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Brandneu: Der Technics SL-1200 ist zurück - Modelle G / GR / GR2 / GAE / MK7 / SL-1500C / SL-1300G

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Beitrag
katzl
Stammgast
#1702 erstellt: 12. Okt 2017, 20:31
aber schön isser schon.....

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und das hört man.....
jxx
Inventar
#1703 erstellt: 12. Okt 2017, 20:53

Ich habe beim Kauf des Ortofon 2M Black auch das Ortofon Headshell dabei gehabt, mir gefällt allerdings optisch das Original Technics Headshell besser und habe es darauf montiert. Egal wie, der TA passt hervorragend zum GAE/G, natürlich auch zum GR. Ich weiß zum heutigen Zeitpunkt noch nicht ob ich mal irgendwann einen anderen TA montiere, eventuell mal ein MC System, wenn es mein Verstärker zulässt
MacPhantom
Inventar
#1704 erstellt: 13. Okt 2017, 10:38
Vielleicht legt Technics ja eine neue Tonabnehmer-Serie auf. Wäre zu begrüssen, zumal uns ja ein Teil des Baukastensystems (der SP-10R) bereits wieder erwartet. Eine Neuauflage des EPC-100C wäre ein Traum. War zumindest mal einer der allerbesten Tonabnehmer der Welt.
whitehead_eagle
Stammgast
#1705 erstellt: 13. Okt 2017, 10:52
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Ja, auch bei mir ist fast alles perfekt eingestellt. Ausser der Eigenresonanz des Tonarms, diese ist nicht perfekt.

Habe mit Testschallplatte geprüft und bin tatsächlich auf die 7Hz gekommen.

Ich wusste schon, dass der ideale Bereich von 8-12Hz ist, habe bisher aber nie überprüft ob dies mit dem Ortofon PnP-System auch der Fall ist. Werde baldmöglichst das System auf das Technics Headshell umrüsten.
Vielen Dank nochmals Albus für diesen hervorragenden Tipp.
WBC
Gesperrt
#1706 erstellt: 13. Okt 2017, 11:14

katzl (Beitrag #1702) schrieb:
aber schön isser schon.....

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und das hört man..... ;)



Den grössten Unterschied zu einem anderen Player mit weniger Gewicht wirst Du beim Fallenlassen hören, denke ich...

katzl
Stammgast
#1707 erstellt: 13. Okt 2017, 12:11
Spassss
katzl
Stammgast
#1708 erstellt: 14. Okt 2017, 15:29

jxx (Beitrag #1703) schrieb:
:D
Ich habe beim Kauf des Ortofon 2M Black auch das Ortofon Headshell dabei gehabt, mir gefällt allerdings optisch das Original Technics Headshell besser und habe es darauf montiert. Egal wie, der TA passt hervorragend zum GAE/G, natürlich auch zum GR. Ich weiß zum heutigen Zeitpunkt noch nicht ob ich mal irgendwann einen anderen TA montiere, eventuell mal ein MC System, wenn es mein Verstärker zulässt ;)

hattest Du das PnP?
und ja, das original Technics Headshell sieht auch wirklich besser aus, als das 2M Black pnp....
Die Frage ist, wie man das alles noch wirklich sinnvoll und auch hörbar noch einen deutlichen Schritt nach vorne bringen kann.....,

habe keine Idee, im Moment; von der Optik mal abgesehen...

Gruß
katzl
Stammgast
#1709 erstellt: 14. Okt 2017, 15:31

whitehead_eagle (Beitrag #1705) schrieb:

Ja, auch bei mir ist fast alles perfekt eingestellt. Ausser der Eigenresonanz des Tonarms, diese ist nicht perfekt.
Habe mit Testschallplatte geprüft und bin tatsächlich auf die 7Hz gekommen.
Ich wusste schon, dass der ideale Bereich von 8-12Hz ist, habe bisher aber nie überprüft ob dies mit dem Ortofon PnP-System auch der Fall ist. Werde baldmöglichst das System auf das Technics Headshell umrüsten.
Vielen Dank nochmals Albus für diesen hervorragenden Tipp.

berichte doch bitte mal, ob diese "Optimierung" auch wirklich hörbar was gebracht hat
jxx
Inventar
#1710 erstellt: 15. Okt 2017, 20:23
Ja, der Händler hatte nur das 2M Black mit Ortofon Headshell, ich kann nicht sagen in wie weit da klangliche Unterschiede wären, habe das Ortofon ja nicht benutzt. Ansonsten die Tonarmeinstellungen wie aus den Anleitungen, ging einfach und passte. Ob da was zu verbessern wäre kann ich nicht beurteilen.
katzl
Stammgast
#1711 erstellt: 20. Okt 2017, 16:52
ich hab mal a bissl gespielt.....
AK-Justage von min 1,4 - max 1,7 g bringen keine hörbare Klangveränderung...beim 2MBlack pnp
Abtastfähigkeit ist angeben seitens Ortofon max.80u, die Schaffe ich bei 1,7 g;
Bei 1,5 g liegt sie bei 70u; das sollte ok sein.
Resonanz liegt zwischen 12-8 Hz, sollte auch ok sein.
Für mich jetzt nicht unbedingt klar, warum ein anderes Shell außer der Justierbarkeit noch eine Verbesserung bringen könnte.

Aber warum auch nicht?
katzl
Stammgast
#1712 erstellt: 20. Okt 2017, 20:40
ok, habs gewechselt, sieht eben auch besser aus

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genau 7,5 g gespart, kleines Gewicht kann entfallen;
Abtasttest bei 1,5 g nun 80u, vorher bei 1,7 g
Resonanz zwischen 12- ca. 8 Hz......

ok, what`s next
jxx
Inventar
#1713 erstellt: 21. Okt 2017, 08:42
Danke für die Daten, ist dann bei mir identisch
katzl
Stammgast
#1714 erstellt: 21. Okt 2017, 08:49
So schaut`s nun aus....

Technics HS mit rückgebautem Ortofon 2M Black pnp;
eingestellt mit Technics Überhanglehre und Augenmaß..
ob der Überhang stimmt? keine Ahnung,
brauch ich wohl noch eine Schablone von Technics.....

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ob das Technics HS nun besser ist als das pnp von Ortofon? keine Ahnung
kosten ja beide nicht Welt, aber auch das muß ja nix bedeuten...
Die Frage ist, wo fängt hier Vodoo an, und was bringt wirklich was?

schönes WE


[Beitrag von katzl am 21. Okt 2017, 08:50 bearbeitet]
Holz24
Inventar
#1715 erstellt: 21. Okt 2017, 09:35
Ist denn ein Unterschied hörbar, wenn auch nur gefühlt ?

Markus
katzl
Stammgast
#1716 erstellt: 21. Okt 2017, 11:35
Markus,

war ja gestern Abend spät. Heute habe ich mal paar mehr Platten aufgelegt. Und siehe da. Die Stimmanteile kommen deutlich anders.
Plastischer und schön losgelöst, transparenter und deutlicher gestaffelt. Habe schon den Eindruck, daß es gerade da deutlich besser klingt. Sagt auch meine Frau
Die hört deutlich besser als ich.

Habe aber auch heute nochmal den Überstand etwas korrigiert. Ca. 1 mm weiter über Schablone nach vorn, also so ca. 53 mm.

Das würde ja aber auch bedeuten, daß das PnP, einfach so dran geschraubt, doch weiten Optimierungsspielraum nach oben lässt.
Was ja aber nicht geht.....,


Gruß
Jazzy
Inventar
#1717 erstellt: 21. Okt 2017, 17:20
Also am mk2 konnte ich exakt mit der Einstelllehre von Technics arbeiten,es war bei Kontrolle mit Schablone kein Nachjustieren notwendig.
.JC.
Inventar
#1718 erstellt: 22. Okt 2017, 06:22
Moin,


katzl (Beitrag #1714) schrieb:
So schaut`s nun aus...


ist das wirklich ein original Technics HS ?
normalerweise haben die einen Technics Schriftzug, also so.

zum silbernen SL würde auch ein silbernes Headshell gut passen
katzl
Stammgast
#1719 erstellt: 22. Okt 2017, 06:38
moinsen,
das ist das Ding was in der Kiste des 1200 G mit drinne lag, orignal aus 2017...
wendy-t
Hat sich gelöscht
#1720 erstellt: 22. Okt 2017, 06:47
Moin!

Sieht super aus mit dem schwarzen Tonabnehmer - das würde ich so lassen.
Und ich finde es auch optisch besser als die Plug ´n´ Play Variante.

Viele Grüße
Philip
katzl
Stammgast
#1721 erstellt: 22. Okt 2017, 08:01
wenn Du meinst
ggf. hat aber das 2mBlack doch nochmal ein besseres Headshell verdient;
ich denke mal über eins mit Azimuth-Verstellbarkeit nach...

habe aber noch keins speziell im Sinn

Gruß
ad-mh
Inventar
#1722 erstellt: 22. Okt 2017, 08:06

.JC. (Beitrag #1718) schrieb:

ist das wirklich ein original Technics HS ?
normalerweise haben die einen Technics Schriftzug, also so.



Nein, nicht zwingend. Ich habe zwei NOS HS ohne Schriftzug hier. Innen ist der Hersteller vermerkt.
Zudem hat Technics innen an den Kabelanschlüssen ein Plättchen verbaut (das beschriftete, weiße Plättchen kann man auf beiden Bildern Bild sehen).
Bislang fehlte das weiße Plättchen bei jedem Nachbau, den ich hatte.
Spätestens die Digitalwaage ergibt Aufschluss. Das Original ist etwa 2g leichter.


[Beitrag von ad-mh am 22. Okt 2017, 08:10 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1723 erstellt: 22. Okt 2017, 08:23

ad-mh (Beitrag #1722) schrieb:
Das Original ist etwa 2g leichter.


genau das meine ich.
katzl
Stammgast
#1724 erstellt: 22. Okt 2017, 08:24
so sieht das Ding bei mir aus.....

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7,6 g das Shell ohne System
Technics steht da aber glaube ich nicht....

aber eigentlich hätte der G ein verstellbares verdient, oder?

Gruß
katzl
Stammgast
#1725 erstellt: 22. Okt 2017, 08:40
mein neuestes Toy.....

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( noch mit pnp )
ganz praktisch......

HiFi_Sepp
Inventar
#1726 erstellt: 22. Okt 2017, 08:55

katzl (Beitrag #1721) schrieb:
ich denke mal über eins mit Azimuth-Verstellbarkeit nach...


Die haben aber wieder den Nachteil, daß sie wesentlich schwerer sind, als das original Headshell.
Das leichteste, das ich kenne, ist das Yamamoto HS-4. Es wiegt knapp 11g.

http://www.ebay.de/i...%26sd%3D311915857554
Dan_Seweri
Inventar
#1727 erstellt: 22. Okt 2017, 09:09

katzl (Beitrag #1721) schrieb:
ggf. hat aber das 2mBlack doch nochmal ein besseres Headshell verdient;
ich denke mal über eins mit Azimuth-Verstellbarkeit nach...

Da brauchst Du nicht lange nachzudenken. Du besitzt ein Headshell mit Azimuthverstellung. Dreh Dein Headshell um und überlege, wofür die kleine Madenschraube ist, die den silbernen SME-Flansch im schwarzen Headshellkörper hält. Mit dieser Schraube hast Du eine Azimuth-Verstellung. Das ist bei den Headshells vom G/GR/GAE neu und gab es früher nicht.
HiFi_Sepp
Inventar
#1728 erstellt: 22. Okt 2017, 09:22
Oh schande über mich
Das wusste ich auch nicht.
katzl
Stammgast
#1729 erstellt: 22. Okt 2017, 11:05
Tatsache, da ist was....

aber, die Madenschraube ist mit Lack versiegelt, sieht nicht danach aus, als ob man da Hand anlegen soll;
und in der Beschreibung steht auch nix...,
ich denke, daß ist nur die Befestigungsschraube, die nicht gelöst werden soll.......

aber ggf. weißt Du mehr

Gruß
katzl
Stammgast
#1730 erstellt: 22. Okt 2017, 11:32
so schaut`s aus..

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Tja...?
Passat
Inventar
#1731 erstellt: 22. Okt 2017, 12:08
Bei einem fehlerfreien System braucht es keine Azimutverstellmöglichkeit an der Headshell.
Die Befestigungsebene liegt parallel zur Plattenoberfläche und bei einem fehlerfreien System
steht die Nadel exakt im 90 Grad Winkel dazu.
Es kann nicht sein, dass man Fertigungsfehler des Systems mit einer Schiefstellung der
Headshell kompensieren muß.
Ich würde das System in so einem Fall zurückgeben und ein einwandfreies System verlangen.

Grüße
Roman
whitehead_eagle
Stammgast
#1732 erstellt: 22. Okt 2017, 12:13
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Habe es nun doch vorgezogen ein neues 2M Blue System zu kaufen so dass ich das PnP als Ersatz habe.

Das montieren ist schon eine enorme Konzentrations- und Geduldsarbeit. Man muss extrem vorsichtig sein mit diesen feinen Käbelchen.
Zum Glück habe ich da Spezialwerkzeug (feine abgewinkelt gebogene Pinzette) was die Montagearbeit wesentlich erleichtert.

Wichtig: man sollte für die Montage des Tonabnehmers aufs Headshell unbedingt den Nadelschutz dranlassen. So kann die Gefahr, die Nadel zu beschädigen, praktisch ausgeschlossen werden.

Es ist auch sehr wichtig, dass man sich für solche feinen Arbeiten am Tonabnehmer richtig Zeit nimmt.
Musste natürlich den Tonarm (diesmal ohne das kleine Zusatzgewicht) neu ausbalancieren, einstellen und mit der Tonarmwaage kontrollieren. Alles perfekt. Das ausbalancieren des Tonarms und einstellen des Auflagegewichts mit neuem Technics Headshell ging dann recht schnell, da dieser Eingriff für mich schon zur Routine gehört.

Dann habe ich mit Testschallplatte wieder die Eigenresonanz des Tonarms geprüft. Bin auf 9 Hz gekommen. Das ist doch schon einiges besser und liegt auf jeden Fall innerhalb des Sollbereichs von 8-12 Hz. Zusätzlich habe ich den Tonabnehmer noch leicht nach vorne geschoben so dass der Abstand statt 52mm ca. 52.8 mm beträgt.

Nun, dass was wahrscheinlich am meisten interessiert ist sicher ob es eine Klangsteigerung gegeben hat.
Ja, durch die Kombination Verbesserung der Tonarmresonanz in den Sollbereich und Vergrösserung des Abstandes resp. des Überhanges ist eine wesentliche Klangsteigerung erzielt worden.

Durch den grösseren Radius zum Drehpunkt werden zudem die Verzerrungen auch noch mal ein kleines bisschen minimiert.

Besser als Katzl es treffend geschrieben hat, kann man es nicht beschreiben.
Der Klang hat sich an Präzision, Dynamik und Ortbarkeit der Stimmen und Instrumente deutlich verbessert.

Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt und der Tonarm sieht zudem auch noch besser aus mit dem Technics Headshell.
katzl
Stammgast
#1733 erstellt: 22. Okt 2017, 12:21
hi, wie hast Du es eigentlich geschafft, mit den Ohren und der Testplatte die Eigenresonaz so genau zu-zu ordnen?
Für mich ist das eher so ein von-bis-Bereich, wo dieses "Zwitschern" anfängt und wieder weniger wird.
Das pnp ist vom Shell her für meine Bergriffe Müll, das System ja nicht.
deshalb weine ich dem Teil keine Träne nach. Was Ortofon sich dabei gedacht hat?
Schraub es ab, nutze das System weiter, so war mein Ansatz.
Somit hat mich das erst mal keinen Pfennig gekostet; Technics Shell ist da, und das 2MBlack muß erst mal ein anderes vom "Thron"
stoßen...
Und dank Passat weiß ich jetzt auch, Azimuth-Verstellung brauch ich auch nicht



[Beitrag von katzl am 22. Okt 2017, 12:27 bearbeitet]
whitehead_eagle
Stammgast
#1734 erstellt: 22. Okt 2017, 12:49
Nein vom Azimuth verstellen besser die Finger lassen, denn diese Tonabnehmer sind schon optimiert. Da kann man vieles falsch machen.

Ich würde es nur unter einer Bedingung machen, mit der Spezialsoftware von Dr. Feickert. Dazu braucht man dann aber noch zusätzlich eine Soundkarte. Mit dieser Software kann man das Maximum an Klang herausholen sprich das optimale Azimuth einstellen. Diese ist allerdings nicht gerade billig.

Zu deiner Frage wie ich das genau zuordnen konnte. Nein auch ich kann das nicht absolut sagen schon gar nicht mit dem Gehör das wäre unmöglich.

Ich habe einfach ganz genau den Tonarm beobachtet wo er am stärksten zu schwingen beginnt.

Und dies ist bei 9Hz der Fall. Also genauer gesagt zwischen 8Hz und 9Hz. ich hatte den Eindruck dass es eher bei neun ein bisschen stärker war.
katzl
Stammgast
#1735 erstellt: 22. Okt 2017, 12:57
lieben Dank Euch allen,

da habe ich als alter Autodidakt schon einiges gelernt.
was noch bleibt wäre, den Überhang mal ordentlich zu ermitteln, ggf, zu korrigieren.
Ich wollte mir dazu die Schön2 Schablone holen.
Allerdings, wenn ich da lese, man soll eine Bleistifftmine an das System kleben...

gibt es da nicht was besseres für Grobmotoriker mit Wurstfingern und mittlerweile schlechten Augen?

akem
Inventar
#1736 erstellt: 22. Okt 2017, 13:08
In der Praxis ist das meistens nicht notwendig. Die meisten Tonabnehmer haben eine flache Stirnseite, die breit genug ist, daß sie zum Peilen reicht. Ausnahmen gibt es natürlich aber bei denen würde man mit einer Bleistiftmine auch nicht weit kommen (ich denke da z.B. an die Goldring 2xxx Serie... da kann man nur am Nadelträger lang peilen was alles andere als genau ist).

Gruß
Andreas
katzl
Stammgast
#1737 erstellt: 22. Okt 2017, 13:22
ok, danke, also Du meinst die Schön Schablone ist ganz brauchbar?

wäre noch die Sache mir der Auflagekraft. In der Einspielphase etwas mehr, dann auf Normalwert zurück.

Das 2mBlack gibt 1,4-1,7 g vor , Optimum 1,5.

Was meint Ihr, eher mehr oder weniger?

jxx
Inventar
#1738 erstellt: 22. Okt 2017, 14:23
Ich habe es bei mir auf 1,5 gelassen, denke das sich die Entwickler bei Ortofon schon was dabei gedacht haben
akem
Inventar
#1739 erstellt: 22. Okt 2017, 14:32
Das mit der weißen Technics-Schablone ist schon ganz gut - damit landest Du hübsch genau bei der Schön-Geometrie... Also kannst Du Dir die Schön-Schablone ziemlich sparen...

Gruß
Andreas
katzl
Stammgast
#1740 erstellt: 22. Okt 2017, 14:35
danke Dir,
habe den Resonanztest nochmal durchgeführt mittel beobachten der Schwingung des Armes;
da kann ich ziemlich genau den Bereich für 10 Hz zuordnen.
Das sollte optimal sein.
katzl
Stammgast
#1741 erstellt: 22. Okt 2017, 14:39
Andreas, aber wie gesagt, der bessere Überhang liegt irgendwo etwas über den 52 mm der Technics Lehre....,
also kann das Ding so ganz genau nicht passen...
whitehead_eagle
Stammgast
#1742 erstellt: 22. Okt 2017, 15:42
Habe auch die Schön Schablone Typ 2, neben vielen anderen.

Für mich eine der besten Schablonen.

Es gibt schon einen relativ grossen Unterschied zwischen Technics Überhanglehre und Schön Schablone Typ 2.

Bei der optimalen Einstellung nach Schön 2, ist das Mass des Überhangs mindestens 1mm, wenn nicht sogar noch etwas mehr, grösser.

Zur empfohlenen Auflagekraft von Ortofon. Die Empfehlung sollte mMn schon ziemlich genau eingehalten werden, denn sie ist ein Kompromiss von
gutem Klang bei geringster Abnutzung. Wenn man unbedingt experimentieren möchte ist es eher sinnvoll die AK ein bisschen nach oben zu korrigieren.

Dadurch liegt die Nadel besser an der Rillenflanke auf was den Klang durchaus positiv beeinflussen kann.

Ich würde beim 2M Black nicht mehr als 0.05g nach oben korrigieren, dass muss aber jeder selbst entscheiden. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass durch die Erhöhung der AK eine höhere Abnutzung der Nadel sowie der LP generiert wird.
ParrotHH
Inventar
#1743 erstellt: 22. Okt 2017, 17:30

whitehead_eagle (Beitrag #1732) schrieb:
Wichtig: man sollte für die Montage des Tonabnehmers aufs Headshell unbedingt den Nadelschutz dranlassen. So kann die Gefahr, die Nadel zu beschädigen, praktisch ausgeschlossen werden.

Komisch, mache nie. Ich nehme die Nadel bei MM-Systemen einfach ab...

Parrot
Dan_Seweri
Inventar
#1744 erstellt: 22. Okt 2017, 17:33

ParrotHH (Beitrag #1743) schrieb:
Komisch, mache nie. Ich nehme die Nadel bei MM-Systemen einfach ab...

Schon wieder zwei Doofe und ein Gedanke.
Dan_Seweri
Inventar
#1745 erstellt: 22. Okt 2017, 17:48

akem (Beitrag #1739) schrieb:
Das mit der weißen Technics-Schablone ist schon ganz gut - damit landest Du hübsch genau bei der Schön-Geometrie... Also kannst Du Dir die Schön-Schablone ziemlich sparen...

Das stimmt nur teilweise. Richtig finde ich, dass man sich die Schön-Schablone sparen kann. Unzutreffend ist, dass die Technics-Geometrie deckungsgleich mit der Schön-Geometrie ist.

Abtastverzerrungen von Tonabnehmern

Zu den verschiedenen Geometrien bzw. Einstellverfahren: Jedes Justageverfahren stellt einen Kompromiss dar. Wie man in der Grafik schön sieht, verzerren die Verfahren je nach Lage der Nullpunkte sehr unterschiedlich. Allgemein gilt die Faustregel, dass Verzerrungen unterhalb von 1,0 % nicht wahrgenommen werden.

Das Baerwald-Verfahren bietet insgesamt im Schnitt sehr niedrige Verzerrungen. Sind aber die Rillen auf der Platte sehr weit nach innen geschnitten, wird es kritisch. Noch krasser ist dies bei Löfgren B. Die Technics-Geometrie und auch die Stevenson-Geometrie liefern zwar im Schnitt etwas höhere Verzerrungen ab, kommen jedoch nie über die Grenze von 1,0 % hinaus. Die Nullpunkte von Schön liegen bei 117,2 mm und 62,5 mm - also in der Mitte zwischen Baerwald und Stevenson (siehe: http://weschoen.de/schoen-schablone.html) - folglich wird auch die Verzerrungskurve von Schön (im Bild nicht eingezeichnet) zwischen den Kurven von Baerwald und Stevenson liegen.

Der übliche Abtastbereich liegt übrigens auf LPs zwischen 146,05 mm (Außenrille gemäß den Normen DIN IEC 98, IEC und NAB) und 57,5 mm (Innenrille gemäß DIN 45547 und DIN IEC 98). Mit der Technics-Geometrie macht man also in diesem Bereich absolut nichts falsch - die Technics-Ingenieure haben sich bei der Wahl ihrer Nullpunkte wirklich etwas gedacht. Deshalb finde ich, dass man ihnen guten Gewissens folgen kann. Ich stelle also meine Tonabnehmer gemäß Technics-Vorgaben ein - vor allem auch deshalb, weil die Justage mittels der Technics-Einstelllehre wirklich einfach und narrensicher ist.


whitehead_eagle (Beitrag #1742) schrieb:
Ich würde beim 2M Black nicht mehr als 0.05g nach oben korrigieren, dass muss aber jeder selbst entscheiden. Man sollte sich einfach bewusst sein, dass durch die Erhöhung der AK eine höhere Abnutzung der Nadel sowie der LP generiert wird.

Die Hersteller-Empfehlungen für die Auflagekraft sind KEINE wissenschaftlich exakt ermittelten Werte. Im Endeffekt sind sie auch nichts anderes als Circa-Werte. Das merkt man allein schon daran, dass alle Empfehlungen mit 0 der 5 als letzter Ziffer enden und üblicherweise in Viertelgramm-Schritten angegeben werden: 1,25 Gramm 1,50 Gramm oder 1,75 Gramm lauten gängige Werte. Der Gedanke, nicht mehr als 0,05g nach oben abzuweichen, ist in meinen Augen nichts anderes als Pseudogenauigkeit: Wie, als ob man zunächst mit einer Axt zuschlagen und dann mit der Mikrometerschraube die Nacharbeit / Feinkorrektur machen würde.


[Beitrag von Dan_Seweri am 22. Okt 2017, 17:56 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#1746 erstellt: 22. Okt 2017, 18:03
5 hundertstel... das nenn ich mal experimentierfreudig, da werden die Ohren Augen machen.
akem
Inventar
#1747 erstellt: 22. Okt 2017, 19:07

Dan_Seweri (Beitrag #1745) schrieb:
Unzutreffend ist, dass die Technics-Geometrie deckungsgleich mit der Schön-Geometrie ist.

Hab ich auch nicht behauptet, ich hab gesagt "hübsch genau". Das heißt so viel wie nahe dran aber nicht identisch.

Gruß
Andreas
katzl
Stammgast
#1748 erstellt: 22. Okt 2017, 19:44
Dan Seweri, danke für Deine Ausführungen........
aber was heisst das denn nun praktisch?
Plaste-Lehre aus dem Technics Karton reicht aus?

Ich habe es ja damit ausgerichtet; aber 1 mm weiter vorne klang dann deutlich besser. ( sofern man das mit dem Auge überhaupt so genau sagen kann )
Wäre ja schön, wenn die simpelsten Sachen die besten Ergebnisse liefern, würde ich gerne glauben

Fragt man sich allerdings, warum da ganze Völkerstämme so ein Bromborium drum machen

PS

hast Du denn nun selbst das Azimuth am TS HS schon nachjustiert?
jxx
Inventar
#1749 erstellt: 22. Okt 2017, 19:52
Bei mir hat der Händler eine Ortofon Schablone für die Einstellung benutz, ich habe dann mal die Technics Lehre ausprobiert und auch damit ist die Nadel in der identischen Position wie nach den Anpassungen mit der Schablone. Sollte also alleine mit dem Technics Teil passen.
Dan_Seweri
Inventar
#1750 erstellt: 22. Okt 2017, 20:36

katzl (Beitrag #1748) schrieb:
aber was heisst das denn nun praktisch? Plaste-Lehre aus dem Technics Karton reicht aus?

Das ist langer Rede (Beitrag #1745) knappe Zusammenfassung. Die Geometrie, die sich die Technics Techniker ausgesucht haben, ist völlig praxisgerecht. Mit der Plaste-Lehre wird diese Geometrie auf simple Weise zuverlässig eingestellt.

Ich glaube nicht, dass es wirklich anders besser klingt, wenn Du den Tonabnehmer 1 mm weiter nach vorne schiebst. Ich werte dies als eingebildete Wahrnehmung eines Klangunterschieds, die Du in einem Blindtest niemals nachvollziehen bzw. bestätigen könntest.
whitehead_eagle
Stammgast
#1751 erstellt: 22. Okt 2017, 20:40
Dan_Seweri (Beitrag #1745) schrieb:


Die Hersteller-Empfehlungen für die Auflagekraft sind KEINE wissenschaftlich exakt ermittelten Werte. Im Endeffekt sind sie auch nichts anderes als Circa-Werte. Das merkt man allein schon daran, dass alle Empfehlungen mit 0 der 5 als letzter Ziffer enden und üblicherweise in Viertelgramm-Schritten angegeben werden: 1,25 Gramm 1,50 Gramm oder 1,75 Gramm lauten gängige Werte. Der Gedanke, nicht mehr als 0,05g nach oben abzuweichen, ist in meinen Augen nichts anderes als Pseudogenauigkeit: Wie, als ob man zunächst mit einer Axt zuschlagen und dann mit der Mikrometerschraube die Nacharbeit / Feinkorrektur machen würde.


Du hast so ziemlich alles falsch verstanden was ich geschrieben habe, oder falsch verstehen wollen.

Ich habe nicht geschrieben dass die Auflagekraft-Angaben des Herstellers wissenschaftlich exakt ermittelte Werte sind. Sie sind lediglich eine Empfehlung des Herstellers und glaube mir die wissen schon was sie tun. Solche Empfehlungen haben schon ihre Berechtigung.

Es würde mich schon interessieren wie Du eigentlich darauf gekommen bist.

Natürlich kann man mehr als 0.05g nach oben abweichen, dass habe ich auch so geschrieben.
Nein, dass hat nichts mit Pseudogenauigkeit zu tun, ganz im Gegenteil sondern ich wollte damit nur sagen dass ich die Empfehlung von Ortofon sehr ernst nehmen würde und nicht zu sehr vom empfohlenen Wert abweichen würde.

Entschuldige Dan Seweri aber ich empfinde es ein bisschen Pseudogenau wie du den Beitrag gelesen hast.
Dan_Seweri
Inventar
#1752 erstellt: 22. Okt 2017, 20:46
@whitehead_eagle: Du hast mich falsch verstanden. Was ich sagen wollte: Das Auflagekraftthema wird völlig überschätzt. Wer da mit 0,05 Gramm Genauigkeit rangeht, übertreibt es. Du wirst never ever den Unterschied zwischen 1,4 Gramm und 1,6 Gramm Auflagekraft heraushören. Ein taugliches Auflagegewicht ist kein exakter Wert, von dem nur minimal abgewichen werden darf. Es ist eine ziemlich breite Spanne.


[Beitrag von Dan_Seweri am 22. Okt 2017, 21:10 bearbeitet]
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