DIY-Aktivweiche mit XLR-Eingängen

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Der_Papst
Stammgast

#1 erstellt: 24. Aug 2016, 16:37

Ich habe derzeit folgendes System: Focusrite 2i2 ---- XLR ----> Adam F5.

Dann habe ich einen passiven Sub an einem GK MB200, der früher am LFE-Eingang meiner Soundkarte hing und derzeit nicht verwendet wird.
Dieser hat leider weder einen Tiefpassfilter noch symetrische Eingänge - ich brauchte sogar einen Übertrager um den am PC betreiben zu können weil es da trotz Anschluss am gleichen Verteiler eine heftige Masseschleife gab...

Meine Idee wäre nun, etwas zu bauen wie es bei Aktivsubs zur Monitorunterstützung üblich ist:
XLR zu den Monitoren Durchschleifen (die haben für solche Zwecke einen zuschaltbaren 80Hz Hochpass), mit 2 Subtrahiererschaltungen (Hot - Cold) das Signal auf die Masse des GK beziehen, L+R zusammenaddieren, tiefpassfiltern, etwas Tiefbassanhebung um den Sub zu korrigieren.

Aber wie sieht es da mit der Belastung der XLR-Kanäle aus?
600Ohm ist ja Standard so viel ich weiß, bei so kurzen Kabeln muss ich mir vermutlich auch über Reflexionen keine Gedanken machen, zumal das XLR-Kabel ja am Ende von den Monitoren terminiert werden sollte.
Dann würde ich die XLR Ein- und Ausgänge kürzestmöglich Verbinden und die Subtrahierer auf etwa 10K Impedanz dimensionieren um das 2i2 nicht relevant zu überlasten. (Weil dann ja jeweils 1 Monitor und 1 Subtrahierer parallel hängen)

Funktioniert das so oder würdet ihr was anderes machen?

Wenn mir noch jemand erklären kann, warum dieser GK-Amp so extrem anfällig für Masseschleifen ist, wäre ich auch froh

Ich vermute dass PE und Masse fest verbunden sind, kA warum man sowas macht...
Eigentlich haben doch fast alle Verstärker mit asymetrischen Eingängen Eurostecker?

Danke im Vorraus für eure Anregungen

[Beitrag von Der_Papst am 24. Aug 2016, 16:39 bearbeitet]

Viper780
Inventar

#2 erstellt: 25. Aug 2016, 11:39

Wie wärs wenn du eine Soundkarte mit mindestens 3 Ausgängen dir besorgst?

Dann kannst du die Trennung ganz einfach am PC per Software machen (unter Windows zB mit APO EQ - der sowas wie ein DSP ist)

Der_Papst
Stammgast

#3 erstellt: 25. Aug 2016, 14:30

Viper780 (Beitrag #2) schrieb:

So hatte ich mein 2.1-System betrieben, bevor ich die F5 gekauft habe.
Problem: Die direct Monitoring-Funktion des 2i2 funktioniert natürlich nur mit Lautsprechern, die auch daran angeschlossen sind.
Außerdem: Der Monitor-Controller im Focusrite ist extrem praktisch

Somit habe ich folgende Möglichkeiten:
DSP hinters Focusrite oder die von mir beschriebene Lösung.
Ich finde einen DSP aber extrem übertrieben für die aktive Trennung und den Frequenzgang ausbügeln kann der PC auch.

[Beitrag von Der_Papst am 25. Aug 2016, 14:30 bearbeitet]

Viper780
Inventar

#4 erstellt: 25. Aug 2016, 14:55

oder eine 2i4 bzw gleich 6i6 kaufen - kostet ja nur unwesentlich mehr

du brauchst eine (aktive) Weiche und ein DSP ist im grunde nichts anderes. den bekommst du um ~150€ (zB miniDSP Balanced 2x4 ) oder in "ordentlich" als DDRC-24 incl Dirac Lizenz

Der_Papst
Stammgast

#5 erstellt: 25. Aug 2016, 22:00

2i4 oder 6i6 hätten zwar genug Ausgänge, da fehlt aber ebenso bei Direct Monitoring die Weichenfunktion - das könnte ich jetzt auch schon erreichen.
Der MiniDSP Balanced wäre wirklich eine Möglichkeit.

Von Sure ist aber mittlerweile ebenfalls der DSP verfügbar:

sure-electronics dsp
Das Ding ist auch nocht recht günstig, da muss ich mal vergleichen.

Viper780
Inventar

#6 erstellt: 26. Aug 2016, 10:25

der sure ist vom Chip her wie der normale miniDSP (gibts auch als FreeDSP) nur sind keine Plugins oder Software verfügbar