Gitarre leihen oder kaufen

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jenns
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jun 2014, 00:41
Wir bekommen morgen Besuch von einer amerikanischen Freundin meiner Tochter. Sie spielt Gitarre und wir haben da schon eine kleine Veranstaltung vermittelt, auf der sie spielt (war ihr Wunsch). Die Mitnahme der Gitarre aus Amerika würde jedoch 200 $ extra kosten. Daher überlegen wir, hier in Deutschland eine Gitarre zu leihen oder aber zu kaufen und nach dem Monat, den sie hier ist, wieder zu verkaufen. Ich kenne mich da leider gar nicht mit aus, was würdet ihr empfehlen? Ich glaube leihen käme über 4 Wochen wohl zu teuer. Neue Gitarren bekommt man schon unter 200 €, soweit ich informiert bin (brauchbare?). Für wie viel könnte man so eine wohl noch gebraucht verkaufen? (ich hoffe mal, sie bleibt gut erhalten)
j.
jenns
Stammgast
#2 erstellt: 20. Jun 2014, 19:38
Wir haben jetzt von der Oma einer Tochter eine uralte Gitarre geliehen bekommen (Renata Model 4001). Da müssten neue Saiten drauf. Kennt die jemand hier? Unterste Klasse oder brauchbar? Dürfte >30 Jahre alt sein. Verschlechtert sich ein Klang mit der Zeit?
j.
Willi.E
Stammgast
#3 erstellt: 22. Jun 2014, 15:37

Verschlechtert sich ein Klang mit der Zeit?


Nein? Warum sollte er? Du musst eben gute Saiten aufziehen und gut ist es.
Dann kann die Session beginnen.
Wie alt die Gitarre ist, sollte egal sein.
jenns
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jun 2014, 14:38
Ok., danke.
j.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2014, 08:25

Wir haben jetzt von der Oma einer Tochter eine uralte Gitarre geliehen bekommen

Die sollte auf jeden Fall überprüft werden. Ich habe schon oft verzogene Hälse und eingefallene Decken bei alten Gitarren gesehen. Das sieht der Laie kaum, kann aber eine Gitarre unspielbar machen.
Gitarre ist auich nicht gleich Gitarre. Ich spiele zum Beispiel E- und Westerngitarre, komme aber auf einer Konzertgitarre gar nicht klar, darauf spielt man ganz anders.
Wenn auf einer Veranstaltung gespielt werden soll, braucht sie vielleicht eine Gitarre mit Tonabnehmer, um sie verstärken zu können.
Vielleicht ist sie noch etwas jünger und braucht eine kürzere Gitarre.
Die billigsten Gitarren für unter 100€ taugen oft nicht viel. Im besten Fall klingen sie einfach nicht so toll, oft sind sie auch einfach nicht vernünftig spielbar.
Vernünftige Western Gitarren mit Tonabnehmer bekommt man um die 200€, zum Beispiel die Fender CD-60 CE NA. Der Markenname sorgt für einen anständigen Wiederverkaufswert. Die Gitarre habe ich für einen Freund besorgt und sie war aus dem Karton raus schon gut eingestellt. Sie musste nur noch gestimmt werden und man konnte drauf spielen.
Nur kann es eben sein, dass ihr eine Konzertgitarre oder ein kleineres Modell braucht, ich weiß es nicht.


[Beitrag von Giustolisi am 30. Jun 2014, 08:26 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#6 erstellt: 30. Jun 2014, 08:39
ob sie auf der klampfe spielen kann oder will, kann sie ja selber sagen, wenn sie dann da ist.
ob sich da noch neue saiten lohnen, kann man dir in einem musikgeschäft sicher sagen.

ich würde übrigens mal im bekanntenkreis rumfragen, ob nicht jemand noch sowas rumstehen hat.

und vor allem sollte das mädel selber mitentscheiden.
wie giustolisi schon schrieb sind gitarren sehr unterschiedlich und da ohne ahnung auf anhieb was zu finden, mit dem sie auch nur halbwegs zurecht kommt, ist nicht so einfach.
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2014, 09:29
Es geht erst mal darum das richtige Instrument zu haben. Konzert- und Westerngitarre sind zwei unterschiedliche instrumente wie Klarinette und Saxophon. Zum greifen ähnlich, viel von dem Wissen kann auf beide Instrumente angewendet werden aber wer das eine spielen kann, kann nicht automatisch das Andere auch.
Innerhalb der Instrumentengattung gibt es so viele Dinge, die zu beachten sind. Gib mir eine E-Gitarre und ich kann drauf spielen, aber eben nicht so gut wie auf meiner, die ich mir ausgesucht und danach noch an meine Bedürfnisse angepasst habe. Auf einer anderen Gitarre (egal wie gut sie ist) zu spielen ist wie ein anderes Auto zu fahren. Man muss sich erst mal dran gewöhnen und damit geht nicht zwangsläufig alles, was das Eigene kann.
Im eigenen Auto muss man nicht nach pedalen und Schaltknüppel und Schleifpunkt suchen, man weiß wie alles funktioniert und wo es ist, ohne nachzudenken. Bei Gitarren ist es genau so. Nicht umsonst spielen viele Musiker lange auf der selben Gitarre, auch wenn sie total zerkratzt und verschlissen ist. Man sollte meinen, dass viele davon das Geld für eine Neue hätten, aber da muss man sich erst umgewöhnen.


[Beitrag von Giustolisi am 30. Jun 2014, 09:32 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#8 erstellt: 30. Jun 2014, 09:36

Auf einer anderen Gitarre (egal wie gut sie ist) zu spielen ist wie ein anderes Auto zu fahren.
ich würde sogar noch ergänzen: "ohne sich spiegel und sitz einstellen zu können".
das KANN passen, muß es aber nicht...
es gibt leute, die bevorzugen eine höhere saitenlage als ich und andere eine flachere.
oder eben dickere oder dünnere saiten.
wer richtig gut ist, wird mit allem halbwegs zurecht kommen aber die chance, dass das mädel etwas in die hand bekommt, mit dem sie dann vor publikum auftreten kann, ist imo nicht sehr groß.
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 30. Jun 2014, 09:44
Die Saitenlage und Halskrümmung kann man einstellen, wobei es bei akustischen Gitarren etwas aufwändiger ist, die Saitenlage einzustellen.
Ich will jetzt nicht großartig von Halsprofil, Griffbrettradius, Schwerpunkt, Mensurlänge, Brückenkonstruktion anfangen, es gibt so viele Faktoren, die eine Rolle spielen.
Müsste ich in Übersee auftreten, würde ich eine meiner Gitarren mit der Post verschicken, das kommt billiger.
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2014, 09:48
ist schon klar.
ich wollte wie du auch nur die erwartungen etwas bremsen.
das mädel soll selber mit schauen und ihren senf dazugeben.

gibts denn keinen gitarristen in der bekanntschaft, der ein paar klampfen rumstehen hat und sich zeitweise von einer trennen kann?
so jemanden kennt doch fast jeder.
jenns
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jul 2014, 14:23
Vielen Dank noch für eure Infos.
Leider kam es jetzt anders. Wir fanden einen Nachbarn, von dem wir eine ordentliche Gitarre ausleihen konnten, doch ausgerechnet an dem Wochenende, an dem sie hier auf einer Veranstaltung spielen wollte, war sie krank (Husten, Erkältung). Das ging nicht, schade!

Aber immerhin habe ich jetzt bisschen allgemeines Wissen über Gitarren bekommen. Auch nicht schlecht :).
j.
slaytalix
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jul 2014, 10:05
Es gibt ja diese P2P Plattformen wie Leihdirwas.de oder frents.com bzw. auch whyown.it. Dort kann man auch Instrumente ausleihen im Umkreis

Da bin ich auch angemeldet, man kann auch etwas Geld nehmen als "Verleiher"

Sonst gibt es natürlich gewerbliche Backline-Hire Unternehmen wie Captured Live in Essen, Blue Line Frankfurt oder Crystal Sound Karlsruhe, die dann Instrumente auch tageweise für Konzerte vermieten
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