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Es lebe das Tapedeck...

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Reset
Gesperrt
#205 erstellt: 24. Apr 2007, 20:14
Hallo hal-9.000


hal-9.000 schrieb:
Ich habs woanders schon mal geschrieben, passt hier aber auch ganz gut:

Warum sollte man sich mit inzwischen recht teuren Kassetten rumärgern, wenn ich mit geringem Aufschlag das gleich auf Vinyl oder CD bekomme?


Du machst den Fehler, dass du die Sache rational angehst

Sinn ergibt das heute nicht mehr wirklich, vorallem seitdem Festplattenplatz resp. CD-R so günstig sind. Früher sah das anders aus. Vorallem bei Tonband mit 9.5/Sec und Viertelspur gingen 6 Stunden Musik drauf, da war das Tonband dann günstiger als alle Alben auf LP, zudem war das Tonband der weniger schlechte Datenträger als die "olle Pladde".


hal-9.000 schrieb:
Warum sollte ich eine LP (oder CD) auf Kassette überspielen? Soll ich mir die Ausleihen überspielen und wieder zurückbringen? Wo kann man das machen? Ist das Ausleihen + Kassettenkauf + Zeitaufwand + ggfs. Versand so viel günstiger als gleich CD/Vinyl kaufen? (mal abgesehen von seltenen teuren Raritäten) - Aber wer verleiht schon gern seine Raritäten?


Selbst wenn es das wäre, mit einer CD-Kopie wärst du besser dran. Qualität 1:1, das Cover lässt sich einfach kopieren. Schneller geht es auch noch, als die elend lange Aufnahme in Echtzeit.


hal-9.000 schrieb:
Alles in allem gehört eine Kassette bzw. ein Kassettendeck für mich irgendwie zum HiFi dazu - allein der Vollständigkeit halber, weil es es schon früher hatte. Daher hab ich auch seit letztem Jahr ein schnuckeliges B215 von Revox, welches in meinen Augen/Ohren wirklich sehr gute Aufnahmen macht und mit dem ich sehr zufrieden bin.


Genau deswegen hatte ich das B215 gekauft, einfach weil es dazu gehört und weil es mich gereizt hat. Ich habe aber einen Freund für den ich seit längerer Zeit - ok, die letzten paar Monate nicht mehr - viele Kassetten bespielt habe. Er ist Kassettenfan und ihm zuliebe mache ich es, Aufnahmen auf CD wären natürlich einfacher, billiger und schneller. Würde ich keine Aufnahmen für ihn mehr machen, würde ich es wahrscheinlich verkaufen.


hal-9.000 schrieb:
(...) Jetzt fragen sich wahrscheinlich einige - Warum hab ichs dann? Siehe oben - weil es für mich dazugehört, weil ichs schön finde, es Spass macht und ich bis zu einem gewissen Grad mit den Nachteilen (teilweise) leben kann und will, jedoch nicht - ich betone nicht! aus klanglichen Gesichtspunkten.


Also ich nicht, ich verstehe deine Beweggründe, denn ich habe so ziemlich die gleichen. Leider überfordert eine solche pragmatische, differenzierte Sicht- und Herangehensweise die Dogmatiker. "Was mir gefällt, ist gut", heisst die Devise. Diese Geräte rein zum Spass zu haben und nicht die Ambition damit verbinden, die beste Qualität zu erreichen, wird in den allermeisten Fällen nicht verstanden. Zeigen diverse Diskussionen zum Thema.

Gruss
rorenoren
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 24. Apr 2007, 20:23
Hallo,

ich kann ja verstehen, dass man im Laufe der Zeit verlernt, Rauschen oder Knistern zu überhören, aber die ganze Analogtechnik so zu verteufeln?
Das hat sie nun wirklich nicht verdient.

Ich bin auch oft am zweifeln, ob gut gemachte mp3 sich deutlich von der originalen CD unterscheiden.

Abhängig vom Musikstil gibt es bis zu einem gewissen Grade Unterschiede, die hörbar sind. (bis ca 192kB/s)

Der grösste Unterschied ist (zumindest für mich) in der Räumlichkeit zu bemerken.
Danach kommt die Auflösung im Hochtonbereich, besonders bei "Tutti".
(Laute Passagen, die sich durch eine Anhäufung vieler Instrumente auszeichnen)

Beim Kassettenrekorder (gute Qualität vorausgesetzt) spielen sich die Veränderungen hauptsächlich im Frequenzgang und im Rauschabstand ab.

Die Räumlichkeit und auch feine hohe Töne, die bei vielen mp3 im Nichts verschwinden, werden gut wiedergegeben.

Ob das Fehlen von Details als störender empfunden wird, als Rauschen und leichte Linearitästprobleme, bleibt jedem überlassen.

Jeder muss selber wissen, welche Prioritäten er setzt.

Ich nehme nur noch selten auf Kassette auf, weil mp3 bequemer ist. (nur noch fürs Auto)
Den Tapedeck- Hype kann ich auch nicht unterschreiben, aber so schlecht ist das alte Zeug nicht.

Musik ist nun mal, wie alles lebendige, analog.

Dass die Umwandlung des Analogen ins Digitale ebenso fehlerbehaftet ist, wie die unvollkommene Umwandlung in analoge elektrische Signale, sollte klar sein.

Dass sowohl die Analog- als auch die Digitaltechnik einen hohen Qualitätsstandard haben kann, sollten wir zu schätzen wissen.

Einen Krieg unter Musikliebhabern, ob digital oder analog, brauchen wir doch nicht.

Es gibt schon zuviele Kriege auf der Welt, nicht auch noch hier!

Diskussionen sind ja meist sinnlos, weil jeder seine vorgefasste Meinung hat.

Polemik schadet der Sache an sich.

Wo ist die Schwierigkeit, zu akzeptieren, dass es Menschen mit anderen Ansichten gibt?

Was letztendlich wirklich besser ist, weiss nur die Industrie.

Die ist es auch, die uns vorgaukelt, dass derjenige, der nicht den neuesten Scheiss mitmacht, ein Ewiggestriger und ein Störfaktor ist.

Super Taktik, die Menschen dazu zu bringen, sich gegenseitig zu bekämpfen, anstatt die Ursachen (Politik, Wirtschaft, Lobbyisten) zu beseitigen und in Frieden miteinander zu leben.



Schade, es funktioniert.....

Nöö, kloppt euch!

Gruss, Jens


Ausserdem hiess es : "es lebe das Tapedeck" und nicht: " Tötet mp3"!
hal-9.000
Inventar
#207 erstellt: 24. Apr 2007, 20:28
Die größte Schwierigkeit bei diesen Diskussionen ist Subjektives von Objektivem zu trennen.
Es wird schnell subjektives als objektiv hingestellt. Daran entzünden sich mE. die ganzen Diskussionen.

Aber nicht alles, was objektiv wirklich besser ist, muss einem subjektiv besser gefallen ...


[Beitrag von hal-9.000 am 24. Apr 2007, 21:44 bearbeitet]
araso
Stammgast
#208 erstellt: 24. Apr 2007, 21:37
Hi.
Nur so zur Erklärung.
Ich kann natürlich den Argumentationen folgen.

DVD u.a. digitale Bildmedien ziehe ich vor. Eine Szene in verschiedene Lichter getaucht, bleibt dieselbe, sieht aber immer wieder anders aus. Von daher gibt es keine "Augenreferenz". Es geht mir nicht um Sentimentalität, sondern um Nutzwert. Wenn ich digitale Hörmedien erlebe, fehlt was. Das Auge läßt sich bescheißen. Das Ohr arbeitet mit dem Körper zusammen und der merkt es. Da bin ich auch nicht der einzige auf der Welt. So brillant die "errechnete" Musik auch ist, sie läßt den Körper einfach nicht entsprechend mitschwingen. Wenn ich den Unterschied mal eben heraushören sollte, würde ich sicherlich kaum über die statistische Trefferquote hinauskommen. Wenn ich aber Bock auf Musik habe, dauert es höchstens 3 Stücke, bis CD und Co rausfliegen. Eher lege ich was anderes auf, als daß ich weiter Mangel leide. Eventuelle Nachteile wie Kratzen, Rauschen oder unpraktische Handhabung nehme ich da gezwungenermaßen in Kauf (wenn vorhanden), Hauptsache ist ich höre vollständige Musik.
Anders ist es bei Musik, die schon digital erzeugt wurde. Da fehlt nichts, da es ja erst gar nicht da war.

@ Hal.9000
Ich nehme Vinyl auf Kassette (oder Tonband) auf, um mir ein Programm selbst zu gestalten. Daß kann mir keine einzelne Platte bieten. Außerdem hasse ich Lücken zwischen den Stücken.

@ RESET
Die Kassette ist aber als "tonales" Medium entwickelt worden. Und wo hört diese Entwicklung auf? Eigentlich gar nicht. Sie wurde beendet.
MP3 ist für neutrale Daten ohne analoge Aussage entwickelt worden. Ist die Steigerung von Bit-Raten etwa eine Weiterentwicklung? Oder doch nur eine schnellere Krücke mit dem Ziel die Kapazität der Ohren zu übertreffen.

Abschließend sei gesagt, daß ich mich damals auf die digitalen Medien sehr gefreut hab, versprachen sie doch eine Menge Fortschritte. Allein bei Audio hält die Enttäuschung über das bisherige Ergebnis seit über 20 Jahren an. ----und was nach MP3 kommen soll, wird bestimmt nicht besser. Eine Generation vergleichsloser Konsumenten ist schon groß geworden. Die wenigsten davon haben schon mal ein Musikinstrument live gehört (ohne Klangregelung).

Araso

Mama, wieso ist die Kuh nicht lila?
Mama, war das Feuerzeug bei Adam und Eva auch schon aus Plastik?
Mama, wieso schreit die Katze, wenn ich sie am Schwanz rumschleudere?
Mama, wieso können nicht alle lachen, wenn ich jemanden quäle und das mit dem Handy aufnehme?

Mama, was bedeutet eigentlich sensibel?
hal-9.000
Inventar
#209 erstellt: 24. Apr 2007, 21:43

araso schrieb:

@ Hal.9000
Ich nehme Vinyl auf Kassette (oder Tonband) auf, um mir ein Programm selbst zu gestalten. Daß kann mir keine einzelne Platte bieten. Außerdem hasse ich Lücken zwischen den Stücken.

Also das wäre mir mit Kassette zu umständlich. Da ziehe ich mir lieber MP3's in der richtigen Reihenfolge ins Brennprogramm (oder sortiere sie da) und dann wird die CD gebrannt.
Bin aber nicht der große Freund von "Samplern" - die laufen max. als Dudeldei so nebenbei - da kommts auch nicht auf Quali an.

Nur kurz zur Erklärung - das gilt für mich und ist nicht zu verallgemeinern.
Dualist
Ist häufiger hier
#210 erstellt: 25. Apr 2007, 12:11
Hi,

ich nutze mein Tape (Dual C 844) noch sehr gerne, um selbstgemachte Musik oder auch Karaoke im Freundes- und Familienkreis aufzunehmen. Wenn es hochwertige Aufnahmen werden sollen, benutze ich Metallbänder (habe neulich den kompletten Restbestand an TDK MA-Kassetten bei einem alten Hifi-Händler aufgekauft), außerdem fahre ich das Tape in doppelter Geschwindigkeit. Die Aufnahmen werden anschließend auf CD begrannt und verschenkt; das entsprechende "Mastertape" wird sorgfältig aufgewahrt.
Wenn erforderlich (z.B. bei Karaoke) wird direkt bei der Aufnahme über das integrierte Mischpult gemischt.

Das alles ließe sich heutzutage mit einem einfachen Laptop womöglich genauso gut bewerkstelligen, aber irgendwie ist mir das Tapedeck lieber, selbst bei Aufnahmen außer Haus. Mag aber auch daran liegen, dass mir die Handhabung mit dem Tape einfach vertrauter ist...
Reset
Gesperrt
#211 erstellt: 25. Apr 2007, 14:15
Hallo araso


araso schrieb:
@ RESET
Die Kassette ist aber als "tonales" Medium entwickelt worden. Und wo hört diese Entwicklung auf? Eigentlich gar nicht. Sie wurde beendet.


Was willst du damit aussagen?


araso schrieb:
MP3 ist für neutrale Daten ohne analoge Aussage entwickelt worden.


Das ist so nicht korrekt. MP3 wurde ebenfalls als "tonales" Medium, resp. Format entwickelt. Verlustbehaftete Kompression ergibt bei Daten ja nicht wirklich Sinn und verlustlose Verfahren wie RAR, ZIP, TAR etc. gab es schon fast 30 Jahre davor.


araso schrieb:
Ist die Steigerung von Bit-Raten etwa eine Weiterentwicklung? Oder doch nur eine schnellere Krücke mit dem Ziel die Kapazität der Ohren zu übertreffen.


Nein, denn die max. Bitrate - hier von 320 kbps - ist normiert. Das ist keine Weiterentwicklung. Die Weiterentwicklung ging/geht dahin, dass heute bei relativ geringen Bitraten die sog. Transparenz erreicht wird, d.h. dass kein Unterschied zum Original mehr festgestellt werden kann. Wie die Erfahrung zeigt, ist/war diese Weiterentwicklung sehr erfolgreich.

Abgesehen davon, ist ein MP3 der Kassette, der LP und auch UKW überlegen. Soviel zum Thema "Krücke". "Krücken" sind doch die analogen Medien. Hält man sich die allg. Probleme der Bandaufzeichnung vor Augen, kann man letztlich auch das Tonband dazu zählen.

Nur leider scheinen diese Erkenntnisse an vielen vorbeigegangen zu sein...
Das.Froeschle
Inventar
#212 erstellt: 25. Apr 2007, 14:37

Reset schrieb:
Abgesehen davon, ist ein MP3 der Kassette, der LP und auch UKW überlegen. Soviel zum Thema "Krücke". "Krücken" sind doch die analogen Medien. Hält man sich die allg. Probleme der Bandaufzeichnung vor Augen, kann man letztlich auch das Tonband dazu zählen.

Hallo Reset,
im Grunde stimme ich Dir zu - allerdings sooo schlecht ist das Tonband nun auch nicht.
Ich schätze mal, daß ein großer Teil der weltweit auf CD gepressten Musik ursprünglich über Tonband aufgenommen wurde.
Auf mittlere bis lange Sicht wird es aber aussterben - Schade eigentlich.
Reset
Gesperrt
#213 erstellt: 25. Apr 2007, 20:09
Hallo Das.Froeschle


Das.Froeschle schrieb:
(...)im Grunde stimme ich Dir zu - allerdings sooo schlecht ist das Tonband nun auch nicht. (...)


Natürlich. Ich habe selbst zwei Tonbandmaschinen (B77) im Einsatz und bin immer wieder erstaunt.

Meine Aussage hat einen bestimmten Hintergrund: Egal ob LP, Kassette oder Tonband, allen diesen Forumaten ist gemeinsam, dass sie in technischer Hinsicht eigentlich ziemlich primitive Medien/Syteme mit vielen systemimmanenten Mängeln sind, aber trotzdem ganz vernünftig klingen. Das ist - hält man sich z.B. vor Augen, wie minderwertig die ganze LP-Geschichte ist - überaus erstaunlich und auch beachtenswert. In der Wahrnehmung einiger Konsumenten gelten diese Formate als "hochwertig" oder sogar als "besser als digital". Die meisten kennen die vielen damit verbundenen Probleme nicht richtig, resp. nehmen sie nicht als besonders praxisrelevant wahr, weil sie ja wissen, dass es trotzdem funktioniert.

Nun plötzlich, wo es um digital oder schlimmer noch, digital und datenreduziert geht, werden deren konzeptionelle Nachteile urplötzlich ganz entscheidend: Digital wird als "zerhackt und stufenförmig, das kann ja nicht gut klingen" und datenreduziert als "das muss ja schlecht sein, wenn 80% der Daten fehlen" wahrgenommen. Entweder weil man es nicht besser weiss, oder weil man es nicht besser wissen will und als Dogmatiker solche Sprüche als Totschlagsargument benutzt, auf der anderen Seite aber Medien und Formate benutzt, die aus technischer Sicht keinen Deut besser, sondern schlechter sind.

Eigenartig, nicht? Deshalb der Hinweis auf's Tonband. Es ging mir darum, diesen Gedanken einmal aufzuzeigen.
araso
Stammgast
#214 erstellt: 25. Apr 2007, 21:01
Deine Gedanken in Ehren.
Manchmal führt das Erleben aber weiter, als daß Denken.

Reset
Gesperrt
#215 erstellt: 25. Apr 2007, 21:32

araso schrieb:
Deine Gedanken in Ehren.
Manchmal führt das Erleben aber weiter, als daß Denken.


Das hingegen glaube ich nun weniger...
rorenoren
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 25. Apr 2007, 21:43
Hallo, geklaut, aber passt gerade:

"Glauben heißt, für wahr halten, was man als unwahr erkannt hat." Arthur C. Clarke


Gruss, Jens

araso
Stammgast
#217 erstellt: 25. Apr 2007, 21:49
Oder auch.
Glauben heißt, nicht wissen.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 25. Apr 2007, 21:55
Oder noch genauer:

Glauben ist Nichtwissen!

"Ich glaube, das bringt uns nicht wirklich weiter."

"Glaubst du?"

"Ich glaube schon, dass ich das glaube."

"Ich glaube auch, dass du glaubst, dass du das glaubst, aber bringt uns das wirklich weiter?"

"Ich gl..............."

Na schön, etwas off toppits, aber musste einfach sein.

Nicht böse sein, Jens

klausES
Inventar
#219 erstellt: 25. Apr 2007, 22:28
Hallo Reset,

Du hast mit deinen Ausführungen über die analog-digital vergleiche völlig recht,
das meine ich nicht einfach nur beipflichtend.
Ich bin ein analytisch denkender, oft viel zu steif analytisch, immer auf der suche nach dem
optimalen.
Dann kommt ab und zu jemand der mir zeigt das ich auch mal die einfachen Dinge genießen könnte / sollte.
Und wenn ich mich denn tatsächlich dazu hingebe einfaches einfach nur zu genießen wundere ich mich wie schön das sein kann.

Gerade ich, der sich schon überlegt welches Stück auf welchem zur Auswahl stehenden,
"vermeintlich besseren" CDP ab zu spielen sei entdeckt nach über einem Jahrzehnt
wieder das Tapedeck und ist überwältigt wie gut dieses klingt.
Viel besser als es die Erinnerung nach 10 Jahren CD-Gewöhnung vermuten ließ.

Seit dem höre ich auch Tapes, mir völlig bewusst das eine CD evtl. noch besser klingen könnte
und freue mich daran wie gut das Tape klingt.


Grüße Klaus
germann
Ist häufiger hier
#220 erstellt: 26. Apr 2007, 00:01
Hier noch ein paar Dinge die bei dem ganzen Thema Tape Deck und Co. nicht geannt worden sind :

1. man hat bei Cassetten und LP und Tonbändern KEINE Probleme mit Viren, Betriebssystemen, notwendigen Software Updates, usw

2. man hat keine sich ständig änderenden Formate ( MP3, WMA, WAV, usw ), sondern eine Cassette, eine LP, ein Tonband, das passt in die jeweiligen Geräte, und Schluss.

3. man hat keine Probleme wenn ein Kratzer auf einer LP ist, und sei er noch so tief, das Lied läuft dann zwar nicht mehr, aber die anderen Titel kann man trotzdem noch hören. Bei einer CD bedeutet ein tiefer Kratzer, das der Player die komplette CD nicht mehr liest. Bei Bändern das gleiche, Band gerissen, na und, kann man kleben....., legt mal einen MP3 PLayer ins Wasser, dann läuft nichts mehr. Bei den analgen Datenträgern kein relativ grosses Problem, Wiedergabe trotzdem möglich.

4. es bleibt abzuwarten ob CD´s und MP3 noch in 10 - 15 Jahren auf den gleichen Abspielgeräten wie heute überhaupt noch wiedergegeben werden können, da der Grossteil der Geräte das Alter nicht erleben wird, bzw die Datenträger sich aufgelöst haben.

Ich habe übrigens auch diverse CD Player, aber das wieder ein anderes Thema....
sound_of_peace
Inventar
#221 erstellt: 17. Sep 2007, 18:22
Hab mal ne Frage zu meinem Tapedeck:

Ich hab das Teil hier http://www.hifimuseum.info/tn_SD1002.jpg
Soweit läuft alles, aber:
Wenn ich den Tonkopf für eine Kassette optimal einstelle, klingt die nächste Kassette wieder total dumpf.
Ich rede hier von Orginalkassetten.

Drücke ich bei den dumpf Klingenderen dann kurz Pause und lasse wieder los, oder auch beim Anlauf mit Play klingen aber alle Kassetten für 0,5 sec gut, danach verdumpft es wieder.
Woran kann das Liegen?
Hoffe ihr könnt mir helfen!

rorenoren
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 17. Sep 2007, 18:33
Andruckrolle(n).

Mal reinigen, notfalls erneuern.

Manchmal ist auch der Bandzug zu hoch, sollte aber eigentlich nicht.(kann man bei Mehrmotorenlaufwerken oft an Potis einstellen)

Die Oberfläche des Bandmaterials ist unterschiedlich griffig.

Originalkassetten haben aber zusätzlich starke Abweichungen in Spurlage und Azimuth. (also meistens sind sie Schrott)

Ein Problem beim Herumkurbeln am Azimuth ist (ausser bei einigen Nakamichi), dass sich die ursprünglich verlackte (gesicherte) Schraube wieder verstellt. (Erschütterungen)

Am Besten die Originalkassetten auf andere überspielen.
(noch besser von CD oder Platte)

Das Abspielgerät dabei optimal einstellen, bei beiden Dolby aus.(auch bei Dolby auf der Originalen)

Vorher solltest du eine (besser mehrere) Kassetten aus der Zeit vor dem Azimuthverdrehen als Referenz verwenden, um zumindest grob den Originalzustand für das aufnehmende Gerät wiederherzustellen.

Gruss, Jens
sound_of_peace
Inventar
#223 erstellt: 17. Sep 2007, 18:39
Die Andruckrolle ist soweit gereinigt und torocken.
Was mich nur wundert:
Die usprüngl. verlackte Schraube wird ja nicht bewegt während ich eine andere Kassette in das geöffnete Gerät stecke...
Also liegt das an den Bändern und nicht am Tape?
Die Bänder die ich mit dem Marantz aufnehme, klingen eigentl. sehr gut auf anderen Tapes.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#224 erstellt: 17. Sep 2007, 18:58
Das Problem ist, dass der Bandzug des Wickeltellers das Band anfangs aus der Andruckrolle herauszieht, bis sie richtig greift. (und das Band läuft dadurch etwas schief)

Dadurch stimmt der Azimut kurz nicht.

Das passiert bei Bändern, die nicht so griffig sind. (z.B. ältere BASF)

Das Gummi der Rolle altert, verliert den Grip und das Band rutscht am Anfang etwas.

Der Azimuth stimmt dann bei "schiefen" Kassetten, solange das Band schiefläuft.

Kann auch andersherum sein, dass das Band am Anfang kurz gerade läuft und dann dauernd schief.
dann könnte man das evtl. an Wellen im Band sehen.

Mit der sich lösenden Schraube meinte ich, dass die Einstellung sich im Laufe der Zeit verstellt, wenn sie nicht wieder gesichert wird. (innerhalb einiger Wochen)

Es liegt also schon am Gerät, nicht nur am Band.

Gruss, Jens
sound_of_peace
Inventar
#225 erstellt: 17. Sep 2007, 19:17
Kann ich diese Andruckrolle austauschen?
Wo bekomme ich so eine her?

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 17. Mrz 2019, 07:35 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#226 erstellt: 17. Sep 2007, 19:22
Da kann ich dir nicht helfen.

Aber frag doch mal im Analog- Forum (Edit, hier sind wir ja schon,äääh) oder unter den Klassikern bei "Reparaturen".

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 17. Sep 2007, 19:23 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#227 erstellt: 17. Sep 2007, 19:27
Danke für den Tip!
Ich hab mal ein Neueres Sony Tape genommen:
Das schwimmen der Aufnahme verschwindet fast, nicht so deutl. hörbar wie bei den älteren BASF Tapes.
Hoffentl. wirkt diese neue Rolle Wunder.
electricxxxx
Ist häufiger hier
#228 erstellt: 17. Sep 2007, 20:15
ich bin auch ein freund von den guten alten tapedecks. hab drei stück hier stehen:
1: onkyo integra ta-2870

2: kenwood kx-9010

3: yamaha kx-330.

bis auf das yamaha-tape möchte ich auf die anderen nicht verzichten. sahne teile!
Orpheus66
Inventar
#229 erstellt: 27. Feb 2019, 13:40
Ganz nach dem Motto: "Totgesagte leben länger!" werde ich mal versuchen, diesen Thread etwas wiederzubeleben.
Obendrein scheint mir die Zeit für angeregte Diskussionen rund um das Thema Tapedecks wieder aktueller denn je zu sein.
Außerdem ist es ja auch schon desöfteren vorgekommen, dass wir bei entstandenen Diskussionen über Tapedecks und deren verbaute Systeme in dem beliebten und frequentierten Der MC • Cassetten-Neuzugänge, Bestand- und Bilder-Thread darauf hingewiesen worden sind, einen anderen Thread dafür zu benutzen.
Also, wer seine immer noch in Gebrauch befindlichen oder frisch instandgesetzten Tapedecks vorstellen möchte, bzw, wer sich über Tonköpfe, Dolby-NR-Systeme oder Capstanwellen austauschen möchte, der möge es hier gerne tun... Die altbewährte und analoge Technik trägt ja auch gerade in den heutigen und überaus hektischen Zeiten ein wenig zur entspannten Entschleunigung bei.


[Beitrag von Orpheus66 am 27. Feb 2019, 13:43 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#230 erstellt: 27. Feb 2019, 18:21
Bei mir haben über die Jahrzehnte übrigens folgende drei Kandidaten überlebt und mit leichten Reanimationsunterstützungen durchgehalten:

Pioneer CT-F 1250: in meinem Erstbesitz seit Sommer 1981
AKAI GX-75: im Herbst 1991 vom ProMarkt zu mir nach Hause getragen (da gab es noch Alternativen zu Saturn & MediaMarkt)
Pioneer CT-W 851R: adoptiert und wiederbelebt seit 1998 (seit dem dankt es mir das Gerät mit absolut problemlosem Betrieb)

Pioneer CT-F 1250

AKAI GX-75

Pioneer CT-W 851 R


[Beitrag von Orpheus66 am 28. Feb 2019, 17:15 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#231 erstellt: 27. Feb 2019, 19:02
GX75, DENON DRM 22 und ein Nakamichi RX 505 hatte ich mal
Keine Ahnung, warum ich das Nakamichi Tapedeck verkloppt habe; viel zu billig.
hobbiefreizeithoerer
Stammgast
#232 erstellt: 27. Feb 2019, 19:12
Bei meiner aktuellen Anlage ist das Sony TC-K555ESII mit eingebunden:

Sony TC-K555ESII

Die anderen sind im Keller gut eingemottet und werden alle Quartale mal entpackt zum Testlauf. Mal schauen, wenn die nächste Runde ansteht, mache ich von denen auch einmal Bilder.
WBC
Gesperrt
#233 erstellt: 27. Feb 2019, 19:16
Ich habe hier:

Technics RS M 245X

20181229_135422

Onkyo TA 2550

20181229_135434

Technics RS BX 707

20181229_140824


Alle drei sind 100%ig in Ordnung und machen immer noch viel Freude...


[Beitrag von WBC am 27. Feb 2019, 19:22 bearbeitet]
hobbiefreizeithoerer
Stammgast
#234 erstellt: 27. Feb 2019, 21:12
Wusste doch, dass ich noch ein Bild von dem anderen Tape hatte:

Sony TC-K61

Sony TC-K61
Manfred_K.
Inventar
#235 erstellt: 27. Feb 2019, 21:40

hobbiefreizeithoerer (Beitrag #234) schrieb:
Wusste doch, dass ich noch ein Bild von dem anderen Tape hatte:

Sony TC-K61


Guck mal was ich habe. Unter der Haube ein Sony TC-K61

Wega
Manfred_K.
Inventar
#236 erstellt: 27. Feb 2019, 21:47
Und natürlich auch mein Universum. Man beachte: Im zarten Alter von 15 Jahren schämte ich mich für die Marke "Universum". Was der Manfred gemacht? Einfach weggekratzt. Links oben. Ich habe dann meinen Kumpels erzählt es wäre ein TELEFUNKEN Ist kein Scherz!!! -Heute ärgere ich mich darüber sehr. Das Laufwerk ist ein Panzer...mit richtigen Zugmagneten -KLACK-


CT 2318
Manfred_K.
Inventar
#237 erstellt: 27. Feb 2019, 21:53
AKAI GX-75. Den Jugendtraum habe ich mir erst vor ein paar Monaten erfüllt und selber aufgearbeitet:

Akai
kamikaze7777
Stammgast
#238 erstellt: 27. Feb 2019, 23:32
Leichenfledderer bzw. Threadfledderer
Manfred_K.
Inventar
#239 erstellt: 28. Feb 2019, 06:36

kamikaze7777 (Beitrag #238) schrieb:
Leichenfledderer bzw. Threadfledderer :)


Bald ist Ostern. Das Fest der Auferstehung! Passt doch ganz gut...

Bei mir in einem sehr guten Zustand. Trotz "Plastiklaufwerk" ein hervorragender Sound. Sony TC-KE400S:

17

18

05
Manfred_K.
Inventar
#240 erstellt: 28. Feb 2019, 06:44
Das Kenwood KX-5010: BSL-Motor (Direkt-Antrieb) und tolle VU-Anzeige! Solide, unkompliziert und stark im Sound.
Im Gegensatz zum Sony. Massives Laufwerk, einfach zu justieren und zu warten:

kenwood5010

kenwood5010.Laufwerk
BarFly
Stammgast
#241 erstellt: 28. Feb 2019, 11:19
Hallo,

Universum - leider habe ich gerade kein anderes Bild zur Hand
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Universum_CT2307

Pioneer:
Pioneer CT-S670D
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_CT-S_670D


[Beitrag von BarFly am 28. Feb 2019, 11:20 bearbeitet]
gdy_vintagefan
Inventar
#242 erstellt: 28. Feb 2019, 11:39
Ich habe mal die alten Beiträge durchgelesen, die ich 2006 und 2007 in diesem Thema geschrieben habe.

Die Ausgangslage war, dass ich noch 2006 keine einzige Kassette und kein einziges Deck mehr hatte (2003 hatte ich mich nach fast 30 Jahren komplett von diesem Format getrennt, weil viele meiner Aufnahmen nicht optimal klangen und ich so begeistert von der CD-R war).
2007 wurde ich dann nach einer vierjährigen Pause "rückfällig", fing erst einmal mit einem kleinen Grundig CR-485 Toplader an. Gebrauchte Kassetten bekam man damals noch regelrecht nachgeschmissen, weil keiner sie mehr wollte. Ich habe mir also in den vergangenen 12 Jahren nach und nach wieder eine recht stattliche Sammlung (über 500 Kassetten bis jetzt) aufgebaut, alle gebraucht gekauften Kassetten neu bespielt, diesmal aber in feinster Qualität! Ich höre sogar nun wesentlich öfter Kassetten als CDs.

Aktuell habe ich folgende Decks hier:

PLATZ 1: Yamaha K-560
Nach wie vor "eigentlich noch" mein Lieblingsdeck, seit 38 Jahren ist es mir bekannt. Immer noch erhalte ich sehr gute Aufnahmen, die schwer zu toppen sind. Die richtige Kassette vorausgesetzt (BASF z.B. kann man mit diesem Deck komplett vergessen, am besten eignen sich die SA und XL II). Aber man merkt schon, dass der Kollege nicht mehr der Jüngste ist! Dieses Deck ist inzwischen sehr anfällig geworden für Defekte. Probleme bereitet oft der Idler (gern auch die Feder für die Umschaltung der Laufrichtung, oder die gesamte "Vorrichtung" mit dem Idler-Rädchen wird schwergängig, leider bin ich Grobmotoriker). Dann aber auch der Lösch-Oszillator. Der kann schon mal gehimmelt werden, wenn versucht wird, eine Typ IV Kassette zu löschen (Alterung der Bauteile?). Dazu konnte man hier im Forum schon mal etwas lesen. Ich hatte in den letzten 10 Jahren etliche K-560 hier, alle waren mehr oder weniger defekt. Manchmal ließ ich sie von Kennern überholen (vor allem wenn es um Feinmechanik ging), nicht selten machte ich auch aus zwei defekten Geräten ein funktionierendes.

PLATZ 2: Pioneer CT-S 610
Dieses 90er-Jahre-Deck habe ich erst seit ca. drei Monaten, in dem selteneren Silber, was ich optisch besonders schick finde. Auch das Display finde ich sehr schön, auch wenn ich sonst eher auf analoge VU-Meter stehe. Klanglich bin ich auch von diesem sehr begeistert, es hat zusätzlich Dolby C, HX-Pro und einen Einmesscomputer, dazu bietet es auch noch Hinterbandkontrolle. Dieses nimmt auch meine problematischeren Kassetten an, also kann ich auch z.B. auf BASF ordentliche Aufnahmen machen. Obwohl ich es erst kurze Zeit besitze, stufe ich es klanglich als mindestens gleichwertig mit dem K-560 ein. Aktuell benutze ich für Aufnahmen das Pioneer sogar öfter.

PLATZ 3: Yamaha K-960
Der große Bruder des K-560, diesen wollte ich auch unbedingt mal haben. 2013 war es noch einigermaßen günstig zu bekommen, jedoch brauchte es bald eine Reparatur vom Fachmann. Abgesehen von der wertigeren Verarbeitung sehe ich aber keine großen Vorteile zum K-560, klanglich sind beide etwa auf demselben Level. Optisch finde ich das kleinere 560 sogar noch etwas eleganter (ich sage nur: Zappelzeiger).

PLATZ 4: Yamaha K-850
Das war mal ein Zwischenmodell zwischen 560 und 960, für mich ist es das eleganteste Yamaha-Deck, es ist aber auch sehr selten (gab es nur kurze Zeit) und teuer. In den letzten beiden Jahren hatte ich zwei Exemplare, für beide viel zu viel bezahlt. Das galt auch für die Reparaturen (das eine war gar nicht mehr zu retten). Und jetzt streikt mein aktuelles schon wieder, der Antrieb macht wieder Probleme. Das Laufwerk ist leider alles andere als wartungsfreundlich. Weitere Reparaturen kann ich mir leider nicht mehr leisten (habe derzeit kein Einkommen, außerdem schon zu viele Kosten ins K-850 versenkt), also wenn ich es mit eigenen Kenntnissen nicht so einigermaßen wieder hinkriege, hat sich das Thema K-850 für mich erledigt. Klanglich kommt es auch an die anderen beiden Yamahas nicht heran.



Und nun noch zu den Decks, die sonst noch seit 2007 gekommen und gegangen sind:

Grundig CR-485
Eigentlich kein "Deck", sondern ein etwas besserer portabler Kassettenrecorder. Ich betrieb ihn 2007 stilecht an einem 70er-Jahre-Receiver von Grundig. Das war aber erst mal nur der Wiedereinstieg. Die Aufnahmen wurden sehr gut (beachtlich für den "Kleinen"), ein paar davon habe ich noch.

Grundig CN-500/510
Davon hatte ich mehrere in Verbindung mit RPC Kompaktanlagen. Klanglich fand ich dieses Modell recht bescheiden, ein Problem war auch der Zahnausfall einiger Zahnräder.

Yamaha K-350
Das war wieder mein erstes Yamaha nach meiner Pause. So eins hatte ich ja auch früher schon mal. Ein einfaches, aber recht schickes Einsteigerdeck mit ordentlichen Aufnahmeergebnissen (wenn auch kein Überflieger). Aufgrund des schlechten Zustandes hatte ich es nur ein Jahr lang.

Yamaha K-540
Das war mein Nachfolger des 350, kurz bevor ich wieder zu den x60ern kam. Ein Mittelklassegerät von Mitte der 80er, man merkt schon, dass die Zeit fortgeschritten war (sehr viel Plastik!). Obwohl es schon HX-Pro hatte, fand ich die Aufnahmequalität eher enttäuschend. Diese war sehr vergleichbar mit dem K-320 aus der Vorgängerserie (dem Deck meiner Jugend), beide fielen für Yamaha-Verhältnisse stark ab.

Yamaha KX-250 und KX-330
Beides waren Einsteigermodelle um 1990. Das 250 war besonders primitiv aufgebaut (analoges Zählwerk und billig anmutende LED-Ketten). Beide brauchten sich aber in Sachen Aufnahmequalität nicht hinter meinen größeren Tapedecks zu verstecken.

Yamaha TC-520
Dieses hatte ich 2x, als es noch bezahlbar war (heute wird mindestens das Dreifache aufgerufen, selten geworden ist es auch). Es tut mir ein bisschen leid, dass ich das letzte vor ca. zwei Jahren weggegeben habe. Es ist einfach eine Schönheit, dazu alles noch aus dem Vollen, u.a. mit Echtholzgehäuse. Die Aufnahmequalität fand ich aber auch nur unterdurchschnittlich. Probleme kann es gern geben mit dem Antrieb, aber auch mit dem Aufnahme-/Wiedergabe-Umschalter. Mein Gerät wurde zu selten benutzt (Nebenanlage), die langen Standzeiten taten dem Umschalter nicht gut. Daher machte der Verkauf durchaus Sinn.

Dual C822
Optisch fand ich es sehr gelungen, es gibt ja eine gewisse Ähnlichkeit zum K-560, beide stammen auch aus 1980/81. Ich hatte es nur ca. ein Jahr hier, denn einige Problemchen gab es. Der Trafo war sehr laut, die Aufnahmequalität dieses Exemplars war unter Durchschnitt (vielleicht nicht mehr richtig eingemessen?), später gab es auch Probleme mit dem Laufwerk.

Denon DRM-710
Das war eins meiner bestklingenden Decks aller Zeiten, leider war ich von der Haptik aber mehr als enttäuscht (viel Plastik). Nach einem halben Jahr wollte ich es verkaufen, um auf ein Yamaha KX-690 zu wechseln. Leider musste ich es verschenken und auch noch das Porto dafür selbst bezahlen, da es angeblich beim Käufer nicht mehr funktionierte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Yamaha KX-690
Das war mein erstes Top-Deck jüngeren Baujahres. In meiner früheren Kassetten-Ära hatte ich es ja auch schon mal. Mit Dolby S und Play Trim. Sehr gute Aufnahmen, aber sie kamen m.E. doch nicht so ganz an das K-560 oder das Pioneer heran, aber fast. Schade fand ich, dass die Kassette im Kassettenfach kaum sichtbar ist (das ist heute für mich schon ein Kriterium bei der Wahl des Kassettendecks, schließlich hört das Auge mit, ähnlich wie bei der Schallplatte), einige Knöpfe und Regler sind etwas klein geraten (man merkt, dass das Gerät aus der Endphase der Kassetten-Ära stammt).

Onkyo TA-2820
Ein sehr einfaches Einsteigerdeck der frühen 90er, im vergangenen Jahr hatte ich es übergangsweise hier (ein halbes Jahr vor dem Kauf des Pioneer). Optisch und haptisch war es auch nicht so mein Fall. Aber in Sachen Aufnahmequalität gehörte es zu meinen Top-Geräten überhaupt. Außerdem lief es sofort ohne Probleme, der Vorbesitzer hatte es anscheinend jahrelang nicht mehr benutzt.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 28. Feb 2019, 23:34 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#243 erstellt: 28. Feb 2019, 18:17
Mit einem Yamaha kann ich auch dienen, KX-500. Ebenfalls ein feines Deck und durch "Play Trim" die Möglichkeit, alten Bändern etwas mehr Glanz einzuhauchen

yammi
Manfred_K.
Inventar
#244 erstellt: 28. Feb 2019, 18:20
Das Siemens RC555 ist wieder mal ein Bolide (wie das Universum). Metall und das nicht sparsam . Es kommt erstaunlich gut mit den BASF Chromdioxid-Bändern zu recht. Die lassen sich recht passabel aussteuern. Natürlich auch mit Zugmagneten -klack-

Siemens


[Beitrag von Manfred_K. am 28. Feb 2019, 18:20 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#245 erstellt: 28. Feb 2019, 18:31
Mein Harman / Kardon TD4400 ist auch ein besonderer Kandidat. Hat wohl mal an die 1000 DM gekostet. Dafür hat es aber nur Singel-Capstan und keine Hinterbandkontrolle (und ein recht einfaches ALPS-Laufwerk verbaut). Sehr puristisch das ganze. Der Schwerpunkt liegt in der Audio- Signalverarbeitung. Bauteile und diskrete Schaltung vom Feinsten. Klanglich ein Leckerbissen.

Harman

und hier der wunderbare Audio-Teil, im Hintergrund das solide Netzteil, welches Dank großzügigem Kühlkörper nicht sehr warm wird

Harman-Audio
Manfred_K.
Inventar
#246 erstellt: 28. Feb 2019, 18:35
Ein kleines Marantz SD-45 II, welches ich von der Schrottpresse gerettet und aufgearbeitet habe. Nix Besonderes, aber mir gefällt´s.

Marantz


[Beitrag von Manfred_K. am 28. Feb 2019, 18:35 bearbeitet]
*Emmel*
Inventar
#247 erstellt: 28. Feb 2019, 22:10
Ein paar Tapedecks habe ich auch:

Onkyo TA-2570 und Onkyo TA-2550
Letzteres 1989 als 16Jähriger vom ersten selbstverdienten Geld gekauft. Die anderen gebraucht nach und nach dazu geholt.
Tapedeck

Yamaha KX-670
Mit Einmesscomputer und einem tollen Klang
Yamaha KX 670

Pioneer CT-979
Mein Lieblings-Tapedeck, was den Klang angeht. Dank BLE (Bias. Level, Equalizer) - Einmesscomputer Spitzenaufnahmen auch mit 2-Schichtbändern.
Pioneer CT-979

Pioneer CT-900S
Mein einziges Tapedeck mit Dolby S (und BLE). Macht super Aufnahmen ähnlich des 979.
Pioneer CT-900S

Pioneer CT-F 9191
Von der Optik her mein schönstes Tapedeck und mein einziges mit Zappelzeiger
Pioneer CT-F9191

JVC TD-R611
Bei den JVC-Tapedecks finde ich das Display sehr schön und das die Klappen ein großes Fenster haben. So kann man fast die gesamte Kassette beim Abspielen ansehen.
JVC TD-R611

JVC TD-X 502
Da die beiden JVC's keinen Einmesscomputer noch einen Bias-Regler haben verwende ich hier nur die TDK SA (ist am unkompliziertesten bei der Aufnahme), dann ist der Klang auch recht ordentlich.
JVC TD-X 502
Orpheus66
Inventar
#248 erstellt: 01. Mrz 2019, 03:08
Apropos JVC... wo ich gerade deine schönen JVC-Decks sehe, da fällt mir ja ein, dass ich doch auch noch ein weiteres Tapedeck besitze:

nämlich das JVC KD-VR 320 in silber von 1985
Und das Außergewöhnliche daran ist, dass es nachweislich immer noch mit dem ersten Riemen läuft und läuft und läuft...
Ich benutze es nur so gut wie nie, weil mir irgendwie die Anordnung des Laufwerks auf der ungewohnten rechten Seite nicht so recht schmeckt.
Bis auf die Hauptbedienelemente ist ja sozusagen alles horizontal gespiegelt. Gab es da außer JVC eigentlich auch noch andere Hersteller, die das so gehandhabt haben?

JVC KD-VR 320


[Beitrag von Orpheus66 am 01. Mrz 2019, 14:51 bearbeitet]
hobbiefreizeithoerer
Stammgast
#249 erstellt: 01. Mrz 2019, 06:38
Kurz und schmerzlos an Alle: Danke für Eure Bilder. Da kommen Jugenderinnerungen auf, wie oft hatte ich mir die Nase platt gedrückt an Schaufenstern bzw. in den Hörräumen mit die Teile angeschaut (nur nicht anfassen, sonst... ).
Macht pure Freude zu sehen, dass es solche Teile immer noch gibt
sliceofhogan
Stammgast
#250 erstellt: 01. Mrz 2019, 14:22
Hab nur noch eine (technics/onkyo/pioneer sind alle gegangen)
Nakamich bx-300e

mittlerweile technisch und optisch voll restauriert
Manfred_K.
Inventar
#251 erstellt: 01. Mrz 2019, 21:47
Das Kenwood Basic X1: Mit BSL Direktantrieb und Sankyo Laufwerk. Bis auf den Gummi-Idler unkaputtbar ...und der ist easy zu wechseln.

Eins meiner Lieblingsdecks:

Basic

Kein Kunstsoff : Ein Blick in das aufgearbeitete Laufwerk:

Basic.Laufwerk

Baugleich mit dem KX-880SR
orishas
Stammgast
#252 erstellt: 02. Mrz 2019, 18:02
Hallo,
hier meine 2 Decks
Nakamichi DR1
Nakamichi CR 4E

Decks

( sorry für die Aufnahme habe leider keine bessere )

das CR 4E steht Momentan als Dauerleihgabe bei einem Freund da Seins in Reparatur ist wahrscheinlich Totalschaden jetzt kann es sein das die Dauerleihgabe dauerhaft weg bleibt Vielleicht spare ich doch mal auf ein Revox B215

DR 1

Das DR1 habe ich neu 1992 gekauft und etwa 400 Tapes aufgenommen vor 2 Jahren habe ich mal die Riemen getauscht . Ansonsten läuft wie am ersten Tag.
Hauptsächlich habe ich es damals gekauft da es einen Playback Azimuth besitzt, was sich bis heute als enormen Vorteil erweist da ich schon 300 Tapes mit einen Wangine und jvc aufgenommen hatte die sich auf Fremddecks nicht mehr so toll anhörten aber so.....

Viele Grüße Chris
Manfred_K.
Inventar
#253 erstellt: 03. Mrz 2019, 22:41
Frisch aus der Werkstatt. Das Sony TC-K670:

TC-K670


TC-K670
pedi
Inventar
#254 erstellt: 04. Mrz 2019, 02:00
IMG_1835
IMG_1837
Sony TC-WE 635
Sony TC-K511S
stehen beide in der garage.
im musikzimmer tun ein yamaha und noch ein weiteres sony ihre dienste.
näheres später.das arbeitende sony ist hier:
http://www.hifi-forum.de/bild/img1795_921794.html


[Beitrag von pedi am 04. Mrz 2019, 02:04 bearbeitet]
kamikaze7777
Stammgast
#255 erstellt: 04. Mrz 2019, 21:20
Die (mechanischen) Eject Knöpfe sehen ein bisschen wie Fremdkörper aus beim Doppeldeck
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