Es lebe das Tapedeck...

Hallöchen zusammen. Ich habe eine Frage bezüglich neuer Tapedecks. Teac hat ja das W 1200 (Doppeltape) und noch eine CD-Tapekombi im Programm. Diese Geräte sehen recht vertrauenserweckend aus. Das diese Geräte nicht mit den High-End Modellen der 90er mithalten können, das ist mir durchaus bewusst.
Was haltet ihr denn trotzdem davon?
Bin am überlegen, mir tatsächlich so etwas zu kaufen, nur der Preis hält mich noch ein wenig davon ab.
Allerdings kommt mir auch nicht so eine Ballerkiste für 90 Euro von Renkf.... ins Haus.
Vielen Dank schonmal.

Das W1200 ist nicht gut. In den 80ern war jedes 300 DM Deck wesentlich besser.

Gleichlaufschwankungen: 0,25% (WRMS)
--> Die olle Hifi-Norm DIN 45500 verlangt <0,2%

Frequenzgang Chromband (Typ II) 30Hz - 15kHz (± 4dB)
Ferroband (Typ I) 30Hz - 13kHz (± 4dB)
--> Selbst die schlechtesten Decks damals hatten eine größere Linearität und kamen bereits mit Ferroband auf mindestens 16kHz...

Gesamt-S / N-Verhältnis 59dB (bei maximaler Aufnahmepegeleingabe, A-Gewicht)
--> Hier macht sich nicht zuletzt das fehlende Dolby bemerkbar. Gute Decks kamen soweit ich das noch im Hinterkopf habe mit Dolby S auf rund 80dB, mit Dolby B immerhin noch auf rund 65-70dB. Das W1200 hat nur im Wiedergabemodus ein Pseudo-Dolby-B, wobei auf der Webseite unklar bleibt, ob sich das abschalten läßt oder nicht (ich hab das aber auch nur überflogen).

Insgesamt: nicht empfehlenswert wenn ernsthaftes Hifi das Ziel ist. Leider gibt es an Neuware meines Wissens nach überhaupt nichts Brauchbares, da dürfte der TEAC noch der Einäugige unter den Blinden sein.

Gruß
Andreas

Ernsthaftes HiFi ist auch definitiv nicht das Ziel, dafür habe ich einen Flashrecorder. Wie gesagt, mir ist klar das die neuen Decks kein Licht gegen die alten sehen. Ich bin nur mit dem Gebrauchtmarkt ein wenig skeptisch.

In der Tat, bei den gebrauchten Tapes wird viel ausgelutschter Müll angeboten. Meistens werden technische Daten aus dem Netz kopiert und dann das Deck als "High-End" angeboten. Ob das angepriesene Deck diese Daten dann annähernd erreicht, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn Du nicht selber reparieren kannst, wird es schnell recht teuer.

Beim neuen Teac sind die Daten auf dem Papier zwar nicht ganz so gut, aber dafür werden diese Daten garantiert und die Mechanik ist nagelneu und sollte die nächsten Jahre störungsfrei laufen.

Ansonsten bleibt nur der Kauf eines wirklich revidierten Gerätes bei einem vertrauenswürdigen Händler... Tipp habe ich da aber leider keinen.

Ich hätte noch ein Pioneer CT-S450S anzubieten .Baujahr 1996
In den letzten 24 jahren vielleicht 30x benutzt steht seitdem bei mir im Rack und ist wie neu

Hallöchen, wer Lust hat gibt bei youtube einfach mal Tascam 202 mk vii ein. Es ist Baugleich zum Teac W1200. Ist zwar ein englisches Review, aber sehr interessant. Gegen Ende wird auch eine Aufnahme gemacht, sowie das Innenleben gezeigt.
Ich muss ganz ehrlich sagen, so schlimm wie gedacht ist das Deck garnicht. Oh mann, aber fast 500 Schleifen dafür? Es wird einem aber auch nie leicht gemacht.

Moin,
Nun möchte ich mich auch mal als Tapeliebhaber outen
Da letztes Jahr mein olles Sony TC-FX110 nach einigen ungenutzten Jahren nicht mehr wollte (vermutl nur Riemen) hatte ich zunächst auch nach einem Tascam (bauen die nicht auch Studiotapes) ausgespäht, bin aber irgendwie in mein altes Krankheitsbild zurückgefallen und hab dann doch nach einem Revox B215 gesucht.
Letztendlich habe ich mir dann doch (von gleich auf jetzt) ein Sony TC-K 808 ES zum Burtseltach geschenkt und bin auch hochzufrieden, obwohl ich keine elktr. betriebenen Lade mehr haben wollte. Denn ich hab Ende der 80er mir zwei gebrauchte Decks gekauft (weis die Marke grade nicht mehr) die zwar damals cool aussahen, aber völlig grobmotorisch agierten und so schwere Schubladen hatten,dass man meinte, es fällt gleich beim öffnen aus dem Rack