Preiswerte AMT aus der Bucht, alles Schrott oder?

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danko71
Stammgast
#1 erstellt: 17. Okt 2019, 15:13
Hallo liebe Tüftler!

Nach dem ich nun mal einen Elac LS mit AMT Probe hören durfte ist mein Interesse an dieser Art Hochtönern geweckt worden. Alles mit Rang und Namen ist ja abartig teuer aber in der Bucht gibt es massig preiswerte Angebote. Ist das alles Schrott oder versteckt sich darunter auch mal ein kleiner Diamant?

cu danko
Peas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Okt 2019, 19:33
Weiß ja nicht, was Du in der Bucht gefunden hast, aber die einschlägigen Shops (Strassacker, Hifi-Sound, Monacor, BPA ...) haben brauchbare günstige AMTs im Sortiment.

https://www.oaudio.d...es-Audio-AMT-50.html
danko71
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2019, 00:11
Stimmt, den Omnes Audio AMT hatte ich auch schon mal bei BP gesehen aber wieder vergessen.
Die billigsten AMT in der Bucht liegen da nun knapp drunter (ca. 35€).
Ich werde dann mal nach Bauvorschlägen mit dem Omnes AMT forschen.
Mir würde da was Kompaktes 2 Wege mit so 5" TMT vorschweben.

cu danko
Peas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Okt 2019, 11:08
Möchtest Du denn nur ausprobieren oder auch "ankommen"?

In der neuen Klang + Ton wird die OA-S161 vorgestellt. Mal bei BPA fragen.

Alternativ schau Dir mal die Linie 51 und die Duetta Top von ADW an.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2019, 14:31
Hallo danko,

ein paar Hinweise auf die Geschichte der AMT findest du hier. Dürrenmatt hat die Membranen für Oskar Heil gefertigt, auch Eton bezieht die Schwingeinheit für den ER4 dort. Nach Ablauf des Patentschutzes haben sich alle möglichen Hersteller besonders im Reich der Mitte daran gemacht, Folien zu falten und unter dem angesehenen Psydonym "Air Motion Transformer" billig bis sehr teuer zu vermarkten. Für Lesefaule hier ein Zitat aus dem verlinkten Artikel:


Spricht man Dürren­matt auf die Konkurrenz an, so hat er nur ein Schmunzeln übrig, denn ein wirklich gut klingender Air Motion Transformer lässt sich wohl nicht von heute auf morgen entwickeln.


Die meisten AMT's habe ich auf dem Tisch gehabt, wirklich gute mit geringer Serienstreuung waren nur selten dabei. Deshalb bin ich trotz des hohen Preises beim ER4 geblieben. Wenn man nur einmal kaufen muss, relativiert der sich

Gruß Udo
danko71
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2019, 15:45

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #5) schrieb:
wirklich gute mit geringer Serienstreuung waren nur selten dabei.


Das ist natürlich ein Argument.
Als simpler "Nachbauer" wie ich einer bin ist man darauf angewiesen. Sonst wundert man sich nachher das die beiden LS unterschiedlich klingen. Nur dafür um mal mit ATMs zu experimentieren ist mir der Eton allerdings zu teuer. Da läge die Schmerzgrenze eher im <=100€ Bereich.

cu danko


[Beitrag von danko71 am 18. Okt 2019, 15:46 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2019, 16:33

Als simpler "Nachbauer" wie ich einer bin


ohne brauchbare Messtechnik sollte man ein eben-mal-probieren seinlassen.

billiger Krams hat auch billige Endkontrollen.
und 50 billigste AMTs kaufen,
durchmessen,
und 2 behalten ist genauso sinnvoll wie Sudoku

und niemals einen Gesamtlautsprecher durch iwelche Einzelkomponenten loben oder begehren.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#8 erstellt: 18. Okt 2019, 16:49
Hallo Danko,


Da läge die Schmerzgrenze eher im <=100€ Bereich.


bei Dürrenmatt werden die Membranen handgefertigt und die Schweiz ist beileibe kein Billiglohnland. Der Rest des ER4 wird dann in Neu-Ulm auch per Hand zusammengebaut, gemessen und jeder Hochtöner zusätzlich per Ohr (!) auf Fehler überprüft. Das kostet. Aber wie Big_Määääc schon so richtig schrieb:


billiger Krams hat auch billige Endkontrollen.


Ich verstehe, dass man gern günstig richtig gute Dinge kaufen möchte, davon redet die Werbung. Aber in der Realität ist es leider so: You get what you pay for.

Gruß Udo
BolleY2K
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2019, 17:28
Ich persönlich finde den Harwood AM25 nicht schlecht. Den ESS AMT-1 fand ich beim hören nicht soviel besser, dass er mir den Aufpreis wert wäre.

Den Eton kenne ich nicht, den Omnes auch nicht.
danko71
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2019, 17:55
Es hätte ja sein können das sich schon Leute mit der Schwemme preiswerter ATM aus Fernost etwas intensiver befasst und festgestellt haben das trotz des geringen Preises dieser oder jener durchaus brauchbare AMT dabei ist. Es gibt ja auch bei den Hochtonkalotten durchaus welche mit überdurchschnittlich gutem P/L.

cu danko
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#11 erstellt: 18. Okt 2019, 18:35
Hallo Danko,


Es gibt ja auch bei den Hochtonkalotten durchaus welche mit überdurchschnittlich gutem P/L.


Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du um Zustimmung bettelst, um deinen Traum weiter zu träumen. Bei den Kalotten will ich mal die SB 19 STC-4 anführen, die für ihren Preis unglaublich gut produziert wurde. Ich habe bei SBAcoustics nachgefragt, ob der Preis falsch berechnet war. "Nein, wir können ihn für diesen Preis anbieten" war die Antwort. Nun, es gibt daran auch nichts Besonderes, außer dass man auf Ferrofluid verzichtet. Normale Schwingspule, Textilmembran, günstige Arbeitslöhne und der Verzicht auf ausschließlich werbewirksame Features wie computeroptimierte Lochabstände und Polkappen aus Antimaterie ergeben den Preis. Anders ist es auch bei AMT'S, Hörnern oder Bändchen nicht. Kein Hersteller wird dir sein Produkt ohne angemessene Kalkulation anbieten, in der ein gerechter Gewinn enthalten ist. Wenn du dann irgendwo etwas von überdurchschnittlichem P/ L liest, ist das nur Redakteursgewäsch, das in Foren von Wichtigtuern fast immer ohne eigenen Vergleich weiter verbreitet wird. Du dafst meinen Satz von vorhin auch umkehren: You pay for what you get

Gruß Udo
Peas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Okt 2019, 18:42
Wie gesagt ...

Habe die Omnes-AMTs hier und kann mich über die Serienkonstanz nicht beschweren, das wäre auch unfair. Fertigungstoleranzen sind das eine, kundenspezifische Selektion das andere.

Der ER4 wird hier auch noch sein Plätzchen finden. Das hat aber eher klangliche denn qualitative Gründe. Er zaubert eine tolle Bühne und klingt etwas "seidiger".

Aber dem Klang der Elacs dürften eher AMTs mit gelber Folie entsprechen. Diese klingen je nach Quellmaterial etwas "schärfer" oder "spitzer".

Der AMT 50 ist erst ab 3,3 kHz einsetzbar, was einen echten Mitteltöner erfordert (4 bis max. 5 Zoll, leichte Membran). Das kann zum Konzept passen oder auch nicht. Es hat aber durchaus seinen Charme.

Die größeren AMTs sind 2-Wege-tauglich. Anderes Konzept.

Um mal Erfahrungen zu sammeln, ist so ein Bausatz, auch ein günstiger, ideal.

Dann kann man zu Hause in Ruhe hören. Meist bleibt es nicht dabei, sondern man wird angefixt. Entweder wird man das dann wieder los oder man hat was für den Schreibtisch etc. Der Trend geht zum Zweitlautsprecher. Der Spruch ist zwar uralt, trifft es aber ganz gut.
danko71
Stammgast
#13 erstellt: 18. Okt 2019, 20:23
Also der Omnes AMT 60.1 und 60.2 lägen mit 90€ ja auch noch im für mich bezahlbaren Bereich.
Eine Standbox wie die Emotion 2017 will und kann (kein Platz) ich aber nicht bauen. Etwas Kompaktes bis 10-12 Liter sollte es schon sein und ich glaube die LunaAMT könnte das Richtige für mich sein.

cu danko
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 19. Okt 2019, 08:49

Big_Määääc (Beitrag #7) schrieb:
.....
billiger Krams hat auch billige Endkontrollen.
und 50 billigste AMTs kaufen,
durchmessen,
und 2 behalten.......



Stimmt!
Dringende Warnung:

Zumindest in den 80ern/90ern war das Standard bei NoName und/oder preiswerten Chassis!
Ich erinnere mich, glaube ich vier Mal jeweils 20 Treiber gekauft und jeden durchgemessen zu haben. Ein bekannter Hersteller in SG, ein Elektronikladen in W Barmen, Pollin, Ratho, Schuberth Elektronik (München?), ... /nicht mehr erinnerlich

Von den damaligen DT 105 v Monacor (Achtung, war in den 90ern! Qualität ist heute deutlich besser!) habe ich 19 (von 20) beim Händler (gibt es heute noch. Auf der Höhne in W Barmen...) umgetauscht. Das war keine Serienstreuung, das grenzte halt an Unbrauchbarkeit: bis zu 20 dB leiser ab 5 KHZ bis 20 KHZ, dann einen 25 dB Peak rund um 20 KHZ mit einer 300 Hz Bandbreite.
Wenn man einen brauchbaren Treiber links eingebaut hatte und einen der oben beschriebenen rechts... >>>

Merke:
bei hochwertigen, nicht ganz billigen Treibern landet etliches in der Endkontrolle! Was bei jemandem, der nur einmal einen guten LS bauen will, im Zweifel wichtiger ist als 100,- bei der Anschaffung zu sparen!
Big_Määääc
Inventar
#15 erstellt: 19. Okt 2019, 13:10
obwohl,
wenn ich bei uns die Angler am Bach seh,
die machens im Hobby genauso.

nee, passt nicht, geht zurück
Peas
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Okt 2019, 14:43
Was genau wollt Ihr mit den Andeutungen konkret zum Thema aussagen?
knutolafson
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Okt 2019, 15:58

danko71 (Beitrag #13) schrieb:
[...] und ich glaube die LunaAMT könnte das Richtige für mich sein.


Ich hatte die Luna auch eine Weile bei mir spielen. Theoretisch sollte man sie um 10°-15° einwinkeln. Ich habe die Chassis aber schlussendlich doch für andere Konzepte genutzt, die Luna hat mir im Präsenzbereich etwas zu viel Energie abgestrahlt - kann anstrengend sein.

Aber bei meinen vier OA AMTs kann ich mich (wie Peas) nicht über eine Serienstreuung beschweren.
danko71
Stammgast
#18 erstellt: 20. Okt 2019, 22:39

knutolafson (Beitrag #17) schrieb:
die Luna hat mir im Präsenzbereich etwas zu viel Energie abgestrahlt.


Das könnte für meine alten Ohren bei denen die die Empfindlichkeit über 10kHz langsam aber sicher abnimmt genau das Richtige sein.

cu danko
Peas
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Okt 2019, 23:05
Na ja, der Präsenzbereich liegt eher bei 3 als bei 10 kHz.

Aber das könnte man auch durch eine Änderung an der Weiche anpassen.
Apalone
Inventar
#20 erstellt: 21. Okt 2019, 10:55

Peas (Beitrag #16) schrieb:
Was genau wollt Ihr mit den Andeutungen konkret zum Thema aussagen?


Was ist an den sprachlich trivialen Aussagen nicht zu verstehen?!?
Peas
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Okt 2019, 11:11
Der Themenbezug.
Apalone
Inventar
#22 erstellt: 21. Okt 2019, 11:39

Peas (Beitrag #21) schrieb:
Der Themenbezug.


Das Thema lautet:
"Preiswerte AMT aus der Bucht, alles Schrott oder?"

Es wurde dezidiert erläutert, weshalb gerade preiswerte LS häufig sehr schlecht sind, was Endkontrolle angeht...
Peas
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Okt 2019, 12:03
Da sich der Thread entwickelt hat und über konkrete Produkte gesprochen wurde, sind solche als "dringende Warnung" titulierte Schauermärchen über Chassis aus den 80ern eher als Waschweiberei zu sehen.

Damals war der AMT-Markt noch überschaubar und die Fertigungsverfahren andere, und es darf daher bezweifelt werden, dass Deine Erfahrungen auch nur ansatzweise mit dem Thema heutiger AMTs zu tun haben.

Dennoch ist das nun für jeden auf ewig nachlesbar.

Da ansonsten im Forum wertfrei über preisgünstige Treiber gesprochen wird und selbst der hier mitschreibende Udo Entsprechendes im Sortiment hat, was dem Vernehmen nach den Käufern sehr viel Freude bereitet, muss für den unbedarften Leser zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass wir hier über Kernschrott reden.

Wenn das beabsichtigt ist, wäre das mangels eigener konkreter Erfahrungen unredlich. Wenn das nicht beabsichtigt ist, wäre nun die Gelegenheit, das klarzustellen.
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 21. Okt 2019, 13:10
Gehts noch?!?

Offensichtlich habe ich deutlich mehr Erfahrung, was Serienkonstanz bei preiswerten Treibern angeht!

da gibt es NICHTS klarzustellen.

Vielleicht solltest du eher mal deinen unsubstantiierten Sachvortrag kritisch hinterfragen!
danko71
Stammgast
#25 erstellt: 21. Okt 2019, 13:28

Peas (Beitrag #19) schrieb:
Na ja, der Präsenzbereich liegt eher bei 3 als bei 10 kHz.


Ooops und ich dachte immer das als Präsenzbereich alles über 6kHz bezeichnet wird oder meintest du den Brillianzbereich 3kHz-7kHz?

cu danko
Peas
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Okt 2019, 13:35
Es gibt da sicher leicht abweichende Definitionen, aber ich beziehe mich auf diese:


Der Hochtonbereich beinhaltet auch den Brillanzbereich (ca. 3.000 bis 7.000 Hz) und den sogenannten Präsenzbereich (ca. 1.000 – 4.000 Hz).

https://hoergeraete-...n-ein-mensch-hoeren/
knutolafson
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 21. Okt 2019, 14:10

Peas (Beitrag #19) schrieb:
Na ja, der Präsenzbereich liegt eher bei 3 als bei 10 kHz.

Aber das könnte man auch durch eine Änderung an der Weiche anpassen.


Jo. Um es konkret zu sagen: der abfallende E-Gang der Luna buckelt (meinen Messungen nach) mit Einsatz des AMTs zwischen 2,5 und 6 kHz bisschen auf.

Bei den generellen Diskussionen hier will ich mich zwar nicht einmischen, ich denke aber es ist im Sinne des Threaderstellers, wenn Erfahrungen zur Serienkostanz auch an konkreten, modernen AMTs diskutiert werden. Deswegen mein Beitrag von oben: zumindest bei meinen AMTs von Omnes kann ich da in keiner Weise meckern.
blue_planet
Inventar
#28 erstellt: 22. Okt 2019, 13:20
Hi Udo,


Der Rest des ER4 wird dann in Neu-Ulm auch per Hand zusammengebaut, gemessen und jeder Hochtöner zusätzlich per Ohr (!) auf Fehler überprüft. Das kostet.


Die Monitor Hersteller aus Berlin bauen die AMTs auch per Hand. Das erklärt nicht den Preis.
Lautsprecher werden heute per Computer zu 100 % getestet (Endkontrolle). Impedanz und Fgang usw... Besser/billiger/schneller....
Den Sweeptest gibt es teilweise noch, aber nicht die Regel.
Wir sind nicht mehr in den 80ern... Digitale Revolution nennt man das. Ich sage Evolution. Weichen werden ja auch nicht mehr per Hand entwickelt.
Oder das Gehäuse am Zeichenbrett und nicht mit CAD.

Pauschal Preis und Qualität/Toleranz bei Chassis in Verbindung zu bringen ist Blödsinn. Heute gibt es wahnsinnig gute Chassis für wenig Geld.
Intelligente/automatisierte Fertigung in Verbindung mit entsprechender Produktionsmenge reduziert die Kosten.

Endkontrolle ist kein Kostenfaktor mehr. Wer Kernschrott an Distributoren liefert, macht das genau einmal.
Deshalb ist der Kernschrott eher bei Direktverkauf aus China zu finden.


Zum Thema: es gibt sie, die günstigen AMTs. Nicht nur von OmnesAudio... auch auf Ebay...
Ihr könnt ja alle Messen...

Gruss,
Nick

PS: es gibt auch günstige Kalotten :-)
Big_Määääc
Inventar
#29 erstellt: 22. Okt 2019, 13:41
bitte ??
was soll an Kalotten-Hochtönern interessant sein,
das man da "günstigen" hinterherjagen sollte
ronmann
Inventar
#30 erstellt: 24. Mrz 2020, 16:45
Gibt es denn einen günstigen AMT, welcher schon ab 2,5kHz eingesetzt werden kann?
Die Omnes Audio gehen ab 3kHz und damit fällt der Klassiker 17cm Tiefmitteltöner + Hochtöner meistens flach.
Peas
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 24. Mrz 2020, 17:21
Den AMT 60 kann man durchaus ab 2,5 kHz und ggf. sogar tiefer einsetzen. BPA hat auch Bauvorschläge mit 17ern im Sortiment.
ronmann
Inventar
#32 erstellt: 25. Mrz 2020, 04:16
2,5kHz Resonanzfrequenz des AMT 60 und die Empfehlung von HobbyHiFi ihn ab 3kHz einzusetzen, legten für mich die Schlussfolgerung nahe, dass 2,5kHz eventuell zu niedrig ist. Im Text steht 95dB ab 3kHz sind kein Problem für den Hochtöner. Bitte? 95dB? Das sollte jeder Hochtöner schaffen, ein AMT erst recht.
Auf der Seite finde ich einen Bausatz mit einem gutmütigen 17er, der bis 3kHz einsetzbar sein soll. Von der Trennfrequenz steht da nix.
In meiner Eton Duo (ähnlich Eton Duetta Top light) ist mir ein SeasHochtöner (800tv) verreckt und den gibt es nicht mehr. Ersatzspule dauert ein Vierteljahr
Im Prinzip drücke ich mich seit 15 Jahren um den Eton ER4 herum und der ist immer teurer geworden. 400€ das Stück finde ich ziemlich optimistisch. Natürlich der ist zweifellos gut und es existiert eine Weichenschaltung für ER4 und Eton 17er (der mit der Alustaubschutzkalotte).
Aber dank Corona warte ich erstmal auf Aufträge, bevor ich wieder Kohle rauswerfe. Könnte der AMT 60 nur 90% vom ER4 und wäre ab 2,5kHz pegelfest einsetzbar, würde ich den Versuch wagen.
Dadurch dass ich die Tiefmitteltöner vom Bass befreie, können die Regalböxchen sehr sehr laut und die SeasKalotte ist dann ab 2,5kHz der Schwachpunkt. Ich denke ein ER4 kann da mit 67qcm Membranfläche deutlich mehr aushalten, als eine Kalotte mit 7qcm
Natürlich kann man das nicht so einfach umrechnen. Keine Ahnung welcher Hochtöner mehr „Hub“ machen kann. Mit dem ER4 ist die HochtönerFrage wahrscheinlich abschließend beantwortet.
Ich konnte ihn bei Udo vor Jahren mal gegen SeasKalotten hören und mit der mir unbekannten Musik, hörte ich so schnell gar keinen Unterschied. Unauffällig gut eben.
Hört man eine Elac mit dem hauseigenen AMT, ist mein erster Gedanke „warum spielt sich der Hochtöner so in den Vordergrund?“ Ist wahrscheinlich nur 1...2dB zu laut
Peas
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 25. Mrz 2020, 10:59
Dass die Abstimmung über den Klang entscheidet, ist ja nichts Neues. Zum guten Hochtöner braucht's das passende Rezept.

Ich hab den AMT 60 deutlich unter 3 kHz im Einsatz und kann nur sagen, es geht. Man muss dann tatsächlich die Resonanz etwas im Auge behalten. Lässt sich aber leicht beschalten.

Vermutlich musst Du es irgendwann mal ausprobieren, sei es mit dem AMT 60 oder dem ER 4, sonst gehen noch mal 15 Jahre ohne Erkenntnisgewinn ins Land. Nicht falsch verstehen, ich kenne das auch selber von mir.
Apalone
Inventar
#34 erstellt: 25. Mrz 2020, 11:06

Peas (Beitrag #33) schrieb:
......Vermutlich musst Du es irgendwann mal ausprobieren....


sehe ich ähnlich.

Wenn man Einsatz an den technischen Grenzen plant, kann man ja auch mal eine Aktivlösung in Betracht ziehen.
Die aktuellen DSPs bieten viel (!) höhere Flankensteilheiten als sie passiv jemals sinnvoll realisierbar wären.
4711Catweasle
Stammgast
#35 erstellt: 25. Mrz 2020, 11:46

ronmann (Beitrag #30) schrieb:
Gibt es denn einen günstigen AMT, welcher schon ab 2,5kHz eingesetzt werden kann?

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Audiopur AMT13M (Strassacker) gemacht.
Der AMT lässt sich problemlos um 2,5Khz trennen.

Für einen Bastler Kollegen habe ich ihn zusammen mit einem 8 Monacor TMT passiv beschaltet.
Klanglich sehr klasse und messtechnisch mindestens anständig - sogar das Abstrahlverhalten
ist auf der eckigen Schallwand sehr schön.

Wenn gewünscht kann ich Messungen posten.
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