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Tapedeck Azimuth+A -A |
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Autor |
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AlexG1990
Inventar |
#1 erstellt: 15. Apr 2012, 16:08 | |
Hallo, ich möchte nun endlich loslegen und meine MC-Sammlung digitalisieren (mit PC und ALC889-Soundkarte). Es gibt viele gute und azimuthstabil aufgenommene Tapes, und ein paar wirklich "verkorkste". Ich habe hier folgende Tapedecks, beide in sehr gutem Zustand: - Kenwood KX-3030: Einfaches 2-Kopf-Deck mit Single-Capstan - Yamaha KX-690: 3-Kopf-Deck mit Dual-Capstan und Play-Trim Nun erwartet man ja von einem 400 DM-Gerät anno '94 wie dem Kenwood keine so super Resultate, aber gerade das scheint mir in vielen Fällen besser wiederzugeben als das Yamaha! Beide Decks sind was den Tonkopf-Azimuth angeht unangetastet. Folgende Frage: Wie kann es sein, dass das Kenwood mit kaum einer Kassette Phaysenverschiebungen verursacht und dabei noch leicht besser klingt, das Yamaha jedoch immer daneben liegt? Im Wave-Editor lässt sich, wenn man auf die Spitzen zoomt immer eine Differenz zwischen links/rechts feststellen (beim Yamaha). Beim Kenwood fast gar nicht! Wenn ich auf Mono schalte, bestätigt sich das. Beim Kenwood bleibt der Sound völlig normal, beim Yamaha klingt es mupfelich... Dann brauche ich ein Gerät, wo ich die Azimutheinstellung "opfern" kann - welches soll ich nehmen? Gruß Alex |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 15. Apr 2012, 19:55 | |
Hallo, zunächst mal muß die werkseitige Azimutheinstellung ja nicht 100%ig stimmen. Genauer Abgleich kostet ja Geld :-) Die Azimutheinstellung kann auch durch größere Kräfte auf die Bandführung/Tonkopf verstellt werden. Also z.b. eine verklemmte Cassette, oder sonstige unsachgemäße Handhabung. Dann kann auch irgendwas anderes an der Bandführung nicht ganz stimmen. Z.b. können irgendwelche Teile nicht ganz parallel zueinander sein. Typische Folge ist, dass dann unterschiedliche Cassetten von dem betroffenen Gerät unterschiedlich "angenommen" werden, d.h. der Azimuthfehler ist nicht immer gleich. Gruß Bernhard |
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AlexG1990
Inventar |
#3 erstellt: 15. Apr 2012, 22:03 | |
Hallo! Ja, soweit ist das Deck aber ziemlich jungfräulich und verklemmt ist das nichts... Es ist auch nicht mein erstes Yamaha. Ich hatte schonmal ein KX-480, da verhielt es sich genauso mit dem Azimuthproblem. Da habe ich allerdings auch am Azimuth rumgedreht und folgende Beobachtung gemacht: Wissentlich einwandfreie Aufnahmen, auf Mono geschaltet, dann den Azimuth an das Tape angepasst. Nachdem das Band dann 2 Minuten ununterbrochen gelaufen ist, gabs schon wieder Phasenfehler! Mir scheinen die Yamahas sehr empfindlich zu sein, was Azimuthabweichungen angeht! Das Kenwood, sowie eine AIWA-Kompaktanlage sind da weniger kritisch. Ich sehe es ja im Wave-Editor... Nur wie kann das sein? Ein weniger empflindliches Deck kann nur einen größeren Kopfspalt haben, und das würde ja bedeuten, dass die Höhen abfallen, da sie nicht mehr aufgelöst werden - ist aber nicht so! Das einzige was mich so an diesen Yamahas festhalten lässt ist die PlayTrim-Funktion vor dem Dolby-Decoder. Das kann kein nachgeschalteter EQ ersetzen. Deswegen habe ich mir auch in einem anderen Thread die Frage nach einem Software-Decoder gestellt: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-14604.html Gruß Alex |
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Passat
Inventar |
#4 erstellt: 16. Apr 2012, 09:59 | |
Idealerweise spielt man Kassetten auf genau dem Gerät ab, auf dem sie aufgenommen wurden. Nur so kann man sicher sein, das der Azimuth bei der Aufnahme und Wiedergabe gleich ist. Ideal zum Abspielen fremdbespielter Kassetten sind eigentlich nur 2 Geräte: Nakamichi Dragon und Marantz SD-930. Das sind die einzigen beiden Heimdecks mit einer automatischen Wiedergabeazimuth-Nachführung. Grüsse Roman |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 16. Apr 2012, 14:33 | |
Es gab auch Nakamichis, bei denen man von vorne per Regler den Azimuth verstellen konnte. Der Kopf wurde dann per Motor verdreht. Gruß Andreas |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 16. Apr 2012, 14:41 | |
Ja, aber da wurde nur der Azimuth des Aufnahmekopfes verstellt. Wichtiger wäre der Wiedergabekopf gewesen. Grüsse Roman |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Apr 2012, 14:59 | |
..stimmt beides nicht. Die mit dem mechanischen Knopf für Playback-Azimuth sind CD1, DR1 und der CR7/9, diese tatsächlich motorisch, sowohl manuell als auch automatisch, unterstützt. Dazu gibt es die 1000er und 660-682 Modelle mit automatischer Recordhead-Azimutheinmessung..... Der Dragon macht auch nur Playback Azimuth automatisch, aber ohne Knopf [Beitrag von luckyx02 am 16. Apr 2012, 15:33 bearbeitet] |
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kimotsao
Inventar |
#8 erstellt: 16. Apr 2012, 15:28 | |
also bei meinem alten JVC Tape konnte ich den Azimuth an einer kleinen Schraube von vorne bei den Tonköpfen (die "Abdeckung" musste weg) jeweils ändern, dies hatte gravierende Auswirkungen auf die Wiedergabequalität, sollte eigentlich bei allen Tape's gehen... |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 16. Apr 2012, 15:37 | |
..es ging wohl um "normale" Stellmöglichkeiten. Die von dir genannte Verstellung hat jedes Tapedeck ? Allerdings ist die Schraube nach 50mal drehen rund und ohne jede Klemmwirkung.... Aber bis dahin hat man auf jeden Fall einen Blickfang für die bessere Hälfte: " Musst du deine Geräte jetzt schon im Wohnzimmmer reparieren...???" |
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nakahei
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Apr 2012, 16:54 | |
Hallo Ich habe noch ein DR1 von Nakamichi, da kann man es ohne Probleme wärend der Wiedergabe einstellen. Mit einem Regler an der Front. Grüß |
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