Vibration ohne Laute möglich?

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Silverdeaf
Neuling
#1 erstellt: 12. Jan 2011, 02:42
Hi,

ich bin neu hier...kein Wunder weil ich gehörlos bin und eigentlich hierher nicht passe.
Ich suche mal was Neues und brauche Informationen, ob das möglich ist für mich oder nicht?
Nun erzähle ich etwas über meine Wünsche:

Ich habe zuhause ein Heimkino mit Beamer und Leinwand und 46" LCD TV und ich schaue gerne Filme an. Jedoch brauche ich dieses Gefühlsfeeling wie im richtigen Kino, wenn der Kinofilm laut ist z.B. Action wie Star Wars oder Terminator. Denn zuhause kann ich unmöglich den Ton z.B. am TV voll aufdrehen lassen (dadurch kann ich die Geräusche/Schall vibriert vom Boden oder Sofa fühlen durch meinen Körper wenn ich in der Nähe von TV Lautsprecher bin oder berühre), denn sonst drehen die Nachbarn durch (Lärmbelästigung, Nachtstörung) und außerdem ist auch schlecht wegen meinen kleinen Sohn (er ist hörend), beides kommt nicht gut an.
Deshalb suche ich nach einen lautlosen Lautsprecher oder anderes Gerät mit Vibration. Oder ein bestimmtes Mittel, um die Lautgeräusche zu dämpfen ohne jemanden zu stören oder belästigen?

Ich würde mich freuen auf eure Hilfe & Antworten.

Schöne Grüße
Oliver
EmpTyAge
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 12. Jan 2011, 05:28
Hallo Oliver, es ist bedingt machbar es dich geräuschlos spürbar zu machen. Dabei kann man jedoch nicht die dich umgebende Luft zum schwingen bringen. Es wäre aber durchaus möglich das es bei dir am Popo rummst! Also, mit Hummeln im Po!!! Die Lösung für dich, denke ich, heißt "Bass-Shaker" und besteht aus einem Motor, an dessen Achse/Welle ein in Unwucht liegendes Gewicht befestigt ist. angetrieben wird es am besten über ein "Subwoofer-Modul" (Verstärker der eigentlich nur tiefe Töne wiedergibt). Der Motor (man kann auch mehrere verwenden, je nachdem wieviele "Hummeln" gewünscht sind) wird unter der Couch (Z.B. am Metallgestell oder vergleichbarem) befestigt.

Gruß, EmpTyAge
detegg
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2011, 13:15
Moin Oliver - und willkommen im Forum!

den Vorschlag mit den BassShakern solltest Du mal ausprobieren.

Ich habe vor Jahren für meinen gehörlosen Bruder genau ein solches System installiert. 4 Shaker unter sein Sofa (Holzgestell) montiert und mit einem günstigen PA-Amp angetrieben. Er war sehr zufrieden - wenn er nicht auf dem Sofa saß und etwas aufdrehte, hüpfte das Sofa durch sein Wohnzimmer

Da bei meinem Bruder Hörreste vorhanden sind, haben wir auch einen geschlossenen Kopfhörer mit Equalizer ausprobiert. Er empfand das aber als unangenehm.

;-) Detlef
talarion
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Jan 2011, 08:46
Ich habe mal bei einem Forschungsprojekt mit Piezoshakern gearbeitet. Diese können Signale in einem viel breiteren Spektrum Wandeln, wäre vielleicht auch interessant wenn es nicht nur tiefe Frequenzen sein sollen. Ich glaube aber das gute Geräte da relativ teuer sind.
Silverdeaf
Neuling
#5 erstellt: 13. Jan 2011, 11:42
Hi,

vielen Dank für eure Antworten. Nun bin ich doch richtg gelandet hier.
detegg@: Mich überrascht, daß du einen gehörlosen Bruder hast.

Ich habe einen HD-Beamer Mitsubishi HC5500 mit HDMI Anschluss. Noch habe ich keinen Stereo, AV oder Heimkino Anlage mit Lautsprechern. Gern möchte ich beraten werden, welchen Gerät und Zubehör ich nötig habe bzw. kaufen soll? Ich hoffe, daß ich keine teueren Geräte kaufen musste mit vielen Ausstattungen bzw. hohe Ansprüche hat, denn für einen Gehörlosen wie ich ist sicher nicht nötig, oder?

Oliver
zuglufttier
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2011, 11:37
Wie steht's denn mit Knochenschall bei dir? Funktioniert das vielleicht noch?

Es gibt da einige Kopfhörer, die damit funktionieren und somit lautlos sind. Zusammen mit den Basshakern wäre das vielleicht was.
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2011, 08:34
Gibt es Ansätze (ohne Implantate), Gehörnerven oder direkt
das HirnHörzentrum über elektromagnetisch oder elektrostatisch modulierte Felder zu beeinflussen ?
Natürlich nebenwirkungsfrei, wir wollen keine Nervenzellen
braten.
So eine Art umgekehrtes EEG oder so wie diese tomographischen
Computerbilder eines Hirns im Denktest, aber andersrum.
Sozusagen direkt hirninduzierte Signale.
Praktisch selbst habe ich die Erfahrung gemacht, daß
extrem tiefe und laute Subbässe, so wie sie 150dB+
Carhifianlagen erzeugen können, das Sehvermögen verändern.
Eine Art Schwindelgefühl oder als ob man ne falsche Brille aufhätte.
Wer eh leider taub ist, dessen Gehör schaden auch hohe
Schalldrücke nicht mehr.
Anstatt via BassShaker ein ganzes Sofa durchzurütteln
(auch das hören die Nachbarn), könnte man einen Helm
oder Kopfhaube konstruieren, wo rundrum am ganzen Schädel
einzelne Schwingspulen mit der Kopfhaut verbunden sind.
Jede SS wird von einer separaten Endstufe angetrieben.
Eine Elektronik (DSP) wandelt analoges 2 oder Mehrkanalaudio
in Ansteuersignale für jede einzelne Endstufe.
So würde der Schädel an verschiedenen Stellen mit
unterschiedlichen Pegeln und Frequenzen angeregt.
Sprache (außer bei Resthörvermögen) wird man wohl nicht
verstehen können, aber einen Eindruck von Räumlichkeit,
Intensität und Tonhöhe müßte man erzeugen können.
Dieser Ansatz entspricht dem einer Ultraschallbrille für Blinde.
Die Information wird vom fehlenden Sinn in andere umgesetzt.
Nach einiger Übung erscheinen den Betroffenen diese
"Ersatzempfindungen" als durchaus natürlich, das Hirn
ist eben sehr adaptiv lernfähig.
Nachts und tief unter Wasser ists finster, daher
benutzen Fledermäuse und Delfine Sonar.
Sie sehen sozusagen akustisch.
Könnte man umgekehrt auch akustisch sehen oder fühlen ?
So wie der blinde Maschinist bei Startrek mit seiner Visorbrille ?

Würde man doch nur einen Bruchteil der Rüstungsgelder in solche Forschungen stecken.
bukongahelas
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