Was haltet ihr von diesem Artikel

Hallo !!!

Also ich habe mir dir ersten 2 Seiten mal reingezogen und würde sagen das es so ziehmlich der wahrheit entspricht. Wenn du dir aber eine neue Anlage kaufen möchtest solltest du lieber auf deine Ohren hören als auf deine Augen.

Ich habe diese 17 Seiten überflogen und festgestellt, dass es einiges gibt, das unbestritten richtig ist. Anderes jedoch ist barer Unsinn und kann je nach Anlage sogar gefährlich sein. Ein mittelprächtiger Verstärker, der mit 1-Ohm-Boxen betrieben wird, wird selbst bei vernünftigen Lautstärken überhitzt.
Ein Verstärker ist nicht nur ein Stromlieferant wie ein AKW, sondern ein Gerät, das auf den Endzweck zugeschnitten wird. Tatsache ist, dass praktisch bei allen Verstärkern der Klirr mit sinkender Lautsprecherimpedanz zunimmt und das auch bei kleinen Leistungen. Weiter spielen Kabelwiederstände eine erhebliche Rolle.
Es ist Unsinn, dass teurere Boxen einen höheren Wirkungsgrad haben (sollen) als billige. Sicher kann man mit Billigstlautsprechern keine Wunder erwarten. Aber im Wesentlichen hängt es von der Chassisbauweise (maximaler linearer Hub) und der Gehäusekonstruktion (geschlossen oder Horn) ab. Und beides ist in mittleren wie oberen Preissegmenten möglich.
Die Nennbelastbarkeit einer Box sagt aus (wie richtig erwähnt), wie hoch die zugeführte Leistung sein darf, ohne Schäden zu hinterlassen. Es steht nirgends in DIN 45500, dass das etwas mit der Lauststärke oder dem erzielbaren Schalldruck oder gar der Tonqualität zu tun habe. Aber es ist nach wie vor richtig, dass eine Box bei höherer zugeführter Leistung als der angegebenen Nennbelastbarkeit zerstört wird. Da kann man nicht behaupten, das habe keine Aussagekraft.
Es ist klar, dass mit Boxen von 1 Ohm Impedanz kein direkter A/B-Vergleich möglich ist. Es ist aber Unsinn zu behaupten, man können 30 Sekunden Box A hören, dann die Lautstärke zu, umstöpseln auf Box B und dann wieder aufdrehen. Ein direkter Vergleich verlangt eine Umschaltung und eine Pegelanpassung auf 0,2 dB im Mittel.
Dass dies mit diesen Boxen nicht geht, versteht sich. Ob die Boxen, die im Geschäft ja gut klingen mögen, dann zuhause an der eigenen Anlage klingen oder zu Problemen führen, ist eine andere Frage.
Es geht ganz klar darum, die Philosophie der Orbid Sound an den Interessenten zu bringen und gegen die Konkurrenz ins Feld zu ziehen. Es ist eine Werbung und hat nichts mit unabhängiger Information zu tun.

Hallo,
möchte richi zustimmen. U.a. viel Unsinn. Wattangaben sind keine Verbrauchsangaben - sondern im Idealfall Belastbarkeitskriterien unter bestimmten Rahmenbedingungen.
Wirkungsgradstarke LS benötigen gerade nicht die leistungsfähigeren Bauteile, da bei ihnen weniger Strom fließen muss - z.B. Kondensatoren und Spulen könnten eine " Nummer kleiner " genommen werden. Gerade bei wirkungsgradschwachen LS wird mehr Leistung statt in Schall - in Wärmeenergie umgesetzt- diese größere Hitze müssen die Bauteile und Schwingspulen verkraften können. Auch haben niederohmige nicht grundsätzlich das bessere Schwingungsverhalten - im Gegenteil, die Dämpfung ist schlechter.
Alles in allem schlicht gestrickte Werbung für ahnungslose Kunden.

zusammengefaßt:
- ein lautsprecher geht schneller kaputt von einem zu schwachen verstärker als einem zu stärken (DC / clipping bei verstärker = tweeter austauschen)
- empfindlichkeit ist wichtig wenn mann tatsächlich wissen will wie laut ein speaker spielen kann
- niedriger imperdanz muss zum verstärken passen

Hallo,
ich kenne den Text auch und hätte da mal ne Frage zum Vergleich von Boxen.

richi hat geschrieben: "Es ist klar, dass mit Boxen von 1 Ohm Impedanz kein direkter A/B-Vergleich möglich ist. Es ist aber Unsinn zu behaupten, man können 30 Sekunden Box A hören, dann die Lautstärke zu, umstöpseln auf Box B und dann wieder aufdrehen. Ein direkter Vergleich verlangt eine Umschaltung und eine Pegelanpassung auf 0,2 dB im Mittel."

Naja, ist so eine Umschaltung, die ich ja später, wenn ich den ausgewählten LS benutze, ja nicht mehr habe, nicht eine Beeinflussung? Ist es nicht korrekter, die Boxen so anzuschliessen, wie ich sie später auch verwende, d.h. den Vergleich ganz normal mit dem A/B-Schalter am Verstärker mache? Ich kenne mich da so gut nicht aus und würde mich da freuen, wenn mir jemand erklären könnte, wo da genau ein Problem ist.

Bei der Lektüre des Textes ist mir auch aufgefallen, dass da einige Sachen nicht wirklich erklärt werden.

Gruss Karsten