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Canton A 35, A 45, A 55, A 65

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ott-muc
Stammgast
#601 erstellt: 09. Dez 2019, 00:02
Hat jemand schon die Reference 7.2 im Vergleich zur A45 gehört?
Zerschbel
Neuling
#602 erstellt: 02. Mrz 2020, 14:47
Hi zusammen,
ich bin nun seit 2 Monaten im Besitz der Canton A45. Betrieben wird das ganze an einem Marantz SR7005.
Nach dem ich mir die Entscheidung des Lautsprecherkaufs nicht einfach gemacht habe, muss ich sagen ich bin absolut begeistert und zu 100% zufrieden mit den Cantons.
In der engeren Auswahl standen die Monitor Audio silver 500, ProAc Response DT8 und die Opera Grand Mezza.
Die Monitor Audio sind raus gefallen, da sie meiner Meinung nach einen Hall ähnlichen Effekt mitbringen der mir nicht zusagt.
Die im direkten Vergleich gehörten Proac gefielen mir dann an einem potenteren Verstärker deutlich besser. Das Problem der Proac war für mich sie klangen sehr nach Studiomonitoren also sehr direkt irgendwie, sorry für mich als Laie schwer zu beschreiben.
Die Grand Mezza hatten einen sehr schönen feinen Klang, allerdings fehlte mir etwas Substanz bzw. der Bumms (und das an einem 25000€ teuren Verstärker/Zuspieler Setup).
Nach dem ich dann Vollends verunsichert war und noch weitere weitaus teurere LS gehört habe, bin ich auf die A45 gestoßen. Nach langem hin und her überlegen, die Cantons nach Hause geholt und ausprobiert. Leider kam erst mal Skepsis auf, verursacht durch den Marantz SR7005. Der Bass war erst mal überragend, doch die Stereofähigkeit trotz neuer Einmessung und Pure Direkt irgendwie unbefriedigend. Der Klang klebte förmlich an den Lautsprechern und was noch schlimmer war Links war dominanter bzw. lauter. Nach einigen Tests konnte ich die LS als Fehler ausschließen und war noch beeindruckter vom Bass, was dazu führte das ich erstmals meine Subs aus dem System ausgeschlossen habe.
Ein kompletter Reset des Marantz und eine EINMALIGE Einmessung ohne Subs brachte dann die Erleuchtung!
Ja auch im Pure Direct war nun der Klang deutlich besser und ausgewogener.
Jetzt nach einigen Stunden Musikgenuss im PureDirect Mode bin ich hellauf begeistert. Auch bei leiser Musikwiedergabe einen schönen vollen und differenzierten Sound, wie ich ihn meinem Marantz nie zugetraut hätte. TOP!!!

Doch nun bin ich angestachelt, da ich verschiedene Verstärker und ihre verschiedenen Fähigkeiten auch testen bzw. hören konnte.
Ich würde nun gerne noch etwas Upgraden was den Verstärker angeht, daher meine Frage jetzt:
Ist es sinnvoll einen Stereovollvertärker wie den Atoll IN200 in mein System zu integrieren(Bei Musik würde dann nur der Stereoverstärker laufen) oder macht ein Marantz MM7025 zur Befeuerung der A45 mehr Sinn?

Noch vor dem neuen Verstärker werden auch einige akustische Maßnahmen getroffen (geschuldet der Motivation durch die meiner Meinung nach überragenden A45! Als kleiner Hinweis noch, ich habe jemanden kennengelernt der von den A55 wieder zu den zuvor getesteten A45 zurückkehrt und zwar Aufgrund des enormen Basses der A55 und des damit verbunden Platzbedarfs.

Ich hoffe ihr könnt mit meinem Beitrag etwas anfangen, bin noch neu in der Materie (HighEnd Musikgenuss als auch Forumsbeiträge), also bitte lasst Nachsicht walten.
Setup
C3KO
Inventar
#603 erstellt: 05. Mrz 2020, 09:12
Danke für Deinen Bericht

Und nun zu Deinem Vorhaben, wenn Du Surround weiter betreiben möchtest und Dir die Power des Marantz SR7005 nicht ausreicht, würde ich eine 2.0 Endstufe dranhängen, das macht meiner Meinung nach am meisten Sinn.

Bzgl. der Raumakustik, da springt mir sofort die Decke ins Auge. Wenn Du es zu Hause durchsetzen kannst, dann denk mal über ein Deckensegel zwischen Front LS und Hörplatz nach. Das Segel nimmt die Schall Reflektionen der Decke auf und senkt den Nachhall ungemein, das Klangbild wird deutlich ruhiger und geordneter.

Die A45 stehen sehr dicht an der Rückwand, kannst Du da noch ein paar cm rausholen? So 50-60 cm ab Hinterkante LS sollten es schon sein, mehr tut auch nicht weh
Zerschbel
Neuling
#604 erstellt: 06. Mrz 2020, 23:00
Danke dir für die Hilfestellung.
Ein paar cm konnte ich zur Rückwand rausholen, da müssen dann aber jetzt 20cm reichen.
Ich habe mir jetzt auch ein paar Bassfallen für die beiden Ecken hinter den LS besorgt. Um deinen Ratschlag bzgl. der Decke anzugehen bin ich jetzt auf der Suche nach Deckensegeln, am besten mit direkter und indirekter Beleuchtung. Falls da jemand eine Adresse hat wäre ich dankbar.

Einen Punkt noch zur A45, bei etwas gehobener Lautstärke und kräftigem Bass unbedingt ohne Abdeckung hören sonst könnte es klappern!
C3KO
Inventar
#605 erstellt: 07. Mrz 2020, 12:37
Ich habe hier vier Segel gekauft, 120×80. Aber es gibt jede Menge Anbieter, vielleicht ist Eigenbau ja auch was?

Akustikelemente

Das mit den Abdeckungen hab ich auch schon gehört, hatte die mal kurz zu Testzwecken dran.
AltePappnase
Ist häufiger hier
#606 erstellt: 04. Apr 2020, 22:24
Hallo,

ich muss mal eine wahrscheinlich dumme Frage stellen und zwar im Hinblick auf die aktive Version der 45er und Raumeinmessung.

Zur Zeit habe ich ein 5.1 System aus Denon AVR 3300 und einem ASW Opus 5.1 System welches mit Audessey eingemessen ist und mir besser gefällt als als ohne Einmessung. Nun möchte ich insbesondere den Stereo Klang für Musik verbessern und denke daran z.B. auf die 45 Canton zu wechseln.

Denke ich würde auch einen besseren Verstärker benötigen, weshalb ich es reizvoll finde für einen geringen Aufpreis gleich auf die smarte, aktive Version der 45er zu gehen, welche ja Verstärker bereits eingebaut hat.

Allerdings verstehe ich nicht ob dann die Audessey Raumeinmessung noch wirksam ist wenn ich die aktiven Lautsprecher an den Vorverstärkerausgang des Denon anschließe? Falls nicht, dann wäre es doch wohl besser die passive Version zu nehmen, oder sehe ich dies falsch?

Danke im Voraus!
2cheap
Inventar
#607 erstellt: 05. Apr 2020, 15:31
Das siehst du falsch. Falls du deinen Denon AVR 3300 weiter nutzt, wird auch die Audessey Messung an die aktiven Lautsprecher weitergereicht. Die Einmessung "spielt" sich im vorverstärkenden und nicht im endverstärkendem Bereich ab. Damit ist es egal, wo sich die Endstufen befinden - ob im Gerät oder in den Boxen.
Grüße
AltePappnase
Ist häufiger hier
#608 erstellt: 05. Apr 2020, 21:49
Klasse, vielen Dank!

Dann sehe ich die 600 Euro Aufpreis auf die smarte Version als ziemlich sinnvoll an, die Lautsprecher sind dann adäquat angesteuert und es muss nicht gleich ein neuer Verstärker her. Mal überlegen ob ich jetzt mal ein Paar zum testen bestelle 😜
Lauschluchs
Stammgast
#609 erstellt: 17. Apr 2020, 23:19
Die A 55 sind ein absoluter Klangzauberer!
Ich habe die A55 jetzt seit 1 Woche und bin total begeistert.Jetzt zur Corona Krise hatte ich genug Zeit die High End Lautsprecher ausgiebig zu testen.
Nach der Einspielzeit von den empfohlenen 30 Stunden klingen sie nur noch besser.
Alles was über sie geschrieben wurde oder in Tests berichtet wurde stimmt zu 100%, obwohl ich sehr skeptisch war.Nach einem Besuch bei Canton auf der High End 2019 konnte ich sie das erste mal hören, jedoch auf einer sehr hochpreisigen , exzellenten Anlage.Der Klang dort im Hörraum überzeugte mich schon, jedoch waren die Hörbedingungen messebedingt nicht ideal.
Jetzt bei mir entfalten sie ihre vollen Fähigkeiten bei relativ großem Hörraum( ca 50 m2):
Feinste , detailreichste Höhen , wie ich es noch nie gehört hatte,die nie nervten, selbst bei stundenlangem Hören.
Ausgewogene Mitten mit schönster , neutraler Instrumenten -und Stimmenwiedergabe.
Satte , trockene Basse , bis in die tiefsten Lagen.
Insgesamt ein sehr warmer und äußerst angenehm einnehmender Klang bei fantastischer Raumdarstellung und Tiefenstaffelung.
Dabei kann man jede Art von Musik ohne Ermüdung des Ohres genießen.Ich entdecke meine gesamte CD Sammlung völlig neu.
Besonders die alten Test CDs aus den Heften Stereo, Audio, Stereoplay eröffnen neue Dimensionen der Räumlichkeit und Detailiertheit.
Aber auch Internetradio mit 320 kbit/s macht richtig Spaß, wesentlich besser sind jedoch DSD Highres Files über den DAC meines
Netztwerkplayers.
Zum Schluss möchte ich noch die Fertigungsqualität der Canton A55 hervorheben. Die KeramikChassis sind exellent und die insgesamt 55 Kg schweren
Gehäuse perfekt gearbeitet.Gratulation an Ingenieurskunst „made in Germany“
Wilfried.
Stammgast
#610 erstellt: 18. Apr 2020, 12:08
Super Bericht, vielen Dank dafür! Ich kann jedes Wort von Dir nachempfinden. In einem solch großen Raum können die A55 ihr Bestes geben. Und über die Qualität und die Preis / Leistung der A Serie kann man sowieso nur Staunen!
Lauschluchs
Stammgast
#611 erstellt: 18. Apr 2020, 21:01
Hi Wilfried,
Welche Erfahrung hast du bezüglich der Canton gemacht? Wie ist dein Höreindruck?
Hast du auch mit guten Aufnahmen gelauscht?
LG
Wilfried.
Stammgast
#612 erstellt: 18. Apr 2020, 22:37
Zu Deiner ersten Frage: ich habe exzellente Erfahrungen mit Canton erlebt, vor allem NACH dem Kauf! Ein solches Verhalten kenne ich sonst aus keinem Bereich mehr - leider!

Zu Frage 2: Ich besitze die Aktiv angetriebenen A 45 in meinem 35qm Raum. Ich bin vollkommen fasziniert von deren detaillierter Auflösung in allen Bereichen, deren räumlichen Klang und deren Power und Druck bei niedrigsten Pegeln, hochgefahren blasen sie weiterhin glasklar und detailiert die Gehörgänge frei.

Zu Frage 3: Ich höre hauptsächlich CD oder per Hires Stream.
Das erste mal habe ich die Smart A 45 auf der Hi End 2019 in Neuss gehört. Der Raum war wie meiner vollkommen unbehandelt. Schon damals fiel mir die Detailtreue und der Druck dieser Lautsprecher auf. Für schlappe 1800 Euro / Stück MUSSTE ich die in meinen 4 Wänden testen und bin heute überglücklich!

Die A 55 wären für meinen Raum zu groß und ich habe auf die Aktive Version, die noch soooo viel mehr kann, Wert gelegt. Das Smart Konzept mit diesen mächtigen A45 ist genial! Genau auf mich zugeschnitten. Nebenbei muss man nicht mehr seinen Verstärker oder die Verkabelung in Frage stellen. Die Endstufen in den Smart A 45 sind exzellent auf die Chassis abgestimmt!
ott-muc
Stammgast
#613 erstellt: 19. Apr 2020, 08:37
#Wilfried: Wie ist denn die Smart A45 konkret mit dem Verstärker oder Vorverstärker verkabelt? Nur der Master? Auch der Slave zusätzlich? Oder Digitalkabel vom Master zum Slave?
Wilfried.
Stammgast
#614 erstellt: 19. Apr 2020, 12:04
Vor und Endstufen sitzen in jedem Lautsprecher. Ich habe CD und Reciver Digital per Chinch und Tosklink mit dem Master - Lautsprecher verbunden, den man frei auswählen kann. Per Bluetooth streamt ich ab und zu. Die Lautsprecher sind per Funk verbunden. Der / die Slavelautsprecher benötigen also nur Strom. Mit der Smartbox oder dem Smartamp benötigen alle Lautsprecher nur Strom.

Ich besitze nur noch Zuspieler, keine separate vor oder Endstufe. Alles was man benötigt ist schon in den Lautsprechern verbaut inc. Dolby Modul - und das für schlappe 300 Euro Aufpreis pro Stück, bekommt man ein perfekt abgestimmtes System und muss sich nicht mal mehr über Kabel ärgern oder sich die Frage stellen, ob der Verstärker wirklich passt oder ein anderer besser wäre.


[Beitrag von Wilfried. am 19. Apr 2020, 12:10 bearbeitet]
Lauschluchs
Stammgast
#615 erstellt: 20. Apr 2020, 19:44
Hi Wilfried, auch ich bin von der Detaildarstellung, Räumlichkeit und Natürlichkeit begeistert , denn Hoch - und Mitteltöner sind dieselben, wie auch bei den
ganz großen Canton Referenz Lautsprechern. Weisst du zufällig, ob auch die Weichenelektronik dieselbe ist?
Leider hatte ich zeitlich nicht mehr die Gelegenheit, die A55 mit anderen High End Marken zu vergleichen. Konntest du z.B auf der Messe einmal bei
anderen Herstellern lauschen?
Wilfried.
Stammgast
#616 erstellt: 21. Apr 2020, 11:00
Hallo, ich gehe davon aus, das die Chassis das einzige ist, was die A - Serie und die Refernenz gleich haben. Denn eine Referenz klingt dann doch noch ganz anders - besser.

Ich wollte eigentlich für meine alten, recht guten Lautsprecher einen neuen Verstärker kaufen und mich auf der Messe über Verstärker erkundigen. Da war ein Bereich, in dem "High End" - Ketten für unter 5000 Euro inc. allem auch Lautsprecher gezeigt wurden. Davon hat mich aber nicht eine vom Hocker gehauen. An Verstärkern war da auch nicht wirklich etwas, was für mich gepasst hätte. So habe ich halt dort noch etwas im High End bereich herumgehört. Ausgerechtnet im ersten Raum bin ich dann bei Avantgarde Acoustic gelandet und was ich dort gehört habe, daß ist mit Abstand das Endgeilste, was ich jemals in meinem Leben gehört hatte! Echt. Aber für ab 46900 Euro die Lautsprecher pro Stück und dann waren da noch 12000 Euro Monoendstufen / Stück davor.... das wird wohl ein Traum bleiben... Und die spielen laut Aussage des Herren, die die vorgeführt haben, auch auf einem kleinen Toilette so - dank vollautomatischem DSP - wie immer das auch gehen soll. Aber es hat funktioniert. Zumindest in diesem Raum.

Ansonsten war ich doch recht enttäuscht von den üblichen Verdächtigen, die da sonst noch ausgestellt haben. Große, teure, zum Teil sehr teure Namen, zum Teil aufwändig präparierte Räume aber klanglich.... na ja. Lag vielleicht auch einfach an der Musik oder den "Geräuschen", die dort vorgeführt wurden... da konnte ich dann meist wenig mit anfangen.

Bis ich dann bei Canton gelandet bin. Dort wurde die B100, die Smant A 45 und die Refernenz K2 vorgeführt. Die B100 war nun nicht so mein Fall. Die Smart A 45 hat mich - alleine vom Preis her - schon vom Hocker gerissen, im Gegensatz zu dem, was ich sonst bisher gehört hatte. Na ja und die Refernez K2 war dann wirklich noch einmal 5 Stufen über der Smart A 45 angesiedelt. Ein ganz anderer Klang. Räumlicher, noch druckvoller, noch viel detaillierter - einfach beeindruckend! Aber 7200 Euro / Stück mit 2 Monoendstufen von AVM für den selben Preis davor.... da kann natürlich ein 1800 Euro / Stück Lautsprecher nicht gegen ankommen, das sind gleich mehrere Klassen dazwischen.

Mir hat Canton - auch wenn das nun vielen nicht gefallen wird, da Canton ja oft als "Baumarkt - Marke" verschriehen wird, auf der Messe am besten gefallen. Das lag sicher auch an den Herren von Canton, der zusätzlich zu den Infos über die Lautsprecher noch ganz viel Informationen über Verstärker und Hifi allgemein und die Musik gegeben hat. Das war sehr interessant und informativ. Die 3 vorgeführten Lautsprecher hätten auf der Ausstellung ganz sicher jeweils in ihrer (Preis) Klasse allerhand Konkurrenten mit klanghaften Namen locker an die Wand gespielt.

Nachdem ich mich dann über das Smart - Konzept von Canton informiert habe, war mir klar, das es nicht ein neuer Verstärker wird, sondern neue Aktivlautsprecher. Mit diesen bin ich heute überglücklich und freue mich täglich, das ich auf der Messe nach einem Verstärker gesucht habe
Passat
Inventar
#617 erstellt: 21. Apr 2020, 11:16

Wilfried. (Beitrag #616) schrieb:
Ausgerechtnet im ersten Raum bin ich dann bei Avantgarde Acoustic gelandet und was ich dort gehört habe, daß ist mit Abstand das Endgeilste, was ich jemals in meinem Leben gehört hatte! Echt.


Ich habe die schon mehrmals auf diversen Messen gehört.
Vom Hocker gehauen haben die mich niemals.
Ich war jedes Mal ob des Preises ziemlich enttäuscht über das Ergebnis, das da rüber kam.

Grüße
Roman
Lauschluchs
Stammgast
#618 erstellt: 21. Apr 2020, 13:02
Hi Wilfried, danke für deinen interessanten Bericht.Auch ich hatte auf der HIGH END bei Canton die Referenz K2 auf dieser tollen AVM Anlage gehört.
Besonders bei dem Song von Louis Carpaldi kam seine Stimme besonders natürlich und räumlich rüber. War sehr beeindruckend. Auch auf meine Bitte
hin schloss der nette Canton Vorführer einmal die A55 an. Erstaunlich, was die an Atmosphäre rüberbrachten. Sie kamen sehr nahe an die K2 heran,,die jedoch, wie du schon gesagt hast, noch etwas räumlicher waren.Man wurde von der Musik noch etwas mehr „umhüllt“.
Gute Verstärker zum bezahlbaren Satz zu finden , ist eine Mammutaufgabe. Ich bin dabei auf die Azur Serie von Cambridge gestoßen . Symmetrisch betri ben machen sie einen sehr warmen ,klaren Klang(typisch englisch), der wie ich finde, sehr gut zu den Canton passt.
Was die Weiche der Canton betrifft, wurde mir versichert, dass sie getrennt aufgebaut ist und nur beste Teile verwendet werden. Leider kann ich im Lautsprecher nicht nachschauen, da keine Schrauben zu erkennen sind.
Ich freue mich über weitere Hörberichte im Vergleich.
C3KO
Inventar
#619 erstellt: 21. Apr 2020, 13:08
Canton Reference 2K und nicht K2, so viel Zeit muss sein
ott-muc
Stammgast
#620 erstellt: 26. Apr 2020, 14:06
Ich hatte vor einiger Zeit schon mal in die Runde gefragt: Hat jemand schon die Reference 7.2 im Vergleich zur A45 gehört? Größenmaßig sind sie ja ähnlich.
2cheap
Inventar
#621 erstellt: 06. Mai 2020, 20:16

Lauschluchs (Beitrag #618) schrieb:
...Was die Weiche der Canton betrifft, wurde mir versichert, dass sie getrennt aufgebaut ist und nur beste Teile verwendet werden...

Das stimmt, darüber musst du dir keine Sorgen machen.
Cantons, aber auch z.B. Nuberts, "Haus- und Hoflieferant" in Sachen Frequenzweichen ist die Fa. BLM aus Mosbach und bekannt für qualtitativ hochwertige Produkte. Link: https://www.blm-elektrobauteile.de/
Grüße
Lauschluchs
Stammgast
#622 erstellt: 09. Mai 2020, 01:40
Das ist ja hochinteressant ,welche Bauteile bei der Frequenzweiche verwendet werden. Meinst du bei der A55 könnte das die gleiche sein, wie bei der 5 K?
Auf jeden Fall ist der Klang phänomenal.Brilliante Höhen, natürliche Instrumente und Stimmen, Bass bis in den tiefen Keller. Erstaunlich ist die Räumlichkeit und Ortbarkeit der einzelnen Instrumente.Es macht Spaß verschiedenste Musikrichtungen über eine lange Zeit zu hören.
the-first-rebirthman
Stammgast
#623 erstellt: 01. Jun 2020, 17:27
Hallo zusammen,

ich bin seit nunmehr zwei Wochen Besitzer der Canton A55 und würde mich gerne dazu hier im Forum austauschen. Passiver Mitleser mit ich schon länger (Canton Liebhaber und Denon AVR).

Die A55 sind im wesentlichen fürs Stereo Musikhören gedacht, spielen aber auch im Verbund mit ein paar Canton Ergo Lautsprechern für Heimkinozwecke oder auch Multichannel Stereo für bestimmte Musikrichtungen.

Der Wunsch die A55 probezuhören kam nach einem Besuch beim örtlichen Händler auf, bei dem ich die Canton Reference 2 K hören durfte. Der Klang in dem akustisch aufbereitetem Raum plus einer Yamaha Vorverstärker und Endstufenkombination war sensationell gut und zog mich in seinem Bann. Jedoch spielen die 2 K preislich in einer anderen Liga und vermutlich wäre auch mein Wohnzimmer und meine Elektronik nicht geeignet, um diese Lautsprecher entsprechend zur Entfaltung zu bringen.

Die wenigen Tests der Canton A Serie im Internet sparen nicht mit Lob und so kam es zu dem Entschluß statt meiner Ergo 695 die A55 als Frontlautsprecher auszuprobieren.

Ich bin kein audiophil versierter Hörer mit analytischem Hörvermögen, aber der Klang der A55 ist für mich mit dem mir zur Verfügung stehendem Equipment einfach nur Extraklasse. Insbesondere das Bassfundament wirkt auf mich deutlich präziser und auch tiefer als mit den 695ern. Stimmen (weiblich und männlich) klingen für mich natürlich und wunderbar klar. Instrumente nehme ich als sehr angenehm wahr. Nichts wirkt überzeichnet. Das gesamte Klangbild ist stimmig und wie aus einem Guss. Selbst nach stundenlangem Hören erlebe ich keine Ermüdungserscheinungen. Die A55 machen einfach nur Spass beim Hören und das ist für mich das Entscheidende und Wichtigste. Viele Musikstücke erlebe ich aktuell 'neu' und bin schlichtweg begeistert.

Einen Vergleich zur Reference 2 K wage ich nicht abzugeben. Dafür sind die akustischen und elektronischen Bedingen einfach zu unterschiedlich und auch schon zu lange her.

Zugegebenermassen hatte ich vorab Bedenken, ob diese grossen Lautsprecher nicht überdimensioniert für meinen knapp 30qm grossen Raum wären, aber dies hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Im Gegenteil. Während die 695er bei mir im Raum immer ein wenig zum Dröhnen neigen können (je nach Musikrichtung oder Film), ist dies bei den A55 nicht der Fall.

Ich höre unterschiedlichste Musikrichtungen (Streaming und CD, kein Vinyl). Gute Aufnahmen klingen phänomenal. Weniger Gute bleiben blass, was kaum verwundern dürfte.

Meine Elektronik: Denon AVR X4400H mit Audyssey Raumkorrektur, Denon DBT-3313UD SACD/CD Player.

Vor meiner Bestellung kontaktierte ich die Canton Produktberatung. Insbesondere war ich unsicher wegen meines AVRs als geeigneten Verstärker für die A55. Diese Verunsicherung wurde zerstreut, ohne dass ich den Eindruck gewonnen hätte, dass ein Verkauf primäres Interesse des Beraters gewesen wäre. Es wirkte auf mich freundlich, sehr kompetent und ohne eigene Agenda.

Ich hoffe auf einen regen Austausch mit anderen Besitzern der A Serie. Für mich ist Musikhören ein Hobby. Konstruktive Kritik ist gerne willkommen, solange sie sachlich und zweckdienlich bleibt.

mfg
Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 01. Jun 2020, 17:30 bearbeitet]
Lauschluchs
Stammgast
#624 erstellt: 03. Jun 2020, 12:38
Hallo Michael, Gratulation zu deinen A55. Du hast Recht, der natürliche Klang, Präzision und Räumlichkeit sind schon verblüffend.Erst gute Aufnahmen bringen hervor, wie schön und angenehm sie klingen. Hast du denn auch schon SACD‘s auf deinen Denon gehört?Auch gute Lautsprecherkabel und Verbindungskabel holen noch einiges raus. Du wirst staunen. Ich selber mag eher den reinen Klang klassisch über Vorstufe und Endstufe, die einen eher warmen , jedoch gleichzeitig auch sehr detailreichen und klaren Klang hervorbringen.Das sind eine kleine Accuphase Vorstufe, Cambridge Azur Endstufe und Netzwerkplayer. Passt sehr gut zu den Canton, wie ich finde.
LG Lauschluchs
the-first-rebirthman
Stammgast
#625 erstellt: 03. Jun 2020, 14:44
Hallo,

vielen lieben Dank für deine Rückmeldung, in der du einige Themen ansprichst. Ich werde versuchen diese alle zu berücksichtigen in meiner Antwort.

SACD:
Ich habe tatsächlich nur eine einzige SACD. Ein Japan Import der Sängerin Grace Mahya. Die CD ist sehr gut produziert, der Klang ist prima. Die Musik selbst ist jedoch nicht meine. Ich würde gerne mehr SACD hören, aber der Markt dafür scheint nicht besonders gross zu sein und die Disks sind zudem recht teuer. Alternativ nutze ich das Spotify und Amazon HD Streaming Angebot. Qobuz habe ich auch schon mal probeweise abonniert, aber habe mich letztendlich dagegen entschieden. Unterschiede zwischen den jeweiligen Diensten und meinen CDs sind teilweise gut hörbar, teilweise für mich aber auch wieder gar nicht. Mein Eindruck ist, dass inbesondere neuere Produktionen sich kaum unterscheiden, jedoch meine teilweise über 30 Jahre alten CDs sich deutlich von den Streams unterscheiden können. SACDs sind sicherlich eine feine Sache, aber das Streamingangebot bietet eine gute und auch komfortable/preisgünstige Alternative.

Kabel und Interconnects:
Ich denke schon, dass es hierbei hörbare Unterschiede geben kann. Aktuell verwende ich 4 qmm Kupferkabel (OFC). Solange ich den Beschränkungen eines Wohnzimmers incl. den Wünschen meiner Frau nachkommen darf, was Raumakustik weitesgehend ausschliesst, vermute ich wären höherwertige Kabel vermutlich von einem geringen Vorteil. Dafür sind die Raumbedingungen einfach vom Einfluss zu dominant.

Verstärker:
Der Wunsch nach einer Stereo Verstärkerlösung ist schon da. Es gibt ja wirklich viele interessante Optionen, wie z.b. Yamaha A-S3200 oder Technics SU-G700, die mir schon allein optisch gut gefallen und die ich sehr gerne mal hören möchte. Ein Parallelbetrieb zum Heimkinosetup mit dem Denon AVR stelle ich mir aber recht aufwändig und kompliziert vor, abgesehen vom zu berücksichtigendem WAF.

Klang:
Du erwähnst einen "eher warmen" Klang deines Systems. Das ist natürlich ein eher subjektiver Begriff, aber ich denke ich weiss, was du meinst. Bei dem Händler, bei dem ich die Reference 2 K zusammen mit der Yamaha C-5000 und M-5000 Kombi gehört habe, war das auch ein sehr angenehmer "warmer" Ton. In dem Raum war auch ein Paar Reference 1.2 DC, die man wahlweise hören konnte. Der Unterschied war enorm. Die 1.2 klang eher "kalt / metallisch" und die 2 K sehr "sanft / warm" bei gleichem Verstärker, gleichem Raum und identischer Musik. Der für mich offensichtlichste Unterschied war das Treibermaterial. Wärend die 1.2 noch die Aluminium Sicken haben (mit Ausnahme des Hochtöners), hat die 2 K Keramik Wolfram bzw. Aluminium Keramik Oxyd Sicken. Für mich, mit meinem gesundem Nichtwissen, war das eine plausible Erklärung des Höreindrucks, wohlwissend, dass auch die Chassis und Frequenzweichen eine nicht minder starke Rolle spielen.
Warum erwähne ich das alles ? Der Zusammenhang ist, dass meine Ergo 695 in meiner Vorstellung vom Klangeindruck eher Richtung Aluminium / R 1.2 tendieren und weniger in Richtung Keramik / R 2 K.
Daher kam es zu dem Wunsch sich in diese Richtung zu entwickeln und die A55 war für mich der "logische" Schluss, da die Treiber identisch zur Reference K sein sollen. Bzgl. der Frequenzweichen liegen mir leider keine definitiven Informationen vor. Das Chassi ist natürlich eindeutig anders. Irgendwoher muss ja auch der Unterschied von 5000 € pro Lautsprecher zu finden sein.
Nun zum Klangeindruck der A55 im Vergleich zur Ergo 695. Den deutlichsten Unterschied nehme ich im Bass wahr. Auch die Audyssey Messwerte zeigen (bei mir zu hause), dass die A55 ihren -3db Punkt um einiges niedriger hat als die Ergo 695. Zudem klingen die A55 präziser und auch druckvoller. Die Mitten und Höhen klingen anders und für mich auch besser, aber nicht um Welten besser, was ich ehrlicherweise aber auch gar nicht erwartet habe. Jedoch den "warmen" Klangeindruck habe ich in gewisser Weise schon, aber nicht in dem Maße, wie ich es vermeintlich in Erinnerung von der Reference 2 K habe. Mir ist bewusst, dass ich hier die Elemente wir unterschiedliche Raumakustik und Elektronik nicht vergleichen kann. Es ging mir lediglich um einen grundlegendem Klangeindruck.

Ich bin aktuell extremst glücklich und zufrieden mit den A55 und geniesse einfach nur diesen neuen wunderbaren Klang.

mfg Michael
Wilfried.
Stammgast
#626 erstellt: 04. Jun 2020, 12:38
Hallo Michael,

herzlichen Glückwunsch zu Deinen neuen, tollen A55! Die Cassis der Refernezserie können schon einiges. Ich könnte mir vorstellen, das ein starker Stereoverstärker noch einiges mehr aus den A55 holen würde. Der SU G700 ist nicht nur kräftig, auch optisch finde ich ihn unglaublich toll!

Ich durfte die 2 K ebenfalls in einem vollkommen unbehandelten Raum mit kräftigen Endstufen von AVM erleben. Ein wahnsinnig toller Klang, das sind schon geniale, beeindruckender Lautsprecher aber preislich für mich unerschwinglich.

Ich finde es schade, das die A Serie durch den direktvertrieb fast nicht zu sehen ist. Es müsste von Canton mehr Showräume geben... Wäre ich nicht rein zufällig auf einer Messe gewesen, dann wäre ich nie zu meinen tollen Lautsprechern gekommen. Denn ich hätte gar nicht gewust, das es diese gibt. Ich finde die A - Serie von Canton - für den Klang den sie haben - sehr, sehr günstig! Bei uns ist ein sehr großer Hifi Händler nebenan (Hifi-Schluderbacher) bei de mich mich regelmässig durch seine Studios höre. Aus der Ferne zu beurteilen ist zwar immer schwer aber ich möchte behaupten, das die A - Serie in deutlich teureren Ebenen spielen, als von Canton angeboten.

Ich kann mich auch an meinen nicht satt hören - und das ist echt selten bei Lautsprechern die ich mir leisten kann - und freue mich jeden Tag über diese wunderschönen Boxen!
Lauschluchs
Stammgast
#627 erstellt: 04. Jun 2020, 14:13
Hallo Michael,ich habe die Erfahrung mit den A55 gemacht, dass sie wesentlich räumlicher ( Instrumente und Stimmen sind tiefengestaffelt und getrennt wahrnehmbar), natürlicher und detailreicher klingen, wenn man gute Lautsprecherkabel aus dem Handel nimmt. Ich bin da auf Kimber gestossen. Gibt’s teilweise günstig gebraucht bei Ebay Kleinanzeigen.Auch zwischen den HiFi Komponenten nehme ich bessere Kabel, so z. B. Straight Wire. Die haben gute Klangeigenschaften, wie ich finde.Da gibt es jedoch zahllose Möglichkeiten noch einiges rauszukitzeln.
SACDs sind nichts anderes als DSD 64 Files, die man von diversen Plattformen gegen Gebühr runterladen kann. Ist so mit das Beste an Aufnahmequalität.
Jedoch hast du recht, es wird nicht ganz so viel angeboten. Alternativ , wenn du keine Lust auf hochwertige CDs hast,kann man z.B bei Qobuz oder Tidal in CD Qualität und besser alle Musikarten genießen. Das geht gut über einen vernünftigen Netzwerkplayer.
Viel Spaß beim ausprobieren. Bin gespannt.
LG Lauschluchs
the-first-rebirthman
Stammgast
#628 erstellt: 04. Jun 2020, 15:47

Lauschluchs (Beitrag #627) schrieb:
.... SACDs sind nichts anderes als DSD 64 Files, die man von diversen Plattformen gegen Gebühr runterladen kann. Ist so mit das Beste an Aufnahmequalität.
Jedoch hast du recht, es wird nicht ganz so viel angeboten. Alternativ , wenn du keine Lust auf hochwertige CDs hast,kann man z.B bei Qobuz oder Tidal in CD Qualität und besser alle Musikarten genießen. .... Viel Spaß beim ausprobieren. Bin gespannt.
LG Lauschluchs


Auch wenn das vermutlich etwas Offtopic hier im Thread sein sollte, erwähne ich es: Wie angegeben nutze ich aktuell Spotify Connect und Amazon HD Ultra.

Spotify: Mag ich vom Angebot und von der Usability. Egal, ob über PC oder Smartphone die App ist einfach zu bedienen, die Suche ist prima und das Zusammenspiel mit dem Denon AVR ist für mich nahezu perfekt.

Amazon HD Ultra: Ich probiere diesen Dienst aktuell noch aus. Bislang finde ich das es klanglich nichts zu bemängeln gibt. Mich stört eher, dass Amazon seine eigene Hardware bevorzugt bzw. voraussetzt, um in den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Tatsächlich habe ich einige wenige Alben gefunden, die es bei Amazon gibt, bei Spotify jedoch nicht.

Klangliche Unterschiede kann ich wie erwähnt teilweise ausmachen, aber richtige "Gamechanger" sind da nicht wirklich dabei. Mal klingt Spotify für mich besser, obwohl es nicht High Resolution ist und mal ist es Amazon. Vermutlich ist mein Gehör dafür einfach nicht für ausgelegt, signifikante Unterschiede rauszuhören :-)

mfg Michael
elwu
Stammgast
#629 erstellt: 04. Jun 2020, 19:13

Lauschluchs (Beitrag #627) schrieb:
... ich habe die Erfahrung mit den A55 gemacht, dass sie wesentlich räumlicher ( Instrumente und Stimmen sind tiefengestaffelt und getrennt wahrnehmbar), natürlicher und detailreicher klingen, wenn man gute Lautsprecherkabel aus dem Handel nimmt...


Aha. Ich stell schon mal Bier und Chips bereit
Wilfried.
Stammgast
#630 erstellt: 04. Jun 2020, 19:40

elwu (Beitrag #629) schrieb:

Lauschluchs (Beitrag #627) schrieb:
... ich habe die Erfahrung mit den A55 gemacht, dass sie wesentlich räumlicher ( Instrumente und Stimmen sind tiefengestaffelt und getrennt wahrnehmbar), natürlicher und detailreicher klingen, wenn man gute Lautsprecherkabel aus dem Handel nimmt...


Aha. Ich stell schon mal Bier und Chips bereit :)



Brauchst Du hier nicht. Es sei denn, Du möchtest hier ein Fass mit Öl aufmachen. Ansonsten geht es hier nämlich um die geniale A Serie von Canton

Hast Du schon mal eine Canton A gehört?


[Beitrag von Wilfried. am 04. Jun 2020, 19:41 bearbeitet]
Lauschluchs
Stammgast
#631 erstellt: 04. Jun 2020, 23:45
Wer die Canton A Serie mit den vor allen passenden Komponenten einmal gehört hat , der macht gleich Champus und Kaviar auf statt Bier und Chips.
Welche Erfahrungen habt ihr zur weiteren Optimierung des Klangs gemacht oder seid ihr so zufrieden und belasst es dabei?
elwu
Stammgast
#632 erstellt: 05. Jun 2020, 09:43

Wilfried. (Beitrag #630) schrieb:
Hast Du schon mal eine Canton A gehört?


Ja. Die Canton A45. Die sind sehr, sehr gut, da besteht keinerlei Zweifel.
Die Nupro A-700 haben mir aber noch mehr zugesagt, daher sind es die geworden.
Und die Chips und das Bier stehen für etwaige Kabelklangdiskussionen bereit
the-first-rebirthman
Stammgast
#633 erstellt: 05. Jun 2020, 10:51
Ich bin immer für Cola und Chips zu haben. Vorzugsweise bei einem guten Film :-)

Bzgl. des Klangoptimierungsthemenvorschlags von Lauschluchs, hätte ich tatsächlich einige Diskussionsthemen bzw. Fragen an euch.

Abstände im Stereodreieck / Soundbühne (Breite):
Hat der Abstand der Lautsprecher zueinander einen erheblichen Einfluss auf die Soundstage ? Bei mir sind es aktuell ca. 2,60m Abstand zueinander und ca. 3,40m Abstand zum primären Sweetspot. Teilweise erlebe ich eine sehr breite Soundstage, die sich weit über die Lautsprecherpositionen hinausstreckt und teilweise ist sie gewissermassen eingeschränkt auf die Breite der Lautsprecher zueinander. Mir ist bewusst, dass dies wohl im wesentlichen von den Aufnahmen und Abmischungen des jeweiligen Musikstücks stark beeinflusst wird, aber eventuell gibt es hier ja Dinge zu beachten, mit denen man noch etwas finetunen könnte.

Einwinkeln:
Ich habe die Lautsprecher aktuell auch etwas eingewinkelt. Vielleicht so um die 10 Grad. Ich versuche damit die Erstreflektionen zu den Seitenwänden zu verringern/abzuschwächen, da ich dort Möbel mit Glasflächen habe, die akustisch sicher suboptimal anzusehen sind. Welche Erfahrungen habt ihr dazu gemacht ? Einwinkeln: Ja und wenn ja, wieviel ?

Abstand zur Rückwand:
Die A55 hat ihren Bassreflex nach unten, die Ergo 695 hat ihn nach vorne. Dies soll beides vom Prinzip her unkritischer sein, wenn es um die Tieffrequenzenergiewechselwirkung mit der Rückwand geht. Der Abstand ist bei mir ist stark eingeschränkt und liegt bei 40cm von der Lautsprecherrückseite. Die A55 ist was die Tiefe angeht aber auch ein kleines Monster mit ihren 50cm, so dass sich ein Abstand von der Vorderseite der Lautsprecher zur Rückwand von nahezu 90cm ergibt. Mit welchen Abständen habt ihr experimentiert und die besten Ergebnisse erzielt ?

Soundbühne (Tiefe):
Hierzu interessiert es mich, welche Musikstücke ihr zum Testen der Tiefenwirkung der Soundstage verwendet. Höre ich z.B. 'Dire Straits - Private Investigations' kann ich recht deutlich die Instrumente, die im Hintergrund anzusiedeln sind identifizieren und lokalisieren. D.h. es gibt bei mir schon eine gewisse Tiefenwirkung. Ich würde sie jedoch als recht überschaubar / minimal bezeichnen. Hierzu fehlt es mir auch einfach an Erfahrung bzw. Kenntnissen. Ist das eher eine Frage der eingesetzen Elektronik (oder Kabel ;-) ) oder kann ich das durch Lautsprecherpositionierung signifikant beeinflussen ? Vom Eindruck her ist die Bühne auf Höhe der Lautsprecherfront zu verorten. Hierzu wäre ich sehr an euer Feedback interessiert.

Lösen des Klangs von den Lautsprechern:
Bei diesem Thema fehlen mir leider auch die Erfahrungswerte. Bei einer Hörprobe dem von mir schon erwähnten Händlers, konnte ich diesen Effekt sehr gut festellen. Insbesondere bei den Modellen Reference 1.2 und Reference 2 K war der Effekt von der ersten Sekunde eines Musikstücks eindeutig vorhanden. Interessanterweise bei den Modellen Reference 3 K und 5 K, die ebenfalls in dem Raum waren, war dem nicht so. Diese beiden Modelle standen in dem Raum aber auch sehr nah zueinander, dass ich vermute das das eine gewisse Rolle gespielt hat und weniger an Lautsprechern selbst. Bei mir zu Hause mit den A55 habe ich dieses "A-ha"-Erlebnis nicht. Trotz Stereosoundstage und klar unterscheidbaren Positionierung von Stimmen und Instrumenten in zwei und mit Einschränkungen auch drei Dimensionen, erlebe ich nicht, dass sich der Klang von den Lautsprechern komplett zu lösen scheint. Der Klang kommt "gefühlt" recht eindeutig aus Richtung der Lautsprecher.

Danke im Voraus
mfg Michael
Wilfried.
Stammgast
#634 erstellt: 05. Jun 2020, 17:36

Lauschluchs (Beitrag #631) schrieb:
Wer die Canton A Serie mit den vor allen passenden Komponenten einmal gehört hat , der macht gleich Champus und Kaviar auf statt Bier und Chips.
Welche Erfahrungen habt ihr zur weiteren Optimierung des Klangs gemacht oder seid ihr so zufrieden und belasst es dabei?




Kabeloptimierung entfällt in meinem Fall und über bessere Verstärker brauche ich mir auch keine Gedanken machen. Ich gehe - wenn ich nicht per Bluetooth streamt, digital in die Lautsprecher.

Klangtechnisch muss ich in meinem Raum, der eine Wohnküche ist, noch einiges machen, da ich mich ziemlich stark mit Raummoden herumärgere. Aber bevor ich da kopflos loslege, werde ich erst einmal mit umstellen versuche ausführen und ggf. mir von einem Profi Hilfe holen.
Lauschluchs
Stammgast
#635 erstellt: 06. Jun 2020, 23:07
Nach länger Lötkolbenaktion konnte ich die A55 endlich einmal frei im Wohnzimmer (ca 50 m2) aufstellen:Ca 3.30 Meter zwischen den LS und ca 3.30
Hörabstand;Die Hochtöner zielen ganz knapp am Ohr vorbei, so habe ich sie auf den Hörplatz eingewinkelt.
Und ich muss sagen: Die A 55 sind für mich absolute High End LS.
Die Räumlichkeit und Tiefenstaffelung hat sich derart verbessert, dass man Sänger fast anfassen kann, so sind sie vor dem Lautsprecher platziert.Die Instrumente sind in ihrer Ebene auch im Raum hinter den LS genau ortbar.Ich werde von der Musik jedwelcher Art regelrecht umhüllt.
Ich hatte das Glück die vom Magazin Audio herausgegebenen Test CD‘s der letzten paar Jahre wie „Audiophil Perls“,Stockfish,Chesky,Pasticcio,Soulood etc. von einem Freund kürzlich zu bekommen.Diese CD Aufnahmen sind genial in jeder Hinsicht.Um die Top-Qualität der A55 auszuloten ,benötigt man jedoch einen audiophilen DAC.Spotify als Quelle reicht da leider nicht, da zwar mit max 320 Kbit/s gestreamt wird , jedoch wird für mein Ohr die Atmosphäre der High End CD‘s lange nicht erreicht.Ich spiele sie über ein CD Laufwerk ab, das über den optischen Ausgang mit dem DAC im Netzwerkplayer verbunden ist.Besser ist nur noch DSD bzw.SACD.
Viel Spaß beim weiteren austesten.
LG Lauschluchs
the-first-rebirthman
Stammgast
#636 erstellt: 07. Jun 2020, 00:32
Hallo Lauschluchs,

wodurch genau hat sich bei dir denn die Räumlichkeit und Tiefenstaffelung so deutlich verbessert ? Womit vergleichst du denn ? Positionierung zueinander, einwinkeln oder etwas ganz anderes ? Das wird durch deine Beschreibungen leider nicht erklärt für mich. Wärst du bitte so freundlich und würdest etwas genauer beschreiben, was du gemacht hast und warum ? Danke für deine Mühen im voraus.

Ich nutze ja nicht nur Spotify. Ich höre auch CDs und Amazon HD Ultra. D.h. mir steht auch Material zur Verfügung, welches höhere Datenmengen als bei Spotify beinhaltet. Die von mir angestrebten Effekte, wie eine tiefere Soundstage oder dem vollständigen Loslösen des Klangs von den Lautsprechern, stellen sich bislang jedoch nicht ein. Bitte nicht falsch verstehen. Meine Lautsprecher klingen wirklich klasse. Ich mag mich nur mit dem Thema Hifi auseinandersetzen und mag es zu tüfeln, was man noch verbessern kann ohne direkt in weiteres Equipment zu investieren.

Was verstehst du genau unter einem audiophilem DAC ? Denon verwendet DACs von AKM. Das sind natürlich günstige Massenware Chips. Hast du da einen konkreten Vorschlag ?

Hast du ein paar konkrete Musikstücke, mit denen du das austestet, damit ich das ggfs. mal bei mir ausprobieren könnte ? Die von dir genannten CDs stehen mir leider nicht zur Verfügung bzw. kenne ich nicht.

mfg Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 07. Jun 2020, 13:04 bearbeitet]
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#637 erstellt: 07. Jun 2020, 13:43
Ich habe jetzt seit 3 Wochen die A55 in Betrieb und bin völlig begeistert Optisch und Klanglich.
Betreibe die Boxen an einer Accuphase-47 Endstufe und einem Accuphase C-2150 Vorstufe.
Die Verbindung zwischen Endstufe und den Boxen Audioquest Rocket 88

Stephan
the-first-rebirthman
Stammgast
#638 erstellt: 07. Jun 2020, 13:50
Ah, ich glaube die Frage zum DAC ist beantwortet.

Du hast den Cambridge Azur 851N Netzwerkplayer und nutzt dadurch folgende Digital-Analog-Wandler pro Kanal: Duale Analog Devices AD1955 24-Bit-DACs

Der Player ist von der Preisklasse schon höher einzustufen, als mein AVR, ganz zu schweigen von deiner Verstärkerlösung mit dem Accuphase Vorverstärker, den du erwähnt hast.

Denkst du solches Equipment ist eine massgebliche Voraussetzung, so dass mein Ziel ist mit dem Denon nicht zu erreichen wäre oder gibt es ggfs. Möglichkeiten die mir zur Verfügung stünden ?

mfg
Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 07. Jun 2020, 14:10 bearbeitet]
the-first-rebirthman
Stammgast
#639 erstellt: 07. Jun 2020, 14:04
Hallo Stephan,

herzlichen Glückwunsch zu deinen A55 Lautsprechern, die dir zu gefallen scheinen. Ist bestimmt schön für dich diese Schmuckstücke zu besitzen. Für mich ist es jedenfalls so :-)

Deine Verstärkerkomponenten sind sehr schön. Accuphase Vorverstärker und Endstufe spielen bestimmt toll auf im Verbund mit den A55. Ich mag dieses traditionelle zeitlose japanische Design sehr.

Magst du uns etwas von deinen Überlegungen berichten, warum du dich genau für die A55 entschieden hast ? Die Auswahl deiner Verstärkerkomponenten deuten ja auch ein gewisses Preisniveau hin und da stehen ja recht viele Alternativen zur Verfügung inkl. von Canton selbst.

Es wäre auch schön, wenn du auf einen Post von mir weiter oben eingehen magst, bzgl. Positionierung der Lautsprecher zueinander und zum Sweetspot, Abstand zur Rückwand, etc. im Hinblick auf Stereoimage, Tiefenwirklung der Soundstage, Loslösen des Klangs von den Lautsprechern.

Vielen lieben Dank im voraus
mfg Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 07. Jun 2020, 14:08 bearbeitet]
BugFixX
Stammgast
#640 erstellt: 07. Jun 2020, 18:47
Hallo Michael,

ich würde dem Quellgerät und Verstärker gar nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, bevor die Aufstellung der LS und die Raumakustik erledigt ist.
Ich habe vor einigen Jahren mit der Verbesserung der Raumakustik begonnen und mich im Nachhinein geärgert es nicht schon viel früher getan zu haben.
Zu deinen Fragen...
Meine A55 bilden ein 3,3 m Stereo Dreieck mit der Hörposition in meinem ca. 30 m² Wohnzimmer. Abstand der LS Rückwand zur Raumwand ca. 40 cm. Abstand Hörposition zur Raumrückwand ca. 70 cm. Dabei sind die A55 so eingewinkelt, dass sie sich direkt hinter der Hörposition an der Raumrückwand treffen. Also sind sie nicht direkt zum Hörplatz gerichtet, sondern jeweils etwas weiter nach außen.
Die raumakustischen Maßnahmen, die viel für die Räumlichkeit der Musik getan haben, sind ein 4 m² Deckensegel (5 cm Basotect) und Absorber hinter der Hörposition (4,5 m², 5 cm Basotect).
Seitlich habe ich keine Absorber installiert, weil sie an den Spiegelpunkten nicht montierbar waren.
Hinter den A55 ist je eine Bassfalle (40x40 cm komplette Raumhöhe) und drei Sirah (?) Absorber in Höhe der Bass Chassis.
Musikstücke die sehr räumlich abgemischt sind und/oder räumliche Effekte haben sind z.B.:

Roger Walters - Three Wishes
Amplifier - UFOs
Spliff - Damals
Holly Cole - Love Lies
Lunatic Soul - Blood on the Tightrope / Trials
Gary Numan - Bed of Thorns
Teleman Concerto for oboe d'amore strings & continuo in A major
Animals as Leaders - Behaving Badly
Wolfsheim - Wundervoll
Riverside - Left out

und noch zig mehr...
Bei allen Stücken genügt CD Qualität. HiRes ist in den seltensten Fällen hörbar, wenn es identisch zum "LowRes" abgemischt ist.

Gruß
Andreas
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#641 erstellt: 07. Jun 2020, 18:51
Hallo Michael
meine Boxen stehen 3 meter und gerade auseinander zum Sitzplatz sind es etwas mehr als 3m, abstand zur Wand 40 cm
ich habe vorher B&W 803 als test hier stehen gehabt die mir Optisch und auch Klanglich nicht gefallen haben.
Das Loslösen des Sounds von den Boxen ist genial, ich wollte Boxen haben die ein schönes und starkes Bassfundament habendes.
Ich höre viel Vinyl und CD von dem anderen Formaten nix ich genieße noch das Auflegen der LP

wünsche Dir viel Spaß mit den Boxen
Gruß Stephan
the-first-rebirthman
Stammgast
#642 erstellt: 07. Jun 2020, 20:02
Hallo Andreas,

prima, eine Rückmeldung nach meinem Geschmack :-) Viele Infos und Gedankenanstösse.

Ich werde eine Weile brauchen, um das bei mir zu Hause auszuprobieren. Insbesondere die Vielzahl an Musikstücken werde ich mir im Detail anhören.

Zusätzliche raumakustischen Maßnahmen werde ich schwerlich umsetzen können. Meine Frau akzeptiert schon die in Summe elf Lautsprecher mehr oder weniger in unserem Wohnzimmer, da kann ich nicht noch damit anfangen die Wände mit Absorbern, Diffusoren und Bassfallen zu 'schmücken'.

Die Lautsprecherpositionierung ist aber schon mal ein guter Ansatz. Wenn ich deine Werte als Anhaltspunkt nutze, wird klar, dass meine LS noch nicht stark genug eingewinkelt sind. Die Schnittpunkt ist aktuell sehr deutlich hinter meinem Kopf bei der Haupthörposition (sozusagen weit in der Rückwand). Am Abstand der LS zur Rückwand kann ich eventuell auch noch etwas arbeiten und ein paar cm rausholen. Viel wird es nicht sein, aber eventuell kann das schon etwas bewirken.

Was aktuell schon prima bei mir ist, sind die Stimmen. Die sind exakt mittig, wo sie auch hingehören.

Einen Guide habe ich auch gefunden. Inhaltlich deckt sich das mit deinem Setup: https://www.audiophysic.com/de/technik/aufstellung-regeln/

mfG
Michael
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#643 erstellt: 07. Jun 2020, 20:24
Laut meiner Info von Canton vom Herrn Emre Altinay sollten die Boxen gerade stehen!
zu deinem Guide von https://www.audiophysic.com/de/technik/aufstellung-regeln/ die Boxen haben Downfire-Bassreflexsystem da sollte man 30 bis 50 cm abstand von der Wand haben.
Die Music muß im Raum stehen und sich von den Boxen gelöst haben Stell sie mal gerade wenn die Music sich dann nicht von den Boxen löst dann liegt es vielleicht am Verstärker oder anderen Komponenten

Stephan
the-first-rebirthman
Stammgast
#644 erstellt: 07. Jun 2020, 21:48
Hallo Stephan,

hat Herr Altinay dir eine Erklärung dazu gegeben, warum Canton das so empfiehlt (z.b. Abstrahlwinkel der A55) ? Hast du es selbst mal ausprobiert einzuwinkeln ? Du schreibst ja, dass sich bei dir der Klang vollständig von den LS loslöst und im Raum steht. So wünsche ich mir das ebenso. War das von Beginn an oder erst nach ein wenig Rumprobiererei bzw dem Geradestellen der LS ?

viele Grüße
Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 08. Jun 2020, 11:40 bearbeitet]
the-first-rebirthman
Stammgast
#645 erstellt: 08. Jun 2020, 14:33
Hallo zusammen,

ich habe heute selbst noch mal mit Canton zu dem Thema Soundstage, Tiefenwirkung und Loslösen des Klangs von den Lautsprechern telefoniert. Herr Reiter war mein sehr freundlicher Ansprechpartner, der sich für mich viel Zeit genommen hat.

Hier nun meine Zusammenfassung des Gesprächs:

- Canton empfielt eine parallele Ausrichtung der Lautsprecher. Sehr leichtes Einwinkeln (ca. 5% max) je nach persönlichen Empfinden wäre ok.
- Bei einem Lautsprecherabstand zueinander von nur 2,60m bei mir zu Hause ist vermutlich mein Hörabstand von 3,4m zu gross. Präferriert wird ein gleichseitiges Dreieck für ein bestmögliches Ergebnis.
- Rückwandabstand war eher weniger ein Thema. Hier nehme ich einfach weiterhin den hier im Forum empfohlenen Abstand von 30cm bis 50cm bis zur Wand, gemessen von der Lautsprecherrückseite.
- Grösserer Fokus lag bei meiner Verstärkerleistung, die als möglicherweise zu schwach bewertet wurde. Ein Setup mit dedizierten Endstufen zusätzlich zu meinem Denon AVR wurde als mögliche deutliche Verbesserung des gesamten Klangbildes nahegelegt.

Letztendlich muss ich weiter die Positionierung der Lautsprecher in meinem Raum ausprobieren, um das eh schon sehr gute Klangbild noch zu optimieren.

Bitte lasst mich wissen, was ihr davon haltet.

Viele Grüße
Michael


[Beitrag von the-first-rebirthman am 08. Jun 2020, 14:51 bearbeitet]
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#646 erstellt: 08. Jun 2020, 17:08
Hallo Michael,
dann war ja mein Vorschlag den Verstärker zu überdenken nicht falsch.
Ich habe heute einen versuch gestartet die Boxen A55 an meine Marantz Surround teile geschlossen Marantz AV 7005 und MM 7055.
Und siehe da der Super klang und die perfekte Raumauflösung war weg.
Ich kann dir nur raten dich nach einem guten Verstärker umzusehen wäre sonst für die Boxen zu schade

Gruß Stephan
Valve28
Ist häufiger hier
#647 erstellt: 08. Jun 2020, 20:17
Hab hier mal was frech aus einem älteren Beitrag kopiert............

60% des Klanges macht die Raumakustik
35% des Klanges machen die Lautsprecher
5% des Klanges machen Verstärker und Quellen

Das wäre dann der messbare Klang.
Bei dem, was man dann hört, kommt ja auch noch die "Schwachstelle" Mensch hinzu.

Die Erwartungshaltung (Bias)
Das hörbare Spektrum in Abhängigkeit vom Alter
Der Gesundheitszustand
Der Entspannungsgrad
Der Luftdruck / Ohrinnendruck
Der "Trainingsgrad" des Hörers
und und und

Und diese Punkte sind alle sehr schwer zu bewerten und vor allem unmöglich bei verschiedenen Hörproben zu reproduzieren.

..........dazu kommen noch Kabelklang und große Unterschiede zwischen CD und mp3 320 KB

ich lass das mal hier so stehen
stepwindsurfer
Ist häufiger hier
#648 erstellt: 08. Jun 2020, 22:13
In meinen Augen völliger Blödsinn
Lies mal meinen letzten Eintrag
BugFixX
Stammgast
#649 erstellt: 09. Jun 2020, 11:31
Hallo Stephan,

ich würde zumindest die Prozentangaben von Valve28 nicht als Blödsinn bezeichnen.
Da würde ich sogar auf 39% LS und nur 1% Quellen/Verstärker gehen.

Zu deiner Aussage bezüglich der Marantz Geräte:

Hast du den Test komplett ohne DSP (Dolby/dts) der AV Vorstufe durchgeführt?
Keine Ahnung wie das bei Marantz heißt aber es wird in Richtung "Stereo Direct" oder "Pure Stereo" gehen.
Auch jede dynamische Lautstärkeregelung muss deaktiviert sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dann der Klang der LS nicht mehr so schlecht sein wird.
Ich höre auch mit einem AVR (Arcam AVR750) in Stereo Direct und bei mir löst sich die Musik von den LS mit einer schönen Räumlichkeit.

Gruß
Andreas
Lauschluchs
Stammgast
#650 erstellt: 09. Jun 2020, 13:45
Hallo Stephan, Gratulation zu deinen A55!Deine Accuphase Elektronic ist fantastisch.Selbst meine kleine Accuphase Vorstufe mit der Cambridge 851 W klingt schon sehr gut und passt vom warmen , harmonisch-natürlichen Klangbild toll zu den A55.Auch dein LS Kabel ist ja genial und minimiert eine Klangverfälschung. Welche XLR Verbindung hast Du ausgewählt?
Sehr interessant ist auch deine Erfahrung mit den englischen B&W 803. Nur welche Ausführung war es dabei? Die D3 mit Diamant Hochtöner?
Eine gute audiophile Elektronik ist schon hauptsächlich entscheidend für einen faszinierenden, in den Bann ziehenden Hörgenuss.
LG Lauschluchs
the-first-rebirthman
Stammgast
#651 erstellt: 09. Jun 2020, 14:51
Hallo zusammen,

ich konnte gestern nach all dem Feedback ein wenig bei mir rumräumen und so das Klangbild mehr oder weniger deutlich verbessern.

Die Lautsprecher stehen nunmehr gerade und sind nicht mehr eingewinkelt. Dazu konnte ich den Abstand zwischen den beiden Lautsprechern etwas erhöhen auf jetzt 2,80m. Das erscheint nicht viel im Vergleich zu vorher, bedeutet aber für mein Wohnzimmer und dem Wohlfühlgefühl meiner Frau eine Menge Veränderung ;-)

Ich konnte bislang noch nicht lange Probehören, aber so viel vorab anhand von Beispielen:

Birds - Dominique Fils-Aime (Amazon Ultra HD / FLAC 48khz, 24bit):
Wahnsinnig präsente Stimme. Sehr mittig, grossflächig und sie wirkt sehr nah. Schöne Backgroundvocals, die rechts und links recht direkt bei den Lautsprechern zu verorten sind. Die wenigen Instrumente und Klangeffekte sind schön identifizierbar. Mit Ausnahme der Hauptsängerin keine wesentliche Tiefenwirkung bei mir, aber schön losgelöster Klang, der im Raum zu stehen scheint.

Bubbles - Yosi Horikawa (Amazon HD / FLAC 44,1khz, 16bit):
Phänomal gutes Stereoimage. Die vielen Klangeffekte sind wunderbar identifizier- und auch folgbar. Tolles Teststück. Auch hier kein oder nur sehr geringer Tiefeneffekt.

I will remember - Toto (Amazon Ultra HD / FLAC 192khz, 24 bit):
Tolles Stück mit insbesonders starker Stimme und druckvollem Drumkit. Stereoimage klasse. Tiefeneffekt gleich null. Die Drums erscheinen mir auf der gleichen Ebene wie die Stimme des Sängers.

Chan Chan - Buena Vista Social Club (Amazon HD / FLAC 44,1khz, 16bit):
Stimmen und Akustikgitarren im Vordergrund. Trommeln dezent im Hintergrund. Tiefeneffekt erahnbar.

The Look of Love - Diana Krall (Amazon Ultra HD / FLAC 96khz, 24bit):
Diana's Stimme im Vordergrund, aber nicht aufdringlich. Band wahrnehmbar im Hintergrund. Tiefenstaffelung bei mir eher überschaubar.

Some must Dream - Nils Lofgren (Amazon HD / FLAC 44,1khz, 16bit):
Sänger und Hauptgittare sehr schön zentral und nachvollziehbar nah am Mikrofon. Zwei Nebengittaristen rechts und links, die die Stereobühne verbreitern und scheinbar etwas weiter hinten zu sein scheinen. Auch hier eher ein geringer Tiefeneffekt. Mag aber wohl auch so auf der Bühne gewesen sein, bei dieser Live Aufnahme.

Zusammenfassung (bisher):

Klang allgemein: Diese Lautsprecher klingen grandios, aber da sind wir uns hier ja scheinbar nahezu alle einig ;-)

Stereoimage: Einfach nur Spitzenklasse !

Loslösen des Klangs von den Lautsprechern: Je nach Aufnahmequalität klappt das mal sehr gut, mal weniger gut. Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Der Klang ist teilweise wunderbar im Raum und die Lautsprecher 'verschwinden' aus meinem Fokus.

Tiefenstaffelung: Entweder ist hier meine persönliche Erwartungshaltung zu groß oder meine Aufnahmenauswahl suboptimal oder meine Elektronik und der Raum beschränkt meine Wahrnehmung zu stark. Eine Tiefenstaffelung ist für mich bislang kaum vorhanden.

Bzgl. meines Denon AVR, da hierzu einige Aspekte diskutiert worden sind:

Der Amp hat laut Spec im 2 Kanal Betrieb 125 watt an 8 Ohm mit Eco Mode aus. Wieviel davon tatsächlich bei den Lautsprechern ankommt, weiss ich nicht. Zum Dämpfungsfaktor kann ich im Internet leider nichts finden. Laut Foren, soll der aber gering sein, also eher suboptimal für die A55 und ihre 3 Basstreiber. Dennoch nehme ich den Bass als sehr präzise und druckvoll wahr (Kickbass). Ob die Watt nun ausreichen oder nicht, kann ich ohne Vergleichswerte zu haben, nicht wirklich sagen. Die Tendenz hier im Forum geht ja auch eher hin zu: Es darf etwas mehr sein (wenn ich es richtig verstanden habe). Ein Subwoofer könnte hier helfen, den Amp zu entlasten, aber das ist wohl eher kontraproduktiv zudem was ich zu erreichen versuche.

Die DACs sind vermutlich günstigste Massenware. Mir fehlt hier wohl einfach der Klangvergleich zu höherwerigen Modellen. Ich nehme Einladungen zum Probehören gerne entgegen :-) Dies gilt auch für tolle Verstärker von Accuphase, Yamaha, Technics, Hegel, etc.

Audyssey vs. Direct: Das ist für mich absolut subjektive Geschmackssache. Ich persönlich bin einfach kein Fan von Direct oder Pure Direct. Da fehlt mir dann doch das gewisse Etwas völlig in der Musik. Damit habe ich mich nun vermutlich als nicht audiophil genug geouted und mein Wunsch nach ordentlichem Stereo Hifi zu nichte gemacht ;-)

Ich hoffe auf eine weiterhin angeregte Diskussion mit vielen Kommentaren und Gedankenanstössen.

viele Grüße
Michael

PS: Ein kleiner Tipp für diejenigen unter euch, die wie ich den weiblichen Faktor berücksichtigen müssen bei zu grossen Einschränkungen im Wohnzimmer aufgrund von 'unabdingbaren' Lautsprecherumräumaktionen. Einfach Ed Sheeran (Photograph oder Perfect) abspielen und die Kompromissbereitschaft ist schon viel grösser :-)
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