.Endstufe macht die Musik -Vorstufe macht was !

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full_flavor_1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2011, 02:37
Salve u. eine Guten ...



...Endstufe macht die Musik -Vorstufe macht was ?!


damit meine ich, was trägt die Vorstufe zum Klang bei ?

Nix ......................?
mehr wie der CD-P.........?
weniger wie der CD-P......?
viel bedeutender als CD-P.?
ebenso viel wie Endstufe..?


....versuche nachvollziehen zu können, was diese "Dinger" so teuer/begehrt macht ?!

...man kann doch beinahe jeden etwas besseren Vollverstärker z.B Yamaha AX-570Rs -als Vorstufe missbrauchen oder nicht?
(vor u. endstufe auftrennbar - heisst doch -geht sowohl als Vorstufe als auch Endstufe ??)

.."die Endstufe macht die Musik"..(wurde mir gesagt)-kann man das so stehen lassen?!

Könnt ich z.B. einen JVC RX-950/Yamaha RX-930 Receiver (jede Menge Anschlusmöglichkeite-integrierter Equalizer-FB).. als Vorverstärker nutzen und als Endstufe sagen wir mal einen der vielen Vollverstärker Boliden Onkyo A-8870/Yamaha AX-890 mit Kontaktproblemen(-damit es halbwegs Sinn macht) ???!


....so eine Combo sollte für ca. 100€ realisierbar sein...



.....da ich sehr bezweifle, der "Fuchs des Monats" zu sein ...klärt mich doch bitte auf.



ciaosen gruss ..
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2011, 05:50
Die Endstufe verstärkt lediglich das Signal, welches von der Vorstufe kommt.

Klangliche Unterschiede bei CD-Playern sind umstritten, ich selber hatte bisher bei den Playern, die ich hier hatte keine hörbaren Unterschiede festgestellt, aber ich hatte noch nie einen CD-Player oberhalb der 500.- Marke.
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 05. Sep 2011, 11:00
Im besten Fall trägt kein Gerät was zum Klang bei. Kein Gerät soll etwas dazu geben oder weg nehmen. In der Praxis sieht das leider anders aus, man kann sich dem Ideal aber so weit wie möglich annähren.
Es gibt Geräte, die eben nicht so neutral klingen wie andere.
ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Elektronik durchaus klingen kann. Der Unterschied ist aber bei weitem nicht so groß wie beim Austausch der Lautsprecher durch bessere. Was Frequenzgang und Klirr angeht, stellt der Lautsprecher das Nadelöhr einer jeden Kette dar.

Die beste Vorstufe ist im Idealfall passiv, beinhaltet also nur Einen Quellenschalter und ein Poti. Viele Quellen sind aber zu schwach um eine Endstufe auszusteuern und viele Endstufen brauchen etwas mehr Motivation (stärkeres Signal ) um sich voll aussteuern zu lassen.
Dann wird wieder eine Vorstufe nötig, die das Eingangssignal verstärkt.


[Beitrag von Giustolisi am 05. Sep 2011, 11:01 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2011, 11:01
Eigentlich machen die Lautsprecher die Musik (wandeln von elektrischen Signalen in Luftdruckschwankungen).

Auf elektronischer Seite hat die Endstufe (egal ob als eigenständiges Gerät oder Baugruppe in einem Vollverstärker) einen "großen" (eher absolut gesehen kleinen) Einfluss, da ein Lautsprecher keine ideale (ohmsche) Last ist, sondern otmals starke Impedanzschwankungen (z.b. 3 bis 70 Ohm) hat und auch Spannungen (vgl. Generator mit Linearantrieb) zurückschickt. Einfache und viele ältere Class-D-Konzepte kommen damit nicht so gut zurecht und über Röhrenverstärker wollen wir erst nicht reden.
Die meisten Endstufen sind aber klangneutral (insbesonders in der Beschallungstechnik / PA), solange man nicht an die Grenzen geht.

Vorverstärker haben normalerweise einen sehr geringen (nicht hörbaren) Einfluss, den man natürlich nach Wunsch erhöhen kann, indem man am Equalizer rumstellt (logisch). Es spricht auch nichts gegen, ein Mischpult als Vorverstärker zu benutzen (meine Anlage z.B. ist mehr PA als HiFi von den Komponenten her). Natürlich darf man nicht das Billigste nehmen, Behringer abwärts scheidet wegen Rauschen aus.

CD-Player haben, wenn vernünftig gebaut und nicht gesoundet, keinen hörbaren Einfluss auf den Klang (analog). An den Digitalausgängen kommt eh bei den Geräten immer das Selbe raus, sofern da kein DSP (Klangveränderung, digitaler Lautstärkeregler, Dynamikprozessor usw.) zwischenhängt, da die Signalcodierung ohnehin genormt ist (Red Book).
mayuka
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Sep 2011, 16:11

Jeck-G schrieb:
Auf elektronischer Seite hat die Endstufe (egal ob als eigenständiges Gerät oder Baugruppe in einem Vollverstärker) einen "großen" (eher absolut gesehen kleinen) Einfluss, da ein Lautsprecher keine ideale (ohmsche) Last ist, sondern otmals starke Impedanzschwankungen (z.b. 3 bis 70 Ohm) hat und auch Spannungen (vgl. Generator mit Linearantrieb) zurückschickt. Einfache und viele ältere Class-D-Konzepte kommen damit nicht so gut zurecht und über Röhrenverstärker wollen wir erst nicht reden.


Ich möchte mich hier mal anhängen mit einer Frage, da ich auch ein relativ gutes Mischpult benutze und momentan mit dessen Ausgang auf den AUX-Eingang eines Vollverstärkers gehe. Eine Sache, die ich noch nicht ganz verstanden habe, ist das mit der Signalstärke. Der Vorverstärker verstärkt das Signal vom CD-Player/Plattenspieler und schickt dies dann weiter zur Endstufe, die es dann nochmal "so richtig" für die Boxen verstärkt. Nun gehe ich aber mit dem Ausgang des Mischpults, der eigentlich zur Endstufe gehen sollte, auf den AUX-Eingang des Vollverstärkers. Warum ist die Musik nicht viel zu laut oder verzerrt? Das muss ja irgendwas mit Impedanzen (Eingangs- und Ausgangsimpedanz, sowie Wiederstand) zu tun haben. Da wird es doch auch Normen geben, was Impedanzen und Schwankungen angeht?
akem
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2011, 14:28
Was eine Vorstufe so teuer macht? Ganz einfach: homöophatische Stückzahlen...

Gruß
Andreas
full_flavor_1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Sep 2011, 23:45
Servuzz,

danke für die Antworten ...ganz geschnallt hab ichs zwar nicht
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Auf elektronischer Seite hat die Endstufe (egal ob als eigenständiges Gerät oder Baugruppe in einem Vollverstärker) einen "großen" (eher absolut gesehen kleinen) Einfluss,
......(es geht weiter mit chinesich-hoffe ich habe da jetzt nicht was aus dem Kontext gerissen)

Diesem entnehme ich, dass die Endstufe -doch ein gewisses Wörtchen mitredet.
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Die Endstufe verstärkt lediglich das Signal, welches von der Vorstufe kommt.
---Dies wiederum wäre der Idealfall -den es aber so nicht gibt.

Right ?!

...weil-
Auf elektronischer Seite hat die Endstufe (egal ob als eigenständiges Gerät oder Baugruppe in einem Vollverstärker) einen "großen" (eher absolut gesehen kleinen) Einfluss


...jetzt pass auf.... NUR im Idealfall(Theorie)...-da dieser aber nicht erreicht wird(ums warum dürft Ihr euch weiter kümmern) -hören einige von uns(ich auch) durchaus Unterschiede im Klangbild u. vergeben "unsere Noten"
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Endstufen brauchen etwas mehr Motivation (stärkeres Signal ) um sich voll aussteuern zu lassen.
Dann wird wieder eine Vorstufe nötig, die das Eingangssignal verstärkt.


Daraus schliesse ich ...nix

Also ...OK.....wir sind zu zweit... "Du"(Endstufe)..."ich" (Vorstufe).....der Ball(Signal)

"ich spiel dir den Ball und du ziehst ab" --kommt der Ball(Signal) -"halbverhungert"(schlechte Vorstufe o. Jens Jeremies :Y) -kannst du(Endstufe) den Ball(Signal) unmöglich sogut verwerten -als einen präzisen-druckvollen Ball.

Wir gehen davon aus das die Endstufe ein "Top-Mann" ist u. nicht "zwei linke Füsse" hat.
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Ich denk jetzt hab ichs geschnaggelt !

Gruss
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2011, 00:23
Der Idealfall wird bei den meisten Endstufen erreicht. Einige ausnahmen sind ja in dem entsprechendem Absatz von mir genannt.
Übrigens wurde mal bei Thomann ein Blindtest mit PA-Endstufen gemacht. Es konnte keiner die Geräte unterscheiden (dabei waren natürlich auch geschulte Tontechniker, Musiker usw. also Leute vom Fach), lediglich der Chefentwickler von Hoellstern konnte "seine" Endstufe raushören.


full_flavor_1 schrieb:

Endstufen brauchen etwas mehr Motivation (stärkeres Signal ) um sich voll aussteuern zu lassen.
Dann wird wieder eine Vorstufe nötig, die das Eingangssignal verstärkt.


Daraus schliesse ich ...nix :)
es geht darum, dass er eine passive "Vorstufe" (also ohne verstärkende Elektronik) hat. Wenn er z.B. einen Tuner mit 0,25V Ausgangsspannung hat, wird er keine Endstufe voll aussteuern können, die 1,5V für Vollaussteuerung braucht. Da braucht man eine richtige ("aktive") Vorstufe, die das Signal verstärkt. Das kann eine Vorstufe (= Vorverstärker) in klassischem Sinne oder ein Mischpult sein.

Beispiel für einen klassischen Vorverstärker: http://www.rotel-hifi.com/products/rc1550.htm
Beispiel für ein Mischpult: http://www.samsontec.../mdr-series/mdr1248/


[Beitrag von Jeck-G am 13. Sep 2011, 00:25 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Sep 2011, 09:33
Hi,

der Vorverstärker verstärkt die Spannung. Das ist, wie wenn man statt einer 1,5V-Knopfzellen-Zink-Kohle-Batterie z.B. acht Stück in Reihe nehmen würde - dann hätte man 12V.

Die Endstufe verstärkt den Strom. Das ist so, wie wenn man statt der Knopfzellen eine Lastwagenbatterie nehmen würde. Die Spannung beträgt auch nur 27 V, wenn der Akku ganz voll ist.

Aber damit nicht genug: Wenn man einen Lastwagen startet, der noch einen Explosionsverbrennungsmotor hat, dann fließen mehrere 100A für den Starter und die Spannung sinkt kurz auf, sagen wir, 24V ab.

Nun macht aber die Endstufe folgendes: Sie regelt die Spannung nach. Das würde in diesem Beispiel bedeuten, daß erstens sowieso nur 24V herauskommen und die Spannung beim Starten auf 23,999 V absinkt.

Manche Leute behaupten nun, sie könnten die Scheinwerfer flackern sehen, wenn man die Handschuhfachbeleuchtung einschaltet - und das mit Spannungsregler - das ist dann der Verstärkerklang.

Grüße
On


[Beitrag von On am 13. Sep 2011, 09:36 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2011, 21:03
Wobei man sagen muss, dass ein Vorverstärker oftmals sogar die Spannung abschwächt (insbesonders bei CD-Playern, die einen höheren Pegel haben als Tuner oder Tape), wenn man nicht laut hören will. Er dient zur Quellenwahl, Lautstärkeregelung (wobei das technisch gesehen kein Regelkreis ist, wird nur umgangssprachlich so genannt!) und ggf. Klangbeeinflussung (Equalizer). Einen Entzerrer fürs E-Grammophon findet man meistens auch noch.

Eine Endstufe verstärkt eigentlich die Spannung. Der Strom und die Leistung ergibt sich aus der gelieferten Spannung und der Impedanz vom Lautsprecher. Natürlich muss der Verstärker den Strom auch liefern können, damit die Spannung nicht einbricht, darum wird die Mindestimpedanz angegeben.


[Beitrag von Jeck-G am 13. Sep 2011, 21:03 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Sep 2011, 12:24


1)Eine Endstufe verstärkt den Strom der sonst zu schwach wäre und nicht die Spannung (die quasi nur nebenbei).

2)Eine Endstufe verstärkt die Spannung insofern, als dieselbe bei niedriger Impedanz aufrecht erhalten wird. Der Eingangsstrom ist irrelevant.

3)Eine Endstufe verstärkt sowohl Strom als auch Spannung. Der Eingangsstrom ist sehr gering, bei manchen Eingangsstufen sogar nur kapazitiv. Aus Gründen der Aussteuerung hat eine Endstufe in der Praxis regelmäßig auch eine Spannungsverstärkung.

4)Eine Endstufe verstärkt im Prinzip weder Strom noch Spannung. Der Strom hängt von der angeschlossenen Impedanz ab und die mehr als 1-fache Spannungsverstärkung ist nützlich aber nicht unbedingt notwendig. Sondern es handelt sich bei der Endstufe um einen Impedanzwandler.

...und alle haben recht. Ich habe meine ursprüngliche Formuliereung mit Bedacht so gewählt, sodaß der TE wenigstens die Orientierung findet.

Grüße
On
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2011, 08:32

es geht darum, dass er eine passive "Vorstufe" (also ohne verstärkende Elektronik) hat.

Habe ich nicht, aber das wäre das theoretische Ideal, wenn die Quellgeräte eine ausreichende Ausgangsspannung haben.
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