HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » Ist aktiv besser als passiv? Endlich geklärt! | |
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Ist aktiv besser als passiv? Endlich geklärt!+A -A |
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Autor |
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flexiJazzfan
Inventar |
#601 erstellt: 27. Jun 2022, 13:55 | ||||||||
Sorry da bin ich zu kurz gesprungen. Systemtheoretisch kann man die Sprungantwort und Amplitudenfrequenz und Gruppenlaufzeit ineinander überführen und das auch praktisch nutzen. Wer’s als Grundlage nutzt , Chapeau! Im Bereich Lautsprecher kann ich mich aber nicht erinnern, schon einmal gemessene Werte in andere Darstellungen umgerechnet gesehen zu haben. Als Simulation allerdings schon. Bezüglich der Nichtlinearitäten bin ich anderer Meinung! Die Nichtlinearitäten sind doch gerade der „Kriegsschauplatz“, denn sie verhindern, dass der Lautsprecher sich immer so verhält wie (näherungsweise) berechnet und geplant. Wo man sie sichtbar machen kann, ist doch ein Optimierungsansatz! Es sei denn die Messung ergibt, dass die Größenordnung jenseits des gehörakustisch Möglichen stattfindet, d.h. man hört nix davon. Gruß Rainer |
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hmt
Inventar |
#602 erstellt: 27. Jun 2022, 13:58 | ||||||||
Niemand streitet hier ab, dass ein LS nicht verzerren sollte. Ich sehe hier nur nicht den Grund für einen weiteren Nebenkriegsschauplatz nur um mal etwas eingeworfen zu haben. |
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Fosti
Inventar |
#603 erstellt: 27. Jun 2022, 14:21 | ||||||||
Leider dank der Laplace Transformation echter Unsinn. Natürlich steht sie das.....nur wird meistens die Phaseninformation vergessen oder die GLZ....das ist ein kompletter Datensatz, der sich verlustfrei hin und her transformieren lässt ...schönen Gruß an alle Sprung-/Impulsantwortfetischten.... Und klar ist MaxPegel über Frequenz noch so ein Thema......aber da steigt der Bass als erstes aus [Beitrag von Fosti am 27. Jun 2022, 14:24 bearbeitet] |
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Fosti
Inventar |
#604 erstellt: 27. Jun 2022, 14:26 | ||||||||
Hääh Du hast noch nie gemessen stimmt's? |
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Stereomensch
Stammgast |
#605 erstellt: 27. Jun 2022, 14:27 | ||||||||
Es ist sicher nicht falsch, dass es hervorragende aktive und passve Systeme gibt. Bestimmte technische Aspekte lassen sich unbestreitbar besser aktiv lösen als passiv. Dies ist in der Fachwelt unbestritten. So schreibt der B&O Chefentwickler Geoff Martin zu dem Thema:
Original: All of that being said, if your electroacoustical behaviour of every component in your audio chain was “perfect” (whatever that means) AND if loudspeakers behaved linearly (i.e. they gave you the same frequency response at all listening levels, and they didn’t change their behaviours when they heat up, and so on and so on) AND if you did everything properly (meaning that your cabinets were the right size and shape) AND if your production tolerances of every component in the system was +/- 0%. Then MAYBE a passive loudspeaker design could work just as well as an active design… Quelle: https://www.tonmeist...active-loudspeakers/ [Beitrag von Stereomensch am 27. Jun 2022, 14:28 bearbeitet] |
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imLaserBann
Inventar |
#606 erstellt: 27. Jun 2022, 14:56 | ||||||||
Als Bindeglied zwischen der Abstrahlung und der Frage passiv vs. aktiv würde mir noch einfallen, dass reines Equalizing die Bündelung nicht tangiert oder andersrum ausgedrückt, dass sich Lautsprecher mit gleichmäßigerer Bündelung besser per EQ anpassen/korrigieren lassen. Oder nochmal anders, dass einen die tollen DSP-EQ-Möglichkeiten der Aktiven nicht komplett retten. Wenn man per DSP korrigiert, wird das Abstrahlverhalten und die Verzerrungsfreiheit in Relation zur Linearität des Frequenzgangs auf Achse natürlich wichtiger.
Ich würde erstmal sagen, mir ist nicht klar, auf welchen Punkt der Aussagen von Toole hier abgehoben wird. Da liegen für mich noch 2-3 gedankliche Schritte dazwischen, die ich nicht so offensichtlich finde.
Ich hätte jetzt gesagt, dass man mit dem Mikrofon den Luftdruck über die Zeit misst und daraus dann die anderen Darstellungen wie Frequenzgang, Phasengang, Sprungantwort errechnet.
Woher kommt denn diese Einschätzung? Aus den zitierten Aussagen kann man das imho nicht herauslesen.
Da gibt es doch dann das nächste Paper dazu, in dem gezeigt wird, dass die Präferenzen sich nicht unterschieden haben, zwischen Laien, gewerblichen Vertretern und speziell trainierten Hörern, lediglich die Spreizung in den Bewertungen ist bei den trainierten größer. [Beitrag von imLaserBann am 27. Jun 2022, 14:56 bearbeitet] |
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pogopogo
Inventar |
#607 erstellt: 27. Jun 2022, 15:10 | ||||||||
Nö, ich habe mich nur auf die letzten geposteten Darstellungen bezogen. Und wenn man schon richtig 'Klang' messen möchte, dann bitte so und mit geeigneten Meßequipment, Stimuli, ...: Link [Beitrag von pogopogo am 27. Jun 2022, 16:30 bearbeitet] |
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hmt
Inventar |
#608 erstellt: 27. Jun 2022, 15:16 | ||||||||
In dem Link steht ganz schön viel Unsinn. Merke: nur weil es im Internet steht und irgendwas mit Wiki heisst muss es nicht stimmen. |
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Fosti
Inventar |
#609 erstellt: 27. Jun 2022, 15:17 | ||||||||
Ohne den ganzen Rest gelesen zu haben: - NEIN das Abstrahlverhalten kann man per EQ nur minimal und nur machmal auch entscheidend beeinflussen.......MT/HT-Übergang und am besten das auch noch nebeneinander aber das ist ein Spezialfall...sehr steile Filter -JA ein LS mit Lautsprecher mit gleichmäßigerer Bündelung lässt sich besser per EQ anpassen/korrigieren |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#610 erstellt: 30. Jun 2022, 14:47 | ||||||||
Von Dir vielleicht, aber über einen getrennten Einfluss z.B. des Verstärker-Innenwiderstandes auf eingeschwungenem Zustand vs. Nachschwingen gibts in der Fachliteratur keine Nachweise. (*) Wie soll ein passiv reagierender Wandler plus Raumakustik auch zwischen beiden unterscheiden können ?. Dass unsere Hörempfindung sowas kann, ändert nichts am direkten Zusammenhang von beiden. Lässt sich z.B. in jedem gut aufgelösten Wasserfall-Diagramm erkennen.
Das ist klar. Aber um den eigenen Klangvorstellungen näher zu kommen, ist der am wenigsten effektive Weg am Innenwiderstand des Verstärkers (oder Kabels) zwischen 0.2 Ohm (DF = 20) und 0.004 Ohm (DF = 1000) zu spielen -------------------------- (*) = Das zitierte Dynamik Measurement-Verfahren aus der Ecke L. Kirchner /M. Weidlich sehe ich als einen verständlichen, aber gescheiterten Versuch Dinge darzustellen, welche über die Unschärferelation untrennbar miteinander verbunden sind: -- Zeit- vs. Frequenz-Auflösung, oder konkret: -- "hart" beschnittene Sinus-Bursts oder Halbwellen als Test-Signal haben immer breitbandige Spektral-Anteile, die abseits der Sinusfrequenz das Zeitverhalten prägen und damit letztlich irreführende Darstellungen liefern. [Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Jun 2022, 15:27 bearbeitet] |
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pogopogo
Inventar |
#611 erstellt: 30. Jun 2022, 15:20 | ||||||||
Um es etwas abzukürzen, da mittlerweilen eh schon zu OT und das ja auch für passiv/aktiv gilt, habt ihr vielleicht demnächst die Möglichkeit, es selbst mal an euren LSPs auszuprobieren: Link Da ich zu den gleichen Ergebnisse komme wie T+A, sprich das an meinen LSPs schon mit verschiedenen AMP-DFs beobachten konnte, könnte solch ein Umlauf mal für Aufklärung sorgen |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#612 erstellt: 30. Jun 2022, 19:39 | ||||||||
Da hab ich mich ein wenig dabei verrannt , dir einen speziellen Einfluss des DF auf den "Nachhall" auszureden ... , deshalb ggfs. sorry @pogopogo. Es gibt auch Fälle in denen trotz unauffälligem Amplitidengang (eingeschwungener Zustand = hinterste Kurve im "Wasserfall") nach Impuls-Anregung ein Ausschwingen /Ausgleichsvorgänge /(Excess) Gruppenlaufzeit /Nicht-Minimumphase /Allpass-Verhalten zu beobachten ist: -- Mehrwege-LS mit Übergangsfrequenz und Trennung >6 dB/Okt. (das sind die meisten). Daher klingen z.B. Systeme mit Subwoofer auch bei perfekter Anbindung schon deswegen etwas anders als Tiefbass-potente Fullrange-Mains. [Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Jun 2022, 19:55 bearbeitet] |
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