Bei Verstärkern/Cd Playern ist das Thema sehr umstritten. Also für alle, die sich in nächster Zeit eine neue Hifi Anlage zusammenstellen wollen kann ich empfehlen, bei Verstärkern und CD Playern solltet ihr euren persönlichen (Hör-)Eindruck entscheiden lassen, nicht jeder hört unterschiede. Bei einem 600€ Budget würde ich nach Möglichkeit sagen, für den Verstärker/CD Player und die Boxen je 200€ auszugeben. Ab einem gesamt Budget von 1000€ aufwärts würde ich 2/3 des Budget in die Boxen stecken.


Fachbegriffe:

HIFI = High Fidelity bedeutet hohe Klangtreue und ist heutzutage ein Überbegriff in Sachen Klang, Audio. Früher stand der Begriff Hifi in Verbindung mit einer Norm für Klangqualität, die aber heute keine Bedeutung mehr, da sie keine technische Herausforderung mehr darstellt und andere Qualitätsmerkmale für den Verbraucher an Bedeutung gewonnen haben.

Tuner = Englische Bezeichnung für Radio in Zusammenhang mit Hifi.

(Hz = Hertz = Schwingungen pro Sekunde).



Das ideale Vorgehen vor einem Kauf von Hifi Komponenten:

-Einen höchst Preis für die Komponenten bestimmen, damit man später nicht mehr ausgibt als eigentlich gewollt.

- Eine grobe Auswahl mit Hilfe des Internets, treffen, hier kann man zb die Hilfe von Foren und unabhängigen Seiten nutzen um einen Markteinblick zu bekommen und die Spreu vom Weißen zu trennen.
Natürlich kann einem hierbei auch das gute alte Hifi Magazin helfen , wobei hier Klangpunkte und Tipps alla Blechbrücken gegen Kabel tauschen überlesen dürfen werden.

-Danach ist es unablässig sind in einem Hifi Geschäft oder bei Freunden, die Komponenten in Ruhe anzuhören und gegebenenfalls auch einen Blindtest durchzuführen.
Ebenfalls ist zuraten sich die Komponenten auszuleihen und zu hause zu hören da der Hörraum einer der entscheidensten Punkte für guten Klang ist, selbst die besten Kette kann ich einem falschen Raum klingen wie ein Küchenradio. Bei Guten Geschäften sollte es kein Problem sein die Komponenten für ein paar Tage auszuleihen und in Ruhe zuhause zu hören.

-Jetzt ist eigentlich auch schon der schönste Zeitpunkt gekommen man kann sich die Komponenten kaufen oder Bestellen und zu hause vom Sofa aus der Musik lauschen und die Stunden ins Land gehen lassen






Einzelne Passagen sind zu Teilen aus anderen Texten übernommen worden, von daher ist der Text als Zusammenfassung zu sehen. Desweiteren enthällt er zu Teilen eigene Meinung die von dem lesenden User bitte hinterfragt werden sollten, da Klangeindrücke stehts als Subjetiv beurteilt werden.


[Beitrag von Lukas_D am 11. Sep 2008, 19:51 bearbeitet]
derdoctor
Stammgast
#2 erstellt: 18. Sep 2008, 09:05
Sehr schöne kurze knappe treffliche Beschreibung des Themas.

Mein Kritikpunkt:

Aktiv Lautsprecher sind sicherlich an PC's zu finden,
aber das Gros und vor allem die "richtigen" Aktiv Lautsprecher findet man eher in Tonstudios und diese sind den
HiFi Passiv Boxen mindestens ebenbürtig.

Ich wollte das so nicht stehenlassen, da die Verbindung Aktiv Box-PC Lautsprecher evtl dem werten Leser suggerieren könnte die aktive Lautsprechertechnik sei minderwertig.

Das Gegenteil ist der Fall da in echten Aktiv Boxen jeder Lautsprecher seine eigene Endstufe hat und die Frequenzweiche nicht zwischen Endstufe und LS eingebaut ist sondern zwischen Vor und Endstufe, wo auch eine bessere Entzerrung der einzelnen LS-Chassis möglich ist, was ganz sicher eine bessere Lösung ist als einen ganzen Teil der Endstufenlesitung in einer Passiven Weiche zu verbrennen.

Ich finde es sehr schade das es nur sehr wenige Aktive Hifi Lautsprecher gibt.
josen
Stammgast
#3 erstellt: 18. Sep 2008, 14:40
Und über dem Part über Lautsprecher ein Part über Raumakustik.


Lautsprecher, oft aufgrund ihrer Form als Boxen (engl. Bezeichnung für Kiste) bezeichnet, sind das zweitschwächste Glied einer HiFi-Anlage. Sie sehen zwar äußerlich meist sehr robust aus, jedoch ist die Umwandlung von Strom in Schall rein physikalisch ein schwierigeres Geschäft als beispielsweise die Funktion eines CD Players. Die hinter den Boxen steckende Technik ist geradezu einfach, aber störanfällig, während die Technik eines CD-Players hochkomplex ist. Allerdings arbeitet eine richtig konstruierte Digitalelektronik nahezu fehlerfrei, während ein analoger Schallwandler allerhand Eigenleben besitzt, was den Klang mehr oder weniger stark beeinflusst.


Grüße,
Falk
Lukas_D
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2008, 20:22

josen schrieb:
Und über dem Part über Lautsprecher ein Part über Raumakustik.


Lautsprecher, oft aufgrund ihrer Form als Boxen (engl. Bezeichnung für Kiste) bezeichnet, sind das zweitschwächste Glied einer HiFi-Anlage. Sie sehen zwar äußerlich meist sehr robust aus, jedoch ist die Umwandlung von Strom in Schall rein physikalisch ein schwierigeres Geschäft als beispielsweise die Funktion eines CD Players. Die hinter den Boxen steckende Technik ist geradezu einfach, aber störanfällig, während die Technik eines CD-Players hochkomplex ist. Allerdings arbeitet eine richtig konstruierte Digitalelektronik nahezu fehlerfrei, während ein analoger Schallwandler allerhand Eigenleben besitzt, was den Klang mehr oder weniger stark beeinflusst.


Grüße,
Falk


Hallo,
dürfe ich fragen was den deiner Meinung das schwächste Glied der Weidergabekette ist?
josen
Stammgast
#5 erstellt: 18. Sep 2008, 22:11
Ich zähle den Abhörraum zur Wiedergabekette und stelle darum den Raum an erste Stelle.

Etwas, das jedem Laien eingprügelt werden sollte. Gute Aufstellung, ordentliche Dämpfung.... bringen oft mehr als ein neues Gerät.


Grüße
Lukas_D
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2008, 16:50
Da hast du recht, ich bezog mich in meiner Aussage auch nur auf die Komponenten.
josen
Stammgast
#7 erstellt: 19. Sep 2008, 18:35
So eine Darstellung würde sich doch lohnen in TeX zu machen.
quantec
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Feb 2009, 17:27
Hallo,deine Aussage das wichtigste in einer Kette seien die Lautsprecher stimmt nicht ganz. Es gibt Lautsprecher die nicht ganz einfach anzusteuern sind,und die einen kräftigen strohmpotenten Verstärker brauchen. Das bedeutet das der Verstärker auch fiese Phasendrehungen oder Impedanzen von 2Ohm oder weniger abkönnen muss.Sonst klings dünn.Man solte sich zuerst die Lautsprecher aussuchen,und dann den dafür geigneten Verstärker.Ich habe selber schon Erfahrungen mit Lautspreher-Verstärker Kombinationen gemacht,und weiss was man da falsch machen kann.
Dann kann man auch noch darüber Dikutieren ob die Qulle,sprich CD-Player-Plattenspieler-Tuner,nicht mindestens genau so entscheidend sind. Denn was am Anfang versaut wird kriegt der beste Lautsprecher nicht wieder hin.
Argon50
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2009, 17:47

quantec schrieb:
Denn was am Anfang versaut wird kriegt der beste Lautsprecher nicht wieder hin.

Wenn du schon mit Zitaten um dich wirfst dann wäre es auch schön wenn du dazu schreiben würdest von wem es kommt und in welchem Zusammenhang es steht bzw. worauf es sich bezieht.


Grüße,
Argon

Lukas_D
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2009, 21:30

quantec schrieb:
Hallo,deine Aussage das wichtigste in einer Kette seien die Lautsprecher stimmt nicht ganz. Es gibt Lautsprecher die nicht ganz einfach anzusteuern sind,und die einen kräftigen strohmpotenten Verstärker brauchen. Das bedeutet das der Verstärker auch fiese Phasendrehungen oder Impedanzen von 2Ohm oder weniger abkönnen muss.Sonst klings dünn.Man solte sich zuerst die Lautsprecher aussuchen,und dann den dafür geigneten Verstärker.Ich habe selber schon Erfahrungen mit Lautspreher-Verstärker Kombinationen gemacht,und weiss was man da falsch machen kann.
Dann kann man auch noch darüber Dikutieren ob die Qulle,sprich CD-Player-Plattenspieler-Tuner,nicht mindestens genau so entscheidend sind. Denn was am Anfang versaut wird kriegt der beste Lautsprecher nicht wieder hin.


Ich denke das Thema wurde schon ausgiebig in den dafür vorgesehenen Bereichen Diskutiert, ich wäre dir dankbar wenn wir das dann vielleicht dort oder per PM klären könnten
quantec
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Feb 2009, 02:06
Hallo,das sind meine eigenen Erfahrungen.Meine Lautsprecher Isophon Ontario hab ich zu Anfang mit einem Harman HK-6500 angesteuert.Der Klang war auch nicht schlecht,aber lange nicht so gut,wie ich sie beim Händler gehört hatte.Insbesondere der Bassbereich war etwas dünn.Ich hab dann mit dem Entwickler Roland Gauder gesprochen,und der hat mir erklärt das bedingt durch die Bauweise(Bandpass)die Impedanz bis 2.5 Ohm runtergeht und mir auch etwas von Phasen drehungen erzählt,die dem Verstärker das Leben schwer machen.Gauder hat mir empfohlen die Isophon mit einem Verstärker zu betreiben der eben Laststabil genug ist.Jetzt treibe ich die Ontarios mit einem Phonosophie Bi-Amp 1-4 an.Der wiederum ist Laststabil bis 1Ohm und jetzt klingts auch super.Und da fällt mir noch ein anderer Lautsprecher ein.Die Infiniti Kappa 9A.Die sind mindestens genauso fies.Dann gibts noch das andere Extrem.Hörner wie das Klipsch Horn,oder Altec Vice of the Thestre.Die die sind so empfindlich,das eine 300B Triode locker reicht.
Insofern ist es also nicht unbedingt Klug einfach Lautsprecher A miit Verstärker B zu kombinieren. Auch wenn die meisten Lautsprecher 4Ohm Impedanz haben und Empfindlich genug sind,so gibt es doch Ausnahmen.
Du hast ntürlich recht mit Deiner Empfehlung bei einem Budget von 600Euro jeweils 200Euro für die jeweilige Komponente auszugeben,aber was Deine Empfehlung ab 1000Euro angeht,bin ich anderer Meinung(siehe meine Erfahrung mit Lautsprecher-Verstärker).
Dann noch zu Deiner Aussage: Deutlich hörbare Unterschiede gibt es nur bei Lautsprechern.Zu CD-Playern kann ich nichts sagen,ich höre keine CDs.Dafür aber umso mehr Schallplatten.Und da kann wirklich jeder sofort einen Mr-Hit von Z.B einem grossen Thorens unterscheiden.Und so ist auch meine Aussage mit dem Anfang und dem Ende der Kette gemeint.High Fidele Grüsse.


[Beitrag von kptools am 22. Feb 2009, 08:23 bearbeitet]
josen
Stammgast
#12 erstellt: 22. Feb 2009, 13:14
Du greifst hier ein Flame-Thema wieder auf, das nervt mich heute morgen mal so richtig.

Ich bin seit fast vier Jahren hier Mitglied und hab bestimmt schon realistische 80/90 Seiten zu diesem Thema gelesen und selbst stundenlang an meinem Hörraum gefeilt.

Aus meiner Sicht ist folgende Heuristik die einzig wahre:

Investitionen in das Abhörumfeld sollten in folgender Reihenfolge getätigt werden:
1. Hörraum akustisch optimieren
2. Lautsprecher
3. Elektronik
4. Quelle
5. Quellmaterial

Aus meiner Sicht hat dadurch trotzdem folgende Aussage Gültigkeit:
- Eine schlechte Quelle kann weiterhin die ganze Kette verhunzen
Da aber für relativ moderaten Preis ordentliche Quellen beschaffbar sind ist der Schluss, hier alles zu investieren falsch.

Grüße


[Beitrag von josen am 22. Feb 2009, 13:15 bearbeitet]
Lukas_D
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2009, 14:50

josen schrieb:
Du greifst hier ein Flame-Thema wieder auf, das nervt mich heute morgen mal so richtig.

Ich bin seit fast vier Jahren hier Mitglied und hab bestimmt schon realistische 80/90 Seiten zu diesem Thema gelesen und selbst stundenlang an meinem Hörraum gefeilt.

Aus meiner Sicht ist folgende Heuristik die einzig wahre:

Investitionen in das Abhörumfeld sollten in folgender Reihenfolge getätigt werden:
1. Hörraum akustisch optimieren
2. Lautsprecher
3. Elektronik
4. Quelle
5. Quellmaterial

Aus meiner Sicht hat dadurch trotzdem folgende Aussage Gültigkeit:
- Eine schlechte Quelle kann weiterhin die ganze Kette verhunzen
Da aber für relativ moderaten Preis ordentliche Quellen beschaffbar sind ist der Schluss, hier alles zu investieren falsch.

Grüße



Da muss ich dir im Grunde Recht geben, konnte aber schon damals den Text leider nicht mehr abändern. Obwohl ich sagen muss das Quellmaterial sollte bei deiner Auflistung an 2. oder 3. Stelle stehen. Was bringen uns schließlich noch so gute LS wenn schon die Aufnahme verhuntzt ist.
josen
Stammgast
#14 erstellt: 22. Feb 2009, 16:27
Lies bitte einmal genauer. Du hast mit deiner Aussage recht, ich schrieb nur über Investitionen.

Zur Verdeutlichung:
Deine Lieblingskünstlerin dafür zu bezahlen, diese oder jede Aufnahme nochmal im von dir gemieteten Tonstudio neu zu machen dürfte bei der Kosten/Nutzen Rechnung nicht ganz oben stehen :-P


Grüße


[Beitrag von josen am 22. Feb 2009, 16:27 bearbeitet]
Lukas_D
Inventar
#15 erstellt: 22. Feb 2009, 18:04

josen schrieb:
Lies bitte einmal genauer. Du hast mit deiner Aussage recht, ich schrieb nur über Investitionen.

Zur Verdeutlichung:
Deine Lieblingskünstlerin dafür zu bezahlen, diese oder jede Aufnahme nochmal im von dir gemieteten Tonstudio neu zu machen dürfte bei der Kosten/Nutzen Rechnung nicht ganz oben stehen :-P


Grüße


Sorry hast recht, da hab ich nicht richtig gelesen
quantec
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Feb 2009, 01:01
Wenn Du bei einem Gutget von 1000Euro 2/3 in die LS stecks,Bleiben für Verstärker und Quelle je Ca 165Euro. Was willst Du denn dafür gescheites bekommen.
Argon50
Inventar
#17 erstellt: 23. Feb 2009, 01:39

Also bitte, über Preisverhältnisse braucht man ja wohl wirklich nicht diskutieren.

Teurer ist nicht gleich automatisch besser.
Daher gibt es auch keine pauschale prozentuale Zuordnung.

Das ist doch wirklich lächerlich wenn man anfängt und argumentiert das wenn A xx€ kostet B mindestens yy€ kosten muss.


Grüße,
Argon

quantec
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 23. Feb 2009, 02:25
Ist doch genau das was ich meine.Man sollte sich eine gut klingende Kette zusammenstellen,und dabei den besten Kompromis zwischen Quelle-Verszärker-LS suchen.Und wenn man eine stimmige Kette haben möchte,kann man nicht 2/3 in die LS investieren. Oder baust Du in einen Ferari einen Käfer Motor ein?
Argon50
Inventar
#19 erstellt: 23. Feb 2009, 02:40

quantec schrieb:
Und wenn man eine stimmige Kette haben möchte,kann man nicht 2/3 in die LS investieren.

Kann man machen, kann man aber auch nicht machen.

Völlig egal, daraus lässt sich nicht auf das Ergebnis schließen.

Ich kann mir z.B. einen Verstärker aus Einzelfertigung kaufen.
Der ist dann in Funktion und Klang keinen Deut besser als ein anderes Gerät aus Massenfertigung, nur er kostet das Fünf- bis Zehnfache.

Dazu kauf ich mir LS aus Massenfertigung und schon hab ich ein Verhältnis von 5:1 pro Verstärker.

Mach ich es umgekehrt hab ich ein Verhältnis von 5:1 pro Lautsprecher und wenn Verstärker und LS jeweils aus Einzel- oder Massenanfertigung stammen hab ich ein Verhältnis von 1:1.

Klanglich hab ich aber immer ein für mich optimales Ergebnis.


Grüße,
Argon




Anmerkung:
Die Verhältnisangaben sind nur als Beispiel zur Verdeutlichung gewählt und können natürlich auch 6:1, 2:1, 9:3, 24:17 oder wie auch immer ausfallen.
quantec
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Feb 2009, 03:27
Mal abgesehen davon,das Du bei einem Butget von 1000E wohl kaum in die Verlegenheit kommen wirst über ein Teil aus Einzelanfertigung nachzudenken,wollte ich nur die Aufteilung von % pro Gerät in Frage stellen.Und wenn man für kleine Münze einen Verstärker findet,der 10 malso teure Lautsprecher gut klingend antreibt.....Toll.
Bei einem Butget von 10000E ist das realistisch,aber bei 1000E kannst Du dann schon ein Transistoradio zum ansteuern nehmen.
Argon50
Inventar
#21 erstellt: 23. Feb 2009, 03:39

quantec schrieb:
Mal abgesehen davon,das Du bei einem Butget von 1000E wohl kaum in die Verlegenheit kommen wirst über ein Teil aus Einzelanfertigung nachzudenken,wollte ich nur die Aufteilung von % pro Gerät in Frage stellen.Und wenn man für kleine Münze einen Verstärker findet,der 10 malso teure Lautsprecher gut klingend antreibt.....Toll.
Bei einem Butget von 10000E ist das realistisch,aber bei 1000E kannst Du dann schon ein Transistoradio zum ansteuern nehmen. :prost

Jetzt komm, man bekommt die Einsteigermodelle der großen Hersteller um die 200€.

Warum sollten die Probleme haben Lautsprecher für um die 2000€ ohne Verluste anzutreiben?
Du darfst halt nur nicht versuchen mit solchen Geräten aus Impedanzmonstern oder LS mit minimalem Wirkungsgrad noch das Letzte rauszukitzeln.
Zusammenpassen müssen die Sachen schon.


Eine prozentuale Einteilung nach Preisen, wo man dann ja auch noch zwischen UVP und Strassenpreis unterscheiden müsste, ist aber einfach nicht machbar.


Grüße,
Argon

josen
Stammgast
#22 erstellt: 24. Feb 2009, 00:20
Ich ändere nochmal leicht die Formulierung, damit der Sinn klarer erkennbar wird.


Investitionen in das Abhörumfeld haben in den meisten Fällen in absteigender Reih

Das Preis-Leistungsverhältnis von Investitionen in das Abhörumfeld sinkt nach folgender Reihenfolge

1. Hörraum-Akustik
2. Lautsprecher
3. Signalverarbeitungs-Elektronik
4. Quelle
5. Quellmaterial

Darum ist es sinnvoll, nach obiger Reihenfolge Investitionen zu tätigen.

Dadurch ist immernoch abgedeckt, dass ein 10.000€ Amp an einem 5€ Lautsprecher besser klingen kann, als ein 10€ Amp.

Und ich hab das Gefühl, wir werden dafür keine Aussage finden, mit der alle einverstanden sind ;-)


Grüße,
Falk
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