TQWT mit AMT/Kalotte

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Tank-Like
Inventar
#1 erstellt: 09. Apr 2019, 15:39
Hi,

mein Mitbewohner und ich haben beide Spaß am Basteln und wollen uns nach längerer Zeit mal wieder ein paar Lautsprecher bauen. Er hat das schon oft gemacht, ich für meinen Teil bin da ziemlicher Laie.
Nach langem hin und her Überlegen stand eigentlich schon eine Tuby6 mit Tangband 2144 fest. Allerdings habe ich danach noch mal in Ruhe seine Cobra gehört und Brillianz im Hochton vermisst. Das war gegenüber meiner Elac CL82 schon recht deutlich, die wir direkt davor gehört haben.

Da man mittlerweile ja AMT schon ab 40€ bekommt, dachte ich, dass man dann einfach einen zusätzlich installieren kann. Da der, sofern ich das gesehen habe, sein eigenes Volumen mitbringt, könnte man den sogar einfach die Schallwand etwas länger machen und den oben drüber einsetzen. Oder irgend sowas.
Problem ist halt die Anpassung der Empfindlichkeit.

Ist einem von euch schon mal ein Bauvorschlag mit Weichenschaltplan begegnet, wo man sich mal inspririeren lassen könnte?

Alternativ könnte man auch mit einer Kalotte arbeiten. Aber irgendwie reizt mich ein AMT.

Vielen Dank für die Hilfe
Grüße aus Dresden
Tank
Peas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Apr 2019, 15:45
Hi,

diesen Bausatz kennst Du?

TQWT mit AMT.

Ansonsten mal den AMT 50 anschauen.
Tank-Like
Inventar
#3 erstellt: 09. Apr 2019, 22:00
Nein, kannte ich tatsächlich nicht. Aber wenn ich mir den Frequenzgang so anschaue mit 85dB Wirkungsgrad auch im Hochton, habe ich ein wenig Angst, dass der AMT totgedämpft ist.
Hat den Bausatz mal einer gehört und kann den vielleicht mit einer Elac mit Jet vergleichen, was die Spritzigkeit im HT angeht? Denn ich mag es schon brilliant.
Peas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Apr 2019, 22:59
Es gibt den Bausatz auch mit zwei TMTs als TML. Der Wirkungsgrad sollte da entsprechend höher sein.

Aber ich denke, Deine Angst ist unbegründet. Habe den AMT hier und der Spannungsteiler nimmt nichts von der "Spritzigkeit".

TQWTs haben eigentlich doch immer einen nur mittelprächtigen Wirkungsgrad, da nur ein Tieftöner. Mir ist keine TQWT mit zwei TTs bekannt.
Tank-Like
Inventar
#5 erstellt: 10. Apr 2019, 10:27
Wahrscheinlich hast du recht und das ist die sinnvollste Lösung. Ich war irgendwie ein wenig fixiert auf einen BB. Aber so tief, wie man die AMT ankoppeln kann, brauch man den ja eigentlich auch gar nicht. Ich werde mir wohl den Emotion-Bausatz ordern. Und wenn du sagst, dass die relativ hohe Pegelsenkung des AMT dessen Klangbild nicht merklich beeinflusst, dann wird das schon werden

Danke für die Hilfe!
Peas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Apr 2019, 12:05
Ja, ein Spannungsteiler ist im Gegensatz zum einzelnen Vorwiderstand neutral.

Die Emotion ist im Hochton dezent abgestimmt, die Klang + Ton lobt das in den höchsten Tönen. Wenn Dir das zu dezent ist, kannst Du einen kleinen Kondensator über den Serienwiderstand legen. Das ergibt einen ansteigenden Superhochton. Für insgesamt mehr Hochton den Spannungsteiler umstricken.
Tank-Like
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2019, 08:44
So, da es bei blue planet audio gerade den alten Emotion-Bausatz für ne TML mit Doppel-TMT-Bestückung rabattiert gibt, hab ich mir den 2x bestellt. Werde wohl jeweils eine TML und eine TQWT zusammenspaxen und dann die bessere Variante (F-Gang, Anfälligkeit bzgl. Wandnähe) zweimal ordentlich bauen. Sollten es die TQWT werden, wovon ich ausgehe, dann hab ich noch zweimal den W6-623 über. Da kann man dann demnächst nochmal ein paar Euro in die Hand nehmen, einen AMT dazu kaufen und dann einen 2- oder 2,5-Wege Center mit geschlossenem Gehäuse bauen

Ich freu mich schon. Nach Ostern gehts los
Peas
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Apr 2019, 11:35
Guter Plan.

Viel Spaß und berichte mal.
Tank-Like
Inventar
#9 erstellt: 18. Mai 2019, 15:04
Mache ich, wenn es soweit ist. Vermutlich innerhalb der nächsten zwei Wochen. Die letzten Wochen waren privat etwas chaotisch und ich bin zu nix gekommen.
Hab jetzt alles da, inkl. 2x Weichenteile für die TQWT (die musste ich ja erst recherchieren und dann einzeln bestellen). Kumpel hat schon jeweils eine Frequenzweiche für TML und TQWT auf Rasterplatte zusammengelötet, wir haben schon 18er MDF für jeweils einen Lautsprecher beider Varianten gekauft und warten jetzt nur noch auf einen Fräszirkel, da wir von einem anderen Kumpel die Festool Oberfräse benutzen dürfen.

Wir hatten uns dann doch dagegen entschieden, die Lautsprecher aus billigem Holz zusammen zu schustern, da der Aufpreis für MDF relativ gering war. Außerdem können wir, sobald die Entscheidung für TML oder TQWT getroffen ist, einen der Lautsprecher gleich behalten und müssen nicht zwei zwei neue bauen. Letztlich spart das Geld, so dass wir trotz "sinnlosem" Aufbau beider Varianten die Mehrkosten im Rahmen halten können. Alles für die Wissenschaft


[Beitrag von Tank-Like am 18. Mai 2019, 15:05 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#10 erstellt: 11. Jun 2019, 12:53
So, ihr wisst ja wie das ist: Alles dauert immer doppelt so lange und kostet dreimal so viel, wie man ursprünglich dachte.

Beim Bauen ist leider nicht alles so gelaufen, wie wir uns das gewünscht hätten: Man verschneidet sich, rutscht mit Bohrern ab und stellt den Fräszirkel falsch ein - und bauen muss man so einen Fräszirkel ja auch erst noch. Und man braucht noch Werkzeug und Material: Bohrer, Schrauben, mehr MDF, weil man was verbockt hat usw.
Insgesamt hat das Projekt "Vergleich TQWT vs. TML" jetzt 4 Wochen Bauzeit (6-7 volle Tage) und ca. 600€ gekostet. Und eventuell brauche ich noch einen neuen AMT, da mir eine Schraube in auf die Folie "gesaugt" wurde. Hinter der Folie ist ein ziemlich starker Dauermagnet und sobald irgendetwas Ferromagnetisches in die Nähe kommt, entwickelt es eine gewissen Eigendynamik. Das wäre ja normalerweise kein Problem, da ich ohnehin lieber Edelstahlschrauben zur Montage verwende, allerdings sind beim AMT die Löcher für die Schraubenköpfe in der Faceplate sowie zum Festschrauben des Gesamtgebildes AMT+Faceplate zu klein, um Edelstahl zu benutzen (die bei gleichem Schraubendurchmesser meist etwas größere Köpfe haben). Bin dann wohl oder übel auf normale Stahlschrauben gegangen und eine von denen hat es mir zwischen das Schutzgitter des AMTs auf die Folie gezogen und diese eingeknickt. Wir haben die Folie dann vorsichtig mit einem stumpfen Kunststoffkeil wieder in Form gebracht, aber man sieht es halt noch und bevor man nicht einmal die AMTs von beiden Lautsprechern getauscht hat und prüft, ob sich der Klang dann verändert, kann ich mir halt nicht sicher sein.

Bevor wir zum Unterschied zwischen beiden Lautsprechern kommen vielleicht noch schnell was zum eigentlichen Bau.
1. Man ist die TQWT winzig. So süß.
2. Lieber einen Millimeter mehr ausfräsen. Meine Chassis sitzen so straff drin, dass man extreme Probleme hat, die wieder heraus zu bekommen.
3. Wenn ihr eine TQWT baut: Kauft euch das enstprechende "Bassreflex"-Rohr. Wir hatten nicht viel Erfahrung mit Fräsen und haben erst dabei gemerkt, dass man mit Oberfräse+Fräszirkel keine Ringe herstellen kann Wir haben dann mühselig einen Ring hergestellt und den auf die Rückwand aufgeleimt, dann die nächsten Schicht aufgeleimt und mit einem Kopierfräser die vorherige Form übertragen. Da wir dann jedes Mal warten mussten, bis der Leim getrocknet war, hat sich das EWIG hingezogen.
4. Warum hat die Faceplate des AMT keine gephasten Löcher für Senkkopfschrauben? Hätte ich persönlich besser gefunden.
5. Die mitgelieferten Terminals sind ganz okay, Hicon Bananenstecker sitzen relativ straff drin. Aber so wirklich hochwertig wirken die nicht.
6. Auschnitt für den (rechteckigen) AMT hat ewig nicht gepasst. Da war einiges an Raspel-Action notwendig.
7. Wir hatten insgesamt 2 Akkus-Bohrschrauber, eine Oberfräse, eine Kreissäge, eine Stichsäge, einen Werkstattsauger, diverse Bohrer bis hoch zu 14 mm, Lötkolben, Abisolier- und Crimpzange, Holzböcke, in die man zur Not auch mal reinsägen kann, 3 paar Schraubzwingen unterschiedlicher Länge (Schnellspann- bzw. Einhandzwingen wären echt von Vorteil gewesen) und bestimmt noch tausend andere Kleinigkeiten im Einsatz. Das ist eine übelste Materialschlacht und nach jedem Arbeitstag standen 30 Minuten aufräumen an.

Und so sehen sie dann aus, die guten Stücke (nur original mit Elac CL82 oben drauf!)
Bausatz Emotion - Vergleich TML vs. TQWT
Erster "Klangtest" war vor dem entgültigen Zusammenbau mit unverleimter, d.h. nur aufgelegter und beschwerter Seitenwand in der Halle, wo wir gebaut haben. Die hat 140qm und ist relativ leer, so dass man mit Raummoden etc. nicht so Probleme hat. Getestet wurde eigentlich nur die Frequenzweiche, bevor die Gehäuse verschlossen wurden.
Und was die beiden Lautsprecher da angedeutet haben, war nicht von schlechten Eltern. Die TQWT hat beeindruckenden Tiefgang, während die TML mehr Wirkungsgrad hat und einem Double Bass um die Ohren haut, dass es eine Wonne ist. Also fertig gebaut, noch eine halbe Stunde antrocknen lassen, in den Kofferraum gelegt und vooooorsichtig nach Hause gefahren.

Erstes Problem war dann Umschalten der Lautsprecher inkl. Pegelabgleich. Der Yamaha-AVR kann zwar den Pegel angleichen, aber nicht zwischen zwei Lautsprecherpaaren umschalten. Beim Zuspielen per PC kann man zwar den Pegelabgleich über einen klassischen Balanceregler durchführen (per Windows-Ausgabeeinstellung, Foobar2000 kann das nicht), aber nicht problemlos den linken oder rechten Kanal stummschalten. Wir haben dann den ODAC analog an einen externen Verstärker angeschlossen, der zwei analoge Eingänge hat und links an Eingang1 und rechts an Eingang 2 angeschlossen. Der Quellenschalter wurde dann zum Lautsprecherumschalter. Der Pegel wurde per Gehör im Windows angepasst.
Danach ging es eine Stunde lang durch unterschiedliche Genres und zwischendurch wurde immer innerhalb einer Passage umgeschaltet, um den direkten Vergleich zu haben.
Bisherige Erkenntnisse sind wie folgt:
1. Der Pegelunterschied ist krass. Deutlich über 3dB, eher Richtung 6.
2. Ich hab ein gigantisches Bassloch mitten in meinem Raum genau auf Ohrhöhe beim Sitzen. Stehe ich auf, ist es weg. Setze ich mich in eine der Ecken, ist es ebenfalls weg.
3. Die TML hat deutlich mehr Punch, die TQWT - wie erwartet - mehr Tiefgang.
4. Bisher wirkt es auf mich so, als wäre die TML im Kickbassbereich "hornartiger". Mein Kumpel hat Cobra-Hörner und die TML hat eher diese unmittelbare, unfassbar schnelle und trockene Spielweise.
5. Wer Angst hat, dass die TQWT mit ihren 92cm zu klein ist und die Bühne darunter leidet: Fürchtet euch nicht! Diesbezüglich hatte ich keine Probleme.
6. MEINE TQWT hat ein großes Problem in den oberen Mitten/unteren Höhen. Vielleicht ist das ein Problem mit dem AMT (die hat den eingebaut, der beschädigt wurde), vielleicht haben wir sie auch überdämpft. Genaueres kann ich dazu noch nicht sagen. Jedenfalls klingt sie wie ein altes Telefon mit Brillianz. Alles dazwischen fehlt bzw. ist zu wenig vorhanden.

Ich muss also noch ein paar Versuche machen und mich dann entscheiden. Ich halte euch auf dem Laufenden.


[Beitrag von Tank-Like am 11. Jun 2019, 12:57 bearbeitet]
Peas
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Jun 2019, 13:25
Es bleibt spannend. Das mit dem evtl. beschädigten AMT würde mir keine Ruhe lassen. Einfach mal tauschen, dann hast Du Gewissheit.

Das mit dem Wirkungsgrad / Pegelunterschied kannst Du anhand der Beschaltung des Hochtöners ermitteln.

Laut K+T 04/2017 hat der AMT einen Hochpass dritter Ordnung und davor einen Serienwiderstand. Wenn bei der TML nur der Widerstand geändert wurde, ist es ganz einfach. Aber auch bei einer anderen Beschaltung könnte man es ermitteln.

6 dB wären jetzt nicht abwegig, da das dem Zuwachs durch einen zweiten Treiber im Idealfall entspräche (bei gleichem Bauprinzip).

Da Du das Thema Center absprachst:

Wenn die TML klanglich passt, würde ich den Bausatz dreimal bauen, zweimal wie vorgesehen nach Plan und einmal in CB als Center. Dann ist es stimmig.


[Beitrag von Peas am 11. Jun 2019, 13:33 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#12 erstellt: 12. Jun 2019, 11:48
Wegen Center: Ja, da hast du recht. Die Frage ist nur: Was mache ich, wenn ich doch die TQWT baue? Einfach noch eine bauen und hinlegen?

Ich hab gestern mit meinem Kumpel noch mal eine 2h Hörsession eingelegt, wo wir wirklich noch mal ALLES querbeet gehört haben: Von Sarah MacLachlan über Asking Alexandria zu DMX und Dubstep (was ich im Gegensatz zum Rest selber nicht höre).
Und da war die Entscheidung auf einmal viel schwieriger als vorher. Am ersten Abend hat mir ganz klar die TML besser gefallen: Mehr Spaß bei Drums und nicht so zugeschnürt im Hochton.
Aber offenbar habe ich mich langsam an die Spielweise der TQWT gewöhnt. Sie klingt immer noch etwas zurückgenommen im Hochton, aber es fällt mir nicht mehr so negativ auf. Eher war es jetzt die TML, die mir teilweise zu harsch im Hochton, vor allem im Übergangsbereich, zuwerke ging. Sie spielt sehr "in die Fresse", was anfänglich zwar Eindruck schindet und vor allem bei Drums Spaß macht, aber: Die TML klingt viel mehr wie aus einem Guss. Ich weiß nicht, ob die TQWT eine bessere Gruppenlaufzeit hat oder woran es genau liegt, aber die TQWT klingt wie ein 6"-Koax mit besserem Hochton.
Witzig ist auch tatsächlich der Tiefgang. Bei akustischer Musik merkt man es tatsächlich nicht so sehr, aber bei Hip-Hop oder elektronischer Musik ist einfach mehr Fundament da. Bestes Beispiel ist der Remix hier. Bei der TML ist der tiefste Ton praktisch nicht da, bei der TQWT liegt der gefühlt genau auf der Resonanzfrequenz des BR-Rohres und lediglich die Raumakustik kann einem da einen Strich durch die Rechnung machen.
Momentan liegt damit die TQWT, die mit ihrer natürlicheren Wiedergabe punktet, vorne. An den zurückgenommenen Hochtonbereich kann ich mich vermutlich gewöhnen. Aber ich höre noch ein,zwei Tage und entscheide mich dann.

AMT haben wir leider noch nicht getauscht bekommen, da der bei der TML dermaßen saugend sitzt, dass wir ihn nicht heraus bekommen haben. Auch ein direkter Vergeich mit den Elac CL82 steht noch aus.

Vielleicht nehme ich auch noch mal ein paar Euro in die Hand und baue die TML auch noch und verkaufe die oder finde im Freundes- oder Familienkreis einen würdigen Abnehmer dafür. Müsste ich halt noch zwei TMT und zwei AMT kaufen, ein wenig Holz und Dämmmaterial. Weichenmaterial und die anderen Chassis hätte ich ja noch.


[Beitrag von Tank-Like am 12. Jun 2019, 11:51 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 18. Jun 2019, 02:16
Moin !

Teilzitat: " 4. Warum hat die Faceplate des AMT keine gephasten Löcher für Senkkopfschrauben? "

Na weil die Frontblende in der Fertigung maschinengesteuert gebohrt wird.

Lieber keine Senkbohrung als zuviel " gesenkt " oder mit einem Kompromiß-Phasenwinkel versehen !

Außerdem gibt es bei Verwendung von metrischen Inbusschrauben und Einschlagbuchsen eigentlich keine Verspannungen oder sogar Beschädigungen der Frontplatte. Nur liebevoll mit 3 Fingern festziehen. Man braucht da keinen Drehmomentschlüssel. Für Designverliebte gibt es auch verchromte und seewassertaugliche Edelstahl-Inbussies, z. B. im Bauhaus.

Da Du bis auf weiteres noch unlackiertes Holz hast: Das wird noch kniffelig mit der Paßgenauigkeit beim späteren Einsetzen der Chassis. Grundierung plus Decklack sind schon ein paar Zehntelmillimeter, die stören können. Und schwupp - reißt der Lack an der Kante.

Theoretische Abhilfe gegen festsitzende Chassis nach dem Lackieren: Den Montagerahmen dezent mit Flüssigseife einschmieren !

Nach dem Antrocknen ist logischerweise der Wasseranteil weg. Ein evtl. Dichtring wird nicht chemisch angegriffen. Der " Haftwiderstand " wird verringert.

Wenn nach dem Festschrauben hier und da Seifenreste nach vorne austreten kann man diese ohne weiteres wegwischen.

MfG,
Erik
Tank-Like
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2019, 09:15
Den AMT habe ich dann durch "Geld draufwerfen" heraus bekommen: Habe mir so einen amazon.de gekauft und den HT damit heraus bekommen. Aber wie vermutet hört man keinen Unterschied zwischen den beiden AMTs.

Nach einigen weiteren Hörsessions habe ich mich dann letztlich doch für die TML entschieden. Die hat einfach mehr Pegelreserven und die TQWT war mir letztlich doch zu dumpf. Selbst bei der TML wünschte ich mir manchmal ein wenig mehr Brillianz, aber damit kann ich leben.

Mittlerweile haben wir dann auch die zweite gebaut und gleich nach 30 Minuten Testhören mit dem nun fertigen TML-Paar die Nachbarn oben gehabt Die machen schon sehr gut vorwärts. Aber die Raumakustik ist Grütze. Alles, was deutlich tiefer als ne Bass Drum ist, verschwindet an meinem Sitzplatz fast vollständig. Das wusste ich ja aber vorher. Trotzdem ist die Wiedergabe deutlich erwachsener als bei meinen Elac Regallautsprechern.

Und hier noch ein Bild:
Bausatz Emotion TML
Peas
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Apr 2020, 22:29
Hallo Tank-Like, na, immer noch zufrieden?

Wo ich gerade darüber stolpere: Für etwas mehr Brillanz kannst Du einen Kondensator über den Vorwiderstand des Hochtöners legen. Würde so mit 2,2 uF starten.
Tank-Like
Inventar
#16 erstellt: 13. Apr 2020, 01:38
Hallo Peas,

was heißt "zufrieden"? Das Bessere ist ja bekanntlich des Guten Feind
Ich hatte einiges an Zeit und hab mal eines meiner Car-HiFi-Projekte fertig gestellt, dass seit ca. 2 Jahren dumm rum stand: Einen Hertz HX250D in ca. 27l BR mit relativ hoher Tuningfrequenz fürs Auto. Hatte mir mal irgendeiner für einen Golf 6 so durchgerechnet, dass Der BR-Peak dort aufhört, wo ein erhoffter Druckkammereffekt der Fahrgastzelle anfängt. Ob das wirklich was taugt: Keine Ahnung. Hab es einfach mal so geplant und da ich dann alles rumliegen hatte, hab ich es halt mal fertig gemacht.
Wie auch immer: Der war da und durch die drohende Quarantäne haben wir den statt auf 2 halt auf 8 Ohm verkabelt, ich hab mir eine PA-Endstufe eines Kumpels geliehen und wir fingen an mit Experimentieren in meinem Zimmer. Nun muss man wissen, dass das fast quadratisch ist und demnach der Hass bezüglich Raumakustik. Haben mehrere Sub-Positionen ausprobiert (inkl. auf einer massiven Eichenkommode neben der Tür), was nichts gebracht hat. Dann haben wir ihn an der Hörposition aufgestellt und sind durch den Raum gegangen. Auch das war eine Katastrophe. Letztlich blieb er dort, wo ich ihn temporär aufgestellt hatte und brummte im ganzen Raum vor sich hin, aber nirgends wirklich definiert. Besonders in den Raumecken war Party ohne Ende, an der Sitzposition war es sehr viel leiser.
Da mein Yamaha RX-A810 keinen EQ für den Subausgang hat, hab ich mir dann einen DSP bestellt (mittlerweile war ja Home-Office angesetzt und ich kann von daheim nicht viel machen und hatte demnach Zeit) und mir selber passende Cinch-Kabel gebastelt (ist gar nicht so schwer). Mein Mitbewohner hat ein kalibriertes UMIK-1, womit wir dann die Sitzposition vermessen haben (ca. -30dB bei 52Hz) und dann mit dem miniDSP 2x4 den Frequenzgang einigermaßen glatt gezogen haben. Danach hab ich den Yamaha noch mal einmessen lassen und jetzt ist es immer noch weit von perfekt, aber soviel besser.
Dann habe ich eine Zeitlang mit "Extrabass" ab 60 Hz gehört, bevor ich damit auch noch ein wenig rumgespielt habe und jetzt bei einer Trennung von 80Hz für die Fronts gelandet bin. Die klingen jetzt sehr hornähnlich mit sehr guter Dynamik, gerade bei Schlagzeugen. Absolut ansatzlos. Wirklich ganz großes Kino (fürs Ohr).
Zwischendurch wollte ich dann eigentlich einen Dipol in W-Anordnung bauen, aber die haben in 12 Zoll halt nen beschissenen Wirkungsgrad (und kosten selbst da so 300€ inkl. Holz und Weiche) und 18" liegt so im Bereich von 600€, was mir für ein Experiment etwas zu viel Kohle ist.

Na jedenfalls höre ich jetzt defakto nicht mehr ohne Sub und werde vermutlich auch nie wieder zurück gehen. Einzig die TQWT hat mich noch nicht los gelassen. Die habe ich nicht noch einmal modifiziert. Da müsste ich ja auch neue Chassis für kaufen. Da würde mich dann glaube eher eine Tuby 6 mit den Tangbands reizen...

Anbei noch ein Bild:
Aktuelles Setup: Emotion TML mit HX250D
Peas
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Apr 2020, 23:04
So ganz konnte ich jetzt nicht folgen. Aber der Sub sieht krass aus.

So ein W-Dipol ist was Feines. Habe noch einen hier (derzeit ungenutzt) mit zwei JBL CS1214. Für ein Heimkino sollten es 2 x 4 Treiber sein, für Musik 2 x 2. Im Betrieb sind 2 x 6 OA SW 10.01.
Tank-Like
Inventar
#18 erstellt: 16. Jun 2020, 13:38
Hallo,

ich hab mir vor Kurzem einen Satz CT256 mit dem W4-2142 gebaut als Nahfeldmonitore und bin eigentlich super happy damit. Die hängen am Rechner und mittels Equalizer APO ist der linke, dichter dran stehende LS um 0,4ms verzögert und um 3dB abgesenkt.
Aber der Verstärker (kleiner Chinakracher mit Tripath-Chip und 2x15W an 4 Ohm - und die TB sind mWn 8Ohm), an dem ich die Lautsprecher betreibe, ist mir zu schwachbrüstig. Es geht gar nicht so sehr darum, dass ich nicht genug Pegel fahren kann, sondern dass ich ab und an ziemlich dicht an der Maximalverstärkung dran bin und ich Angst vor Clipping habe.
Nun habe ich mich mal umgesehen und so richtig viele Alternativen habe ich nicht gefunden.

Benötigte Eckdaten sind:
- maximaler Wirkungsgrad, d.h. nach Möglichkeit Class D oder T (Amp wird eigentlich immer laufen, sobald ich Zuhause bin und möchte nicht mehr Wärmeentwicklung als unbedingt nötig)
- Minimum 35W/8Ohm pro Kanal (die TB können mit 25W Dauerleistung betrieben werden und möchte genug Headroom)
- Lautsprecherausgänge mittels Speakon oder zur Not Bananenstecker
- Balanced-Eingänge, da die Endstufe langfristig von einem Focusrite Scarlet gefüttert werden soll

Am einfachsten wäre sowas wie eine t-amp s-75, die hat aber mMn zu viel Leistungsaufnahme. 2x 45W/8Ohm wäre aber perfekt. Der kleinere TA50 ist zwar Class D, hat aber komische Anschlüsse und auch nur 20W/4Ohm.
Dann hatte ich mal bei SMSL geschaut, aber sowas wie den SA-50 scheint es da aktuell nicht neu zu geben. Hatte auch den Q5pro im Auge (38W/8Ohm), bevor ich mich auf den Focusrite als DAC eingeschossen habe. Aber erstens hab ich keine Lust die DAC-Sektion mitzubezahlen, wenn ich sie nicht nutzen möchte und zweitens ist insbesondere der SNR nicht sonderlich dolle beim Q5pro.

Habt ihr noch andere Ideen oder Vorschläge? So 100, maximal 120€ wollte ich ausgeben. Dadurch fällt zum Beispiel auch der SMSL AD18 raus, der durch das eingebaute BT und den DSP auch ganz interessant wäre. Wobei man auch nicht genug Infos über den findet.

Bin dankbar für eure Unterstützung

VG aus Dresden
Tank
herr_der_ringe
Inventar
#19 erstellt: 16. Jun 2020, 21:31
im parallelforum verkauft wer nen topping 60 klick
die forensuche zeigt auf, daß er auch "hier" unterwegs ist.

ps: sei dir mal mit den 25w des tangband unterhalb von 150hz nicht zu sicher...
Tank-Like
Inventar
#20 erstellt: 16. Jun 2020, 22:26
Meinst du, der BB raucht schon bei weniger Leistung ab? Ich kenne immer noch den alten Leitspruch "Chassis sterben eher an zu wenig (=Clipping und dadurch Gleichstromanteile) als zu viel Leistung."
Aber eigentlich ist das auch egal. Der hat ca. 85dB Wirkungsgrad, da wird der Treiber im Nahfeld kaum mehr als ein paar Watt sehen. Der kleine Tripath-Verstärker hat noch ein paar andere Eigenheiten, die mich nerven: Auch wenn er aus ist, pulsiert so n doofer Lichtkreis um den Lautstärkeregler. Und besagter Lautstärkeregler ist digital und es gibt keine aktuelle Pegelanzeige und keinen vorgegebenen Einschaltpegel. D.h. wenn man ihn laut ausgeschaltet hat, ist er beim nächsten Mal auch laut und man hat (abgesehen von der eigenen Erinnerung) keinerlei Vorwarnung und keine Möglichkeit, es zu prüfen. Das führt dazu, dass man ihn manchmal einfach auf Verdacht zwei Umdrehungen leiser dreht, um zu verhindern, dass man gleich angeplärrt wird. Und er gehört mir nicht mal. Ist nur von einem Freund geliehen.

Deshalb brauche ich eh was Neues und würde halt gleich auf etwas mehr Leistung gehen wollen. Und wenn es für spätere Projekte ist. Und wenn es möglich ist, hätte ich auch gerne Neuware. Lieber würde ich mein Budget noch etwas aufstocken.
sayrum
Inventar
#21 erstellt: 17. Jun 2020, 12:15
Hey

Einen englischsprachigen Test zum Topping 60 gibt es hier. Nach meinem Verständnis recht tefergehend der Test.

.


[Beitrag von sayrum am 17. Jun 2020, 12:15 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#22 erstellt: 17. Jun 2020, 17:44
Danke.

Das sieht alles ein wenig katastrophal aus. Ist halt die Frage, ob andere Verstärker in der Preisklasse besser sind. Wage ich ein wenig zu bezweifeln
sayrum
Inventar
#23 erstellt: 17. Jun 2020, 18:05
Gern!

Ja und auch der Anspruch und Einsatzzweck ist mMn relevant.

Für eine Boombox für HipHop im Park oder Bad find ich den passend.
Doch zB bei klassischer Musik mit gut entzerrten LS würde ich definitiv einen anderen Amp nehmen!
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 17. Jun 2020, 18:20
@sayrum: welchen?

timmi war recht angetan von dem teil. ich selbst finde den topping insbesondere auch deswegen interessant, da ich nicht erneut wieder ein netzteil mehr benötige (topping im park is also nich)...
alternative mit netzteil ist evtl. der wondom (ehem. sure)

ps: gabs da nicht irgendwo den icepower im gehäuse um relativ schmale talers? ich meinte, ich häte da um den jehreswechsel was gelesen.
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 17. Jun 2020, 21:29

herr_der_ringe (Beitrag #19) schrieb:
...sei dir mal mit den 25w des tangband unterhalb von 150hz nicht zu sicher...

kleines chassis mit begrenztem hubvermögen bedeutet, daß im tiefbass keine bäume auszureissen sind. man kann hier zwar über die gehäusegröße/-konstruktion begrenzt gegensteuern - aber hubraum ist hier nunmal durch nix zu ersetzen.

simu des ct256:

CT256 - 1320 - 2142

schwarz = w4-1320, TSP aus der HH 3/12
rot = w4-2142, TSP aus der HH 5/17
grün = w4-2142 wie vor, jedoch angenommene 4mm hubvermögen

interessant in dem zusammenhang insbesondere die beiden diagramme "unten rechts": maximale elektrische belastbarkeit zur frequenz, bzw. maximalpegel zur frequenz.
Tank-Like
Inventar
#26 erstellt: 17. Jun 2020, 23:16
Bei dem kleinen Chassis hab ich jetzt eh nicht so viel erwartet. Gefühlt passiert bei der CT256 eh nicht sonderlich viel unterhalb 70Hz. Das ist aber okay. Hab sie eh mehr zum Zocken mit Hintergrundgedudel gebaut.

Da ich auf passive Komponenten verzichtet habe, hab ich mit Equalizer APO den Mittelton abgesenkt (-5 dB bei ner Mittelfrequenz von 3,5 kHz und nem Q von 0,25) und bei 40Hz nen Hochpass als Lowcut. Allerdings hab ich nicht so richtig rausgefunden, wie man da die Flankensteilheit einstellt. Der scheint recht flach zu sein und eigentlich hätte ich ja lieber ne höhere Trennfrequenz mit ner steileren Flanke.

Bezüglich Amp: Genau so nen Sure hab ich hier stehen. Aber der nervt mich wie gesagt aufgrund der Unzulänglichkeiten mit dem Lautstärkeregler und dem pulsierenden LED-Ring. Und der ist halt auch nur mit 15W/4Ohm angegeben.


[Beitrag von Tank-Like am 17. Jun 2020, 23:16 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#27 erstellt: 18. Jun 2020, 09:23
ich kenne deine fähigkeiten im hinblick auf stromwasteln nicht - falls vorhanden, ist ein solcher amp evtl. eine möglichkeit.
module und kabelsätze gibts noch bei quint oder ghentaudio, bzw. in der bucht. und manchmal auch in den foren im "biete"-bereich...
Tank-Like
Inventar
#28 erstellt: 18. Jun 2020, 18:53
Sagen wir mal so: Ich hab da so ein oder zwei Spezis an der Hand.

Aber danke für eure Hilfe. Da wird es wohl auf Selbstbau hinaus laufen.
Laphroaig10
Stammgast
#29 erstellt: 20. Jun 2020, 10:14
https://www.ebay.de/...a:g:Pu4AAOSw2~Nb-25t

günstiger als das Modul allein, da steckt auch ein Icepower drin
http://www.hifi-foru...152&postID=2221#2221


[Beitrag von Laphroaig10 am 20. Jun 2020, 10:16 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 21. Jun 2020, 11:46
danke, genau das dingens hatte ich in post #24 gemeint
Tank-Like
Inventar
#31 erstellt: 21. Jun 2020, 20:57
Vielen Dank. Das hab ich jetzt einfach mal bestellt
Tank-Like
Inventar
#32 erstellt: 24. Jun 2020, 20:53
So. Der Teac ist heute angekommen. Der riecht übel nach Chemie und hat ne total beknackte Steuerung. Außerdem hat er keine DAC-Funktion und der Line-In ist ne Katastrophe. Der wird also auf jeden Fall zerlegt und ein anderer Amp gebaut.
Laphroaig10
Stammgast
#33 erstellt: 24. Jun 2020, 23:39
gut zu wissen, meiner ist noch in der Post
denke ich bau da so ein 10€ China Verstärker teil rein, und das Teil landet in der Werkstatt
Tank-Like
Inventar
#34 erstellt: 30. Jul 2020, 20:57
Und, was hast du jetzt mit dem Teac gemacht?

Ich hab gerade nen ODAC-Board bei Head'n'HiFi und 19" Gehäuse mit diversem Kram bei Audiophonics.fr bestellt und baue mir dann einen Verstärker. Hab nen Kumpel, der genau dasselbe (bis auf einen anderen DAC) schonmal gemacht hat. Und nen anderen Kumpel, der ne CNC-Fräse hat. Wird zwar ein übelstes Gebastel und alles wird drei- und viermal gecheckt werden (müssen), aber freue mich schon sehr auf den Amp
Laphroaig10
Stammgast
#35 erstellt: 31. Jul 2020, 13:06
auch nur mal kurz getestet und die Bedienung verflucht
Tank-Like
Inventar
#36 erstellt: 01. Aug 2020, 01:13
Jap. Das ist wirklich furchtbar!
Es gab wohl mal eine Fernbedienung, die letztlich nur ein kleiner Touchscreen-Rechner mit Remote-Zugriff auf das Webinterface des Teac ist. Aber das erscheint auch nicht wirklich praktisch.
Tank-Like
Inventar
#37 erstellt: 12. Aug 2020, 09:04
Übrigens: Falls ihr den Teac zerlegt, dann wundert euch nicht. Die haben da "Qualität durch Stahl" betrieben: Die haben einfach zwei Stahlplatten unten reingeschraubt, damit er wertiger wirkt

Mittlerweile ist meine Bestellung von Audiophonics eingetrudelt und ich warte nur noch, dass mein Kumpel mit der CNC mir mal die Ausschnitte in die Frontplatte fräst. Aufgrund von Verfügbarkeit hatte ich mich dann doch für ein anderes Gehäuse entschieden und baue jetzt ein 19"-Rack mit 1U Höhe.
Inklusive Gehäuse, Schaltern, ODAC und Teac sind da jetzt aber auch wieder 280€ drauf gegangen. Das muss man schon auch wollen...
Laphroaig10
Stammgast
#38 erstellt: 12. Aug 2020, 17:45
schön..
Beim Teac das Gehäuse einfach an der Seite aufhebeln, oder?

ich hab mal das Teil zum testen bestellt, gibts immer mal wieder für ~ 40 bei amazon
https://www.amazon.de/gp/product/B07T3B4N64


[Beitrag von Laphroaig10 am 12. Aug 2020, 17:54 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#39 erstellt: 13. Aug 2020, 07:55
Jein. Du musst vorher die Gummifüße abmachen, also wirklich nur den Gummiteil. Darunter sitzt jeweils eine Schraube.
Und ich weiß auch nicht mehr genau, ob du nicht die Alurahmen vorne und hinten abhebeln musst. Die sind an mehreren Stellen mit doppelseitigem Klebeband angeklebt. Also einmal mit einem Schraubendreher oder einem Kunststoffkeil rundherum gehen und es abhebeln, bis der Rahmen frei ist.

War aber insgesamt recht einfach und hat ca. ne Viertelstunde gedauert. Wir haben dann das Gehäuse komplett ausgeschlachtet und das große Steuerboard nochmal bei Seite gelegt, weil da auch noch 3 Alps-Potis sowie diverse Buchsen und ein Schalter drauf waren, die wir vielleicht irgendwann noch mal benutzen wollen. Die kleinen Platinen (einmal eine mit 3 Mikroschaltern für die Tasten oben am Teac und dann das WiFi-Modul) haben wir weg geworfen. Das kleine Netzteil für das Steuerboard ist komplett extra auf einer eigenen Platine. Das hab ich auch beiseite gelegt. Wobei ich leider nicht gemessen habe, was das für eine Spannung hat. Aber das muss ich dann halt später noch mal machen...
Laphroaig10
Stammgast
#40 erstellt: 13. Aug 2020, 18:41
im Icepower Thread war von 12 V die Rede, etwa 3A


[Beitrag von Laphroaig10 am 13. Aug 2020, 18:43 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#41 erstellt: 13. Aug 2020, 20:42
Hätte ich auch vermutet. Aber danke für die Info, da ist meine Vermutung ja bestätigt
Tank-Like
Inventar
#42 erstellt: 04. Okt 2020, 21:20
Hallo

Wen es interessiert: Verstärker ist endlich fertig! Hat wie immer alles länger gedauert, als gedacht und ist auch nur erstmal fertig
Hatte den falschen Quellenwahlschalter bestellt (1-Kanal) und haben daher erstmal den ODAC direkt aufs Poti geklemmt. Muss dann irgenwann nochmal das entsprechende Alps-2Kanal-Teil bestellen...

Sind jetzt insgesamt 3 Platinen drin:
1. ICEPower
2. ODAC
3. DC/DC-Voltage Drop Modul. Hatte ich aus Bastelgründen (R/C Autos) noch rumliegen und haben wir benutzt, um den 24V Aux-Anschluss des ASX-Boards auf LED-freundlichere Werte zu senken. Sind ca. 3V plus 100Ohm Vorwiderstand. Da das Modul regelbar ist, konnten wir damit die Helligkeit der LED einstellen.

Die Front und die Rückwand haben wir dann doch über Vitamin B Wasserstrahlschneiden lassen. Meinem Kumpel war das zu heikel auf der Fräse.

Anbei mal noch ein fixes Bild der Front. Irgendwann soll der dann nochmal unter die Arbeitsplatte des Schreibtischs gebaut werden, wenn ich dann endlich mal einen neuen baue...

Selbstbau-Amp


[Beitrag von Tank-Like am 04. Okt 2020, 21:23 bearbeitet]
Tank-Like
Inventar
#43 erstellt: 30. Okt 2020, 11:23
So, nach knapp 4 Wochen jetzt ein Fazit:
Die Kombination Sure/Onboard-Soundkarte hatte ein wenig mehr Hochton, was ich eigentlich ganz angenehm fand. Die ICEpower am ODAC klingen nicht dumpf oder so, so stark ist der Unterschied nicht. Aber er ist da.
Da ich nicht denke, dass wir bei der Planung oder Verkabelung des DIY-Amps gravierende Fehler gemacht haben, wird wohl entweder der Sure oder die Onboard-Soundkarte ne leichte Unlinearität gehabt haben.

Was allerdings unglaublich deutlich ist: Die aktuelle Kombo hat deutlich mehr Druck untenrum - soweit, wie die CT halt herunter reicht. Und selbst das 100k Poti hat in der Kombination aus 50W/Kanal und dem recht hohen Wirkungsgrad und niedrigem Hörabstand nur ca. 10% Stellbereich, bevor es zu laut wird - und dafür musste ich den Pegel des ODAC schon auf 60% begrenzen.
Sollte also jemand so ne Kombo mal bauen wollen: 20W an 8Ohm sind MEHR als genug. Das 50ASX2 drückt AFAIR 38W an 8Ohm raus, was für so ne Anwendung einfach unnötig ist.

Aber ich bin trotzdem noch sehr happy damit. Mit dem kleinen Stellbereich komme ich halt irgendwie klar...
Tank-Like
Inventar
#44 erstellt: 19. Jun 2023, 14:43
Fast 3 Jahre später und ich bestelle jetzt endlich den korrekten Quellenwahlschalter. Dazu hole ich mir ein 250k Ohm Poti für die Lautstärkeregelung. Nach all den Jahren nervt mich das 100k Poti immer noch.

Den Teac gibt es leider nirgends mehr. Hab ein paar gebrauchte für 100€ gefunden, aber das hat mich so richtig nicht abgeholt. Sinnvolle Alternativen zu diesem ICEpower-Modul hab ich auch keine gefunden. Bei dem, was die bei Hypex für ein entsprechendes ClassD-Modul wollen (plus Netzteil plus Kabel plus Gehäuse), kann man sich auch einfach eine kleine PA- oder Installationsendstufe kaufen, z.B. die T.Racks DSP Mini 4x4. Da geht dann sogar vollaktiv.

Mit den TML bin ich immer noch zufrieden. Ich wünschte, ich hätte mir damals die Zeit genommen, sie zu lackieren. Vielleicht schaffe ich es ja dieses Jahr endlich mal
Mittlerweile laufen sie allerdings an einer IMG Stageline STA-400D, da ich einfach mehr Leistungsreserven haben wollte. Realistisch bin ich vermutlich selbst bei Partylautstärke eher bei 20 als bei 100W RMS. Aber ich bilde mir ein, seit dem Upgrade ein deutlich direkteres Ansprechen des Lautsprechers und mehr Kontrolle zu haben.
Wenn nicht, dann ist das auch okay


[Beitrag von Tank-Like am 19. Jun 2023, 14:44 bearbeitet]
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