kleine mobile Musikbox

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Lucky_Luke15
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mai 2010, 21:40
Hallo,

ich wollte euch hier nur mal kurz meine kompakte mobile "Box" vorstellen und vielleicht auch zum Nachbau anregen.

Alles hat damit angefangen, dass ich wild entschlossen war in mein Auto neue LS einzubauen und hab auch relativ kurzfristig ein sehr gutes Angebot für das Hertz HSK 130 wahrgenommen (Frontsystem).
Doch leider hielt der Ergeiz nicht lange an, als ich merkte, wie aufwendig das doch alles ist mit sonem Car-Hifi Einbau. Naja also erstmal Projekt zurückgestellt.
Dann war ich auf einer 1. Mai Tour und wirklich niemand hatte Musik dabei, es mussten Handys herhalten
Das hat mich dann auf die Idee gebracht, das Frontsystem in eine mobile Musikbox einzubauen. Da das alles sehr Stromsparend seien sollte hab ich mich schnell dazu entschieden, einen kleinen Digitalverstärker aus Fernost einzubauen. Bei der Stromversorgung entschied ich mich für eine 12v 12Ah Bleibatterie. Zur Laustärkeregelung dient ein 47kOhm Stereopoti.
Also waren die technischen Fragen schonmal soweit geklärt. Als dann nach ca. 2 Wochen der Verstärker (klick!) konnte es endlich losgehen. Bei den noch ausstehenden technischen Fragen hat mir Demon_Cleaner in diesem Thread mit Rat und tat zur Seite gestanden. Vielen Dank noch mal dafür :hail.
Alternativ zur Batterie kann ich das Teil auch stationär mit einem Netzteil betreiben. Bis jetzt ist die Batterie noch nicht da dashalb konnte ich es bis jetzt nur mit dem Netzteil testen.
Und was soll ich sagen...? Ich bin wirklich äußerst angetan vom Endergebnis. Die Abstimmung passt wie ich finde sehr gut und das ganze ist auch noch erstaunlich Pegelfest. Dagegen hat auch die teuerste Fertiglösung keine Chance, von der Spieldauer mal ganz abgesehen.
Und der Verstärker ist auch was sehr feines. Funktionert wirklich einwandfrei und der Lüfter ist kaum wahrnehmbar.
So hier erst mal die letzten Bilder bevor ich den Deckel drauf geleimt habe:





Weitere Bilder gib es die Tage, wenn ich das Gehäuse fertig lackiert habe.
Desweiteren hab ich auch schon darüber nachgedacht ein kleines Solarpanel mit Laderegler oben drauf zu schrauben, was die Spieldauer noch mal verlängern würde. Mal schauen ob daraus was wird...

Gruß Lukas
Manni_L.
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mai 2010, 06:53

Desweiteren hab ich auch schon darüber nachgedacht ein kleines Solarpanel mit Laderegler oben drauf zu schrauben, was die Spieldauer noch mal verlängern würde.


Um das was ausrichten zu können bräuchtest du schon ein paar mehr m² Solarpanels.
Lucky_Luke15
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2010, 08:22
ein paar Quadratmeter??
Mobil ist das dann aber nicht mehr. Ich denke, dass selbst ein 5w Solarmodul schon viel verrichten kann. Man betreibt das Ding ja auch nicht den ganzen Tag und bei leiser Musik ist der Stromverbrauch des Verstärkers wirklich sehr gering. Ich denke gerade im Sommer auf nem Zeltplatz zum Beispiel würde so ein Solarpanel schon was nützen.
Ganz abgesehen davon wie viel es bringt ist es natürlich auch ne nette technische Spielerei...

Gruß Lukas
Demon_Cleaner
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2010, 09:54
hi, fehlt noch ein foto vom bedienpanal!

hat sich das problem im hochton denn jetzt in luft aufgelöst?

bassabstimmung in ordnung? reicht der tiefgang halbwegs aus?
wie lang sind die rohre nun geworden?


------------------

hab mir für 2011 vorgenommen ein ähnliches konstrukt mal mit PEM-Brennstoffzelle statt schwerer autobatteríe zu bauen. mal gucken, ob das ganze übers stadium des hirngespinnsts hinaus kommt.
Lucky_Luke15
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mai 2010, 21:19
Hallo,

stimmt das Foto zum Panel kommt noch.
Ja das Problem mit dem Hochton hat sich weitesgehend tatsächlich in Luft aufgelöst. Es scheint wirklich daran gelegen zu haben, dass der Hochtöner vorher keine Schallwand hatte. Danke, dass du mich von dem Kauf von sündhaft teuren Kondensatoren abgehalten hast.
Der Hochtöner ist zwar sehr empfindlich was schlechte Aufnahmen anbelangt, aber das ist ja kein Minuspunkt.
Also mit dem Tiefton bin ich wirklich äußerst zufrieden. Genau so wie ich mir das vorgestellt habe und tief genug ist es für das Einsatzgebiet auf jeden Fall. Das BR-Rohr ist 6,8cm lang und passt meiner Ansicht nach perfekt.
Insgesammt hört sich das Teil viel größerbb an, als es eigentlich ist. Das Tieftonfundament ist schon beeindruckend. Natürlich ist der TMT ab einer gewissen Lautstärke bei seiner maximalen Auslenkung angelangt, aber das ist dann schon wirklich laut, für mich locker laut genug. Zur Not könnte man den Bass auch noch etwas runter regeln, um noch höhere Lautstärken zu erreichen...
Was mir besonders positiv aufgefallen ist der schöne Kickbass, den die TMTs produzieren. Das macht wirklich Spaß!
Der einzige Nachteil ist der durch die Bauart bedingte geringe Abstand der Lautsprecher, worduch schöner Stereoklang nur 30cm vor der Kiste vorhanden ist Aber man kann nicht alles haben...

PEM-Brennstoffzellen kenn ich nicht. Werd ich mich mal informieren. Aber wegen dem Gewicht. Das ist auch ein kleiner Minuspunkt des Kontruktes. Das wiegt jetzt schon einiges und wenn noch 3,8 Kilo Blei Batterie dazu kommen ist das schon ein ganz schön schwerer Brocken...

Gruß Lukas

Hm, das mit der Brennstoffzelle hört sich schon interessant an, aber das ist wahrscheinlich auch ziemlich teuer und auch nicht ganz unempfindlich, oder?


[Beitrag von Lucky_Luke15 am 26. Mai 2010, 15:04 bearbeitet]
Lucky_Luke15
Stammgast
#6 erstellt: 28. Mai 2010, 19:01
So hier jetzt endlich ein Foto des vorläufigen Terminals.
Es wird noch eine Zigarettenanzündersteckdose folgen, wo dann ein Ladegerät für MP3 Player reinkommt, da ich festgestellt habe, dass die Akkus von den Dingern zimmlich schnell leergesaugt werden, wenn sie an dem Verstärker hängen... Die Steckdose will ich dann aber auch zum Laden der Batterie nutzen.



Gruß Lukas
Demon_Cleaner
Inventar
#7 erstellt: 28. Mai 2010, 19:33
moin lucky,

erstmal gratulation zu deiner arbeit. freut mich dasses dir gefällt. paradoxerweise werden viele autochassis in ähnlichen schallwänden getestet und demenstsprechend wird die weiche auch vom hersteller abgestimmt, daher wunderts mich nicht dass das ganze recht brauchbar klingt.

das mit der stereoortung hab ich aber prophezeit, wer nicht hören will...

ne PEM-brennstoffzelle ist ein system zur energiebereitstellung via wasserstoff oder methanol bei relativ geringen prozesstemperaturen. ob das system leichter als dein 3kilo bleiakku wird bezweifle ich, aber definitiv leichter als meine gelbatterie im auto

jedenfalls ist die technik noch nicht wirklich marktreif und dementsprechend noch hunzteuer. hoffe aber mir können da so ein paar spezis von der hochschule weiterhelfen.
deine idee mit den solarzellen find ich auch ganz erstrebenswert. musst dir halt was zur pufferung überlegen, wenn mal ne wolke durch die sonne huscht...


naja auf jedenfall bin ich doch etwas neidisch, dass du und nicht ich jetzt mit deinem konstrukt den ipoddocingstations auf den sommerwiesen zeigen wirst, wos lang geht
Lucky_Luke15
Stammgast
#8 erstellt: 28. Mai 2010, 20:05
Hi Demon,

naja ich denke auch, dass das ganze durch die Blei-Gel Batterie sehr robust wird, da kann eigentlich kaum was kaputt gehen...
Das mit der Stereoortung war mit schon klar, aber ich wollte ja, dass es auch hinten auf den Bollerwagen passt und da ging es nicht größer. Wenn man noch mehr auf besseren Klang hinauswollte wär es wahrscheinlich am schlausten die LS von den Verstärker trennbar zu gestellten, was das ganze aber dann wieder anfälliger machen würde.
Ich hab das Ding übrigens mit Acryl-Bodensiegel gestrichen. Das war ein Tip aus der Hobby-Hifi und das ist wirklich super einfach zu verarbeiten. Für die Kiste eignet es sich ganz besonders, da das Holz so perfekt vor Feuchtigkeit geschützt ist...

Ich wollte aber noch mal was allgemeines dazu sagen:
Ich hab die Kiste mit Car-Hifi Chassis gebaut, da ich die bei mir Rumliegen hatte. Aber wenn man jetzt so eine Kiste bauen will und noch keine Chassis hat würde ich eher dazu raten Chassis aus dem Heimbereich zu nutzen, da einigermaßen gescheite Car-Hifi Chassis wirklich sehr viel Kosten. Meine haben eine UVP von 280€!

Gruß Lukas
UnknownDriver
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Mai 2010, 18:45
Hi Lukas,

kannst du mal nen kurzen Abriss über den kleinen ChipAmp geben?
Was mich insbesondere Interessiert ist die Leistung, Pegel wie Klang, an einer 12V Stromquelle...
Geht der schon an 12V gut oder gehts erst bei den Typ. 24V ab?


MfG Chris
Lucky_Luke15
Stammgast
#10 erstellt: 30. Mai 2010, 19:32
Hi Chris,

Hier hast du die Anleiung für den Amp, da steht eigentlich alles wichtige drin.
Was ich an dem Teil so interessant finde ist 1. die hohe Leistung (Die Leistungsangaben scheinen tatsächlich zu stimmen), 2. arbeitet er mit 10-36V, und drittens hat er einen unglaublich niedrigen Stromverbrauch, was sich besonders beim leise Musikhören bemerkbar macht. Deshalb eignet es sich natürlich besonders für so eine Mobile Musikbox. Und dann ist da natürlich noch die sehr geringe Größe...

Gruß Lukas

edit: Upps Link vergessen: klick!


[Beitrag von Lucky_Luke15 am 30. Mai 2010, 20:27 bearbeitet]
Lucky_Luke15
Stammgast
#11 erstellt: 31. Aug 2010, 20:05
Hallo,

ich muss den Tread noch mal hochholen. Und zwar bin ich mit einer Sache noch nicht so wirklich zufrieden.
Wenn ich bei basslastigen Stücken das Teil laut drehe ist es ziemlich schnell an einem Punkt angelangt, wo die Chassis extrem stark auslenken, was sich dann auch am Klang bemerkbar macht. Ich gehe mal davon aus, dass die Tiefen Frequenzen den Chassis schwer zusetzten und deshalb wollte ich mal fragen, was ihr meint was die einfachste (günstigste) Lösung wäre die tiefen Frequenzen (unter 80Hz) rauszufiltern. Meint ihr ich sollte einfach noch einen Hochpass hinter die Frequenzweiche schalten? Und was für Werte sollten dann Kondensator und Spule haben (Hab an einen 12db-Filter gedacht) Ich hab da irgnewie keinen Rechner gefunden. Der Hochpass muss auch nicht genau bei 80Hz filtern, nur so ungefähr...

Gruß Lukas
Pawl
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Sep 2010, 00:53
Das was du brauchst ist eine Subsonic Filter.
Gibts den nicht auch in kleineren Modulen zum zwischenschalten? Ansonsten sind die direkt in den Verstärkern drinne normalerweise.
Lucky_Luke15
Stammgast
#13 erstellt: 01. Sep 2010, 17:02
Hallo Pawl,

klar wäre ein Subsonicfilter am einfachsten, aber sicherlich auch relativ teuer. Ich wüsste auch gar nicht, ob es sowas überhaupt gibt. Außerdem gibts die normalerweise nur für sehr tiefe Frequenzen so um die 20-40 Herz. Der Verstärker hat sowas auf jeden Fall nicht eingebaut...
Kennt ihr eine Seite oder Formel, wo ich Werte für Kondensator und Spule für einen Hochpass ausrechnen könnte? Ein Rechner für eine normale Frequenzweiche bringt denk ich mal nicht viel, da dort für den TMT ja eigeltich nur ein Tiefpass vorgesehen ist...

Gruß Lukas
Lucky_Luke15
Stammgast
#14 erstellt: 01. Sep 2010, 20:56
ich hab jetzt mal mit Basscad einen passenden Hochpass errechnet und der hat einen Kondensator mit einer Kapazität von über 300uF bei 80hz Trennung. Also scheidet ein normaler Hochpass schonmal aus, oder?

Gruß Lukas
Demon_Cleaner
Inventar
#15 erstellt: 02. Sep 2010, 08:22
ein kondesator vorm tieftöner ist ein hochpass erster ordnung. würd aber auf jedenfall eine tiefere grenzfrequenz als 80hz wählen.
kannst ja mal nen großen kondensator vorschalten und gucken, ob dir das besser gefällt. wie viel der wirklich bringt, kann ich dir ohne richtige simulation nicht sagen. man kann aber definitiv sagen, dass er sich auf die tonale balance auswirken wird. wahrscheinlich wird der abstimmungsbedingte kleine bassbuckel verschwinden. ob das im freien vorteilhaft ist, musst du selbst wissen.

alternativ könnte man noch nen HP 2.ordnung mit parallelspule entwerfen, der sicherlich mehr wirkung zeigt. da sollte man aber auf jedenfall messen können, in wie weit sich das auf die impedanz auswirkt.
Lucky_Luke15
Stammgast
#16 erstellt: 08. Sep 2010, 14:44
Hi Demon_Cleaner,

ich hatte eigentlich sowieso an einen HP 2. Ordung gedacht. Mit was für einre Kapazität des Kondensators und Induktivität der Spule würdest du es dann ausprobieren, nur das ich mal einen Anhaltspunkt habe, da Basscad so unrealistische Werte ausspuckt...

Gruß Lukas
Demon_Cleaner
Inventar
#17 erstellt: 10. Sep 2010, 09:57
definiere unrealistisch. also bei nem kondensator only im signalweg wirste so pi*daumen sicherlich bei werten ~800uF+ landen. bei ner parallelspule wirst du auch auf verdammt hohe werte kommen.... aber lässt sich bei derartig tiefen grenzfrequenzen nicht vermeiden.


generell würd ich auf einen hochpass zweiter ordnung verzichten. da gibts einfach zuviele wechselwirkungen, als dass man das ohne messequitment beherrschen könnte. außerdem wird dir die impedanz in den keller rutschen, was dein amp wohl nicht so toll finden wird.

lad dir mal boxsim runter und such ein ähnliches chassis aus dem visatonkatalog und simulier mal ein wenig rum was passiert, wenn du dies und das änderst.

am physischen objekt würd ich sowieso erstmal an der abstimmung rumspielen, bevor ich etwas am signal ändere. verlänger doch mal die reflexrohre (= tiefere abstimmung) und schau ob sich das problem selbst erledigt. ansonsten halt ein kondensator...


[Beitrag von Demon_Cleaner am 10. Sep 2010, 10:50 bearbeitet]
Trialanderror
Neuling
#18 erstellt: 26. Aug 2017, 18:06
Oder man nimmt einen DSP um die tiefen Frequenzen heraus zu filtern
Wholefish
Inventar
#19 erstellt: 27. Aug 2017, 23:30
Vor sieben Jahren war das noch nicht so leicht mit den DSP's
Trialanderror
Neuling
#20 erstellt: 28. Aug 2017, 00:09
Ja ich habe zu spät auf das erstelldatum geguckt. Um genau zu sein, nachdem ich die Antwort abgeschickt habe
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