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Ist aktiv besser als passiv? Endlich geklärt!

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hmt
Inventar
#501 erstellt: 23. Jun 2022, 23:17
Ist halt der übliche Audiophoole Unsinn. Da wird über Jitter oder angebliche EM schwadroniert und über irgendwelche "Highend" LS mit verbogenem und mit Resonanzen durchzogenem Frequenzgang sowie vollkommen unkontrolliertem Abstrahlverhalten gehört. Dazu das ganze an einer highendigen Class A Endstufe mit unter 10% Effizienz und SINAD von 40 dB. Aber hey, die bösen IM... ;D
ehemals_Mwf
Inventar
#502 erstellt: 24. Jun 2022, 21:17

Alschoran (Beitrag #486) schrieb:
... Ein passiver Lautsprecher kann nie das bessere Ergebnis liefern bei gleicher Auslegung und Ausstattung, da ein verfälschenndes Bauteil die Frequenzweiche wegfällt...

Einer passiven Weiche kann man manches nachsagen, v.a. wird sie bei tiefen Trennfrequenzen und hohen Ansprüchen richtig groß und teuer, und die Entwicklung ist wg. fehlender Flexibilität vergleichsweise zeitraubend,
aber verfälschen ?
Hochwertige Bauteile an der Grenze zur Perfektion sind kein prinzipielles Problem.

... Kann so auch messtechnisch erfasst werden. Habe das mal bei Visaton in deren sachalltoten Raum sehen dürfen...

Was haben sie dir denn da gezeigt ?
ehemals_Mwf
Inventar
#503 erstellt: 24. Jun 2022, 21:33

Fosti (Beitrag #490) schrieb:
... aktive "Spalter" sind deutlich besser wenn richtig gemacht....ich kann nix dafür wenn Leute digitale Signalverarbeitung nicht verstehen ...

Wenn du es verstanden hast sollte es für dich doch einfach sein, hier mal knapp und verständlich zu erklären wie man es richtig macht.
Ich tu mich schwer damit ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Jun 2022, 21:37 bearbeitet]
Alschoran
Ist häufiger hier
#504 erstellt: 24. Jun 2022, 23:13

Hochwertige Bauteile an der Grenze zur Perfektion sind kein prinzipielles Problem.

Es geht nicht um die Qualität der Bauteile einer Frequenzweiche sondern um deren Wirkung untereinander in Verbindung mit dem Chassis und Verstärker. Jeder Kondensator, Spule oder Widerstand wirken sich aus. Rechnerisch in Simulationsprogrammen und messtechnisch unter realen Bedingungen.


Was haben sie dir denn da gezeig


Das passive Weichen weniger effizient arbeiten. Die Grenzen der Trennschärfe und den dazugehörigen Überlappungen sowie die Wirkungsweise von steilflankige Filtern und die damit einhergehenden Phasendrehungen. Um nur einige Punkte zu nennen. Die damaligen Punkte aus der Hochzeit des Selbstbaus, dürften wohl noch heute gelten. Oder hat sich die Physik in den letzten Jahren geändert?
Fosti
Inventar
#505 erstellt: 25. Jun 2022, 05:38

Mwf (Beitrag #503) schrieb:

Fosti (Beitrag #490) schrieb:
... aktive "Spalter" sind deutlich besser wenn richtig gemacht....ich kann nix dafür wenn Leute digitale Signalverarbeitung nicht verstehen ...

Wenn du es verstanden hast sollte es für dich doch einfach sein, hier mal knapp und verständlich zu erklären wie man es richtig macht.
Ich tu mich schwer damit ...


Zuerst gibt es in der DigSig keine Treppenstufen! Es gibt nur Werte zu bestimmten Abtastzeitpunkten. Zusammen mit Nyquist (doppelte Abtastrate in Bezug auf die angestrebte obere Frequenz) gefolgt von einem steilen Tiefpassfilter (und der ist essenziell!!) knapp oberhalb angestrebten oberen Frequenz lässt sich das Signal 1:1 verlustfrei (!) rekonstruieren. Die Erfinder der CD wussten das sehr genau:
- 44,1kHz Abtast-/Samplingfrequenz ( eine gewisse Reserve zum Nyquist-Kriterium mit 2*20kHz)
- steiles Tiefpassfilter bei 21kHz mit 100dB Steilheit

Damit kann man einwandfrei jedes Signal einwandfrei oder soll ich sagen durch die Mathematik zwangsläufig (!) und ohne Artefakte (!) bis zu den angestrebten 20kHz rekonstruieren.

Die Bit-Anzahl sagt nur etwas über den Rauschabstand aus. Eine CD hat 16 bit.....eine olle Kassette kommt auf 6-9 bit. Für eine LP muss ich das noch einmal eruieren. Wir aber auch nicht viel höher als die der Kassette.

Wer es richtig gut erklärt haben möchte sollte sich die Zeit hierfür nehmen:
https://www.youtube.com/watch?v=cIQ9IXSUzuM
pogopogo
Inventar
#506 erstellt: 25. Jun 2022, 05:44
Soll das alles sein. Ein wenig Theorie und gut ist es!? Physikalisch gesehen passiert hier doch viel mehr, oder


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 05:48 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#507 erstellt: 25. Jun 2022, 06:02
",,,,,ich kann nix dafür wenn Leute digitale Signalverarbeitung nicht verstehen ..."

es braucht auch niemand digitale signalverarbeitung verstehen: viel wichtiger wäre es zu verstehen, was hinter einem musik stück stand, dann kann man auch so manche melodie oder instrumenteneinsatz besser verstehen. (wobei, in 99% der fälle geht es ohnehin um trennungs schmerz - siehe Derek & the Dominoes "Layla" 1970).

"..... Ja, wir waren eigentlich schon mal soweit das eigentlich unbestritten aktiv der bessere, der königsweg ist. Ich denke das wird grundsätzlich erst mal niemand anzweifeln...."

nein, aus technischer sicht bezweifelt das niemand, und die heimlichen physik nobel preisträger hier können getrost etwas länger schlafen.
also das haben wir abgefrühstückt, und der thread kann eigentlich geschlossen werden.

wo ich aber nicht einlenke ist, ob es für den empfundenen klang eine relevanz hat.

Pink Floyd "Wish you were here", Fleetwood Mac "Never going back again", Supertramp "Give a little bit", Dire Straits "Where do you think you're going?", Bob Dylan "Tangled up in blue".... lauter akustische 6-string, und alle klingen total anders.

Alle tracks klingen total unterschiedlich, und das ist gut so: ich denke das wird grundsätzlich erst mal niemand anzweifeln, hoffentlich.

wollt ihr, daß alles gleich klingt? eben, und warum, und das ist der punkt — warum sollten alle LS am markt die jeweiligen tracks gleich (wie aufgenommen) wiedergeben? [schlimm genug bei weinen: das wetter ist jedes jahr anders, das erntegut anders, trotzdem schmecken manche jedes jahr identisch.]

und genau ab diesem zeitpunkt verliert aktiv vs passiv seine relevanz. ja - aktiv ist per se das bessere konzept.
aber es geht ums ergebnis, eine speise vom einer mobilen straßen koch-bude in Nairobi kann besser schmecken als aus der 5-sterne küche.

PS: "Oder hat sich die Physik in den letzten Jahren geändert?" in zeiten von alternative facts sollte man das offen lassen.
pogopogo
Inventar
#508 erstellt: 25. Jun 2022, 07:00

Alschoran (Beitrag #504) schrieb:
Es geht nicht um die Qualität der Bauteile einer Frequenzweiche sondern um deren Wirkung untereinander in Verbindung mit dem Chassis und Verstärker. Jeder Kondensator, Spule oder Widerstand wirken sich aus. Rechnerisch in Simulationsprogrammen und messtechnisch unter realen Bedingungen.

Das ist doch so gewollt, oder? Und Verstärker die sich nicht von der Last beeindrucken lassen, gibt es inzwischen ja auch für kleines Geld (siehe Purifi).


Alschoran (Beitrag #504) schrieb:
Das passive Weichen weniger effizient arbeiten.

Leistung ist kein Klangqualitätskriterium. So nebenbei benötigt z.B. eine aktive miniDSP Lösung 25W konstant. Diese Ineffizienz musst du zuhause erst einmal mit einer passiven Weiche hinbekommen


Alschoran (Beitrag #504) schrieb:
Die Grenzen der Trennschärfe und den dazugehörigen Überlappungen sowie die Wirkungsweise von steilflankige Filtern und die damit einhergehenden Phasendrehungen. Um nur einige Punkte zu nennen.

Das kann in passiven Designs auch mit Mehraufwand berücksichtigt werden.

Natürlich kann man heutzutage jedes 0815 Chassis vermessen, in ein Mehrwegesystem integrieren und mittels DSP-Einsatz anpassen/totprügeln, aber genau so wird es dann auch an anderen Arbeitspunkten klingen. Diese Vorgehensweise ist aus meiner Sicht der einzige Vorteil gegenüber einer passiven Lösung, wenn es um kleine BT-BummBumm Boxen, ... und um wenig Aufwand/Kosten im Konsumerbereich geht.


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 07:25 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#509 erstellt: 25. Jun 2022, 07:12
[quote="pogopogo (Beitrag #508)"]
Das ist doch so gewollt, oder? Und Verstärker die sich nicht von der Last beeindrucken lassen, gibt es inzwischen ja auch für kleines Geld (siehe Purifi).
[/quote]

Da greif ich doch lieber zu ner Bryston 4B, falls ich mal wieder passiv hören sollte. Da gibts dann 20 jahre Garantie wenn das Teil doch mal abrauchen sollte.


[Beitrag von Moonlightshadow am 25. Jun 2022, 07:13 bearbeitet]
Alschoran
Ist häufiger hier
#510 erstellt: 25. Jun 2022, 07:22
@pogopogo

Genau darum ging es. Wie lege ich das Design einer Box so fest, dass sie am " effizientesten" in allen Bereichen arbeitet. Denn nicht alles passt zusammen an Lautsprecher, Frequenzweiche und Verstärker. Eine DSP leistet mehr, dafür nehme ich den erhöhten Stromverbrauch in Kauf. Ein passives Design ist nicht mit Frequenzweiche, Limiter, Kompressor, Delay und parmetrischem Equalizer ausgestattet, geschweige den einer Einrichtung zu automatischen Raumemessung auf Wunsch mit permanenter Überwachung.


[Beitrag von Alschoran am 25. Jun 2022, 07:26 bearbeitet]
Costanza
Stammgast
#511 erstellt: 25. Jun 2022, 07:23

Ernst_Reiter (Beitrag #507) schrieb:
Alle tracks klingen total unterschiedlich, und das ist gut so: ich denke das wird grundsätzlich erst mal niemand anzweifeln, hoffentlich.

wollt ihr, daß alles gleich klingt? eben, und warum, und das ist der punkt — warum sollten alle LS am markt die jeweiligen tracks gleich (wie aufgenommen) wiedergeben?


Diesen Einwand verstehe ich nicht. Natürlich sollen Lautsprecher idealerweise Musik so wiedergeben, wie sie aufgenommen wurde - das ist schließlich der ursprüngliche Gedanke von Hifi. Warum dies dazu führen sollte, dass alles gleich klingt, erschließt sich mir nicht.


[Beitrag von Costanza am 25. Jun 2022, 07:24 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#512 erstellt: 25. Jun 2022, 07:32

Alschoran (Beitrag #510) schrieb:
Eine DSP leistet mehr, dafür nehme ich den erhöhten Stromverbrauch in Kauf. Ein passives Design ist nicht mit Frequenzweiche, Limiter, Kompressor, Delay und parmetrischem Equalizer ausgestattet, geschweige den einer Einrichtung zu automatischen Raumemessung auf Wunsch mit permanenter Überwachung. :)

Also ein DSP kann ich auch vor eine passive Box einschleifen, dann habe ich auch Limiter, Kompressor, Delay und Equalizer, automatische Raumeinmessung kann man auch machen, sogar eine "Über-Alles-Korrektur" der Phasenlage.
Das ist für mich alles nicht die Frage von aktiv vs. passiv.
Alschoran
Ist häufiger hier
#513 erstellt: 25. Jun 2022, 07:35
@Ernst_Reiter

Die Musikstücke klingen unterschiedlich, weil unterschiedlich aufgenommen, mit vielen beteiligten Personen. Um das Endergebnis auf dem Tonträger so zu hören wie es gedacht war, also die ganze Individualität in den Tracks, benötige ich eine neutrale Wiedergabe. Ist dem nicht so verfälsche ich die Aufnahme. Jede Beeinflussung der Wiedergabe durch mich, repräsentiert meine Vorlieben, die nicht allgemeingültig sein können, da subjektiv.


[Beitrag von Alschoran am 25. Jun 2022, 07:40 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#514 erstellt: 25. Jun 2022, 07:35

Alschoran (Beitrag #510) schrieb:
Denn nicht alles passt zusammen an Lautsprecher, Frequenzweiche und Verstärker.

Richtig, aber das ist kein Vorteil von Aktiv.
Alschoran
Ist häufiger hier
#515 erstellt: 25. Jun 2022, 07:39

Richtig, aber das ist kein Vorteil von Aktiv

Doch weil ein Bauteil wegfällt. Die Frequenzweiche als eine der drei Komponenten die mit Kompromissen behaftet sind. Der Idealzustand von einem Verstärker mit punktförmiger Schallquelle soll angestrebt werde.
pogopogo
Inventar
#516 erstellt: 25. Jun 2022, 08:37
Richtig und eine Punktschallquelle benötigt keine Weiche, ob aktiv oder passiv
Ist die Aktive kein Bauteil


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 08:39 bearbeitet]
Alschoran
Ist häufiger hier
#517 erstellt: 25. Jun 2022, 08:56

Ist die Aktive kein Bauteil

Doch. Nur vor der Gegentaktschaltung, oder was angewendet wird, des Verstärkers. Sie wirkt somit vor der eigentlichen Leistungsverstärkung, die bei Vorstufe und Endstufe manchmal sogar per Optokoppler elektronisch getrennt werden. Somit ist nur der Leistungskreis mit höherer Spannung und Strömen zu betrachten. Dort wirkt eine Frequenzweiche immer störend. Je nach Qualität mal weniger, mal stärker. Das fällt mit aktiv Weg. Unberührt davon ist die subjektive Wahrnehmung des Hörers. Worum soll also die Diskussion sich drehen? Technische Aspekte, oder subjektive Wahrnehmung? Ein Röhrenverstärker ist technisch gesehen die schlechteste Art ein Signal zu verstärken. Subjektiv gefällt das einer Anzahl von Menschen recht gut. Gitarristen schwören sogar auf die gewünschten Verzerrungen.
Zweck0r
Inventar
#518 erstellt: 25. Jun 2022, 09:02

pogopogo (Beitrag #516) schrieb:
Richtig und eine Punktschallquelle benötigt keine Weiche, ob aktiv oder passiv ;)


Seit wann braucht ein Koax keine Weiche ?
Alschoran
Ist häufiger hier
#519 erstellt: 25. Jun 2022, 09:44

Seit wann braucht ein Koax keine Weiche ? 

Es geht um den physikalischen Begriff. Koaxiallautsprecher stellen nur eine Näherung an diesen Zustand da, begründet in Aufbau und eben der Notwendigkeit unter Umständen eine Frequenzweiche zu benötigen.
imLaserBann
Inventar
#520 erstellt: 25. Jun 2022, 10:25

Alschoran (Beitrag #517) schrieb:
Somit ist nur der Leistungskreis mit höherer Spannung und Strömen zu betrachten. Dort wirkt eine Frequenzweiche immer störend. Je nach Qualität mal weniger, mal stärker. Das fällt mit aktiv Weg. Unberührt davon ist die subjektive Wahrnehmung des Hörers.

Was ist denn mit der objektiven Wahrnehmung der Hörer?
Oder noch vorher mit der Unterscheidbarkeit durch Hörer.

Denn was nützt eine nicht wahrnehmbare Verbesserung?

Da sehe ich aber immer Abgrenzungsprobleme, weil eben meist der Unterschied in den Implementierungen nicht nur in der Frage besteht, ob jetzt eine aktive Weiche vor den Endstufen oder eine passive Weiche nach den Endstufen verbaut ist.

Davon ab könnte man noch zu dem Schluss kommen, dass aktive Weichen bessere Konstrukte erlauben, die so mit passiven Weichen nicht möglich sind. So klar scheint mir der Fall aber auch nicht zu sein. Oder anders ausgedrückt: Der Anspruch der meisten privaten Hörer scheint das nicht so widerzuspiegeln.
pogopogo
Inventar
#521 erstellt: 25. Jun 2022, 10:38

Alschoran (Beitrag #517) schrieb:
Sie wirkt somit vor der eigentlichen Leistungsverstärkung, die bei Vorstufe und Endstufe manchmal sogar per Optokoppler elektronisch getrennt werden. Somit ist nur der Leistungskreis mit höherer Spannung und Strömen zu betrachten. Dort wirkt eine Frequenzweiche immer störend. Je nach Qualität mal weniger, mal stärker. Das fällt mit aktiv Weg.

Und das 'vor der Leisungsverstärkung' scheinst du immer auszublenden. Und genau hier ist ein aktives System störanfälliger und das auch noch vor der Verstärkung! Einige Beispiele hatte ich ja schon genannt. Viele Hersteller (Neumann, ...) bestätigen eine Konformität gegenüber DIN EN 55103-2 (wurde ersetzt). Inzwischen ist die DIN EN 55035/A11 gültig und würde so einige Designs bei einer Nachqualifizierung anders aussehen lassen
In meinem Arbeitsumfeld bekomme ich z.Z. so einige Probleme während einer Nachqualifizierung mit, wenn Anforderungen der Realität angepasst wurden.


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 10:42 bearbeitet]
hmt
Inventar
#522 erstellt: 25. Jun 2022, 11:11

Mwf (Beitrag #502) schrieb:

Alschoran (Beitrag #486) schrieb:
... Ein passiver Lautsprecher kann nie das bessere Ergebnis liefern bei gleicher Auslegung und Ausstattung, da ein verfälschenndes Bauteil die Frequenzweiche wegfällt...

Einer passiven Weiche kann man manches nachsagen, v.a. wird sie bei tiefen Trennfrequenzen und hohen Ansprüchen richtig groß und teuer, und die Entwicklung ist wg. fehlender Flexibilität vergleichsweise zeitraubend,
aber verfälschen ?
Hochwertige Bauteile an der Grenze zur Perfektion sind kein prinzipielles Problem.

... Kann so auch messtechnisch erfasst werden. Habe das mal bei Visaton in deren sachalltoten Raum sehen dürfen...

Was haben sie dir denn da gezeigt ?


Verfälschen eher weniger. Allerdings geht bei einer passiven Weich auch im Passband Leistung verloren. Ca 3 bis 6 db. Dagegen sind die angeblichen 25W eines DSP nichts.


pogopogo (Beitrag #521) schrieb:

Alschoran (Beitrag #517) schrieb:
Sie wirkt somit vor der eigentlichen Leistungsverstärkung, die bei Vorstufe und Endstufe manchmal sogar per Optokoppler elektronisch getrennt werden. Somit ist nur der Leistungskreis mit höherer Spannung und Strömen zu betrachten. Dort wirkt eine Frequenzweiche immer störend. Je nach Qualität mal weniger, mal stärker. Das fällt mit aktiv Weg.

Und das 'vor der Leisungsverstärkung' scheinst du immer auszublenden. Und genau hier ist ein aktives System störanfälliger und das auch noch vor der Verstärkung! Einige Beispiele hatte ich ja schon genannt. Viele Hersteller (Neumann, ...) bestätigen eine Konformität gegenüber DIN EN 55103-2 (wurde ersetzt). Inzwischen ist die DIN EN 55035/A11 gültig und würde so einige Designs bei einer Nachqualifizierung anders aussehen lassen
In meinem Arbeitsumfeld bekomme ich z.Z. so einige Probleme während einer Nachqualifizierung mit, wenn Anforderungen der Realität angepasst wurden.


Nein. Und daran ändern auch deine DIN Nebelkerzen nichts.


[Beitrag von hmt am 25. Jun 2022, 11:16 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#523 erstellt: 25. Jun 2022, 15:30

Costanza (Beitrag #511) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #507) schrieb:
Alle tracks klingen total unterschiedlich, und das ist gut so: ich denke das wird grundsätzlich erst mal niemand anzweifeln, hoffentlich.
Wollt ihr, daß alles gleich klingt? eben, und warum, und das ist der punkt — warum sollten alle LS am markt die jeweiligen tracks gleich (wie aufgenommen) wiedergeben?

Diesen Einwand verstehe ich nicht. Natürlich sollen Lautsprecher idealerweise Musik so wiedergeben, wie sie aufgenommen wurde - das ist schließlich der ursprüngliche Gedanke von Hifi. Warum dies dazu führen sollte, dass alles gleich klingt, erschließt sich mir nicht.

Warum sollen sie? das ist Deine erwartung, aber nicht meine. Ich finde es gut, daß LS unterschiedlich klingen (so wie aufnahmen unterschiedlich klingen). BTW: der ursprüngliche gedanke von Hi-Fi ist 50 jahre alt, als die geräte wirklich meilenweit von der aufnahme entfernt waren.

Der künstler, mastering engineer, der geldgeber - wer immer - irgend jemand entscheidet wie die aufnahme klingen soll. Gut, oder oft nicht gut - aber ist so. Erfreulicherweise ist zumindest der aufnahmeteil nicht so durch standardisiert, daß alles gleich klingt. Finde ich grundsätzlich sehr gut.

Ich, als konsument, möchte aber selbst entscheiden können, wie diese aufnahme an meinen ohren ankommt. Je größer die auswahl an möglichst unterschiedlich klingenden LS (oder amps; glaube selbst aber nicht an verstärkerklang), je größer die möglichkeiten der klangregelung an amp und LS, desto mehr wahlfreiheit habe ich, LS auszusuchen, die meinen vorlieben entsprechen.
[Ich mag auch keine restaurants wo es keine gewürze am tisch gibt, weil der koch will, das exakt so gegessen wird wie es an den tisch kommt. Ich kann es ja kosten, aber wenn es mir nicht schmeckt, möchte ich salz, pfeffer, vielleicht aber auch chilli oder sogar ketchup haben.]

Wenn das ziel null LS eigenklang heißt, bedeutet das logischerweise, daß alle diese LS, die null eigenklang hätten gleich klingen würden, nämlich "gar nicht". Dann würden im selben raum bei selber aufstellung alle die LS, die dieses kriterium erfüllen, die aufnahme haarscharf gleich wiedergeben.

OK, wie ich lese, ist das für viele hier das erklärte ziel, für viele andere aber nicht, und für musik hörer (im sinne von - nicht-anlagen-hörer) ganz bestimmt nicht (weil es ihnen egal ist). Ob null eigenklang aktiv leichter erreichbar ist als passiv? scheint so....
Sockenpuppe
Gesperrt
#524 erstellt: 25. Jun 2022, 16:07

Ernst_Reiter (Beitrag #523) schrieb:

Costanza (Beitrag #511) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #507) schrieb:
Alle tracks klingen total unterschiedlich, und das ist gut so: ich denke das wird grundsätzlich erst mal niemand anzweifeln, hoffentlich.
Wollt ihr, daß alles gleich klingt? eben, und warum, und das ist der punkt — warum sollten alle LS am markt die jeweiligen tracks gleich (wie aufgenommen) wiedergeben?


Diesen Einwand verstehe ich nicht. Natürlich sollen Lautsprecher idealerweise Musik so wiedergeben, wie sie aufgenommen wurde - das ist schließlich der ursprüngliche Gedanke von Hifi. Warum dies dazu führen sollte, dass alles gleich klingt, erschließt sich mir nicht.


Warum sollen sie? das ist Deine erwartung, aber nicht meine...


Weil unter Hifi eine hohe Wiedergabetreue verstanden wird. Wenn dir das Ganze zu fad ist oder nicht deinem Geschmack entspricht, gilt es nachzuwürzen. Aber doch bitte nicht ab Werk.

mit frdl. Gruß
Alschoran
Ist häufiger hier
#525 erstellt: 25. Jun 2022, 16:21

OK, wie ich lese, ist das für viele hier das erklärte ziel, für viele andere aber nicht, und für musik hörer (im sinne von - nicht-anlagen-hörer) ganz bestimmt nicht (weil es ihnen egal ist). Ob null eigenklang aktiv leichter erreichbar ist als passiv? scheint so....


Dann sollte klar getrennt werden von welchem Punkt der Betrachtung auszugehen ist. Technisch ist ein neutraler Klang anzustreben, der von der Mehrheit der Hörerschaft nachvollzogen werden kann. Die Kompatibilität zwischen Aufnahme und Wiedergabe muss technisch und akustisch gegeben sein. Hierbei greifen die allgemein gültigen physikalischen Regeln sowie die daraus resultierenden technische Standards, die in der Realität durchaus verwirklicht werden. Hier ist Aktiv aufgrund seiner Reglungsmöglichkeiten, Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit klar im Vorteil.

Dem entgegen stehen die individuellen Wünsche des Einzelnen, der sich seine Abhörsituation selbst gestalten möchte. Dabei ist es egal ob aktive oder passive Techniken zum Einsatz kommen, wobei aktive Systeme der Erfüllung des individuellen Musikhörens am ehesten Rechnung tragen können. Dies bedeutet im Umkehrschluss, nicht das Original zu hören, sondern die Aufnahme einschließlich der von mir hinzugefügten Eigenschaften. Dies war und ist doch aber nicht das Ziel von High-End? Soll es nicht so klingen wie das Original oder sogar besser sein als jenes? Hier beißt sich der Hund in den Schwanz. Beides geht nicht.


[Beitrag von Alschoran am 25. Jun 2022, 16:34 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#526 erstellt: 25. Jun 2022, 17:20

Ernst_Reiter (Beitrag #523) schrieb:
Ich, als konsument, möchte aber selbst entscheiden können, wie diese aufnahme an meinen ohren ankommt. Je größer die auswahl an möglichst unterschiedlich klingenden LS (oder amps; glaube selbst aber nicht an verstärkerklang), je größer die möglichkeiten der klangregelung an amp und LS, desto mehr wahlfreiheit habe ich, LS auszusuchen, die meinen vorlieben entsprechen.

Ich glaube auch nicht an einen Verstärkerklang, aber an einer Interaktion zwischen AMP/LSP, was zu unterschiedlichen Klangerlebnissen führt, siehe auch hier: Link


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 17:21 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#527 erstellt: 25. Jun 2022, 17:53

hmt (Beitrag #522) schrieb:
Verfälschen eher weniger. Allerdings geht bei einer passiven Weich auch im Passband Leistung verloren. Ca 3 bis 6 db. Dagegen sind die angeblichen 25W eines DSP nichts.

Wie ich schon geschrieben habe, muss diese Ineffizienz von 25W zuhause erst einmal mit einer passiven Weiche erreicht werden. Wenn ich meine Zappelmeter hier so anschaue, komme ich selten über den einstelligen Wattbereich hinaus und das schon bei guter Lautstärke. Und wenn man diesen Leistungsbedarf jetzt mal aufintegriert, sehe ich nicht, das ich selbst mit den Verlusten und der hörbaren Leistung in dem Bereich einer konstanten DSP-Leistungsaufnahme von 25W komme. Das sieht bei großen Beschallungsanlagen natürlich wieder anders aus.



hmt (Beitrag #522) schrieb:
Nein. Und daran ändern auch deine DIN Nebelkerzen nichts.

OK, dann versuche ich es mal an einem lebenden Objekt zu erklären und zwar diesem hier: Link
Wie man hier gut erkennen kann, ist das Gehäuse eigentlich gut gegen HF-Einstreuungen gewappnet. Problem ist hier aber die Membranfläche des TMTs, der solche Störungen ungehindert passieren läßt. Hinzu kommt hier auch noch die Elektronik, die ungeschützt, sprich quasi ohne adäquate Schirmung dem Ganzen ausgesetzt ist. Ein absolutes NOGO oder wer von euch betreibt seinen Vorverstärker außerhalb eines geschirmten Gehäuses!?


[Beitrag von pogopogo am 25. Jun 2022, 18:13 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#528 erstellt: 25. Jun 2022, 19:53

Ernst_Reiter (Beitrag #523) schrieb:
....

Ich, als konsument, möchte aber selbst entscheiden können, wie diese aufnahme an meinen ohren ankommt. Je größer die auswahl an möglichst unterschiedlich klingenden LS (oder amps; glaube selbst aber nicht an verstärkerklang), je größer die möglichkeiten der klangregelung an amp und LS, desto mehr wahlfreiheit habe ich, LS auszusuchen, die meinen vorlieben entsprechen.
[Ich mag auch keine restaurants wo es keine gewürze am tisch gibt, weil der koch will, das exakt so gegessen wird wie es an den tisch kommt. Ich kann es ja kosten, aber wenn es mir nicht schmeckt, möchte ich salz, pfeffer, vielleicht aber auch chilli oder sogar ketchup haben.]

Wenn das ziel null LS eigenklang heißt, bedeutet das logischerweise, daß alle diese LS, die null eigenklang hätten gleich klingen würden, nämlich "gar nicht". Dann würden im selben raum bei selber aufstellung alle die LS, die dieses kriterium erfüllen, die aufnahme haarscharf gleich wiedergeben.

OK, wie ich lese, ist das für viele hier das erklärte ziel, für viele andere aber nicht, und für musik hörer (im sinne von - nicht-anlagen-hörer) ganz bestimmt nicht (weil es ihnen egal ist). Ob null eigenklang aktiv leichter erreichbar ist als passiv? scheint so....


Das ist ins sich widersprüchlich und unlogisch....aber natürlich kannst Du hören mit was Du willst! Brauchst halt mehrere LS ...ist wie mit Sonnenbrillen.....heute höre ich in blau morgen in rosa und übermorgen in orange.....geht mit einem DSP und einem LS Paar aber auch......und ja beim TV kannste das auch machen...dreh mal schön an den Farbeinstellungen rum ...kannste zur Pink Floyd DVD was anderes einstellen als zu den Eagles. Klar wenn's gefällt 👍


[Beitrag von Fosti am 25. Jun 2022, 19:55 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#529 erstellt: 25. Jun 2022, 20:32
Ja Ernst Reiter verheddert sich mal wieder etwas. Er will rumspielen und jeden Tag etwas anderes (raus)hören. Gerade da sind doch Aktivlautsprecher in der Regel voll geeignet – und man hat ein funktionierendes abgestimmtes System und braucht sich nicht mit den Macken verschiedener externer Kästchen und ihren Verbindungen zu beschäftigen. Für Spielernaturen hatten die Japaner in ihren Verstärkern schon lange voreingestellte Setups mit denen man seine Musik mit Einstellungen wie: Flat, Jazz, Klassik, Sprache, Pop, räumlich, klar … auf unterschiedliche Art und Weise genießen konnte. Leider wurde meist nicht dokumentiert, was da eigentlich „verbogen“ wurde.
Das ist auch eine Art von Musikhören – allerdings ohne den Anspruch von „Wiedergabetreue“. Wenn man allerdings auf ein Jahrzehnt Musikgeschichte konzentriert ist kann es ohne "Rumspielen" langweilig werden.

Gruß
Rainer
Alschoran
Ist häufiger hier
#530 erstellt: 25. Jun 2022, 20:34

Wie man hier gut erkennen kann, ist das Gehäuse eigentlich gut gegen HF-Einstreuungen gewappnet. Problem ist hier aber die Membranfläche des TMTs, der solche Störungen ungehindert passieren läßt. Hinzu kommt hier auch noch die Elektronik, die ungeschützt, sprich quasi ohne adäquate Schirmung dem Ganzen ausgesetzt ist. Ein absolutes NOGO oder wer von euch betreibt seinen Vorverstärker außerhalb eines geschirmten Gehäuses!?


Ja und? Muss da eine Aschirmung hin? So langsam wird es lächerlich. Geschirmte Membranflächen. Elektronik die angeblich ungeschützt ist. Mit HF-Einstreuungen hatte ich noch nie Probleme Welche sollen das denn sein und von welchen Geräten? Smartphone, PC, DSP, Mischpult, Küchenmixer, Kaffeemaschine? Wo es Probleme gibt ist der Übergang von Digital zu Analog, wenn interne Baugruppen oder Schaltungen nicht gut ausgelegt sind, wie bei einigen Soundkarten. Ich betreibe ein Numark M6 USB mit integrierter Soundkarte an einem Laptop und hatte noch nie Einstreuungen in die aktive Anlage. Noch nicht einmal die benachbarten LED Schaltgeräte führen dazu.


[Beitrag von Alschoran am 25. Jun 2022, 20:41 bearbeitet]
hmt
Inventar
#531 erstellt: 25. Jun 2022, 20:41

pogopogo (Beitrag #527) schrieb:

hmt (Beitrag #522) schrieb:
Verfälschen eher weniger. Allerdings geht bei einer passiven Weich auch im Passband Leistung verloren. Ca 3 bis 6 db. Dagegen sind die angeblichen 25W eines DSP nichts.

Wie ich schon geschrieben habe, muss diese Ineffizienz von 25W zuhause erst einmal mit einer passiven Weiche erreicht werden. Wenn ich meine Zappelmeter hier so anschaue, komme ich selten über den einstelligen Wattbereich hinaus und das schon bei guter Lautstärke. Und wenn man diesen Leistungsbedarf jetzt mal aufintegriert, sehe ich nicht, das ich selbst mit den Verlusten und der hörbaren Leistung in dem Bereich einer konstanten DSP-Leistungsaufnahme von 25W komme. Das sieht bei großen Beschallungsanlagen natürlich wieder anders aus.



hmt (Beitrag #522) schrieb:
Nein. Und daran ändern auch deine DIN Nebelkerzen nichts.

OK, dann versuche ich es mal an einem lebenden Objekt zu erklären und zwar diesem hier: Link
Wie man hier gut erkennen kann, ist das Gehäuse eigentlich gut gegen HF-Einstreuungen gewappnet. Problem ist hier aber die Membranfläche des TMTs, der solche Störungen ungehindert passieren läßt. Hinzu kommt hier auch noch die Elektronik, die ungeschützt, sprich quasi ohne adäquate Schirmung dem Ganzen ausgesetzt ist. Ein absolutes NOGO oder wer von euch betreibt seinen Vorverstärker außerhalb eines geschirmten Gehäuses!?


Der LS hat mit den geringsten Störspannungsabstand am Markt. Soviel dazu.

Was die 25W angeht: auch die Spielen am Ende keine Rolle. Wer sich die nicht leisten kann wird wohl kaum Hifi als Hobby betreiben.


[Beitrag von hmt am 25. Jun 2022, 20:42 bearbeitet]
Alschoran
Ist häufiger hier
#532 erstellt: 25. Jun 2022, 20:48

Was die 25W angeht: auch die Spielen am Ende keine Rolle.

Zumal wenn die höhere Belastung des Verstärkers einbezogen wird. Eine Frequenzweiche bedeutet immer eine zusätzliche Wirkleistung die Frequenzabhängig ist.
Fosti
Inventar
#533 erstellt: 25. Jun 2022, 20:50
Ein echtes Schirmdämpfungsgehäuse habe ich noch nie an einem VV gesehen......davor steht erst mal ein EMV gerechtes Schaltungslayout.....und dann braucht man auch kein geschirmtes Gehäuse mehr....


[Beitrag von Fosti am 25. Jun 2022, 20:51 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#534 erstellt: 25. Jun 2022, 21:11

Alschoran (Beitrag #504) schrieb:
... sondern um deren Wirkung untereinander in Verbindung mit dem Chassis und Verstärker. Jeder Kondensator, Spule oder Widerstand wirken sich aus...

Deswegen werden sie eingebaut ...

Spaß beiseite,
du meinst sicher die Interaktion der Bauteile mit den nicht-ohmschen Anteilen der Chassis-Impedanz. (*)

Wenn solche Effekte zu sehr stören und aktive Lösungen unmöglich sind, kann man sie mit zusätzlichen Bauteilen kompensieren. Leider verdoppeln sich dadurch gerne Baugröße und Kosten (**), sodass solche Maßnahmen oft unterbleiben und der erfahrene Entwickler stattdessen die Nebeneffekte mit in die Gesamtabstimmung einbezieht, z.B. durch entsprechende Chassisauswahl (niedrigeres Qt), ein größeres oder stärker bedämpftes Gehäuse, geschickte Wahl der Weichenschaltung (mit Dämpfungswiderständen) etc..

Aus akustischen Gründen sind ohnehin oft Abweichungen von Schulbuch-Filtern notwendig, da werden die Interaktionen gleich mit erledigt.



... Das passive Weichen weniger effizient arbeiten...

Die Verluste können bei entsprechendem Aufwand (besonders verlustarme Kernspulen, Kondensatoren sowieso) in vertretbaren Grenzen gehalten werden, z.B. <10%.
Bei Mittel- und Hochtönern muss oft ein im Vergleich zum TT zu hoher Wirkungsgrad eingebremst werden, mit dem positiven Nebeneffekt erhöhter Belastbarkeit.


... Die Grenzen der Trennschärfe und den dazugehörigen Überlappungen sowie die Wirkungsweise von steilflankige Filtern und die damit einhergehenden Phasendrehungen ...

Das gilt für aktive analoge und entsprechende digitale Filter (IIR) genauso.

Der Gamechanger in diesem Punkt sind DSPs mit FIR-Filtern (aufwendig, größere Latenz, tendenziell symmetrische Impulsantwort mit unnatürlichem Vorschwingen zusätzlich zum üblichen Nachschwingen (***)).

Zum Glück bleiben die Effekte in üblichen Home-Audiosystemen unterhalb der Hörschwelle,
ausgenommen evtl. der Bassbereich, dort aber i.d.R. übertönt von Raummoden mit hohem Q (z.B. 10).

(mein) Fazit:
Aktive LS-Systeme sind nicht prinzipell "besser".

Sie sind unter heutigen Bedingungen häufig preisgünstiger, insbesondere wenn
-- Miniaturisierung ohne deutlichen Bassverlust, aber auch
-- Flexibilität (einfache Einstell- /Anpassbarkeit, Quellenwahl) und
-- Mobilität (keine Signalkabel)
als Wert gesehen werden ...


------------------------------------------------
(*) = den Verstärker lassen wir mal raus (@ Pogopogo):
Oberhalb Dämpfungsfaktor 20 (Ri <= 0.2 Ohm bei 4 Ohm Last) reden wir über
-- EQ im Bereich <= +/- 0.5 dB

(**) = bei tiefen Trennfrequenzen besonders schmerzhaft, daher hat sich dort Aktivtechnik schon lange durchgesetzt (Subwoofer)

(***) = auch für Phasen-lineare Filter scheint die Unschärferelation zu gelten:
Je genauer /schärfer im Frequenzbereich (hohes Filter Q), desto ungenauer /breiter im Zeitbereich. ("time-smearing")
Wenn weniger Nachschwingen ("Ausgleichsvorgänge"), dann gibts zusätzlich "Vor-Schwinger".
Unnatürlich, weil das Kausalitätsprinzip scheinbar verletzt wird (Wirkung vor Ursache), nur die Latenz rettet unsere Physik ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Jun 2022, 23:18 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#535 erstellt: 25. Jun 2022, 21:46

Fosti (Beitrag #505) schrieb:
... Zuerst gibt es in der DigSig keine Treppenstufen! ...
...
... Damit kann man einwandfrei jedes Signal einwandfrei oder soll ich sagen durch die Mathematik zwangsläufig (!) und ohne Artefakte (!) bis zu den angestrebten 20kHz rekonstruieren.
...
Die Bit-Anzahl sagt nur etwas über den Rauschabstand aus. Eine CD hat 16 bit.....

Danke.

Aber ich bin etwas enttäuscht.
Hatte gehofft du würdest hier verständlich die Vorteile eines digitalen Crossovers für HomeAudio-LS schildern (speziell FIR vs. IIR),
und nicht Grundlagen der ADDA-Wandlung, die selbst in Laien-Foren wie diesem seit ca. 15 J. nicht mehr ernsthaft bezweifelt werden.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Jun 2022, 21:48 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#536 erstellt: 25. Jun 2022, 22:22

hmt (Beitrag #522) schrieb:
... Allerdings geht bei einer passiven Weich auch im Passband Leistung verloren. Ca 3 bis 6 db...

Aber nicht im Leistungs-intensiven Bassbereich, sonst hat der Entwickler alles falsch gemacht.

Das geschieht immer im Mittel- und Hochtonbereich, wo durch Bafflestep (= EQ) und/oder höheren LS-Wirkungsgrad /Empfindlichkeit Pegel zurückgenommen und damit die Belastbarkeit (in diesen Bereich) erhöht wird.
Im Idealfall (*) steigt auch die Impedanz an, sodass echte Verluste an Wirkungsgrad gering gehalten werden.

Klar,
für PA-Zwecke macht man sowas möglichst nicht, aber zu Hause ?


---------------------------------
(*) = Vor-Widerstände statt Spannungsteiler

Hierzu speziell nochmal @ pogopogo:
Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers >20 ist keine Qualität an sich, sondern lediglich Minimal-Equalising <+/- 0.5 dB mit entsprechend kleinem Effekt aufs Nachschwingen.
Da können deine Quellen erzählen /bestätigen was sie wollen, das hält keinem Blindtest stand und ist bei T&A pure Anpassung an gläubige Kunden ...
Wenn doch, wäre ein D von 1000 seit Jahrzehnten Standard (technisch kein großes Problem), dazu Vierleiter-Verbindungen um Limitierung durch Kabel zu umgehen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Jun 2022, 22:41 bearbeitet]
Alschoran
Ist häufiger hier
#537 erstellt: 25. Jun 2022, 22:52
@ MfW

Ich bin bei dir. Wenn ich Boxen baue, versuche ich logischerweise die Probleme zu vermeiden und die Chassis optimal einzusetzen und Korrekturschaltungen zu entwerfen, insofern sie nötig sind. Alles schön brav gemessen mit REW. Das ist ein erheblicher Aufwand, wenn ich es richtig machen will. Alleine die Frage der Bedämfung des Gehäuses nervt mich manchmal nicht unerheblich, oder passive Subwoofer, weil so gewünscht. Nun bei Aktiv habe ich das nicht. Ich kann experimentieren. Dies tue ich auch und übertrage die gewonnen Erkenntnisse hinsichtlich Filterart, Pegelanpassung etc so gut als möglich auf die passive Weiche, die zuvor in einem Simulationsprogramm auf ihr grobe Eignung hin berechnet wurde. Kurzum ich entwickle Hifi-Boxen von der aktiven Seite aus.

Was ist aber nun, wenn die Box woanders steht? Wie passe ich dann das Ganze an? In einer Kombination aus Aktiv und Passiv. Satelliten passiv nach unten hin ergänzt mit Subwoofer? Was wenn ich doch bei 80Hz trennen muss? Die Satelliten umbauen? Dann klappt es nicht mit der Übernahmefrequenz. Alles muss neu gelötet werden. Daher mag ich Aktiv, wobei das eigentlich falsch ist. Eher müsste man von einer digitalen Klangregelung sprechen mit angeschlossenem D/A Wandler. Daher stellt sich die Frage, was ist Aktiv heute? Als ich anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen waren das alles noch echte Geräte mit realen Bauteilen, schön zusammengefasst in einem Case. Heute ein Gerät, wenn überhaupt noch, da mittlerweile die DSP direkt in den Boxen verbaut wird, gesteuert über LAN oder WiFi per Apfelgerät oder Mischpult, bei permanenter Einmessung während des Betriebs.

Hinzu kommt, dass die Jugend Anlagen verwendet die digital funktionieren müssen, weil sonst nicht akzeptiert. Soundboks machen dies gar nicht schlecht. Was ist da drin? Digital + Aktiv. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass da auch Passives verbaut wurde. Müsste mich mal einlesen. Aus dieser Warte heraus beurteile ich auch welches Mittel ich anwende. Mal das eine mal das andere. Wenn es um Klang geht nehme ich Aktiv, weil ich alle Situationen einstellen kann, bis hin zu welcher Hallengröße die Anlage simulieren soll. Genauso wie mein Kopfhörerverstärker "Raumklang" simulieren kann. Technik digital mit aktiven Steuerungselementen. Die Sache ist einfach. Digitale und analoge Verfahrensweisen haben "gewonnen". Der Rest ist eine Nische, so wie es die Phonographen und Grammophone in meinem Keller sind, als die akustischen Jahre der Musikindustrie endeten. In Zukunft werden die Geräte noch effizienter werden, kleiner, mit einer Quallität die bereits jetzt jeden analogen Tonträger in den Schatten stellt. Geht man nach den Werten, selbst die CD, gepriesen als das Wunder schlechthin. Streaming Dienstleister sind das A und O, sie werden über die zukünftige Qualität von Wiedergabesystemen entscheiden, nicht die Messe in München. Wobei es schon lustig war, als eine super, super analoge Anlage mit einem Schnöden Tablet betrieben wurde. Gut es war vom Apfel.


[Beitrag von Alschoran am 25. Jun 2022, 23:13 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#538 erstellt: 25. Jun 2022, 23:42

Mwf (Beitrag #535) schrieb:
....

Aber ich bin etwas enttäuscht.
Hatte gehofft du würdest hier verständlich die Vorteile eines digitalen Crossovers für HomeAudio-LS schildern (speziell FIR vs. IIR),
und nicht Grundlagen der ADDA-Wandlung, die selbst in Laien-Foren wie diesem seit ca. 15 J. nicht mehr ernsthaft bezweifelt werden.


Vorteile sind:
- die nahezu freie Einstellung von PEQs und Filtercharakteristiken ohne größere Interaktion mit den Chassis wie das mit passiven Weichen der Fall ist
- lehrbuchmäßige Filter sind sehr easy zu implementieren
- die hohen Güten und die exakte Frequenz für die Raummodenabsenkung sind passiv indiskutabel ...wenn überhaupt machbar
- für jeden Weg einen angepassten Verstärker, an dem jedes Chassis direkt hängt
- Flexibilität
- nix mit Rumlöten und Diskussionen über Öl/Silber/Mond-Kondensatoren

IIRs reichen im allgemeinen aus

alles hilft aber nix, wenn das Lautsprecherkonzept von vornherein nicht stimmt

Lad Dir einfach mal SigmaStudio von AD oder den Hypex Filter Designer runter. An miniDSP kommste frei nicht ran. Finde die anderen beiden aber auch besser.

P.S.: Aber wir sind hier auch nicht im Kindergarten wg. "ich bin etwas enttäuscht"! Informationen gibt es im Netz von seriösen(!) Anbietern zu Hauf! Manchmal ist man aber auch nur zu faul sich zu bücken, denn das Wissen liegt sozusagen auf der Straße. Ich verkaufe nix, muss demnach keinen von irgendwas überzeugen. E-R. kann für jedes Musikstück einen extra Lautsprecher nehmen und für das Bild am RGB rumdrehen......völlig ok


[Beitrag von Fosti am 25. Jun 2022, 23:43 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#539 erstellt: 26. Jun 2022, 05:49

Mwf (Beitrag #536) schrieb:
Der Dämpfungsfaktor eines Verstärkers >20 ist keine Qualität an sich, sondern lediglich Minimal-Equalising <+/- 0.5 dB

Für den eingeschwungenen Zustand wird es wohl so sein, das andere wäre hier jetzt zu OT und kann an anderer Stelle von mir ja auch nachgelesen werden


Mwf (Beitrag #536) schrieb:
Wenn doch, wäre ein D von 1000 seit Jahrzehnten Standard (technisch kein großes Problem), dazu Vierleiter-Verbindungen um Limitierung durch Kabel zu umgehen.

Falsch. Du musst dabei auch das LSP-Design, den Raum und den eigenen Hörgeschmack berücksichtigen. Nicht immer führt dabei ein höherer DF zum gewünschten Hörerlebnis.


[Beitrag von pogopogo am 26. Jun 2022, 06:22 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#540 erstellt: 26. Jun 2022, 05:54

hmt (Beitrag #531) schrieb:
Der LS hat mit den geringsten Störspannungsabstand am Markt. Soviel dazu.

Liegen dir hierzu Pegelschriebe vor, die während eines Tests mit Störstrahlungen durchgeführt wurden, sprich eher die HF-Realität abbilden?
hmt
Inventar
#541 erstellt: 26. Jun 2022, 09:10
Nö. Dir?

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du einfach nicht einsehen willst falsch zu liegen und nun eine Nebelkerze nach der anderen anzündest.


[Beitrag von hmt am 26. Jun 2022, 09:11 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#542 erstellt: 26. Jun 2022, 10:54
War ich hier schon raus? Kann mich nicht mehr erinnern

Eine idealisierte Presentation der aktiven Technik entscheidet über garnichts. Die Technik haben so einge drauf und verstanden, das Thema wegen "besser" eher nicht.
Ein Elektromotor ist auch nur unwesentlich Jünger als der Verbrenner. Warum fahren wir nicht seit spätestns der 60er alle Elektroautos? Auch wenn die aktive Technik auch Stück jünger ist kann man mittleweile ebenfalls beide als Steinalt nennen. Warum setzt sich das so klar bessere nicht nur auf dem schreibtisch, sondern auch im Wohnzimmer durch, wenn der Schuh des passiven Lautsprechers doch so drücken sollte?
Das hat hier jemand schon rausgefunden. Da wo der Schuh ggf. mal wirklich drückt, hat sich das bereits. Beim Subwoofer. Spätestens seitdem man Stereoamps mit SubOut nicht mehr mit der Kerze suchen muss.

Und weiter? Hat die Technik vielleicht andere techniche Probleme, die nicht nur rein elektronisch sind? Wie sieht das Angebot überhaupt aus? Das meiste wird für mehr oder weniger Nahfeld gemacht. Es scheint wohl, daß nicht jeder mit einem in etwa 2m Stereodreieck glücklich ist. Das Gefühl eines vors Gesicht gestellten Lautsprechers scheint auch nicht allgemein unwichtig. Andererseits kann oder möchte man das vielleicht so garnicht machen, weil mehr als nur oft die Sitzgelegenheit nicht in 3/4 oder gar Mitte des Raums zu realisieren ist.
Kein Ding. Die Lösung wäre ja nicht-Nahfeld Aktive. Das Angebot und vor allem die Preise in dem Segment sind imho exorbitant. Vielleicht hab ich mich aber noch nicht genauer umgeschaut. Jemand paar Vorschläge?
Schon die teilaktiven Kisten, real: Standboxen mit eingebauten Subwoofern, sind im Qualivergleich schweineteuer.
Sehe ich das auch richtig, daß dann auch alle die nicht alle 4 Jahre neue Elektronik kaufen auch erstmal nachschauen müssten, ob ihre Amps PreOut haben?

Für die, die sich Sorgen daß dann alles überall gleich klingt: Klingt bei Verstärkung mit Einmessung auch nicht. Das ist Gaga. Eine Clean Revolution 7 und eine B&W 704 S2 klingen nach der Einmessung an einem Lyngdorf nicht gleich. Genauso übrigens wie das Aktivboxen die nicht explizit für Mastering angeboten werden NICHT TUN.
Und auch da nehmen die Profis z.B. das Angebot von Genelec die Boxen selbst aufzustellen und selbst einmessen gerne entgegen. Auch bei der aktiven/DSP Technik erledigt sich also nicht gleich alles mit einem Fingerschnippel.

Im Gründe könnte man das mit den technischen Vorteilen aber auch weiterdrehen. Wenn man so auf die Idealisierung abfährt, warum sollte man nur den halben Schritt machen und nur von passiv auf aktiv gehen, und nicht auf Kopfhörer? Spätestens, wenn das Zeug einen eigenen auf sich angepassten Verstärker mitbringt ist das Thema doch beendet. Oder nicht? Das einzige womit man sich abfinden muss ist ein Bügel auf der Hirse. Mehr nicht... Dafür sind gleich alle Nachteile der passiven wie aktiven Wiedergabe in einem Raum, sofort weg. Und die Kosten, selbst wenn vierstellig, sind meist ein Bruchteil dessen für das was man in einem Raum vergleichbar dafür bräuchte.

Die Geringschätzung dieser Diskussion erhöht sich daher je mehr man dabei parallel den berüchtigten Realitätsabgleich durchführt. An sich ist sie fast schon langweilig. Zum großen Teil wie gesag liegt das aber halt an den Angeboten. Wie man damit auf 10 Seiten kommt ist mir selbst jedenfalls ein Rätsel.


[Beitrag von Ton0815 am 26. Jun 2022, 13:21 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#543 erstellt: 26. Jun 2022, 12:13

Ton0815 (Beitrag #542) schrieb:
......

Im Gründe könnte man das mit den technsichen Vorteilen aber auch weiterdrehen. Wenn man so auf die Idealisierung abfährt, warum sollte man nur den halben Schritt machen und nur von passiv auf aktiv gehen, und nicht auf Kopfhörer? Spätestens, wenn das Zeug einen eigenen auf sich angepassten Verstärker mitbringt ist das Thema doch beendet. Oder nicht? Das einzige womit man sich abfinden muss ist ein Bügel auf der Hirse. Mehr nicht... Dafür sind gleich alle Nachteile der passiven wie aktiven Wiedergabe in einem Raum, sofort weg. Und die Kosten, selbst wenn vierstellig, sind meist ein Bruchteil dessen für das was man in einem Raum vergleichbar dafür bräuchte.

Die Geringschätzung dieser Diskussion erhöht sich daher je mehr man dabei parallel den berüchtigten Realitätsabgleich durchführt. An sich ist sie fast schon langweilig. Zum großen Teil wie gesag liegt das aber halt an den Angeboten. Wie man damit auf 10 Seiten kommt ist mir selbst jedenfalls ein Rätsel.


Nö weil beim Kopfhörer die HRTF fehlt.

Natürlich kann man auch zwischen einem aufsplitbaren Verstärker oder in die Tape-Schleife falls die noch jemand kennt oder wegen mir auch nur in vor einen Eingang einen gescheiten DSP legen. Mann muss ja nicht vollaktiv fahren.
Ton0815
Gesperrt
#544 erstellt: 26. Jun 2022, 13:19
Ah ja. Da war was. HRTF. Crossfeed ja auch. Wobei ich auch nicht der KH-Nerd bin. Das kannte ich aber schon. Wer bisher nichts mit HRTF anfangen konnte, alles schon bisschen älter
https://www.beyerdyn...ekte-stereo-erlebnis
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-16200.html
Wenn wir jetzt alle auf Kopfhörer abfahren würden, würde sich da imho schon eine annehmbare Lösung dafür finden die im Anschluß auch bezahlbar wäre.
Vor allem wie gesagt in der Art "aktiver Kopfhörer", also mit dem eigenen Amp-DSP.

Ja ok. Wenn das alles war dann bin ich mit meinem Beitrag doch recht zufrieden.


[Beitrag von Ton0815 am 26. Jun 2022, 15:54 bearbeitet]
hmt
Inventar
#545 erstellt: 26. Jun 2022, 13:43
Es ist ein Irrtum, dass sich Nahfeldmonitore nicht fürs Farfield eignen. Solange der Pegel reicht ist das kein Problem. Ob Nahfeld oder Midfield/Farfield entscheidet dann nur das Bundelungsmaß. Da sind aber fast alle Hifi LS sehr breit und unkontrolliert abstrahlende und würden aus der Hinsicht nur fürs Nahfeld taugen. Kurzum: ein Pegel Ester Nahfeldmonitore steht einer 0815 Hifi Regal in nichts nach. Auch nicht bei 4m Hörabstand.

Was das Problem der aktiven Technik angeht? Man kann den Leuten keine überteuerten Verstärker verkaufen. That's it. Ändern tut sich das, weil viele Kunden inzwischen eine on for all Lösung wollen. Also keinen Hifi schrein, sondern nur einen LS mit möglichst wenig Kabeln und Komponenten. Und das geht aktiv ganz vorzüglich.


[Beitrag von hmt am 26. Jun 2022, 13:45 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#546 erstellt: 26. Jun 2022, 14:30

Fosti (Beitrag #543) schrieb:
Nö weil beim Kopfhörer die HRTF fehlt.

Da gibt es bessere Lösungen: Link
Vor allem ist der Tragekomfort einzigartig
hmt
Inventar
#547 erstellt: 26. Jun 2022, 14:45
Für 8000€. Na klar. Dann doch lieber Top Nahfelder wie die Ones von Genelec.
pogopogo
Inventar
#548 erstellt: 26. Jun 2022, 14:55
Hier wurde inzwischen auf Direktvertrieb umgestellt. Das ist wohl noch der alte Preis
imLaserBann
Inventar
#549 erstellt: 26. Jun 2022, 15:46
Vom Prinzip her scheinen mir die Sombetzkis gar nicht soweit von z.B. dem Mysphere entfernt zu sein.

Zu einem Kopfhörer kann man dann noch den Smyth Realiser nehmen, damit man auch auf den eigenen Gehörgang eingemessen hat.

Ich fürchte, so richtig die Erleuchtung wird mich hier nicht mehr ereilen, insbesondere da ja schon angeregt wurde, sich besser bei anderen Quellen zu informieren.
Ton0815
Gesperrt
#550 erstellt: 26. Jun 2022, 15:53

hmt (Beitrag #545) schrieb:
Es ist ein Irrtum, dass sich Nahfeldmonitore nicht fürs Farfield eignen.
Viele Hersteller geben das an. 3m ist imho nicht grad gängig... Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob das nur rein eine Frage des Pegels ist... Haben Nahfeld Monitore gegenüber Monitoren nur schwächere Verstärker?


Da sind aber fast alle Hifi LS sehr breit und unkontrolliert abstrahlende
Was für ein Gerücht ist das denn? Wie soll man Mittelton, geschweige Hochton, breit abstrahlen? Und wie strahlt man dies auch noch unkontrolliert aus?
Könnten aber etwaige nicht skalpelartige Bündelungsmaße etwas mit dem Sweetpoint zu tun haben? Den auf einen Bürostuhl mitten vom Pult auszurichten ist ggf. nicht das was man daheim gebrauchen könnte? Wenn ich mit jemanden zweiten Mucke hören will, muss er dann bei mir auf dem Schoß?
Ich rede ja schon nicht von einem Laser wie bei Kai Three, aber ist das beim KH310 soviel entspannter? Und wie verhält sich das dann zum Genelec 4430A? Der ist ja mal mies was?


Was das Problem der aktiven Technik angeht? Man kann den Leuten keine überteuerten Verstärker verkaufen. That's it.
Gibt es nur solche? Keiner wird wegen sonst minderer Quali genötigt sich einen PM10 zuzulegen.

Du bist recht einfach gestrickt oder?


[Beitrag von Ton0815 am 26. Jun 2022, 16:20 bearbeitet]
hmt
Inventar
#551 erstellt: 26. Jun 2022, 15:59
Wie ich sehe fehlt es dir an grundlegendem Wissen über die Abstrahlcharakteristiken von Lautersprechern.
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