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Was ist Clipping+A -A |
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Autor |
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zockerfan
Stammgast |
#51 erstellt: 16. Dez 2010, 11:32 | |
Interessantes Thema! Ich habe auf jedenfall den Eindruck als würden insbesondere Die Becken besser klingen wenn sie denn richtig "krachen" dürfen Besonders fiel mir das bei Queen auf, mein Dad hat noch eine alte Pressung von News of the World, ich finde die Becken klingen da viel echter als im Radio Und noch eine Frage, ich habe mal gelesen das es große klangliche Unterschiede zwischen digitaler Übersteuerung und analoger gibt, stimmt das? Wenn ja, was? |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#52 erstellt: 16. Dez 2010, 21:57 | |
so pauschal: NEIN! Eine sachgerechtere Unterscheidung wäre: a) hartes Clipping, typisch für: -- elektronische Verstärker mit starker Gegenkopplung (meist Transistor /IC), -- Digitalsysteme (A/D-Wandler, hartes Max. bei FS = Full Scale) b) weiche Übersteuerung, typisch für: -- Verstärker mit wenig Gegenkopplung (meist Röhrenschaltungen), -- Analog Tape, Schallplatte -- Lautsprecher, Transformatoren... Effektgeräte speziell zur Pegelbegrenzung /-Maximierung können prinzipell beliebig zwischen hart und weich ausgelegt werden. Für maximale Lautstärke in Digitalsystemen muss das Signal aber letztlich hart begrenzt werden. Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 16. Dez 2010, 22:00 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 21. Dez 2010, 12:27 | |
Es gibt schon einen deutlichen Unterschied. Beim Clipping entstehen Oberwellen, und in einem Digitalsystem werden diese Frequenzen nach unten gefaltet, wenn sie die halbe Abtastfrequenz überschreiten. Das wird dann unharmonisch. Im reinen analogen Fall passiert das nicht. |
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MacPhantom
Inventar |
#54 erstellt: 23. Dez 2010, 21:57 | |
Darf ich auch noch etwas Altbekanntes nachreichen, wenn das schon eine Datenbank ist hier? Das Paradebeispiel für Clipping: Red Hot Chili Peppers – Californication (Song: Otherside): Die Amplitude der Lieder sollten auf CDs eigentlich bei −12 dB liegen – genau, um solche Übersteuerung zu vermeiden. Bei den Red Hot Chili Peppers liegt sie bei NULL dB. Nota bene: das macht nach Milchmädchenrechnung eine Vervierfachung der Lautstärke aus! Die Folge: so ultra-wüste Verzerrungen, dass sie selbst ein Gehörloser auf huntert Kilometer Distanz stören würden. [Beitrag von MacPhantom am 23. Dez 2010, 21:58 bearbeitet] |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#55 erstellt: 24. Dez 2010, 02:30 | |
1 Bel = 10 dezi-Bel = Verdopplung subjektiv (Psychoakustik, "Empfindung") Ich würde die Steigerung des Durchschnittspegels ("Loudness-War") in ~20 Jahren auf 8 dB taxieren. Also nahezu doppelt so laut (Pop-Titel auf Audio-CD). ------ @ pelmazo Gibt es keine DSP-Funktion, die das Aliasing bei Overload/Hard-Clipping vermeidet/in unaufälliges Rauschen verwandelt? |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 24. Dez 2010, 11:00 | |
Nachträglich nicht. Wenn man das Clipping selbst nicht einfach durch eine harte Begrenzung erledigt, sondern an der Stelle einen DSP-Algorithmus einsetzt, dann kann man die Aliasingeffekte vermeiden. |
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filtzi88
Stammgast |
#57 erstellt: 07. Jan 2012, 00:03 | |
Ich zerr diesen Thread nochmal aus der Kiste. Hier gehts ziemlich drunter und drüber. Zum einen -Clipping, welches beim Mastering entsteht (und der Musik schadet) -Clipping, welches durch ein überlastetes Verstärker Netzteil entsteht (und die Hochtöner grillt) Könnte man da vielleicht nicht einen oder auch zwei Hifi Wissen Thread draus basteln, in dem beide Phänomene getrennt voneinander ausführlich erklärt werden? Wenn jemand wissen will was Clipping ist und warum er seine Lautsprecher damit gefährdet ist er meines Erachtens nach der Lektüre dieses Threads nicht schlauer sondern eher verwirrter. |
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zxcd
Ist häufiger hier |
#58 erstellt: 21. Jan 2020, 20:16 | |
Hi zusammen, ich würde die Diskussion gern noch mal ins Laufen bringen, weil ich das ganze nun in der Theorie verstanden habe (glaube ich zumindest) - aber in der Praxis nichts davon raushöre. Kann mir daher jemand vielleicht jeweils ein Lied raussuchen, das a) an Clipping leidet? b) an Loudness War leider? Toll wäre, wenn jemand die genaue Stelle deutlich machen könnte und dabei erklärt, wie es sich eigentlich ohne Clipping bzw. Loudness War anhören müsste. Ich danke euch vielmals! |
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