VOX VT80+ und Squier - Sound total doof

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DaveDiTi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2013, 12:43
Hallo liebes Forum,

ich brauche euren Rat. Seit kurzem übe ich mich an einer E-Gitarre. Ich weiss, dass man für den Anfang keine Topaustattung braucht....dennoch bin ich mit meiner Ausstattung total unglücklich. Auf Rat eines Freundes und nach ganz kurzem Probieren im Geschäft war die Ausrüstung komplett. Die Gitarre ist eine Squier Vintage Modified (also eher eine der teureren Squiers), der Verstärker ein Vox VT80+. Eigentlich beides ganz vernünftige Komponenten. Aber leider nervt mich von Anfang an der Klang der Kombination, auch wenn mein Kumpel darauf spielt und der spielt seit Jahren. Er sagt, dass er den klang ganz gut findet... Mich macht er aber irre! Ich finde es fehlt gerade im Bereich der Tiefen etwas und es dröhnt alles schnell. Der Ton klingt steril und es fehlt ihm an Wärme. Je lauter, umso schlimmer... Meist spiele ich knapp über Zimmerlautstärke. Ich habe bereits tagelang versucht, das Problem über die Einstellungen des Amps zu beheben, jedochnohne Erfolg.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit diesem Verstärker? Oder mit den Squiergitarren? Macht es mehr Sinn einen anderen Verstärker zu nutzen ( evtl. Röhre) oder eher eine andere Gitarre? Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich in Sachen HiFi schon eher verwöhnte Ohren habe. Deshalb will ich dringend etwas verändern. Wenn der Klang so bleibt, verliere ich bestimmt bald die Lust am Üben.

Danke euch!
BkMxRebell
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2013, 20:36
Probier mal eine Gitarre mit Humbucker Pickups (Zb Les Paul). Mir gefällt der Squier Sound auch nicht. Single Coil pickups haben halt kein druck
Andreas233223
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Jan 2013, 16:31
Welche Squier ist es genau und welche Musik spielst du?
hoodalump
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Feb 2013, 23:01
Servus!

Ich hab einen VT40+, also klink ich mich mal ein^^

1. Tipp: Probier noch mehr herum! Die VT+'s sind Modeller, die haben 1000e Einstellmöglichkeiten.

2. Tipp: Noch lauter aufdrehen! Meiner klingt auch erst wenn er auf einiges über Zimmerlautstärke gedreht ist. Deiner hat ja noch einiges mehr an Leistung(100 Watt?), also wundert mich das nicht wirlich das dich der Sound beim abendlichen Zimmergedudel nicht befriedigt.

3. Tipp: Warum hast du das Ding gekauft wenn dir der Sound von Anfang an nicht gefallen hat?

4. Tipp: Warum so einen Brüllkasten zum Anfangen? Hast du vor mit Drummer zu spielen? Kleiner wäre vielleicht besser gewesen, auch bei so einem Hybriden ist der Sound Lautstärkenabhängig.

Vielleicht ist da ja irgendwo der Hund begraben
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2013, 21:48
Ich muss meinem Vorredner zustimmen, der Amp ist zum Üben bei Zimmerlautstärke zu groß. Ich spiele eine Sqiuer Tele an einem Vox AD15-VT. Ich finde die Kombination sehr stimmig und so lange man keine Gigs spielt reicht auch die Lautstärke. Schon der (relativ kleine) AD15-VT kommt erst über Zimmerlautstärke in die Pötte, zum leisen Üben und für mobile Einsätze mit der E-Ukulele habe ich deswegen noch einen DA-5 von der selben Marke.
Die Vox Modeling Amps verfügen über so viele Möglichkeiten den Klang zu beeinflussen, dass man fast jeden beliebigen Sound realisieren kann.
Ein kleinerer Amp zum Üben würde bei dir Sinn machen.
TheByte
Stammgast
#6 erstellt: 15. Feb 2013, 19:55
Falls die Problematik noch aktuell ist
(man hört ja oft nicht immer, wie die Sache ausgeht, und das finde ich - angesichts eines Forums - sehr schade):
Schon probiert, nicht nur am Amp, sondern mal an der Gitarre zu drehen?
Genauer: an den Tonabnehmerschrauben? Sind die PUs zu nah an den Saiten?
Ich hab unter anderem eine Squier Bullet Strat, also das günstigste, was die zu bieten haben,
und selbst die klingt nicht steril oder "kalt", sie klingt nach Stratocaster. Wenn man sie lässt.
Da braucht man keine Humbucker oder sonstwas.

MfG

EDIT:
BkMxRebell schrieb:
Single Coil pickups haben halt kein druck

Humbucker auch nicht. Ein weltberühmtes Solo wurde mal mit einer Telecaster eingespielt,
und alle denken, es wäre eine Les Paul gewesen. Solche Aussagen sind wertlos.
Was heißt überhaupt "kein Druck"? Weil man meint, die nicht so verzerren zu können?
Weil die dann nicht so cremig, sahnig und fett klingen?


[Beitrag von TheByte am 15. Feb 2013, 20:03 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2013, 12:07
Ich kann mit der Tele auch durchaus fette Klänge erzeugen. Mit den ab Werk verbauten Squier Tonabnehmern ging das nicht so gut, ich habe mich entschieden, die Texas Special Pickups zu verbauen. Wenn man unbedingt Humbucker will muss man nicht gleich einen neue Gitarre kaufen, es gibt schon für recht wenig Geld hochwertige Humbucker im Singlecoil Format.
Mit Druck ist wahrscheinlich der Output gemeint, es hängt viel von der Einstellung des Amps ab.
Seppi_89
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mrz 2013, 22:36
Der Sound gefällt ihm nicht, da frage ich mich, was ihm daran nicht gefällt. Wie wäre es vom Themenstarter mal eine "Kostprobe" zu hören, wie genau er den sound ändern möchte, oder gar wie es sich anhören sollte (Bands, Songs, spezielle Gitarristen...)

Ich habe jahrelang über den VT-40 gespielt und spiele das Ding zum Üben immernoch in meiner Bude, allerdings mit einer ESP Horizon II - das was der Amp an Sounds zaubert ist absolut moderat. Ich kann mich nicht beklagen, eine enstprechende Fender Roadworn dranne, und der Blues Sound ist superbest.
hadiru
Neuling
#9 erstellt: 12. Jun 2014, 23:26
Ich habe auch einen VT80+ und muss sagen, mit einer echten Strat klingt der Amp richtig gut.
Ich habe allerdings auch ein Effektgerät davor geschaltet (Boss Blues Driver) mit dessen Hilfe der Sound nochmal aufgewertet wird.
dowoam
Neuling
#10 erstellt: 18. Aug 2014, 17:11
Hallo,

mir persönlich gefällt der SingleCoil Sound um Welten besser als der eines Humbuckers.
Allerdings hab ich keine Squier, sondern ne Fender.
Allerdings, Hab ich meinen ersten Übungs-Amp (Transistor) auch recht schnell gegen eine 5W Röhre getauscht.
Das ist auch nicht viel teurer aber klangtechnisch eine Welt.


Gruß

Dirk
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 29. Aug 2014, 21:08
Singlecoils liegen mir auch mehr, wobei ich auch bei manchen Sachen Humbucker bevorzuge.
Transistorverstärker sollte man nicht grundsätzlich verteufeln, auch da gibt es richtig gute Teile. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die wenigsten Gitarristen blind einen Röhrenamp von einem guten Transistor unterscheiden können. Röhrenamps sind eben verhältnismäßig teuer, aber es gibt ja auch noch den Kompromiss, die Hybridverstärker mit Röhrenvorstufe und Transistorendstufe. Ich habe so einen, den orange Micro Terror und das kleine Topteil macht richtig Laune bei allem, was nicht absolut clean sein muss und keine Extremzerre erfordert, eben im Crunch Bereich.
feeldablooze
Neuling
#12 erstellt: 27. Sep 2014, 13:19
Tja, das ist das Problem zu Beginn einer Gitarrenkarriere. Man kauft sich die einzelnen Komponenten, hat auch einen bestimmten Klang im Ohr eines Gitarristen, und wundert sich dann, dass man nicht seinen Wunschsound findet!

Für mich sind da zu Beginn gleich zwei Umstände, die ich nicht unbedingt als Fehlerquelle bezeichnen möchte, aber die die Sache doch erheblich erschweren:
VOX Modeler Amp!
Halte ich zu Beginn für absolut "oversized", auch wenn die vielen Features zu Beginn sehr verlockend klingen. Die Amps die dort gemodelt sind, kann man zu Beginn garnicht kennen und schon garnicht, wie sie im original klingen (kennen die meisten nicht!) oder gemodelt klingen sollten.

Die Erwartungshaltung.
Zu Beginn klingt es nunmal nciht gleich "Bühnentauglich". Man muss erstmal lernen einen Ton zu bilden, zu formen.Die Phrasierung will erlernt werden.
Also entspannt zurücklehnen und nicht gleich aufgeben. Das wird...langsam, aber es wird.

Ich empfehle aus meiner Erfahrung herraus einen kleinen schichten Röhrenamp (5 oder 15 W reichen total aus) und ohne Schnickschnack. Damit bekommt man mal ein Gefühl für einen Ton und wie man ihn bildet, wie die Gitarre mal wirklich mit der Komponente Verstärker agiert, ohne digital verhunzt zu werden. Denn der Ton kommt ja bekanntlich aus den Fingern.

Die Squier ist für dne Anfang absolut in Ordnung, nur achte darauf, dass sie für dich eingestellt ist, Die Saitenlage für dich passt. Die spielereien mit Humbuckern, damits fetter klingt, stimmt zwar, aber wenn du nciht gelernt hast, eine Gitarre zu spielen, klingts auch Grütze.
Hab Geduld!

Feeldablooze
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 27. Sep 2014, 13:37
Wahre Worte.
Viele Anfänger neigen dazu viel Equippment zu kaufen, um eine Verbesserung zu erzielen.
Die Modeller überfordern Anfänger oft. Eine löbliche Ausnahme sind die fender Champion Verstärker, die man auch bedienen kann, ohne die Bedienungsanleitung studiert zu haben.
Für einen Anfänger wäre ein Verstärker wie der Orange Micro Terror oder ein Vox AC4 geeigneter. Da lenkt nichts vom Wesentlichen ab. Ein Modeller macht dann Sinn wenn man wirklich die ganze Bandbreite von absolut clean bis Metal Zerre braucht.
Ob Transistor oder Röhre spielt nicht mal eine große Rolle, so lange man keinen Mist kauft. Es gibt hervorragende Modeller und Transistoramps, bei denen Der Unterschied zu einem Röhrenverstärker im Blindtest nicht auffallen würde.
Als Anfänger muss nur der Grundsound halbwegs stimmen, die Soundvorlieben entwickeln sich eh erst mit der Zeit.
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