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Tonkopfjustierung Tapedeck+A -A |
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Autor |
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joern
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Aug 2005, 15:50 | |
Hallo Zusammen, meine Frage bezieht sich auf die Justierung des Tonkopfes bei einem Kassettendeck, speziell bei mir das Technics RS-TR555. Aber von der Bauart her bezieht sich meine Frage zumindest auch auf die Modelle RS-TR165, 255, 265 und 355. Sind die Azimutschrauben nur bei dieser Modellreihe so blöde, daß man nicht herankommt, oder ist das ein allgemeines Problem bei Tapedecks? Oder gibt es da spezielles Werkzeug, mit dem man "um die Ecke" schrauben kann? Eigentlich komme ich mit einem normalen Schraubendreher an die Einstellschrauben (2 Stück pro Tonkopf, jeweils für forward- und reverse-Betrieb) nur heran, wenn ich das Laufwerk komplett ausbaue. Das würde aber bedeuten, daß ich nach dem Drehen an einer Schraube erst Alles wieder zusammenbauen muß, um die Einstellung zu testen. Danach ggf. wieder Alles ausbauen, um noch ein bißchen weiter zu justieren, und wieder alles zusammenbauen usw. Die Justageschrauben sitzen zwar vorne vor dem Tonkopf (nehme mal an wie bei den meisten Tapedecks), aber die Schrauben werden weiter vorne von den Bedienknöpfen verdeckt. Also, die Kassettenklappe vorübergehend zur Justierung ausbauen bringt nichts. Gesamte Frontverkleidung abbauen bringt auch nichts, weil das behindernde Tastenfeld separat ist und vor der Kassetteneinheit verbleibt. Die Kunststofftasten ausbauen ginge zwar, aber die Platine dahinter verdeckt zum Einen immer noch den Topkopf und ist zum Anderen so groß, daß noch weitere Tasten darüber versorgt werden, so daß man das Deck wohl nicht ohne diese Platine in Betrieb nehmen könnte. Das Deck wäre ja dann nicht mehr steuerbar. Das beste wäre ein kleiner Schraubendreher, der sofort um 90° nach oben abknickt, damit man im "laufenden Betrieb" an die Azimutschrauben gelangt. Jedoch habe ich dazu bei Händlern nichts in dieser Richtung gefunden. Der Knick müßte nämlich schon innerhalb der ersten 5mm erfolgen, weil zwischen Schraube und Tastenfeld nicht mehr Platz ist. Bin ich für diese Sache einfach nur zu dumm und habe den Trick noch nicht durchschaut, oder ist die Einstellung wirklich so umständlich/kompliziert? Das Service Manual schweigt sich übrigens dazu aus. Es wird zwar allgemein erklärt, wie man das Deck nach und nach zerlegen kann, aber wenn es um die Tonkopfjustierung geht, wird einfach nur gesagt, daß man an den Schrauben drehen soll. Sehr witzig, wenn man nicht an diese herankommt, ohne vorher das ganze Deck zu zerlegen. Und eine genaue Einstellung kann doch nur mit sofortiger Überprüfung (Klangtest) erfolgen, und dazu sollte das Deck soweit zusammengebaut sein, daß es läuft. Hat Jemand dazu vielleicht einen Tipp? Danke und Gruß Pat |
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Druide16
Inventar |
#2 erstellt: 19. Aug 2005, 20:14 | |
Moin, sind die Schrauben auch noch verdeckt, wenn eine Cassette eingelegt ist und Du Play drückst, bzw. wenn das Band läuft? Gruß, V. |
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joern
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Aug 2005, 09:01 | |
@Druide16 Ja, das habe ich auch schon ausprobiert. Bei Play sind die Schauben leider immer noch verdeckt, wenn auch nur noch ca. 3mm von der Höhe her. Also wenn der Tonkopf noch etwas höher käme, würde ein Schraubendreher passen, wenn man vorher die Kassettenklappe ausbaut. Aber leider fehlen eben diese paar Millimeter. Hat vielleicht noch Jemand eine Idee? Danke und Gruß Pat |
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phil_gabriel
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Aug 2005, 21:31 | |
Hallo Joern, ohne Dein Deck zu kennen kann ich Dir von der Aktion nur dringend abraten. Eine genaue Tonkopf-Justage nach Gehör bzw. ohne Messgeräte ist für den "Normalbürger" definitiv nicht möglich und kann eigentlich nur schiefgehen. Warum muss der Tonkopf denn justiert werden ? Gruß Henning |
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ukw
Inventar |
#5 erstellt: 22. Aug 2005, 21:42 | |
Vermutlich weil die Höhen dumpf und verwaschen klingen. Die Mechanik ist beim Tape das A & O Wenn die verschlissen ist, kannst Du so viel justieren wie Du willst - es wird kein Ergebnis bringen, das Dich auch nur ein halbes Jahr zufrieden stellt. |
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phil_gabriel
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Aug 2005, 22:08 | |
Vermutlich weil die Höhen dumpf und verwaschen klingen. Die Mechanik ist beim Tape das A & O Wenn die verschlissen ist, kannst Du so viel justieren wie Du willst - es wird kein Ergebnis bringen, das Dich auch nur ein halbes Jahr zufrieden stellt.[/quote] Vielleicht hilft auch entmagnetisieren des/der Tonköpfe Gruß Henning |
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joern
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Aug 2005, 17:53 | |
@all Vielen Dank zunächt für Eure Hinweise! Ja, ich habe auch schon mehrfach gelesen, daß man eine Justierung ohne Meßgeräte nur unzureichend hinbekommt. Trotzdem wollte ich es selbst versuchen: Ich habe zwei Technics RS-TR555 Doppeltapedecks bei Ebay ersteigert und ein RS-TR265, das ich schon fast 15 Jahre besitze und entsprechend viele Kassetten damit aufgenommen habe. Die Mechanik aller Tapedecks ist noch einwandfrei. Die Tonköpfe des einen RS-TR555 sind deutlich schlechter als der anderen beiden Geräte (incl. meines langjährigen RS-TR265), so daß das Deck nur als Ersatzteillager dienen soll. Das andere RS-TR555 spielt meine alten Kassettten übrigens klanglich besser ab als mein altes RS-TR265, mit dem die Aufnahmen gemacht wurden. Bisher dachte ich immer, meine Kassetten hätten die lange Lagerung nicht verkraftet und klingen deshalb nicht mehr so gut wie am Anfang. Aber mit dem anderen (ersteigerten) Deck klingen die meisten Tapes wirklich noch wie gerade erst aufgenommen. Deshalb möchte ich dieses nun zu meinem Hauptdeck machen. Nur hört sich bei diesem Gerät auf Deck 2 das Abspielen von Kassetten im Reversebetrieb sehr dumpf an, besonders verstärkt sich der Effekt mit Rauschunterdrückungssystemen (insbesondere dbx). Auf allen anderen Decks stimmt die Wiedergabe halbwegs überein (geringe Abweichungen gibt's immer, liegen aber innerhalb meines Toleranz-Hörempfindens ). Mit dem besagten Deck 2 im Reversebetrieb aufgenommenene Aufnahmen klingen mit selbigem Deck abgespielt natürlich klasse, aber in allen anderen Laufwerksen mies. Also schlussfolgere ich, daß bei diesem Tapedeck der Tonkopf von Deck 2 im Reversebetrieb nicht richtig justiert ist. Und da es sich bei den Tonköpfen um 180°-Wendeköpfe handelt, gehe ich bei dem Problem von einer falschen Azimuteinstellung aus. Denn wohlgemerkt: Der Forwardbetrieb ist einwandfrei. Also liegt es nicht am Tonkopf selber (kein Verschleiß o.ä.). Durch meine vielen Vergleichsmöglichkeiten mit den anderen Decks und entsprechend vielen Kassettenaufnahmen denke ich, daß ich mit meiner Feststellung richtig liege, oder? Aus diesem Grund möchte ich den Tonkopf gerne einstellen. Ich habe weiterhin festgestellt, daß man die Dejustierung recht gut hört, wenn man vorher mit einem anderen Deck eine Aufnahme von Tunerrauschen mit dbx NR macht. Der Höhenverlust (und Pegelverlust von ca. 4dB !) beim Abspielen auf dem problematischen Deck ist hierbei gesonders stark zu hören, besser noch, als wenn man die Aufnahme ohne dbx macht. Deshalb hoffte ich, eine Justierung zumindest einigermaßen selber hinzubekommen, auch ohne Meßgeräte. Oder sollte ich das Deck doch besser zur Justierung in eine Werkstatt geben? Wer macht so etwas heutzutage noch lokal vor Ort, ohne das Gerät für weitere x Wochen zu irgendeinem Zentral-Service-Center einzuschicken? Oder liegt das eigentliche Problem doch ganz woanders? Vielen Dank für Eure Tipps. Pat |
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Druide16
Inventar |
#8 erstellt: 23. Aug 2005, 18:10 | |
Moin Pat, gerade bei Wendeköpfen ist die Einstellerei noch kritischer als bei feststehenden Köpfen. Deswegen würde ich die Justage einer Werkstatt überlassen. Es gibt doch sicher in Deiner Nähe noch einen HiFi-Laden mit angeschlossener Werkstatt. Die machen sowas selbst ohne das Gerät einzuschicken. Gruß, V. |
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DOSORDIE
Inventar |
#9 erstellt: 23. Aug 2005, 20:21 | |
Also ich hatte mal ein RS TR 373 und da konnte man die Abdeckung der Kassettenklappe mit ein Wenig Druck ganz einfach aushaken, das geht eigentlich bei sogut wie allen Cassettendecks, dann hat man auch genug Spielraum mit dem Schraubenzieher und kommt an die Schrauben der Köpfe ran. Wenn du die Klappe ausbaust, dann wirst du nur mit sehr viel Glück die Cassette in der selben Position erwischen, in der sie sich befindet, wenn sie eingebaut ist. Die Technics Wendeköpfe sind allerdings nicht unproblematisch, bei mir ließ sich nur jeweils die FWD Richtung justieren, die Schraube für die Gegenseite war so fest, dass sie sich kein Stückchen bewegete, auch nach mehrmaligem Probieren nicht, da konnte man garnichts machen, allerdings hatte das auch Vorteile, denn sowohl A als auch B Deck waren in Reverse Richtung exakt eingestellt, ich konnte JEDE Originalcassette, auch welche die schon Jahre alt waren, wirklich super mit Dolby abspielen. So habe ich dann die FWD Richtung immer mit REV verglichen und irgendwann hat es ungefähr wieder gestimmt. War allerdings nervig, denn man brauchte ja jeweils die selbe Stelle der Cassette, also immer Klappe auf und umdrehen nach jedem Seitenwechsel, dann diese elektronisch gesteuerte Klappe, das dauerte dann auch relativ lange bis die Cassette draussen war... In Walkmen sind die Köpfe in Plastikführungsschienen gelegt, es gibt keine Möglichkeit sie zu (de-)justieren, ich verstehe nicht, warum man das bei HiFi Decks nicht auch so gemacht hat, dann hätte man einige Probleme weniger. Übrigens liefen bei meinem Deck die beiden Decks hörbar unterschiedlich schnell, die Schrauben am Gehäuse waren ebenfalls so fest dass ich sie nicht locker kriegte, keine der einzelnen vier, so konnte ich die Geschwindigkeit nicht einstellen, vielleicht hat es auch was damit zutun, gerade dbx ist da ja sehr kritisch, da hört man die geringste Abweichung, bei Dolby B am wenigsten, wenn die Geschwindigkeit nicht stimmt (vor allem wenn zu langsam), versagt jeder Kompander, weil die Frequenzanteile sich verändern, je schneller das Band läuft umso weniger hört man auch Tonkopfjustierungsfehler, weil der Höhenanteil steigt... CU Tobi |
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joern
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Aug 2005, 15:33 | |
@DOSORDIE Leider sitzt das Kassettenfach bei meinen Decks ziemlich fest. Ich fürchte, ich kann es nur von hinten entfernen, sprich: vorher Laufwerksmechanik, Display und Halteschienen ausbauen. Das Fach ist nicht elektrisch betrieben. Die Tonköpfe haben für Forward und Reverse jeweils eine eigene Schraube. Ein guter Tipp von Dir ist ein möglicher Geschwindigkeitsunterschied und damit verbundene Klangunterschiede zwischen verschiedenen Decks bei Verwendung von NR. Allerdings kann ich bei meinen Decks keine Geschwindigkeitsunterschiede ausmachen. Beim Abspielen von Musik kann ich das per Gehör recht gut sagen, denke ich. @all Inzwischen gebe ich Euch recht, daß es wohl besser ist, wenn man schon ein Tapedeck einstellt, es auch richtig zu machen. Dennoch würde ich es gern selbst versuchen. Deshalb werde ich auf einem meiner Decks, das ich für richtig justiert halte (bzw. alle meine Kassetten richtig gut klingen), eine Testaufnahme mit Sinustönen machen, die ich per PC erzeuge (mit möglichst hoher Abtastrate PC-seitig, um möglichst reine Sinustöne zu erhalten). Mit einem Oszilloskop, das ich hoffe, mir ausleihen zu können , kann ich dann sowohl die Geschwindigkeit der anderen Decks angleichen, als auch Azimuteinstellungen vornehmen, indem ich zum Einen den Phasenunterschied der Testfrequenzen an beiden Kanälen durch Justieren der Schrauben minimiere, und zum Anderen die Beträge beider Kanäle auf maximalen Pegel angleiche. Was haltet ihr von diesem Ansatz? Würde eine Elektronikwerkstatt nicht genauso vorgehen, vielleicht mit dem Unterschied, ein anderes Referenzband zu benutzen? Jedenfalls steht es so auch in den Service Manuals zu den Tapdecks. Danke weiterhin für Eure Hilfe! Pat |
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joern
Stammgast |
#11 erstellt: 25. Aug 2005, 18:36 | |
@all Schade, es gab keine weiteren Kommentare von Euch. Ein Oszilloskop ist inzwischen im Haus, und ich hoffe, mich am Wochenende mit den Tapedecks und deren Einstellung beschäftigen zu können. Gruß Pat |
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Druide16
Inventar |
#12 erstellt: 25. Aug 2005, 18:54 | |
Hallo Joern, bzgl. Geschwindigkeitseinstellung beim Tapedeck: Wenn Du ein Oszi hast, ist es relativ einfach. Du benötigst eine Cassette mit einem 50Hz-Sinussignal und einen kleinen Netztransformator. Das Oszi stellst du auf X-Y-Betrieb. Auf den einen Kanal legst Du das Signal vom Trafo (50Hz Netzfrequenz) und auf den anderen das Ausgangssignal vom Tapedeck. Wenn die Geschwindigkeit stimmt, siehst Du auf dem Oszi einen Kreis (oder eine stehende Figur). Das ganze schimpft sich Lissajou-Figur. Bei falsch eingestellter Geschwindigkeit bewegt sich die Figur. Mit dieser Methode kannst Du auch gleichzeitig prima den Gleichlauf überprüfen. Viel Spaß dabei. Gruß, V. |
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joern
Stammgast |
#13 erstellt: 25. Aug 2005, 19:28 | |
@all Habe gerade mal den Tonausgang meines PC (Sound on Board, Realtek ALC850 Chip, max. 16 Bit, 44.1 kHz) gemessen (Signalgenerator in Wavelab). Es ist unglaublich, aber wahr: Schon ab ca. 800 Hz gibt es ein sichtbares Phasenrauschen. Frequenzen oberhalb von ca. 2 kHz kann ich als Testquelle vergessen. Die beiden Kanäle zeigen deutlich sichtbare und zufällige Phasenunterschiede. Grrrr, so werden Einem die Augen geöffnet. Im Service Manual zum Tapedeck steht zwar, daß man zur Azimuteinstellung ein Signal 8 kHz, -20dB (ist wohl dBV gemeint?) verwenden soll, aber das dafür ist mein PC als Signalgenerator unbrauchbar. Aber ich denke, es müßte auch z.B. mit ca. 400 Hz funktionieren, oder? @Druide16 Die Netzfreuquenz als Referenz für die Gleichlaufeinstellung zu benutzen, ist eine gute Idee. Danke! Gruß Pat |
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joern
Stammgast |
#14 erstellt: 27. Aug 2005, 18:47 | |
So, habe mich heute mal an die Einstellung des einen Doppeldecks gemacht. Azimut ging sehr gut mit Oszilloskop. An die Justierschrauben kam ich übrigens heran, nachdem ich vorübergehend die gesamte Laufwerkmechanik ausgebaut habe, die Frontblende aber zum Betrieb wieder anschließen mußte (wegen Bedientasten und Display). Forward- und Reverseazimut konnte ich gut separat einstellen, so daß die Spurlage hinterher in beiden Richtungen und auf beiden Decks gleich war. Aber die restlichen Einstellungen sind ja ein Faß ohne Boden Fing schon bei der Geschwindigkeit an. Warum ist die Geschwindigkeit beim Abspielen einer Aufnahme, die mit demselben Deck gemacht wurde, anders als das Originalsignal? Kann ich mir nur so erklären, daß die Geschwindigkeit beim Aufnehmen eine leicht andere als bei Wiedergabe ist. Aber es gibt pro Deck nur ein Poti zum Einstellen.... Spätestens beim Einstellen von Aufnahme- und Wiedergabegewinn kann man wahnsinnig werden. Einstellmöglichkeiten pro Kanal (L-R) und pro Deck, also insgesamt 8 Potis. Das Dumme ist nur, wenn man kein Referenztape hat, muß man zwangläufig eine Testaufnahme selber machen. Wenn dann aber eine Meßspannung nicht stimmt, liegt es dann am Aufnahme- oder Wiedergabegewinn? Und dann das Einstellen des Aufnahmegewinns: 1. Probeaufnahme machen 2. abspielen 3. Wert messen 4. Poti justieren 5. Beginne wieder bei 1. Das Einstellen der Potis ist auch ein Geduldsspiel. Dreht man 1/10 mm, liegt man schon 40mV mit der Spannung daneben. Toll.... Mit Mühe hab ich das einigermaßen hinbekommen (jeweils auch Testen über Kreuz, also Deck 1 aufnehmen -> auf 2 wiedergeben und umgekehrt). Generell war die Ausgangsspannung bei dem Gerät zu hoch. Ist sie jetzt immer noch, aber nur noch leicht (ca. 10-12mV). Und was lernt man daraus? Zum Glück hat die Analogtechnik weitgehend ausgedient. Die Geräte sehen zwar toll aus, und wenn es nur um die Bedienung geht, hat man ein tolles Nostalgiegefühl. Aber wehe, man blickt hinter die Kulissen und möchte eine Justierung vornehmen! Anfälligste Elektronik und Mechanik. Primitive Technologie, unzählig fehlerbehaftet. Aber da sage ich Euch ja nix Neues. Nur ich habe wieder was dazugelernt. Aber ein Klangtest ist nach getaner Arbeit die schönste Belohnung, wenn man noch so kritisch hinhört und, trotz kleinerer Unzulänglichkeiten beim vorherigen Justieren, doch insgesamt wieder rundum zufireden ist. Morgen werden ich die anderen Decks auch noch einstellen, bevor ich das Oszi wieder abgeben muß. Gruß Pat |
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ukw
Inventar |
#15 erstellt: 29. Aug 2005, 13:15 | |
Hallo joern, Ein schöner Bericht! |
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