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Elac-Fan Thread

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hargi
Stammgast
#1451 erstellt: 02. Mai 2007, 10:41

fandango! schrieb:
Ich war auf der Primare-Homepage; da gibt's einige interessante Geräte, wie den SPA21 oder den SP31. Die sind aber wahrscheinlich für eine FS137 eher überdimensioniert, oder?


Hi,
ich glaube, dass es grundsätzlich überhaupt kein Problem gibt, wenn man vermeintlich "zu hochwertige" Verstärker an eher preisgünstige Boxen hängt. Ab einer bestimmten Qualitätsklasse jedenfalls.

Allgemein scheint es mir so, dass man, wenn man einen hochpreisigen Verstärker an eine preiswertere Box hängt, weitaus weniger falsch machen kann als umgekehrt.

Zumindest haben meine Elac ELR 65 (800 Märker/Paar, im Jahre 1989) mich jedes Verstärker-Upgrade DEUTLICHST hören lassen. Inzwischen bin ich bei einer Röhre angekommen (Cayin A88T), und noch nie klangen die ollen Mittelklasse '65er so schön.

Momentan, nach 17 Jahren also, bin ich auf der Suche nach neuen LS und hab mich bei Fachhändlern schon durch vieles (auch recht Teures) durchgehört, von Vienna Acoustics bis Cabasse Bahia. Teils nur im Laden, teils zuhause. Und bin neulich aus Markentreue im Geilmarkt gewesen, um die 208.2 anzuhören. Die war nicht da, aber die 209er. Ich muss sagen: War nicht so begeistert: Bei Klassik (und darum geht es mir vor allem) war mir der Klang zu hell, zu unnatürlich, fast etwas metallisch. Wird also doch nix mit Elac-Markenkontinuität, dachte ich ...

Und da stand dann noch diese kleine 137er daneben. Im A/B-Vergleich gehört. Aus Neugier. Ich wollte ja eigentlich viel mehr Geld ausgeben. Und? Sorry: die billigere ist für mich die Überzeugendere. Schön natürliche Mitten, tonal absolut ausgewogen. Hat mich auf den ersten Schlag mehr überzeugt als eine 1500-Steine Cabasse, eine B&W und eine Isophon in diese Preisliga.

Fazit: Jetzt werden sie zuhause probegehört. Ich musste sie nun leider aus Kiel bestellen lassen, weil sie mir tags darauf einer vor der Nase weggekauft hatte. Ich bin schon ganz ungeduldig!

Wenn's soweit ist, berichte ich Euch!
Grüße
Harald
michael67
Inventar
#1452 erstellt: 02. Mai 2007, 12:38

Yoshi schrieb:

Was ich aber nicht einmal ansatzweise nachvollziehen kann, wieso ein fehlender Phonoeingang heutzutage ein K.O.-Kriterium sein soll?!
Wofür gibt es denn bitteschön seperate Phono-Vorverstärker? Von Pro-ject, NAD oder demnächst auch von Clearaudio (unterhalb des Smart-Phono) gibt es günstige Phono-Pres, die ein derartiges Problem nicht nur lösen können, sondern oftmals auch deutlich besser klingen, als die in den AVRs eingebauten "Notlösungen".


Diese Aussage muss ich auch revidieren, ich habe das etwas schnell und unüberlegt getippt. Jedenfall habe ich mich jetzt erstmal zum Yamaha 2700er hinreissen lassen, u.a. wegen dem relativ guten Preis und der sonst üppigen Ausstattung.
Gestern konnten sie mich aber im Stereo-Betrieb nicht überzeugen, es fehlte immer etwas, einmal in den operen Lagen und auch in den tieferen Bässen. Dieser Nachhall bei den Bässen bei Hotel California kam einfach nicht so rüber wie vorher bei meinem Marantz Stereo-Verstärker. In gut einer Woche sollte ich mich entschieden haben, bis dahin könnte ich tauschen, dann kämen die Marantz-AVs wohl ins Rennen, die alten 7500 und 8500 kriegt man ja relaitiv günstig, siehe Hifi-Haselstein und die neuen 7001, 8001 wurden aktuell in Video und audio getestet, klanglich stets gut davon gekommen. Hat hier Jemand einen von den genannten?
Der grosse 9600 käme hier grad 1800Euro......aber dafür hat er eine relativ alte Ausstattung.
Roadmaster
Inventar
#1453 erstellt: 02. Mai 2007, 13:38
Hallo POLZ (und auch alle anderen),

ich nenne die "klassischen 3" von Primare mein eigen: I21, D21 und T23. Bisher nur gute Erfahrung: Klang, Leistung, Aussehen, Zuverlässigkeit, Bedienbarkeit. Als "Luxus-Dreingabe" ist auch die Fernbedienung C32 (keine Sorge, es liegen jedem Teil Fernbedienung bei, normale Kunststoffausführung) noch in die Sammlung aufgenommen worden .

Und wie vorhin auch wieder gepostet wurde: alles zu Hause hören, weil es im Laden keine Parallel zur Wohnung gibt.

Viel Erfolg und vielleicht gibt es ja bald einen "Primaren ELACer" mehr, grins?!?!?!?

Gruß, roadmaster
michael67
Inventar
#1454 erstellt: 03. Mai 2007, 10:31

hargi schrieb:
...Teils nur im Laden, teils zuhause. Und bin neulich aus Markentreue im Geilmarkt gewesen, um die 208.2 anzuhören. Die war nicht da, aber die 209er. Ich muss sagen: War nicht so begeistert: Bei Klassik (und darum geht es mir vor allem) war mir der Klang zu hell, zu unnatürlich, fast etwas metallisch. Wird also doch nix mit Elac-Markenkontinuität, dachte ich ...


Da ich die 209.2 selber nun schon oft gehört habe und total begeistert von ihr bin, muss ich hier natürlich meinen Senf dazugeben Auch wenn das Hören individuell ist, kann ich hier nur vermuten, dass es ein unpassender Verstärker war und/oder eine ungünstige Hörposition bzw. Boxenstand.

"metallisch" klingen die zum Glück wirklich nicht.
Zum Probehören sollte man auch immer eigene Stücke nehmen, die man gut kennt. Bei Dir daheim klingen die Boxen auch wieder *etwas* anders, muss man alles bedenken

Stichwort AV-Receiver: bin seit gestriger Hörprobe doch mit dem Yamaha zufrieden
hargi
Stammgast
#1455 erstellt: 03. Mai 2007, 12:47

michael67 schrieb:

Zum Probehören sollte man auch immer eigene Stücke nehmen, die man gut kennt. Bei Dir daheim klingen die Boxen auch wieder *etwas* anders, muss man alles bedenken


Ich weiß. Es waren meine eigenen Platten.

Dass die Geilmarkt-Umschaltanlagen nicht das Maß aller Dinge sind, ist vollkommen klar. Aber es hing immerhin ein Marantz-Verstärker dran, der schon ein gewaltiges Stück über der Einsteigerklasse lag.

Was den Unterschied der 137er zur 209.2 angeht: In meinen Ohren war die 209er klar besser auflösend und detaillierter, jedoch im direkten Vergleich waren die kleinen 137er grundtöniger und "natürlicher" abgestimmt. Und dafür mag ich auf den allerletzten Detailreichtum verzichten. Ich habe schon zu viele Boxen probegehört, bei denen der Mitteltonbereich verfärbt/gesoundet ist. Und war umso erstaunter, wie gut das die kleine Elac hinkriegt. Ich würde auch nicht sagen, dass die 209er verfärbt. Nur schien mir der Mitteltonbereich etwas unterrepräsentiert, wie bei meiner ELR 65, mit der ich zuhause höre.
Aber das ist Geschmackssache, klar.

Was das Zuhausehören angeht: hundertpro einverstanden. Vielleicht geht das geplante Experiment mit den 137ern in meinen vier Wänden auch völlig schief, wer weiß?

Und so warte ich ungeduldig auf die Lieferung aus Kiel...

Grüße
H.
fandango!
Ist häufiger hier
#1456 erstellt: 03. Mai 2007, 18:51
Nun habt ihr mich neugierig gemacht. Ich habe also die FS137 von meiner Surroundanlage im Wohnzimmer abgehängt und sie in mein Musikzimmer geschleppt (ging ja einfach bei der kleinen Box).

Hier habe ich sie an meine Naim Vor-/Endstufe angeschlossen und ausgiebig probegehört. Was soll ich sagen? Irgendwie haben die bei Elac alles richtig gemacht bei dieser Box. Egal mit welchem Musikmaterial klingt sie einfach toll: Fein-seidig-klar, ohne jegliche Schärfe und das mit einem substanziellen Fundament in den unteren Oktaven. Ich bin wirklich sehr, sehr angetan. Natürlich kann sie nicht so prägnant und hochauflösend wie meine Naim SBL und auch nicht mit dem gleichen Druck im Basskeller, aber der Vergleich ist ja auch nicht ganz fair.

Werde die FS137 so lange bei mir behalten, bis sie von meiner Frau ins Wohnzimmer zurückbeordert werden. Sie hat sich nämlich schon erkundigt, wo denn die "kleinen, hüschen Boxen" geblieben sind.

Gruss
Paul
JanHH
Inventar
#1457 erstellt: 04. Mai 2007, 03:48
Habe mir endlich einen "alten Traum" erfüllt und endlich ein Paar Elac 518 ersteigert.. noch dazu zum echten Schnäppchenpreis (EUR 1080,-). Ich muss sagen dass ich wirklich angetan bin von den Dingern.. natürlich klanglich meinen 209 (V1) schon sehr ähnlich und es liegen auch keine Welten zwischen den LS, aber die 518 hat in jeder Hinsicht das entscheidende bisschen "mehr".. mehr Bass und Volumen, grösser, erwachsener, und "audiophiler". Als würde man so richtig hören dass intern hochwertigere Kabel und Weichenbauteile eingebaut sind. Es ist (auch wenn das kaum vorstellbar ist beim an sich schon sehr klaren Klang der 209) ein weiterer Schleier von der Musik entfernt. Einen Sound dieser Art habe ich bisher kaum je von einer Box gehört, sogar meine Dynaudios (Contour S3.4) hinken da hinterher.

Der Jet-HT kommt noch besser zur Geltung, weil er diesmal auf Ohrenhöhe eingebaut ist (was sicherlich, wenn mans nicht gewohnt ist, schnell als "zu viel des Guten" empfunden werden kann, siehe auch den kritischen Kommentar zur 209.2 ein paar Postings weiter oben), die Musik wird auf eine atemberaubende Art und Weise auseinandergenommen und perfekt zwischen und hinter den LS in Szene gesetzt. Einfach wow ;). Jedes noch so kleine Detail wird perfekt hörbar gemacht, dabei klingts alles in allem eher wärmer und runder als bei den 209, und das "mehr" im Bass tut dem Klang auch sehr gut. Der Bassbereich ist nach wie vor eher schlank, aber "zu wenig" kann man auch nicht gerade sagen (Mein Vater hat sich allerdings gerade ein Paar KEF Q3.2 ersteigert, da hört man dann doch, was im Bass alles geht ;).).

Was ich an den 518 besonders faszinierend finde, ist, dass sie der Musik eine sehr starke "Emotionalität" verleihen. Ich kann gar nicht genau sagen woran das liegt, aber es klingt alles geradezu packend und ergreifend. Die Stimmen voller Seele und Gefühl, sogar eine simple Synthesizer-Melodie auf alten Pink Floyd-Platten ist auf einmal herzzereissend und anrührend.

Alles in allem ein Super LS, bin angenehm überrascht. Die Countour S3.4 ist schon noch ne Ecke highendiger und souveräner, aber ist ja auch preislich ne andere Sache.

Was mir noch auffällt ist dass ich alle meine LS eher günstig "schiessen" konnte in letzter Zeit, aber sie auch alle in Kirschfurnier sind.. ob da ein Zusammenhang besteht? Eine Freundin von mir meinte, beim betrachten eines (günstigen!) kirschfurnierten Flügels "k*ckbraun.. die Farbe geht ja gar nicht"..

Gruß
Jan


[Beitrag von JanHH am 04. Mai 2007, 03:52 bearbeitet]
michael67
Inventar
#1458 erstellt: 04. Mai 2007, 13:28
Hat hier jemand noch Zeit und Lust auf meine AV-Receiver-Frage einzugehen? Zur Auswahl stehen die furchtlosen 4

Yamaha 2700
Marantz 8001 (aktuell in der Audio Mai)
Denon 3806/4306
Marantz SR9600

Ich weiss, eine Lauschprobe muss eigentl. sein, aber im Vorfeld sollte man diesen Aufwand so weit wie möglich minimieren. Mehr wie 1300 Euro wollte ich nicht mehr ausgeben.
Die USB-Funktion des Yamahas habe ich gestern testen können, ein wirklich umwerfender Sound kommt da über den Mp3-Stick rüber, um einiges stimmiger als via Soundkarte eines Notebooks.

Was habt ihr so für AVs ???
fandango!
Ist häufiger hier
#1459 erstellt: 05. Mai 2007, 10:16
Hallo Michael67

Ich hab den Denon AVR3806. Bin soweit ziemlich zufrieden. Im Surroundbetrieb druckvoll, Stereo mit Bi-Amping auch ganz ok.
Videokonvertierung sehr gut, aber nicht in HDMI-Progressive. Erst der Denon4306 hat den tollen Faroudja Scaler.

Leider hat der 3806 keine Netzwerkanbindung; ich behelfe mich hier mit einer Squeezebox v3 von Slim Devices (geniales Gerät für relativ kleines Geld). Der 4306 hat die Netzwerksache schon drin, kostet aber auch ca. 500 EUR mehr.

Problemlose und zuverlässige Einmessung, prima Fernbedienung.

Gruss
Paul
michael67
Inventar
#1460 erstellt: 05. Mai 2007, 14:06
Vielen Dank fandango,

den Denon muss ich auch noch mal hören....
Dragon.Bulli
Ist häufiger hier
#1461 erstellt: 05. Mai 2007, 15:26
Hallo Michael67,
hatte ja schon geschrieben das der Sound über USB beim Yamaha ganz "nett" rüber kommt.Freut mich zu hören das Du gleicher ansicht bist.Hab mir übrigens gestern mal die Arbeit gemacht und meinen 2700er zu dem Hifi-Händler meines Vertrauens geschleppt wollt mir endlich selbst ein Bild über den Unterschied im Stereobereich machen.Hab also meinen Receiver (einfach angeschlossen,also kein Bi-amping und im "Pure Direkt" Modus)gegen Naim 5i,Creek (einen für 750 Euro) und eine Vor-Endcombi von Naim gehört.Was soll ich sagen,hm,ist auf jeden Fall eine Steigerung mit allen drei Stereoverstärkern.Was nicht heißen soll der Yamaha macht seine Sache nicht gut!Dafür das er für Stereo nicht gebaut wurde hat ér sich recht gut verkauft.Selbst der Verkäufer konnte mir da nicht widersprechen.Es ist natürlich schon was anders mit dem Naim 5i (hat mir am besten gefallen was Preis/Leistung angeht),aber man darf ja auch nicht vergessen das man 1000 Euro auf den Tisch legen muß für ein reines Stereo Gerät!Wenn man dagegen die 1250 Euro für den Yamaha sieht,der ja viel mehr Technik beinhaltet, ist seine Stereo Leistung eigentlich noch besser zu bewerten finde ich.Nichts desto trotz,wenn man nicht nach den Talern schaut,sondern nur klanglich bewertet punktet der Naim.Folge zu nächsten Weihnachtsfest werd ich mich wohl selbst beschenken mit einem Naim 5i
Viele Grüße aus dem Norden
bguenthe
Ist häufiger hier
#1462 erstellt: 06. Mai 2007, 08:17
Hallo,

ich habe die Elac Stereo Boxen CL 202 (aus dem Jahr 2000) und überlege seit längerem, meine Steroanlange auf 5.1 aufzurüsten. Ich möchte allerdings auf jeden Fall meine Elac CL 202 behalten.

Ich habe als Verstärker den Marantz PM17, den würde ich dann auch austauschen müssen.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen gesammelt, ältere Boxen mit neueren zu kombinieren und hat jemend evtl. auch konkrete Vorschläge?
Spike_muc
Inventar
#1463 erstellt: 06. Mai 2007, 09:35

bguenthe schrieb:
Hallo,

ich habe die Elac Stereo Boxen CL 202 (aus dem Jahr 2000) und überlege seit längerem, meine Steroanlange auf 5.1 aufzurüsten. Ich möchte allerdings auf jeden Fall meine Elac CL 202 behalten.

Ich habe als Verstärker den Marantz PM17, den würde ich dann auch austauschen müssen.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen gesammelt, ältere Boxen mit neueren zu kombinieren und hat jemend evtl. auch konkrete Vorschläge?


Besorg Dir doch einfach die CL82i und den Center CM80/4. Die passen perfekt zu den CL202. Dann ist das Set wirklich stimmig und Du mußt keine Kompromisse machen.
Die Boxen bekommst Du bestimmt über Ebay.... oder sonst bei mir ;-)

Gruss
spike
bguenthe
Ist häufiger hier
#1464 erstellt: 06. Mai 2007, 14:06
Hallo Spike,

hast Du denn keinen Subwoofer dazu? Was willst Du denn haben dafür?
Yoshi
Stammgast
#1465 erstellt: 06. Mai 2007, 15:59
Also, ich persönlich finde die größeren Yamahas nicht schlecht, sie hauen mich aber grundsätzlich nicht vom Hocker. Habe da auch des öfteren den Eindruck, sie wollen klangliche Unzulänglichkeiten mit der Ausstattungsflut überdecken. Zudem neigten bislang alle Yamaha Receiver die ich den Pfoten hatte zum Komprimieren bei höheren Pegeln. Insbesondere dann, wenn - wie bei der 210er Elac - Impendanzminima hinzukamen (Lag wimre bei ~2,4Ohm im Bereich der tieferen Frequenzen. Den genauen Amplitudenfrequenzgang habe ich gerade aber nicht zur Hand). Diese Kombination selbst, habe ich aber noch nicht gehört. Von daher eher eine auf Erfahrungen basierende Mutmaßung.

Der Marantz SR8001. Gerade für einen Marantz eine ungewöhnlich gute Ausstattung (4x HMDI in, 2x HMDI out). Aber neben den Marantz typischen Eigenheiten bei der Bedienbarkeit, ein wirklich gutes Gerät. Zumindest, wenn man einen Lautsprecher besitzt (z.B. Wharfedale Diamond 9.5), der praktisch keinen Hochton macht, respektive, der Raum tierisch viel Hochton absorbiert. Denn mit dem Generationswechel X500 auf X001, kam ein ziemlich extremer Umschwung in der Klangrichtung. Die X001er klingen im Hochton extrem Agressiv. So habe ich nicht mal die alten Yamahas (um den Jahrtausendwechsel) in Erinnerung. Und wenn man die Raumkorrektur benutzt, wird das leider nicht besser, sondern eher schlimmer. Von daher, mit einem Elac-Jet IMHO allgemein schon sehr grenzwertig. Dann noch in einem tendenziell eher "harten Raum", ein definitives NO-GO!
Was sich die Audio da wieder zusammengetextet hat, will mir nicht mal ansatzweise in den Kopf!


Mit dem 9600er sieht das schon völlig anders aus. Er ist zwar nicht so übermäßig warm abgestimmt, wie ein SR14, oder auch ein PM14, oder PM11, aber doch glücklicherweise längst nicht so extrem wie ein 8001er. Zudem, der Bursche hat richtig Kraft und kann diese und dementsprechend auch den LS kontrollieren. IMHO erste Sahne, wie auch schon der 9300er. Und das bei Stereo, wie auch im Heimkinobetrieb. Nur, die typischen Marantz'schen Eigenheiten bei der Bedienung hat natürlich auch er.

Bezüglich der Denons, ich finde, von allen Mainstreamern passen die Denons klanglich immer noch am besten zu den Elac-Jets. Aber, vor allem hier, würde ich eigentlich auf die neue Generation warten, die im Spätsommer auf den Markt kommen dürfte. Dann auch schon inkl. Decoder für die neuen Tonformate. Und wenn Denon dann auch noch beim 3808 (vorraussichtlich um 1.500,-€) einen 2. HDMI Output integriert (wie beim 4308), dürfte dieser AVR eigentlich ein Rundumsorglospaket werden. Zumindest, für einige Zeit.

Wenn es dann doch einer der beiden "alten" Denons sein sollte, würde ich es einfach davon abhängig machen, ob Dir die Mehraustattung den Aufpreis wert ist und natürlich, ob Du sie überhaupt benötigst. Denn klanglich nehmen sich die beiden IMHO nicht so wahnsinnig viel. Auch wenn andere das etwas anders sehen/hören.


MfG Yoshi


P.S.
Isch 'abe gar keine AVR
Im Kino steht 'ne Vorstufe samt Endstufen, im Wohnzimmer ein Stereoreceiver, am Rechner ein Vollverstärker.



michael67 schrieb:
Hat hier jemand noch Zeit und Lust auf meine AV-Receiver-Frage einzugehen? Zur Auswahl stehen die furchtlosen 4

Yamaha 2700
Marantz 8001 (aktuell in der Audio Mai)
Denon 3806/4306
Marantz SR9600

Ich weiss, eine Lauschprobe muss eigentl. sein, aber im Vorfeld sollte man diesen Aufwand so weit wie möglich minimieren. Mehr wie 1300 Euro wollte ich nicht mehr ausgeben.
Die USB-Funktion des Yamahas habe ich gestern testen können, ein wirklich umwerfender Sound kommt da über den Mp3-Stick rüber, um einiges stimmiger als via Soundkarte eines Notebooks.

Was habt ihr so für AVs ???
Spike_muc
Inventar
#1466 erstellt: 06. Mai 2007, 21:22

bguenthe schrieb:
Hallo Spike,

hast Du denn keinen Subwoofer dazu? Was willst Du denn haben dafür?


Das sollten wir wohl eher per PM besprechen... Kannst ja gerne mal ein Angebot machen.

gruss
michael67
Inventar
#1467 erstellt: 07. Mai 2007, 11:31
Vielen Dank Yoshi und Dragon,

ich werde jetzt den Yamaha behalten, da er ein doch hinreichend genügend guter Zuspieler zu meinen Boxen ist. Eine richtige Steigerung wäre wohl der grosse von Marantz, der SR9600 (nach Lesen der Berichte hier und auf Areadvd), der aber auch wieder preislich einen Sprung bedeuten würde, und irgendwo ist mal eine Vernunft-Grenze bzw. persönliches Limit.
Eine direkte Anfrage bei Elac ergab auch, dass Yamaha ganz gut passt, und Audio schrieb mir ebenfalls, dass insb. die grossen Yamahas sehr gut zu Elacs passen sollten. Einen überspitzten Höhenbereich hätte man mit früheren Modellen gehabt.
Der Marantz 8001 soll lt. Audio klanglich etwas weniger brilliant klingen, tonal wurde er etwas "gerundet", was nun genau das Gegenteil von Yoshis Aussage ist. Wie auch immer: ich bin nach nun einer Woche doch mit meinen Tests soweit durch, die Möglichkeit Mp3 direkt vom USB-Stick und auch via Netzwerk per Ethernet abzuspielen ist ein grosses Plus.
Denon habe ich jetzt nicht hören können, Onkyo mag ich optisch noch weniger als Denon, muss ja auch passen
michael67
Inventar
#1468 erstellt: 10. Mai 2007, 10:09
Da grad wenig los ist, ergreife ich nochmal die erregende Frage, wer hier Elacs mit einem Receiver von Marantz betreibt? Irgendwie gibt es im Forum kaum Beiträge zu den Marantzen 7001 8001 9600.
plast.sabot
Stammgast
#1469 erstellt: 10. Mai 2007, 11:40
Ich habe mal Marantz 7500 contra Denon 3805/2805 contra Yammi 1500 contra Onkyo 702 getestet.
Wie man sieht ist es der Marantz geworden.
Nahe dran war der Onkyo.
Der Denon warm wir klanglich zu "langweilig" und der Yammi spielte mit zu wenig "Gefühl".
MfG

Andy
sascha4318
Hat sich gelöscht
#1470 erstellt: 11. Mai 2007, 17:41
Hallo Michael67 !!
Ich habe an meinen 207 A einen Marantz SR-8500. Klingt wesentlich interessanter und musikalischer als mein Denon vorher !!!!
Sascha
Gelscht
Gelöscht
#1471 erstellt: 11. Mai 2007, 18:25

Da grad wenig los ist, ergreife ich nochmal die erregende Frage, wer hier Elacs mit einem Receiver von Marantz betreibt?



Ich!

LS: 209 AnniversaryEdition

Receiver: Marantz 2330 und 2385(etwas älter als die LS )

michael67
Inventar
#1472 erstellt: 14. Mai 2007, 08:23
Tjaaaa, wie soll ich jetzt anfangen?
Ich habe nochmal mit meinem Bruder zusammen getestet und paar kritische Stücke aufgelegt, ihm fehlten sowohl die oberen Lagen als auch normale Tiefen. "Klingen so High-End-Boxen?" war seine Bemerkung...ok dachte ich, dann schliessen wir nochmal den alten Marantz-Stereo-Verstärker an die 210er.
Und voila: mit einem mal war wieder Farbe in der Stimme , und auch bei Katie Melua stimmten die Höhen. Das war ein unglaubliches Erlebnis. Daher musste ich den Yamaha doch gegen den Marantz SR 9600 eintauschen - und jetzt stimmt einfach alles. Das Forum hat mich hier auch dahin gelenkt/dirigiert. So viele Marantzbesitzer können ja nicht irren.
Alle die einen Yamaha an Elacboxen angeschlossen haben, können sich wahrscheinlich ohne Vergleich kaum vorstellen, was da noch "geht". Die holen kaum das Mögliche heraus.
Der Marantz hat zwar keine Netzwerkfeatures geschweige denn USB, aber dafür hat er das worauf es ankommt: Klang!

Vielen Dank an allen hier für die Bemerkungen zum Thema AV!!
Nick11
Inventar
#1473 erstellt: 14. Mai 2007, 11:58

michael67 schrieb:
Alle die einen Yamaha an Elacboxen angeschlossen haben, können sich wahrscheinlich ohne Vergleich kaum vorstellen, was da noch "geht". Die holen kaum das Mögliche heraus.


Auf welchen Yammi beziehen sich die Aussagen? Auf den 2700?
Du müsstest dann schon dazu sagen, dass in der UVP zwischen beiden Geräten Welten liegen und der 2700 dabei auch noch deutlich besser ausgestattet ist, beim 9600 also vermutlich wesentlich mehr Geld in "den Klang" gesteckt worden ist. Dass er jetzt als Ausläufer verramscht wird, ändert daran nichts. Man sollte vor diesem Hintergrund nur vorsichtig sein mit pauschalen Marken-Empfehlungen, finde ich.

Ich persönlich betreibe die 310i an einem Yamaha AZ-1 (UVP damals 2.800 Euro und nach heutigen Maßstäben nur Standard-Ausstattung) und bin zufrieden, zumindest ein TagMcLaren AV32R war bei mir zu Hause gegen die Vorstufen-Sektion des AZ-1 nicht im Vorteil, sondern hat mir sogar bei dts etwas weniger gefallen. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht vielleicht noch besser ginge....

Gruß,
Nick
michael67
Inventar
#1474 erstellt: 14. Mai 2007, 12:29
Wie jeder hier weiss, ist die Hörempfindung sehr subjektiv, jedoch habe ich hier im Elac-thread schon sehr viel zum Thema Receiver gepostet. Daher erlaube ich mir diese Pauschalisierung zu machen, der geneigte Forum-Leser kann das glaube ich aus der Gesamtheit hier sehr gut herauslesen.

Und es soll auch polarisieren; denn bei mir und paar Freunden war der Unterschied so dermassen heftig, dass ich dieses Wissen hier niederschreiben muss. Leider gehen die Zeitschriften hier nur im Kleinen auf dieses Thema ein.

Zu Preis: natürlich ist der Unterschied gegeben, aber den Marantz kann man zZ für 1899 quasi erhalten, der Yamaha liegt bei ca 1300-1400, der Unterschied bewegt sich noch in einem gewissen Rahmen des Möglichen.
Yamaha ist natürlich ein Ausstattungswunder, aber das habe ich auch in den voran gegangenen Postings stets erwähnt. Wichtiger als ein Phono-Eingang und Mp3-Abspielmöglichkeiten via Ethernet/USB ist und bleibt aber der Sound, darauf kommt es letztendlich an, das ist meine Quintessenz.
Nick11
Inventar
#1475 erstellt: 14. Mai 2007, 13:00
[quote="michael67"]Wie jeder hier weiss, ist die Hörempfindung sehr subjektiv...

Zu Preis: natürlich ist der Unterschied gegeben, aber den Marantz kann man zZ für 1899 quasi erhalten, der Yamaha liegt bei ca 1300-1400, der Unterschied bewegt sich noch in einem gewissen Rahmen des Möglichen.
[quote]


Klar ist das Hören sehr subjektiv, und Deine Kommentare finde ich durchaus hilfreich. Nur: zieht man beim Yammi mal vorsichtig (!) 300 Euro für die ganze Mehr-Ausstattung ab, liegt der Marantz nach UVP und damit Hersteller-Kalkulation/-Budget gut und gerne beim DREIFACHEN Preis.
Das sollte man m.E. in diesem Zusammenhang zumindest als Fußnote stehen lassen, wenn allgemeingültige Schlussfolgerungen gezogen werden. Für den Preisunterschied erwarte ich einfach einen Sprung nach vorne....

Gruß,
Nick


[Beitrag von Nick11 am 14. Mai 2007, 13:02 bearbeitet]
tss
Inventar
#1476 erstellt: 14. Mai 2007, 13:10
ab einem gewissen preissegment sind "richtige" sprünge mit enormen kosten verbunden. wobei auch dies wieder sehr subjektiv ist, der eine hörts, der andere nicht.
JanHH
Inventar
#1477 erstellt: 15. Mai 2007, 07:59
Ich hatte schon diverse Yamahas an meinen 209 und das war alles nix.. Ich mag Yamaha offenbar generell nicht so sehr vom Sound, aber zu Elac passts nun gar nicht. Klang irgendwie immer nach "nichts". Bei den alten C4/M4 hat man gehört, dass sich die Endstufe "redlich bemüht", fein augelöste Höhen zu erzeugen, was auch ganz gut geklappt hat.. aber es klingt alles so dünn dünn dünn. Elac ist ja schon nicht gerade "fett" im Bass, Yamaha auch ned gerade, dafür ebenso (wie Elac) eher kühl und analytisch. Eine total fade, emotionslose Kombination.
michael67
Inventar
#1478 erstellt: 15. Mai 2007, 09:15

JanHH schrieb:
... aber zu Elac passts nun gar nicht. Klang irgendwie immer nach "nichts"... aber es klingt alles so dünn dünn dünn. Elac ist ja schon nicht gerade "fett" im Bass, Yamaha auch ned gerade, dafür ebenso (wie Elac) eher kühl und analytisch. Eine total fade, emotionslose Kombination.


Das kann ich hier nur ganz dick unterstreichen und man muss es einfach mal selber hören. Ich staune immer noch über den Unterschied, dass ein Verstärker so dermassen viel kaputt machen konnte. Was mich desweiteren so dermassen irritiert, ich war auch am Anfang geblendet von dem Wechsel Stereo -> Surround und hörte quasi durch die rosarote Brille, fand den Sound deshalb anfangs noch gut, das legte sich aber rechtzeitig.

@Nick11 Die Preis-Schere darf man so nicht verschlimmern, erst etwas beim Yammi abziehen wg. Ausstattung und dann den UVP nehmen, den wohl kaum einer zahlen muss. Nehmen wir mal bei beiden die Internet-Preise, beim Yammi sind es 1200Euro und beim SR9600 1900Euro, das ist dann nicht mal eine Verdoppelung und schon gar keine Verdreifachung.
normale Preise wären : Yammi 1500Eur, Marantz 2500Eur.
Aber natürlich, ich stimme Dir voll und ganz zu: für eine Mehrausgabe muss man auch was raushören.
Aber das interessante beim Testhören war ja, dass mein alter Billig-Marantz PM7000 (kostete anno 2001 500DM) den Yamaha 2700er quasi an die Wand spielte. Und daher hab ich es halt so krass formuliert und auch pauschalisiert (das Klangbild einer Marke bleibt ja im Kleinen erhalten, und da passt Yamaha leider nicht so gut zusammen).
Yoshi
Stammgast
#1479 erstellt: 15. Mai 2007, 10:17

JanHH schrieb:
Elac ist ja schon nicht gerade "fett" im Bass,...



Wie meinen? Das sehe ich gerade bei der 200er Serie schon anders. Ist zwar immer noch einiges entfernt, von diversen amerikanischen Konstrukten, aber schlank im Bass ist eine 209 sicherlich nicht.
michael67
Inventar
#1480 erstellt: 15. Mai 2007, 10:44
Das kann man wahrlich falsch verstehen, denn dieser Punkt ist halt vom Verstärker abhängig. Der Yamaha hat zB schon einen wirklich auftrumpfenden Tiefbass, aber die normalen Bässe kamen hier leider zu kurz, mit Marantz ist es ausgewogener.
Die Box kann es jedenfalls, man muss es ihr nur korrekt entlocken! Bei Yamaha mit entspr. Equi-Kurve, bei anderen kommt der in der neutralen Stellung
Übrigens ist grad eine nette 209A bei Ebay zu holen....
Nick11
Inventar
#1481 erstellt: 15. Mai 2007, 10:51
Vorab: ich will gar nicht in Frage stellen, dass die Marke X wegen ihres "Familienklangs" (sofern er denn vorhanden ist) oft besser zu Boxen der Marke Y (besser: Marke Y, Modell Z - längst nicht alle Elacs klingen indentisch...) passt.

Aber:

michael67 schrieb:
@Nick11 Die Preis-Schere darf man so nicht verschlimmern, erst etwas beim Yammi abziehen wg. Ausstattung und dann den UVP nehmen, den wohl kaum einer zahlen muss. Nehmen wir mal bei beiden die Internet-Preise, beim Yammi sind es 1200Euro und beim SR9600 1900Euro, das ist dann nicht mal eine Verdoppelung und schon gar keine Verdreifachung.


Sorry, aber das halte ich weiterhin für irreführend. Der Marantz ist ja schon ein bisschen älter und wird daher jetzt als Restposten verramscht. Wie gesagt: schön für den Käufer, ändert aber nichts an den ursprünglichen Relationen. Im Prinzip ist es meines Wissens ja nur ein geringfügig aufgepeppter 9300, und der galt bereits 2004 (!) in seiner Klasse als ausstattungstechnisch (nicht klanglich!) überholt. Und der Yammi wird nach vergleichbar langer Marktpräsenz im www auch noch deutlich billiger als 1200 Euro, schon kommen die Relationen wieder ins Rutschen....

Die UVP spielt insofern eine gewaltige Rolle, als sie der Maßstab der Kalkulation des Herstellers ist und gerade in den niedrigeren Preisklassen und bei gleichzeitig umfangreicher Ausstattung jeder Cent drei- bis fünfmal umgedreht wird. Da wird bei Bauteilen z.T. wortwörtlich an Centbeträgen gespart, was sich oft genug auch klanglich auswirkt. Das können sicherlich viele bestätigen, z.B. die ganzen Tuningfirmen für Hifi...

Noch mal ein einfaches Beispiel (mit Elac ): im Laden steht eine CL 305 mit Kalottenhochtöner neben einer CL 310 mit Jet, deren UVP natürlich deutlich höher liegt. Die 310 steht aber schon eine Weile da, hat einen Kratzer am Gehäuse und eine Farbe, die innenarchitektonisch inzwischen vollkommen out ist. Daher senkt der Ladenbesitzer den Preis der 310 auf (wahlweise unter) den der 305. Preisfrage: welche klingt immer noch besser? Die 310 ...

michael67 schrieb:

Aber das interessante beim Testhören war ja, dass mein alter Billig-Marantz PM7000 (kostete anno 2001 500DM) den Yamaha 2700er quasi an die Wand spielte. Und daher hab ich es halt so krass formuliert und auch pauschalisiert (das Klangbild einer Marke bleibt ja im Kleinen erhalten, und da passt Yamaha leider nicht so gut zusammen).


Ok, das ist schon erstaunlich, aber hier ist noch die Binsenweisheit zu beachten, dass im Stereobetrieb vergleichbar klingende Stereogeräte i.d.R. deutlich billiger sind als die Surroundgeräte, noch dazu bei diesem Ausstattungsplus. Oder etwa nicht?

Beste Grüße,
Nick
JanHH
Inventar
#1482 erstellt: 15. Mai 2007, 11:23
Doch, Elac ist schlank im Bass. Recht tiefreichend, präzise und trocken, aber nicht gerade "fett". Man höre zum Vergleich eine grössere Canton Ergo, oder z.B. die Kef Q3.2, oder eigentlich alles mögliche sonst an Boxen.. da machts schon die Membranfläche, und die ist bei Elac nunmal eher klein. Nicht mal meine neue 518 macht richtig Druck im Bass. Ist schon ok so alles aber für die "richtige Souveränität" wären doch grössere Chassis notwendig.
michael67
Inventar
#1483 erstellt: 15. Mai 2007, 12:42

JanHH schrieb:
D..., aber nicht gerade "fett".


Na, da bin ich aber froh eine Elac zu besitzen, wo doch die Politiker eine Naschsteuer einführen wollen und Aktionspläne "Fit statt Fett" aufkeimen - wir haben da also schon vorgesorgt

Welche im Bass eine andere Gangart hat war bei meinem Hörvergleich die Quadral Aurum 970, wobei ich hier aber sagen muss, dass es mir schon etwas zu heftig war, zu aufgetragen, erst recht für eine Neutralstellung am Verstärker.
Und ich habe früher gerne bassbetont gehört. Hier spielte die damals gegengehörte 209A natürlicher. Und bei Technostücken kann die auch einen ordentlichen Bass abgeben, ist wohl auch eine Frage des Raumes und der Boxenstellung.

@Nick11
Ein Kauf ist immer eine Momentsituation, wo man Preis und Leistung direkt abwägt. Bei mir war wegen des Klanges der Yamaha rausgefallen, der SR7001 hat in den Tests doch recht mittelmässig abgeschnitten, also bleibt der SR8001.
Dieser kostet (Strassenpreis hier in Stuttgart) 1400 Euro.
Ich blickte hier auf den besagten 9600 den ich für *nur* 300 Euro mehr bekommen könnte. So lief das jetzt bei mir ab, daher hab ich das entspr. formuliert. Ich glaube, da hätte wohl jeder hier im Forum zugeschlagen
Nick11
Inventar
#1484 erstellt: 15. Mai 2007, 13:48
@michael67:
Kann ich nachvollziehen, ich hatte mich auch für den AZ-1 als sehr günstigen Ausläufer (knapp über 50% der UVP) und gegen die damals aktuelle "Mittelklasse" entschieden.

Nick
Yoshi
Stammgast
#1485 erstellt: 15. Mai 2007, 23:36

JanHH schrieb:
Doch, Elac ist schlank im Bass. Recht tiefreichend, präzise und trocken, aber nicht gerade "fett". Man höre zum Vergleich eine grössere Canton Ergo, oder z.B. die Kef Q3.2, oder eigentlich alles mögliche sonst an Boxen.. da machts schon die Membranfläche, und die ist bei Elac nunmal eher klein. Nicht mal meine neue 518 macht richtig Druck im Bass. Ist schon ok so alles aber für die "richtige Souveränität" wären doch grössere Chassis notwendig.



Dann hast Du scheinbar völlig andere Vorstellungen. Denn ich habe hier neben einer 207.2, auch eine Ergo 92DC, sowie eine (wenn auch nicht mehr ganz serienmäßige) RCL hier stehen. Und ich hatte mir mal den "Spaß" gemacht, die Elac nach oben zu schleppen und im A/B-Vergleich gegen die RCL zu fahren. Die RCL geht tiefer, kann lauter und ist präziser. Und zwar unabhängig von den Stopfen, oder Füßen/Spikes.

Und wenn nicht mal Deine "neue" 518 Druck im Bass macht, kann es evtl. sein, dass Du da mit einer Raummode zu kämpfen hast? Denn die 516/518 (bin mir nicht mehr ganz sicher, welche der beiden es war) eines Bekannten, spielt an seinem A1-XVA durchaus mit dem notwendigen Nachdruck.
JanHH
Inventar
#1486 erstellt: 16. Mai 2007, 07:24
Meintest Du wirklich "die RCL geht tiefer" oder war das ein Vertipper und Du meinst die Elac? Sonst kommt mir Dein Posting unlogisch vor.

Ich hab keine "Vorstellungen", sondern ich kenne, definitiv, Boxen, die das gewisse etwas an Souveränität im Bass haben, und Elac gehört ganz eindeutig nicht dazu. Elac ist im Bass nun auch nicht unterbelichtet, bemerkenswert ist vor allem die Präzision, aber es geht wirklich auch noch anders. Ecouton LQL 200, Ergo RCL, Kef Q3.2, Dynaudio Contour, usw, usf, alles schon oft gehört und definitiv erheblich mehr an Power von unten vorhanden. Gerade die Kef macht fast subsonische Tiefbässe. Es ist wirklich nicht so dass Elac da signifikant unterbelichtet wäre, aber definitiv kein Lautsprecher, den ein Bassfetischist des Basses wegen kaufen würde. Die Bässe sind präzise und "ok", aber die Stärken von Elac liegen woanders.

Ich wehre mich ja auch gegen Postings die sagen "Elac hinkt im Bass immer hinterher", das wäre übertrieben zu sagen, aber Elac befindet sich, absolut gesehen, eher im Bereich der Boxen mit schlankem Bass.

Gruß
Jan
JanHH
Inventar
#1487 erstellt: 17. Mai 2007, 00:13
Yoshi
Stammgast
#1488 erstellt: 17. Mai 2007, 01:30
War kein Vertipper. Ich wollte damit ausdrücken, dass, obwohl meine RCL tiefer geht, Sie trotzdem bei höheren Pegeln, eine ganze Ecke präziser spielen kann, als eine 200er Elac. Für mich sind die Elacs leicht fett (sagen wir mal vollschlank ) und hängen etwas hinterher.

Wenn ich Thom Rotella's Little Chubby reinschmeisse, dann haben die Elac's schon ordentliche Probleme. Bei dem Stück Basskiller, von der Elac ESP-Subwoofer Test CD, sogar noch etwas mehr. Wenn ich dann meine Para Mita XRCD, von He Xun Tian einlege (das Stück "Moons upon a thousand Rivers") ist sowieso Ende im Gelände. Zugegebenermaßen aber nicht nur bei der 207.2, böses Ding.

Deshalb füttere ich meine Elacs eher mit Jheena Lodwick, Joan Baez, Eva Cassidy oder auch Alison Krauss. Denn Frauenstimmen sind IMHO die Domäne der Elacs.
audiorama-fan
Stammgast
#1489 erstellt: 19. Mai 2007, 12:05
Hallo,

ich klinke mich auch mal wieder in die Diskussion ein. Und ich möchte mal bewußt eine "polarisierende" Diskussion anregen, wobei es mir aber um objektive Meinungen geht.

Wie weiter oben nachzulesen, besitze ich ELAC 305 und BS 204.2 sowie seit neuestem REGA R5 (feine englische Standlautsprecher).

Zuerst habe ich mal die beiden Elac an meinen NAD C320BEE und C521BEE verglichen. Die schönere räumliche Abbildung bringt die kleine Alu-Box, die ausgewogenere tonale Balance die 204.2. Der JET spielt bei mittlerer Lautstärke bereits weit weniger "schrill und hart" als die Gewebekalotte und klingt dadurch natürlicher. Gerade bei Seiten-Instrumenten (z. B. Vollenweider) geben die 204.2 Impulse doch merklich direkter und sauberer wieder. Natürlich geht auch der Bassbereich tiefer hinab bei der 204.2. Überraschend war allerdings, dass die 204.2 die weit bessere Mitten- und damit Stimmwiedergabe bietet im Vergleich zur 305. Gerade Frauenstimmen klingen emotionaler und leidenschaftlicher. Die 305 hat im Vergleich eine "abgesenkte" Mittenwiedergabe.
Testergebnis 1: die 305 werden zu Sourround-Lautsprechern "degradiert" und ersetzen dort 2 Grundig Audiorama 4000, was allerdings 1000% Qualitätssteigerung bedeutet.

Dann ließ ich die 204.2 natürlich auch gegen die neuen R5 an meiner Hauptanlage NAD C352 und NAD C542 antreten. Die R5 ist eine 85cm hohe Standbox, etwa die Leistungsklasse der 207.2, kostet 1200 Euro und ist ausgerüstet mit einem 19mm Gewebekalottenhochtöner, montiert unter einem 5'' Papiermitteltöner zur Laufzeitkorrektur und einem seitlich montierten 7'' Papiertieftöner. Seine Besonderheit: die 5-lagige Schwingspule wirkt als Filter, wodurch der Tieftöner ohne Weichenbauteile auskommt, was hörbar die Impulsverarbeitungsfähigkeit verbessert. Auf der Vorderseite gibt es ein Bassreflexrohr.

Ich hätte nie gedacht, dass ELAC so krass deklassiert werden könnte!! Die Seidenkalotte ist so gut abgestimmt, dass sie weniger "grell" klingt als der Jet, sondern sanfter und gleichzeitig Details in der Musik offenbahrt, die die ELAC einfach unterschlagen. Die Mittenwiedergabe: unglaublich schön und offen. Im Vergleich fehlen den Elac die Schattierungen von z. B. Frauenstimmen. Deutlich besser bei REGA ist auch die räumliche Abbildung der Musik. Bei den ELAC vermißt man im Vergleich die Tiefendimension und hört bei manchen Musiken den JET als Einzelchassis, was die Stimmwiedergabe zerreißen kann. Bei REGA sind die Lautsprecher akustisch unsichtbar, die Bühne breitet sich näher zum Hörer aus. Der Bassbereich der REGA ist phänomenal schnell, präzise und geht für die geringe Größe des Lautsprechers sehr tief. Z. B. kenne ich Stanley Clarke und seinen Alembic-Bass von Live-Konzerten. Hört man sich die Musik auf den 204.2 und den R5 an, so klingt die R5 dynamisch, vital und pfeilschnell, man hört das Nachschwingen der einzelnen Seiten. Der 18er TT der Elac scheint zu komprimieren.
Testergebnis 2: Ich hätte nie erwartet, dass mit im Grunde den klassischen Lautsprechermaterialien so musikalische Geräte entstehen können. Anders gefragt: ist der JET am Ende vielleicht doch nur ein "Marketingvorteil"?

Rega baut im übrigen seine Chassis auch alle selbst im eigenen Haus in GB. Ich glaube, nur den Hochtöner beziehen sie.

Die 88dB Wirkungsgrad der 204.2 sind übrigens deutlich leiser als die "ungefähr" 89 dB der R5. Also scheint Elac da nicht ganz ehrlich zu sein, zumal sie 2,83V angeben.

Somit kommen die 204.2 an die Zweitanlage im Fitnessraum.

Mein Lautsprecherkabel ist übrigens Kimber 12 PR, als Cinchkabel verwende ich Restek Symec.

Jetzt wird vermutlich einer fragen wollen, wieso ich nicht die 208.2 genommen habe wie oben angedeutet. Nun: ich hatte auch die 208.2 gegen die R5 verglichen: und sie klang einfach zu langsam, Impulse wurden verschleppt und der Mittel- und Hochtonbereich waren für mein Empfinden leicht "gesoundet".

Ich bin jetzt mal auf Kommentare gespannt und steinigt mich bitte nicht. Immerhin behalte ich beide Elacs und habe nur geschrieben, was Rega für mein subjektives Empfinden besser machen.

Beste Grüße H.
michael67
Inventar
#1490 erstellt: 22. Mai 2007, 09:23
Also ich habe mir die Rega R5 jetzt mal im Web angeschaut. Welchen Hörtest konntest Du jetzt genau machen? Waren es die beiden im Vergleich recht *kleinen* Elac-Regalboxen oder war die 207.2 auch bei Dir zuhaus am NAD?
Da ich grad einen kleinen Parcour mit dem Thema "richtigen Verstärker" hinter mir habe kann ich nur schlussfolgern, dass der NAD noch besser mit den Rega-Boxen harmoniert.

By the Way: ich mag die Optik der Rega-boxen weniger bis gar nicht, dieser Faktor ist auch sehr wichtig und genauso zu betrachten wie die *kleine* Anmerkung zu Beginn ".. REGA R5 (feine englische Standlautsprecher)".
Der eine mag dies, der andere mag das. Bei Elac könnte ich auch immer dazuschreiben "High-Endiges aus Kiel" ...
Sprich, der Leser ist da nicht mehr so unvoreingenommen, dem Test fehlt daher die gewissen Neutralität
mr_brax
Ist häufiger hier
#1491 erstellt: 22. Mai 2007, 11:27
ich kann michael67 in punkto optik etc. nur zustimmen. Immerhin ist so ein Standlautsprecher auch gewisseramßen ein Möbelstück, ein Regal oder ähnliches kauft man sich ja auch nicht nur nach dem Verwendungszweck sondern auch nach dem aussehen.

auch wenn ich zugegebener maßen die rega noch nie gehört habe, so richtig vorstellen kann ich mir nicht das der Unterschied zur 208.2 so groß sein soll bzw. die Rega so viel besser aufspielt. Es wird wohl immer Musikstücke geben die ein Lautsprecher besser kann wie der andere....

ich höre weiterhin mit meinen 208.2 und erfreue mich jedesmal wenn die Teile trällern
audiorama-fan
Stammgast
#1492 erstellt: 22. Mai 2007, 19:08
Hallo,

@ michael67: Also die Rega ist von Größe, Membranfläche etc. mit der 207.2 vergleichbar, das meinte ich. Ursprünglich wollte ich ja die 208.2 als Vorführmodell kaufen, wie weiter oben zu lesen. Die Regas kamen mir sozusagen "dazwischen", da die mein Händler, von dem ich bereits meinen P3 kaufte, neu da hatte. Insofern ist mein Test nicht voreingenommen!!

Zur Zeit der Kaufentscheidung verglich ich die R5 gegen die 208.2. Wie gesagt, letztere sind natürlich sehr gut. Aber es sind diese Nuancen, diese Schattierungen im Anschlag eines Snare-Drum-Fells, dass die Regas explosiver, leichtfüßiger, direkter übertragen. Ich war genauso überrascht, das könnt ihr mir glauben. Z. B. ein Stück, in dem der Wahnsinns-Drummer Billy Cobham an seinem Triple-Bass-Drum-Set Vollgas gibt auf Live-Lautstärke (10 Uhr am NAD): die Elac bringen mehr Bass-Volumen, da größer, aber bei den R5 da knallen die Tom-toms so, wie es auch live bei Mr. B. C. klingt.

Als ich die R5 dann hatte, da habe ich dann meine beiden Regal-Boxen damit verglichen. Rein aus Neugier. Ich empfand aber schon vorher die 204.2 dynamischer als die 208.2.

@ mr brax: mir persönlich ist die Optik von Hifi-Geräten egal, für mich zählt zu 100% der Klang. Alle Marken sind hübscher als NAD. Aber die R5 sehen in Natur sehr gut aus. Ich habe sie in Kirsche Echtholzfurnier. Das Furnier ist sogar paarweise selektiert und durchgängig verarbeitet. Bei Elac bekommt man bei Furnieren nie zwei gleiche Lautsprecher. (Geschmackssache) Aber mir gefällt die R5 gerade wegen der klassischen Erscheinung.

Gegenfrage: würdet ihr das "schönere" Produkt kaufen, auch wenn es schlechter klingt als das "häßlichere"?

Es steht auch für mich außer Frage, dass ELAC ab der 200er Linie High End bauen, aber eben nach deutschem Hör-Geschmack. Aber NAD sind ehemalige Engländer, REGA sind Engländer, vermutlich habe ich andere Hörgewohnheiten, gut möglich. Und es kann gut sein, dass beide so gut zusammen passen, weil die Philosophie ähnlich ist. Der NAD C555 ist wohl nicht umsonst ein P2.

Und eines gebe ich offen zu: die Kombi ist vermutlich nicht jedermanns Geschmack, da kompromißlos dynamisch und direkt.

Das "feine englische Lautsprecher" habe ich übrigens vergessen mit einem Smiley zu versehen. Dann wäre es anders rübergekommen.
michael67
Inventar
#1493 erstellt: 23. Mai 2007, 08:56
Wir hier, die Detailverliebten
Ich konnte mich gestern Abend kaum von der James Bond CD trennen, die Tracks haben alle eine Dynamik an den Tag gelegt, dass es nur so schmetterte
Besonders Goldfinger von Shirley Bassey, da kam ein Bass von unten, einfach schön. Die sind halt alle sehr gut abgemischt worden, das *hört* man dann einfach raus, ein echter Hörtipp.
Genau so muss es Dir Heiko ergangen sein, mit dem Drummerstück von Billy Cobham (welche CD ist es denn?)

Dass die Rega R5 supermässig soundet möchte ich gar nicht bestreiten, und beim Stichwort Aussehen gebe ich Dir Recht, auf den Klang kommt es an, da ist das Aussehen natürlich eher zweitrangig, und in echt sehen die bestimmt besser aus als auf einem Bild.

Was ist übrigens ein P3 und ein P2
Yoshi
Stammgast
#1494 erstellt: 23. Mai 2007, 13:18

michael67 schrieb:
Was ist übrigens ein P3 und ein P2 :?



Plattenspieler von Rega.
JanHH
Inventar
#1495 erstellt: 23. Mai 2007, 14:32
Da muss ich ja gleich zweimal widerspechen.

Meine Elac 518 sehen mehr oder weniger spiegelbidlich gleich aus, es wirkt als wäre das Furnier paarweise selektiert. Ich würde es eher auf den Zufall schieben, aber die haben schon irgendwie fast identisch aussehdenes Furnier (nur halt spiegelbildlich).

Und ich würde die 200er-Linie auch definitiv nicht "high end" nennen.. Es ist eher sowas wie "gehobene consumer-Klasse". Zum richtigen High-End fehlt noch einiges, z.B. die "kompromisslosigkeit" bei der Auswahl der Materialien/Bauteile, usw. Die 200er-Linie ist voller Kompromisse, um guten Klang zu bezahlbaren Preisen auf den Markt zu bringen. Die alte 5er- und vor allem die jetzige 6-erReihe ist da deutlich "highendiger". Und wenn man sich anschaut was "richtige" High End-Marken für einen Aufwand treiben bei ihren höherpreisigen Modellen, muss man schon klar sagen, dass die Elac-2er-Reihe nur "normal gut" ist. Aber sind ja letzten Endes auch nur Worte. Das Klang-/Preis-Verhältnis ist zumindest sicherlich ganz hervorragend.
michael67
Inventar
#1496 erstellt: 23. Mai 2007, 14:55
Hallo JanHH

natürlich habe ich da etwas hochgestapelt als ich 'high-endiges aus Kiel' schrieb, das fiel mir grad so als Kontra zu 'feine englische..' ein. Aber hey, wir sind hier im tollen Elac-Thread, da müssen wir uns doch nicht kleinreden

Ich habe mir grad die 518 aus dem Archiv der Elacseiten angeschaut, die sehen der 209.2 ja sehr ähnlich. Ob da im innen wirklich ganz andere Produkte verwendet werden?
Die 6er-Reihe: habe (welch Zufall?) grade vor einer Stunde den Testbericht aus VideoMagazin 11/05 geschmökert. Das sind natürlich nette Teilchen, DAS ist High-End, janz klar.
audiorama-fan
Stammgast
#1497 erstellt: 23. Mai 2007, 17:32
michael67:

Rega P2 und P3 sind Plattenspieler für Puristen. Andere würden sagen "Brettspieler". Auf jeden Fall spielt der P3 meinen NAD C 542 (CD)an die Wand.

Auf der Live-Aufnahme "Mississippi Knights" benutzt Billy Cobham ein Drumkit mir 3 verschiedenen Snare-Drums und 3 verschiedenen Bass-Drums. Das gibr irre Effekte.

Ja, die 007-CD ist toll. Vor allem der Track von Garbage: der ist nämlich HDCD-codiert.

Die 200er Serie ist natürlich kein ultimatives High End. Aber genau wie NAD die Einstiegspforte in den High End Bereich. Die 200er benutzen den JET und die höherwertigen AS-Treiber. Die Klangabstimmung von ELac ist high endig, da sehr neutral ohne aufgedickte Bereiche. Canton's Vento Standboxen (807 ?) hören akustisch irgendwo bei 75 Hz auf und wummern. Ich habe beide verglichen.

Hifi sind für mich Canton & Co. Allerdings sind REGA in meinen Augen High End. High End bedeutet für mich einfach möglichst originalgetreue Musikdarstellung mit allen Schattierungen. Ich sehe das nicht unbedingt aufwandsabhängig. So bekomme ich von Phonosophie-Produkten immer Kopfschmerzen.

Gruß, Heiko
JanHH
Inventar
#1498 erstellt: 24. Mai 2007, 00:44
So eine High-End-Spanplatte (P3) habe ich auch, dachte allerdings das wär schon der kleinste, aber P2 klingt noch kleiner. Klingt wirklich gut, man fragt sich nur warum, weils ja an sich wirklich primitiv ist. Man muss es wohl auf den guten Tonarm schieben. Der P3 ist echt "british" pur, er dreht sich ja nichtmal mit der richtigen Geschwindigkeit.

Der Reiz von Elac besteht für mich darin, dass die Firma, wie es mal in einem britischen Test hiess, stark "engineering-driven" ist (im Gegensatz zu bspws Canton, die ich eher als marketing-driven bezeichnen würde), es werden bereits in Mittelklasse-Modelle extravagante "Zutaten" eingebaut. So ne normale 2er-Elac versprüht zumindest viel mehr Charme und Feuer als Canton und co.

Die 209.2 ist ja der direkte Nachfolger der 518, hab auch keine Ahunng was da intern anders ist, zumindest der Mitteltöner ist es, aber die 518 ist zumindest deutlich hochwertiger als die "alte" 2er-Reihe. Allerdings würde ich auch die 518 nicht als high end bezeichnen.

High End erkennt man im Vergleich zu Elac daran, dass CDs, die man mit Elac richtig geil fand, auf einmal fade, lustlos und analytisch klingen.. man erkennt zwar klar "die Aufnahme ist scheisse", aber Spass macht es nicht mehr. Das ist natürlich überspitzt, aber enthält sicherlich ein Körnchen Wahrheit.

Prost..
Jan


[Beitrag von JanHH am 24. Mai 2007, 00:44 bearbeitet]
audiorama-fan
Stammgast
#1499 erstellt: 24. Mai 2007, 10:12
Hallo Jan,

ich hatte immer den umgekehrten Eindruck. Vor ELAC hatte ich Lautsprecher von B&W (Preference 6), bin also "britisch vorbelastet".

Viele CDs, die damals gut klangen, klangen auf den ELAC grauenvoll spitz und schrill. Andererseits klingen gute Jazz-Aufnahmen (Holly Cole, Cassandra Wilson, ...) noch besser. Herr Janke meinte mal zu mir, das läge daran, dass viele moderne Aufnahmen bewußt zu hell abgemischt sind, damit sie auch auf einem "Ghettoblaster" noch klingen. Und das würde eben der Jet extrem deutlich umsetzen.

Im Prinzip klingen auch auf den R5 viele gute Aufnahmen besser, nur die schlechten nicht ganz so gnadenlos schlecht.

Insofern dachte ich immer, je anspruchsvoller Lautsprecher auf die angebotenen Aufnahmen reagieren, desto "high endiger".

Der britischen Zeitschrift würde ich auch zustimmen. Sogar ein Vertreter von Dynaudio konnte nicht leugnen, dass er Janke schöne und gute Dinge konstruiert. (natürlich nicht so gut wie die eigenen)

Was mich ehrlich gesagt an Canton stört, neben dem Klang, ist die Tatsache, dass sie fast überall oft zu Ramschpreisen erhältlich sind. Ein besonderes Marketing habe ich bei denen noch nicht bemerkt, aber ich verbinde mit ihnen noch immer die "klassische deutsche Hifi-Box der 80er".

Die Rega-Spanplatte sieht übrigens nur so billig aus. Resonanzkontrolle ist das Prinzip von Herrn Gandy. So sind in der Chassisplatte von außen nicht sichtbar mehrere Resonanzkammern verbaut, um ein Beispiel zu nennen. Inzwischen gibt es sogar einen P1 "für Kinder" . Wie kommst du auf die falsche Geschwindigkeit? Zu viel oder zu wenig?

Gruß, H.
Kenny2005
Stammgast
#1500 erstellt: 24. Mai 2007, 11:40
Hallo an alle Elacfans und darüber hinaus!
Ich möchte meine Eindrücke und Erfahrungen schildern, die für mich eine klangliche Verbesserung bewirkt haben.
Also ich besitze die Elac FS 208.2, die an einem Teac A-1D Verstärker und einem Harman Kardon HD 970 CD-Player angeschlossen ist.
Seit kurzem werden die Elac LS von meinem Heimkinosubwoofer Canton AS 100 unterstützt.

Nun zu meinen Erfahrungen.
Die Elac LS sind für meinem 16 qm großen, halligen Hörraum eher problematisch.
Kennzeichnet hierfür war eine nervige Höhenwiedergabe und ein dröhender Bass.
Ich bestellte mir also Akustikschaumabsorber, 8 kubische Absorber für die beiden Ecken hinter den LS und 5 Plattenabsorber. Nach vielem hin und her habe ich jetzt das Klangbild erreicht, das ich mir ungefähr wünschte, sprich ich bin jetzt zufrieden.
Meine Maßnahmen die meiner Meinung nach zu einer klanglichen Änderung führte möchte ich beschreiben.

1. Maßnahme:
Einen großen schweren Teppich zwischen den Lautsprecher, hat die Höhen etwas gedämpft.

2. Maßnahme:
Die Elac LS auf zwei Steinplatten stellen, um die Jethochtöner auf Ohrhöhe zu haben, mein Eindruck nach etwas bessere Ortung(subjektiver Eindruck).

3. Maßnahme:
Die kubischen Absorber in der Ecke führten zu einer deutlich besseren Basswiedergabe.

4. Maßnahme:
Da sich meinem Eindruck nach bei Verstopfen der Bassreflexrohre die Ortung der Instrumente verschlechterte(Gehäuseresonanzen????), stellte ich die Plattenabsorber sehr dich an die Bassreflexrohre. Hierdurch wurde die Dröhnneigung verbessert, ohne eine Einbuße in der Ortung hinnehmen zu müssen.

5. Maßnahme:
Durch den etwas abgeschwächten Bass, kam ich auf die Idee den Canton Subwoofer zur Unterstützung einzusetzen. Resultat ein sehr schöner Tiefbass der nach bedarf eingepegelt werden kann.

6. Maßnahme:
Vielleicht die die mich am Meisten in erstaunen versetzt.
ich habe jeweils 2 Plattenabsorber links und rechts angewinkelt an die LS gestellt so das eine Art Trichter entstand. Zu meiner Überraschung stellte sich eine nochmals bessere Ortbarkeit und Räumlichkeit ein, so das sich nun eine Tiefe im Klangbild feststellen ließ.

Nun noch ein wenig den Brillianzbereich am Verstärker angehoben und siehe da ein sehr klares, räumliches, gut ortbares und mit ordentlich Tiefgang versehenes Klangbild.

Mein Fazit:
Ich habe festgestellt das ich neben den guten Aufnahmen(höre sehr viel orchestrale Musik), das größte Tuningpotential am Klangbild über die Raumakustik und Aufstellung und Art der Lautsprecher erreicht habe. Am Besten ist es lieber kleinere LS zu kaufen, die den Raumverhältnissen gerecht werden und ein eventuelles Defizit im Bass durch einen Subwoofer ausgleichen. Alles andere wäre aus meiner sich fahrlässig für ein "audiophiles" Klangbild.

So das war es was ich zu sagen hatte, vielleicht ha ja der eine oder andere ähnliche erfahrung gemacht oder kann mal das eine oder andere meiner Maßnamen ausprobieren und seine Eindrücke schildern.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Marlboro_76
Stammgast
#1501 erstellt: 24. Mai 2007, 20:38
Hallo Kenny,

hast du vielleicht mal ein paar Bilder wie du die Absorber angebracht hast? dann kann ich mir das besser vorstellen, habe auch Probleme mit der Raumakustik, habe mich da aber noch nicht so ganz rangetraut

Boxen und Möbel rücken habe ich schon hinter mir
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