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Warum klingt neuerdings UKW so grauenhaft?+A -A |
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Autor |
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Rufus49
Stammgast |
#69 erstellt: 04. Sep 2020, 19:14 | |||
Im Auto kann man schnell mal zwischen UKW und DAB+ umschalten. Auffallend ist, dass DAB+ immer etwas höhenlastig klingt, der Bassbereich hingegen auffallend "schlank", daherkommt. UKW klingt ausgewogener über den gesamten Hörbereich, vor allem der Bassbereich kommt mit mehr Druck und irgendwie "satter" - eher so, wie ich es auch im Home-Bereich bei einer guten Steroanlage kenne. Der Klangunterschied im Auto ist bei mir jedenfalls gewaltig, das sind klanglich fast 2 Welten zwischen UKW und DAB+, wobei ich kaum abschätzen kann, ob es an den Qualitätsunterschieden der beiden Empfangssysteme liegt. Überrascht hat mich die sehr gute Empfangsstabilität bei DAB+, hier hatte ich schlimmeres befürchtet. |
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dacander100
Stammgast |
#70 erstellt: 04. Sep 2020, 20:10 | |||
Das ist bei DVB-S nicht anders, wobei das auch hier Senderabhängig ist. Das läßt sich nur ertragen wenn der Bass am Verstärker zurück gedreht wird. Ich persönlich kann das nur hören, wenn ich die Mitschnitte am PC, unter anderem mit dem Equalizer APO nachbearbeite. [Beitrag von dacander100 am 04. Sep 2020, 20:12 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#71 erstellt: 04. Sep 2020, 20:23 | |||
In meinem Autoradio klingt UKW total dünn, während DAB+ für meine Begriffe sehr neutral wirkt. Das liegt wohl eher am Empfangsteil und der Abstimmung der jeweiligen Komponenten. LG Tobi |
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Passat
Inventar |
#72 erstellt: 04. Sep 2020, 21:40 | |||
Naja, UKW reagiert direkt auf die Signalstärke. DAB+ ist das bis zu einem gewissen Punkt egal. Wird das Signal bei UKW schwächer, wird das Signal auch schlechter. Bei DAB+ dagegen bricht der Empfang komplett ab, wenn eine bestimmte Schwelle der Signalstärke unterschritten wird. Bei UKW könnte man dann evtl. noch in verrauschtem Mono etwas hören. Für Nachrichten o.Ä. würde das noch reichen. Grüße Roman |
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Rufus49
Stammgast |
#73 erstellt: 05. Sep 2020, 20:56 | |||
Bei mir im Auto sind 3 Antennen verbaut (Antennen-Diversity) - das scheint nicht nur bei UKW sondern auch bei DAB+ recht gut zu funktionieren. Auch bei Abschattungen in Tallagen ist der Empfang stabil. Wenn DAB+ mit nur 80 KBit/s sendet, dann sind da auf jeden Fall klangliche Abstriche zu machen, da hilft vermutlich der beste Tuner nichts. Auch wenn das Digitalsignal durch Prozessoren aufgemotzt wird, hat das mit CD Qualität recht wenig zu tun, wie es die Werbung verspricht. Wenn ich um Vergleich im Auto über den USB-Eingang bekannte Songs höre (WAV-Format 16 Bit, 44,1 Khz, also CD-Qualität) dann ist das 3 Klassen besser, als über DAB+. |
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fotoralf
Inventar |
#74 erstellt: 06. Sep 2020, 17:26 | |||
[quote="dacander100 (Beitrag #70)"]Das läßt sich nur ertragen wenn der Bass am Verstärker zurück gedreht wird.[/quote] Richtig grauenhaft wird es, wenn der Empfänger bzw. Verstärker mit einer eigentlich korrekt funktionierenden gehörrichtigen Lautstärkeregelung ausgestattet ist. Damit wird dieses Bassgedröhne vollends hochgezogen und lässt sich auch nur noch teilweise mit dem Bassregler ausgleichen. Aber diese gehörrichtige Lautstärkeregelung wird ja sowieso schon dadurch ausgehebelt, dass man den Lautstärkeregler - vor allem bei den Kulturwellen - wegen der Aussteuerung nach Lautheit sowieso schon weit aufreißen muss, um normale Zimmerlautstärke zu erreichen. Es stimmt alles vorn und hinten nicht mehr. Ralf [Beitrag von fotoralf am 06. Sep 2020, 17:48 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#75 erstellt: 06. Sep 2020, 19:29 | |||
Natürlich ist DAB+ schlechter als UKW im Idealfall wäre, aber das Signal ist dafür auch während der Fahrt konstant. Wenn ich auf UKW nicht den Ortssender höre (selbst der schwankt gelegentlich), dann ist das, was da teilweise ankommt eigentlich recht grauenvoll. hr2 auf UKW ist auch innerhalb Kassel eine Zumutung und je weniger Dynamikkompression im Signal liegt umso mehr ist das gerade auf UKW auch hörbar. Da finde ich gelegentliche Totalaussetzer für ne Sekunde eigentlich erträglicher. Am Schlimmsten finde ich es, wenn der Tuner von Stereo auf Mono schaltet und dann noch der Hi Filter einsetzt. Sowas gibts halt bei DAB+ nicht und wenn Ich da nicht irgendwelche Vergleiche aufstelle, dann Stört mich der Qualitätsverlust eigentlich relativ wenig. Klar ist das nicht CD, aber auch nicht so schlecht, dass es mich stören würde, da gibt es auch auf UKW genug Sender, die so mies gesoundet sind, dass auch da die Theoretisch erreichbare Klangqualität nichts mehr nützt. UKW ist im mobilen Betrieb für mich schon lange nicht mehr akzeptabel. DAB+ ist viel viel besser. Was nützt es mir, wenn UKW super gut klingen kann, es während der Fahrt aber nunmal nicht tut? Bei Dlf Kultur bin ich froh, wenn ich während der Fahrt überhaupt was höre vor Rauschen und Sprötzeln, da hat man beim Umschalten auf die störungsfreie DAB+ Version in Stereo aber 20 mal mehr den Eindruck man hört ne CD, als bei UKW. Das ist schon meckern auf nem hohen Niveau. Da hilft es auch nix, dass UKW mit Richtantenne und High End Revox Tuner stationär hervorragend sein kann. Im Auto ist es das - zumindest wenn man nicht nur die üblichen Dudler hören will - jedenfalls nicht. Zumal man auf DAB+ die Deutschlandfunk Programme, Schwarzwaldradio, Sunshine Live, Radio Bob und ab Oktober auch noch Rock Antenne und einige Andere Sender im zweiten Bundesmux deutschlandweit hören kann. Zumindest Richtung Süden hatte ich von Kassel aus auf der Autobahn permanent konstanten Empfang des ersten Bundesmuxes. In NRW sieht’s glaub ich nicht ganz so gut aus. Hier gibts im Umland auch noch Löcher, aber das liegt ja nicht am System, sondern am Ausbau. Außerdem hab ich auch nur ein 139 Euro Kenwood Radio und ne Scheibenantenne, da geht mit 3 Fach Diversity wahrscheinlich Einiges mehr, ich seh’s aber nicht ein 80 Euro für den Einbau einer Außenantenne auszugeben und den Himmel will ich selber nicht ab nehmen. Dann bleibt das mal lieber so. Höre eh nicht so viel Radio und hier im Stadtgebiet wo ich meistens unterwegs bin, habe ich höchstens mal ein paar ms kurze Aussetzer. Das ist bei UKW selbst mit den besten Tunern viel viel schlechter. LG Tobi LG Tobi |
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Rufus49
Stammgast |
#76 erstellt: 07. Sep 2020, 16:48 | |||
Gerade bei UKW gibt es im Auto enorme Klangunterschiede je nach Qualität des eingebauten Tuners! Peugeot baut z.B. im 208 vermutlich einfachste UKW-Tuner für 50 €/Stück ein, ohne Antennendiversity (nur 1 Stabantenne auf dem Dach). Da macht Musikhören im Auto wirklich keinen Spaß, weder vom Klang noch von der Empfangsstabilität. Speziell bei BMW und VW ist mir aufgefallen, dass offensichtlich ein paar Euros in die Tuner investiert werden. In einem 5er BMW hatte ich mal ein Radio Business (Hersteller müsste Fa. Becker gewesen sein), das war soundtechnisch über UKW erstklassig und enorm empfangsstabil. Bei Klassik-Sendern hatte man den Eindruck, das ganze Orchester spielt live im Auto, ähnlich gut wie bei meiner Stereoanlage zuhause. Man darf also nicht einfache (billige) UKW-Empfänger mit DAB+ vergleichen, hier kann DAB+ dann tatsächlich gleichziehen oder sogar mehr punkten. |
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DOSORDIE
Inventar |
#77 erstellt: 07. Sep 2020, 17:22 | |||
Es geht ja nicht um den Klang an sich, sondern um das fadende Signal. Da kannst du noch so einen starken Tuner haben, wenn man nicht den Ortssender hört, dann stört das Signal nunmal teilweise alle paar Sekunden extrem. Mein Vater hat einen Mercedes von 2010, auch da ist Diversity und digitale Signalverarbeitung drin und ich kann einige Sender damit deutlich länger relativ sauber hören, als ich es mit meinem Blaupunkt Digiceiver mit einzelnem Tuner konnte. Ich weiß schon, dass das extrem viel bringt, aber trotzdem ist UKW extrem störanfällig und kleinere Sender (Radio BOB, Rock Antenne, Dlf, Kulturwellen, Freies Radio, sowie hr-info und hr1, ich glaube Planet Radio und you FM sind auch sehr kritisch, es bleiben also eigentlich nur FFH, hr3 und hr4) sind nunmal nicht flächendeckend zu empfangen und wenn dann mit vielen Aussetzern und Störungen. Soll ich jetzt FFH hören, weil das überall gut zu empfangen ist und UKW ja viel besser klingt? Ihr könnt mit erzählen was ihr wollt, aber das war im Auto, gerade wenn man nicht irgendeinen großen Sender hören wollte nie ideal und DAB+ ist für diesen Anwendungszweck einfach besser. Ich bin mir sicher, dass die Löcher mit Diversity noch weniger würden, bzw. ganz weg fielen. Ich weiß wie UKW klingen kann, darum gehts mir nicht, trotzdem bleibe ich dabei: verglichen mit DAB+ ist das im Auto immer ein Ärgernis, wenn man nicht die üblichen Dudler hören will, Artefakte hin oder her. LG Tobi |
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Passat
Inventar |
#78 erstellt: 07. Sep 2020, 17:35 | |||
Streiche mal die 0, dann bist du beim wahren Einkaufspreis! Und beim guten Radio mit Antennendiversity etc. kostet der Tunerbaustein dann anstatt 5,- € 9,- €. Die Aufpreise der Dinge oder der Preis am Ersatzteiltresen haben rein gar nichts mit den tatsächlichen Einkaufspreisen zu tun. Die tatsächlichen Einkaufspreise sind absurd niedrig. Grüße Roman |
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dudeldi
Ist häufiger hier |
#79 erstellt: 08. Sep 2020, 08:03 | |||
[quote="ChristianKurz (Beitrag #59)"][quote="DOSORDIE (Beitrag #58)"]Drehen müssen am Lautstärkeregler so über Tag geht gar nicht, das soll sehr gleichbleibend sein in solchen Situationen. [/quote] Dafür wäre aber eine "Sprache"-Klangtaste am Radio die richtige Lösung und nicht eine senderseitige Kastration des Signals. Mit einer Sprache-Taste könnte man dann auch gleich das lästige Basswummern entfernen und den Frequenzbereich für die Nachrichten auf 300-3000 Hz beschränken. Meine Grundig-Musiktruhe hat so eine Taste, viele alte Fernseher hatten auch eine automatische Lautstärkeregulierung. |
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DOSORDIE
Inventar |
#80 erstellt: 08. Sep 2020, 08:12 | |||
Nee, weil da kein Kompressor ist und wenn man eine Sendung mit hohem Wortanteil hat, wo aber auch Musik läuft hilft das auch nix. Wenn dann müsste es einen DSP mit Kompressor am Radio geben, der das Signal „zusammenpresst“. Ich meine Graetz hatte sowas mal in alten Röhrenradios um das Fading und die Schwankungen bei AM Sendern zu unterdrücken. LG Tobi |
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Bollze
Inventar |
#81 erstellt: 08. Sep 2020, 11:42 | |||
Zitat DOSORDIE (Beitrag 77) "Ihr könnt mit erzählen was ihr wollt, aber das war im Auto, gerade wenn man nicht irgendeinen großen Sender hören wollte nie ideal und DAB+ ist für diesen Anwendungszweck einfach besser." Zitat Ende Der Bundesmux bietet als einziger Mux kleine Radiosender flächendeckend an. Ich glaube nicht, dass Sender wie z.B. Schlagerparadies die tatsächlichen Kosten für eine bundesweite Verbreitung derzeit und auch irgendwann mal bezahlen können. Ich vermute, das läuft nur mit Förderung und oder GEZ. Klar, mit nur DLF allein auf einen Mux krieg man kaum die Masse der Leute dazu sich ein DAB-Radio zukaufen. Ich nehme an, deswegen wurden ein paar kleine Spartensender in den DLF-Mux gepackt, zu äusserst günstigen Kosten. Zu realen Kosten, wird genau das Eintreten, was auch bei UKW auch schon läuft, grosse Sender haben starke Sendernetze, kleine und regionale Sender, wie Stadtsender, haben nur geringe Kapazitäten. Ich kann mich noch erinnern an die Einführung von digitalen Fernsehen über Satellit, man versprach uns mehr Programme, ja, das ist eingetreten, man versprach uns Programmvielfalt, viele kleine Spartensender zu unterschiedlichen Themen, nein, das ist nicht eingetreten. Bollze [Beitrag von Bollze am 08. Sep 2020, 12:00 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#82 erstellt: 08. Sep 2020, 12:13 | |||
Naja, sehe ich anders. Schon allein wegen Deutschlandfunk Nova und sunshine live ist DAB+ eine Bereicherung. Schwarzwaldradio hat auch massiv an Hörern gewonnen und wenn sich das so fortsetzt könnte der Sender dauerhaft bestehen. Erstens steht da die Schwarzwaldtouristik hinter, die das finanziert, zweitens gehört der Sender zu Hitradio Ohr und die wiederum zu Media Broadcast denen auch das Bundesmux gehört. Im Fernsehen gibts doch auch mehr Spartensender als früher. Die sind zwar fast alle von großen Gruppen, aber die Auswahl ist deutlich größer als früher, auch wenn sich Vieles verschoben hat, aber zu Analogzeiten hätte es doch One und zdf_neo nicht gegeben und TELE5 hätte sich wahrscheinlich auch nicht dauerhaft so etabliert mit dem Konzept, auch wenn da - wie beim alten TELE 5 die Tele München Gruppe hinter steckt. Wenn wir mal zurück denken, waren einzelne Sender früher vielleicht vielfältiger, weil sie mehrere Zielgruppen bedienen mussten, aber waren sie auch wirklich besser? Ich erinnere mich an Zeiten in den 90ern wo ich mich auf Antenne nur fürs kleinere Übel entscheiden musste und das war entweder FFH oder hr3. Wirklich gut waren Beide nicht, aber es gab halt nix Anderes. Man redet sich das jetzt gerne ein, aber es stimmt nicht. Ich habe den FFH Start 8 Stunden von 1989. Die Musikfarbe ist ganz anders, das Sounddesign ebenfalls, es ist für mich angenehmer zu hören als jetzt, aber die Musik geht eindeutig Richtung Hausfrauenwelle, nur dass keine Schlager laufen, dafür aber viele Schmalzoldies. Da gibts heute aber Besseres und auch Alles was heute so abgekultet wird, das waren einzelne Sendungen auf die man sich die ganze Woche oder Monate gefreut hat, aber das Tagesprogramm war doch bei den meisten Sendern langweilig bis unspektakulär da gibts jetzt aber zig bessere Sachen. In der Zeit zwischen 88 und 92 hätte ich glaub ich am Ehesten DT64 gehört, aber auch da gabs Themensendungen, die heute sogar für die Kulturwellen zu trocken wären und damals hieß das Jugendfunk. Wenn ich abgesehen davon gucke was so Podcast mäßig los ist, dann gibt es heute in Masse zwar viel viel mehr Schrott als früher, aber auch viel viel mehr Gutes. LG Tobi |
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fotoralf
Inventar |
#83 erstellt: 08. Sep 2020, 17:34 | |||
Gab es doch alles. Hieß Mittelwelle. Hat beim Deutschlandfunk viele Jahre lang wunderbar funktioniert. Da habe ich die Informationen am Mittag im Auto grundsätzlich auf Mittelwelle gehört, weil viel besser verständlich. Ralf |
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Rufus49
Stammgast |
#84 erstellt: 09. Sep 2020, 11:54 | |||
Mit DAB+ kann man natürlich mehr Sender im gleichen Frequenzband ausstrahlen, als mit UKW. Man kann sich also mit x Sendern volldudeln lassen, Fakt ist aber auch, dass die Klangqualität schlechter ist, als bei den ortsnahen UKW-Sendern. DAB+ ist von CD-Qualität meilenweit entfernt. Mittelwelle habe ich schon seit 30 Jahren nicht mehr gehört, können die von mir aus abschalten, nicht aber UKW! |
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DOSORDIE
Inventar |
#85 erstellt: 09. Sep 2020, 13:57 | |||
Ja. Hab ich jetzt schon 100 mal geschrieben. Ich will keine ortsnahen Sender hören, weil die alle scheisse sind, man muss sich ja nicht volldudeln lassen indem man auf DAB+ die guten Sender hört. Zuhause würde mich die schlechtere Qualität auch stören. Im Auto tut sie das aber nicht, weil UKW eben auch die Nachteile des unkonstanten Empfangs hat, den ich bei DAB+ nicht habe. Mag nicht wie CD klingen, aber im Auto doch gut genug, sogar immernoch sehr gut, wenn die Bitrate stimmt - besser als UKW, wenn die ganze Zeit Rauschen, Prasseln, Hi Blend, Stereo/Mono Umschaltung kommt, ist einfach so. Und für mich macht es einen Riesen Unterschied ob da Harmony.fm dudelt oder beispielsweise Schwarzwaldradio läuft. Zuhause brauche ich kein UKW, aber auch kein DAB+, da höre ich Alles über Internetradio oder DVB-C, schon seit 10 Jahren. Was soll das also? Ich habe mehrmals gesagt, dass UKW unter idealen Bedingungen hervorragend klingt und besser als DAB+, aber die hat man mobil nun mal nicht, auch nicht so viele Sender, die man hören kann und wenn dann sind die interessanten eh auf den schwächeren Frequenzen und da hilft dann auch der beste Diversity Tuner nix. Da kann man ewig schön reden, wie toll UKW sein kann. Ich weiß das. Trotzdem höre ich im Auto, seit ich DAB+ habe kein UKW mehr und auch an der Arbeit nicht. Es gibt eben nicht nur Dudelsender und wenn ich gezwungen bin FFH zu hören, nur weil es auf UKW besser klingt, weiß nix Anderes gibt, dann bleibt das Scheiss Radio lieber ganz aus. Ich hab auch Stream On über T-Mobile, das Netz ist über längere Strecken aber immernoch so schlecht, dass man kaum durchgehend Radio damit hören kann. Wenn das irgendwann mal so weit wäre, würde ich auf DAB+ ebenfalls verzichten können, aber solang es das Uplink/Downlink Problem gibt, ist eine Internetverbindung niemals so sicher, wie ein reiner Downlink. Deshalb bin ich froh, dass ich Beides habe. LG Tobi |
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SonyKassette
Inventar |
#86 erstellt: 09. Sep 2020, 14:13 | |||
Leute, bleibt doch mal alle ganz entspannt
Einfach eigenen FM Sender mit Musik der Wahl anwerfen und fertig ist die Laube Dann hat man auch keine Ärgereien mit Soundverbiegern, Optimods und anderem lästigen Zeug. Da kann man sogar den Blaster halb aufdrehen und hört dennoch kaum rauschen. Also eigenes Programm anwerfen und entspannen |
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pragmatiker
Administrator |
#87 erstellt: 09. Sep 2020, 14:32 | |||
Damit das dann wirklich gut klingt, muß der Sender samt Stereocoder aber erstmal höheren technischen Standards gehorchen (= aufwendige Schaltungstechnik aus der professionellen Rundfunkecke) UND er muß legal sein....... Grüße Herbert |
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fotoralf
Inventar |
#88 erstellt: 09. Sep 2020, 20:54 | |||
Mit dem SUP 2 (nicht mehr im Programm, Nachfolger ist der SUP 3) von ELV geht das in ausgezeichneter Qualität und per programmierbarem RDS kannst Du Dir sogar "Hitradio Herbert International" durchs Tuner-Display scrollen lassen. Ralf [Beitrag von fotoralf am 09. Sep 2020, 21:02 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#89 erstellt: 10. Sep 2020, 06:03 | |||
"Ausgezeichnete" Qualität beim SUP3? Hier wird das (mit Meßergebnissen untermauert) etwas anders gesehen: https://de.elv.com/forum/schlechte-audioqualitaet-16453 https://www.n-malek.de/4598/index.html?#ELV%20SUP%203 Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 10. Sep 2020, 06:30 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#90 erstellt: 10. Sep 2020, 06:52 | |||
Naja das bezieht sich auf seine Funktion als Prüfgenerator, um ihn als FM Transmitter für Musik zu nutzen scheint er aber sehr gut geeignet zu sein. LG Tobi |
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DB
Inventar |
#91 erstellt: 10. Sep 2020, 07:28 | |||
Ich glaube, ich schau dann statt im Internet lieber in meinem Schuppen, da sollten noch ein SSG1a und ein SSG herumstehen. Erscheint mir vertrauenerweckender ... MfG DB |
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DB
Inventar |
#92 erstellt: 10. Sep 2020, 07:30 | |||
Die Sorgen der Halfengine-Fahrer ... [Beitrag von DB am 10. Sep 2020, 07:30 bearbeitet] |
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fotoralf
Inventar |
#93 erstellt: 10. Sep 2020, 09:10 | |||
Ich habe den SUP 3 nicht ausprobiert, aber das Glück, seinerzeit noch einen SUP 2 mit optischem Digitaleingang erwischt zu haben. Dessen Übertragungsqualität ist ausgezeichnet und da komprimiert auch nichts. Ralf |
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Bollze
Inventar |
#94 erstellt: 11. Sep 2020, 05:54 | |||
ELV verkauft einen Prüfgenerator, ich meine, die meisten Leute kaufen das Gerät als einen FM-Stereo-Transmitter, um ein bisschen auf UKW zu funken. Wer denkt, das haben sich die Entwickler dieses Gerätes auch gedacht, der ist ein Schelm. Moderne Stereoencoder IC haben mindestens einen Limiter drin, denn der Hub und die Kanaltrennung müssen begrenzt werden, damit der Stereoencoder stabil läuft bei normaler Aussteuerung. Die Funktion des Limiters übernimmt bei den Radiostationen das Soundprozessing, das geht in den fünfstelligen Eurobereich und dann muss immer der neuste Prozessor gekauft werden, meines Erachtens zum grossen Teil verschwendetes Geld, viel Mehrwert kommt dabei nicht raus. Das ist wie Fastfood kochen in einer Küche im Wert von 50000 Euro. Stereo Encoder IC mit FM Modulation https://www.funkamat...enteinfo/BH1415F.pdf Bollze [Beitrag von Bollze am 11. Sep 2020, 06:04 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#95 erstellt: 15. Sep 2020, 12:17 | |||
Antenne Brandenburg sendet offensichtlich das DAB-Signal jetzt auch auf UKW (empfangen über 98,60 MHz, Sender Calau mit Küchenradio RFT Strelasund 1021) , also, inklusive der Artefakte durch den HE-AAC-Codec. Was soll ich sagen, der Sound klingt spröde, stumpf, komisch, vor allen er nervt, selbst wenn man nur nebenbei zu hört, beim Arbeiten usw. Also, wenn alle Sender anfangen so zu klingen, kann man das Radio nur noch für den Wetterbericht gebrauchen. Bollze [Beitrag von Bollze am 16. Sep 2020, 04:42 bearbeitet] |
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PQ_9987
Stammgast |
#96 erstellt: 17. Sep 2020, 13:54 | |||
In meinem Passat höre ich alle WDR-Sender (UKW) selbst auf sehr langen Fahrten absolut störungsfrei. Bei immer gleichbleibend guter Klangqualität. Das ändert sich nur, wenn man das Sendegebiet schon ziemlich weit verlassen hat. In einem guten UKW-Radio sucht das RDS-System von den örtlich alternativen Frequenzlisten, immer automatisch den besten Empfang aus. Und Antennen-Diversity hat mein Radio auch noch. Aber mein original verbautes Passat Radio, wurde seinerzeit auch von Blaupunkt entwickelt bzw. hergestellt, im Auftrag von VW. Und mit Blaupunkt UKW-Radios hatte ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn ein Auto-Radio aber nichts taugt, hat man wohl die von dir geschilderten Empfangsprobleme. [Beitrag von PQ_9987 am 17. Sep 2020, 13:55 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#97 erstellt: 18. Sep 2020, 15:24 | |||
Ich hatte kein Diversity, aber einen Blaupunkt Digiceiver. Mein Vater hat Diversity im Auto. Hier geht der WDR auch ganz gut, aber wie gesagt, so konstant wie bei DAB+ bleibt der Klang bei UKW auf längere Strecken und vor Allem bei kleineren Frequenzen (Radio BOB!, hr1, hr-iNFO, hr2, Rock Antenne. Dlf, Dlf Kultur) nie. Da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt. Beim WDR und vor Allem in NRW ist die Frequenzaufteilung ganz anders, da sind auch die kleineren Sender gut zu empfangen (WDR 5 kriege ich hier in Kassel auch noch akzeptabel, nur unterwegs ist es schwierig). Im WDR Gebiet fällt die Auswahl ja auch nicht schwer. Da würde ich meistens WDR 4, WDR 5 und abends Plan B auf 1Live hören. Hier ist die Aufteilung der Frequenzen wie ganz Andere. Mal davon ab: Ich bin mal quer durch NRW gefahren und habe dabei eine ganze Zeit lang WDR 4 gehört, das war eine ganze Zeit lang inakzeptabel schlecht, mitten auf der Autobahn, klar ohne Diversity, aber AF war eingeschaltet und das Radio wie gesagt auch nicht schlecht. Es ist einfach so. Wenn nicht der Idealfall eintritt - und das tut er bei UKW bei sehr vielen Sendern nicht (fahr mal durch Sachsen und Versuch mit deinem Super Diversity Radio mal R.SA zu hören, oder fahr mal durchs Eichfeld und guck mal wann MDR Thüringen wirklich gut rein kommt) kannst du noch so ein gutes Radio haben, dann ist die Qualität nicht konstant und das liegt nicht am Radio sondern am Netz. In NRW gibts im Übrigen ja auch keine Überreichweiten, wenn man nicht irgendwo am Rand wohnt. Wir kriegen hier ja praktisch Alles über eine einfache Teleskop Antenne rein. LG Tobi |
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Bollze
Inventar |
#98 erstellt: 18. Sep 2020, 17:28 | |||
Das ist wie Äpfel und Birnen vergleichen. Der DLF/BundesMux ist bestens ausgebaut, überall werden Empfangslöcher beseitig , so viel Mühe gibt man sich bei UKW schon lange nicht mehr und ich wette man wird es dann bei DAB auch öfters schleifen lassen, wenn sich das Medium einmal durchgesetzt hat. RSA sendet praktisch nur über UKW- Funzeln und hat damit die FM-Verbreitung voll gegen die Wand gefahren, was den Empfang im Auto angeht, jedenfalls bei Überlandfahrten, jenseits der Ballungsgebiete. Obwohl RSA sachsenweit die Landschaft mit seinen Funzeln zugepflastert hat, sind in manchen Orten auch der stationäre UKW- Empfang mit einen 0815 Radio mit seiner Stabantenne nicht möglich. Bollze [Beitrag von Bollze am 18. Sep 2020, 17:31 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#99 erstellt: 18. Sep 2020, 20:45 | |||
Joar. Es geht ja nicht darum was technisch möglich wäre, sondern darum, wie es tatsächlich ist und da DAB+ in Paketen sendet, ist es eben normalerweise auch so, dass Alle Sender gleich stark sind, was bei UKW nunmal nicht so ist. Also logisch, dass das Bundesmux andere Feldstärken hat als das Regionale, aber MDR Jump ist dann eben nicht mehr stärker als R.SA. Bei UKW kommt’s halt auf die jeweilige Frequenz/Frequenzkette an. Schon ironisch, dass man R.SA durch die Leipziger Frequenzen in Halle besser empfängt als im Umland in Sachsen. Aber so ist es ja hier auch. Die 92,5 mit MDR Thüringen ist hier teilweise besser empfangbar, als im Eichsfeld. LG Tobi |
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Bollze
Inventar |
#100 erstellt: 19. Sep 2020, 06:40 | |||
Da sitzen allen in ein Boot, und nicht jeder in seinen Boot. Derzeit sind "Boote" unterwegs, die von den finanzenschweren Öffis getragen werden und somit bestens ausgebaut werden. Gerade bei den privaten und kleinen Sendern stellt sich die Frage, ob sie die realen Kosten der bundesweiten Verbreitung tragen oder tragen könnten, ich denke, dies können sich nur solche Riesen wie RTL leisten und die machen das dann nur, wenn sie einen wirtschaftlichen Vorteil haben. Die Mediabroadcast ist nicht gerade dafür bekannt besonders günstig zu sein. Unter realen Bedingungen, so wie bei UKW auch, wurden die privaten Sender auch bei der Abstrahlung sparen, also sich auf Ballungszentren beschränken und oder mit weniger Sende(r)-leistung arbeiten. In meinen Auto sitzen die Lautsprecher in der A-Säule und und strahlen mich direkt an, RSA im Auto über UKW ist Mist, auf Grund der Funzelsender. Den selben Sender über DAB mit HE-AAC ist für mich keine wirklich gute Option. Zu Anfang ist zwar alles schön, stabiler Empfang, das DAB-Radio ist auch erstmal ein schönes neues Spielzeug, das Spielzeug wird aber schnell langweilig und im Alltag angekommen nervt der Ton auf Dauer mit den HE-AAC Fakehöhen und die schlechte Auflösung des übertragenden Restaudiosignal, man schaltet nur noch selten ein. Dann lieber einen USB-Stick angesteckt mit hunderten Aufnahmen und auf Zufallswiedergabe gestellt und schon hat man seinen Selfmadedudelfunk ohne fremdbestimmte Klangveränderungen. Die Radiosender braucht eigentlich nur noch für das Wetter und manchmal für den Verkehrsfunk. Bollze [Beitrag von Bollze am 19. Sep 2020, 07:07 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#101 erstellt: 19. Sep 2020, 07:20 | |||
Ich höre die Verschlechterung im Klang bei den meisten Sendern eigentlich nicht ohne direkten Vergleich. Schwarzwaldradio klingt mit seiner erschreckend geringen Bitrate eigentlich noch ziemlich gut. Als ich R.SA vor 2 Jahren zuletzt dort gehört habe ist mir aber aufgefallen, dass das wirklich sehr schlecht klang und für mich auch keine wirkliche Option wäre. Aber mit allen anderen Sendern, die ich normalerweise höre, bin ich absolut zufrieden. In Sachsen bin ich selten unterwegs, deshalb betrifft mich das mit R.SA kaum, die kann ich eh nur per Stream hören, tue ich aus „Solidarität“ auch immer noch öfter. Durch die Kontakte, die sich da im Laufe der Zeit entwickelt haben, ist da irgendwie ne andere Nähe, deshalb ist der Sender für mich auch immer noch sehr wichtig. Bin nur ein bisschen traurig, dass Katja Möckel und Uwe Fischer nun auch das Boot verlassen, aber seit Lena weg ist, höre ich morgens kaum noch. Es war ohne den Böttcher schon nicht mehr so, da ist für mich ne kleine Welt zusammen gebrochen, die mich Jahre lang sehr eng begleitet hat. Mit Lena hab ich auch mal ein 3/4 Jahr sehr viel geredet. Das war irgendwie, als ob da Alle Freunde sind. Wenn man ins Studio geschrieben hat, kam auch immer persönliche Antwort von dem, der grad Sendung hatte. Einfach ein Knuddelsender. Mittlerweile kommt nicht mehr so viel zurück - weniger Personal, WhatsApp wird nicht mehr unbedingt von den Moderatoren bearbeitet, früher hat Lena das morgens gemacht, die hat mir so gut wie jeden Tag geantwortet, manchmal hatte ich schon ne Audio, wenn ich morgens aufgestanden bin, da waren sie aber mindestens auch zu dritt, oder mit Susi zu viert. Bei Schwarzwaldradio ist das z.B. immer noch so, aber mit den wachsenden Hörerzahlen ist das kaum noch zu bewältigen und es kommt auch nicht mehr immer eine Antwort, das ist aber selbst mit ein paar 1000 Hörern schon eine Mammut Aufgabe und echt beeindruckend wie die das immer noch hinbekommen. Bei Sandra Laeske ist es z.B. immer noch selten, dass sie nicht antwortet und wenn man dort das Wetter durch gibt, müssen die ja - wegen den Schwarzwald Talern - zumindest kurz zurück schreiben. Wenn man dann noch moderiert, Musik auswählt, Anrufe schneidet usw... ist das echt irre was die da so leisten. LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 19. Sep 2020, 07:21 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#102 erstellt: 20. Sep 2020, 08:06 | |||
Schwarzwaldradio hat nur eine UKW-Funzel, ein paar Kabeleinspeisungen und einen Webstream. Wenn das Programm nicht gerade unterirdisch ist, so steigen bei einer bundesweiten Aufschaltung die Hörerzahlen zwangsweise an. Auch hier stellt sich die Frage, wie sich ein solcher kleiner Sender auf einmal eine bundesweite Abstrahlung leisten kann, wo man bisher nur über UKW mit einmal 100 Watt gesendet hat, betrieben wahrscheinlich von einer Flachbatterie. (<-Ironie) Das kann nur mit Fördergelder laufen oder zur Lasten der GEZ (DLF) Und selbst wenn der Sender von Mediabroadcast unterstützt wird, die Firma zieht das Geld letztendlich den anderen Anbietern aus der Tasche, also vor allen der GEZ, vom Schlagerparadies werden die Kosten sicher nicht übernommen. Bollze [Beitrag von Bollze am 20. Sep 2020, 08:10 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#103 erstellt: 20. Sep 2020, 08:32 | |||
Wie gesagt, der Sender gehört zu Media Broadcast, ist Tochter von Hitradio Ohr (selbes Studio und größtenteils selbe Moderatoren, war schon dort) und wird von der Schwarzwaldtouristik als deren Werbeplattform finanziert. Klar bedeutet das steigende Hörerzahlen, aber im Moment sprechen wir da von 35.000 oder so. Viele entdecken den Sender wenn sie ein neues Auto oder Küchenradio mit DAB+ bekommen, oder eben durch Mundpropaganda, laut Auswertung hatten die aber die ersten 2 Jahre nur 5000 Hörer. Damit das wirklich dauerhaft finanzierbar ist müssten für ein deutschlandweites Special Interests Radio schon so 100.000 Hörer drin sein. Vielleicht kommt das Alles noch, die haben auf jeden Fall langen Atem und ich glaube auch finanziell sind Dort Alle recht genügsam, weil sie es wirklich aus Herzblut tun. Und es sind ja auch echt nur eine winzige Anzahl an Leuten die extrem viel arbeiten. Sind ja auch nur eine Hand voll Moderatoren, Uwe Carsten ist, wenn er nicht bei Schwarzwaldradio zu hören ist halt bei Ohr. |
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PQ_9987
Stammgast |
#104 erstellt: 20. Sep 2020, 10:30 | |||
Konnte ich alles noch nicht testen, weil ich da mit meinem derzeitigen Auto noch nicht war. Aber ich empfange hier in NRW z. B. auch noch SWR 3 ziemlich gut und fast störungsfrei, obwohl ich sehr weit von deren Sendegebiet weg wohne. Nur ab und zu rauscht und knistert es mal ganz kurz und leise, je nachdem wo ich gerade herum fahre. Es gibt aber sicherlich extreme Empfangsorte bzw. Empfangssituationen in D, wo selbst das beste Autoradio gewisse Sender entweder schlecht, oder gar nicht mehr wiedergeben kann. Aber bei dir schwankt ja selbst der starke Ortssender gelegentlich, bei mir absolut undenkbar. Ansonsten gibt mein „Super Diversity Radio“ alle eingestellten Sender eines Sendegebietes, von Nord nach Süd, oder West nach Ost, hier in D wie gesagt absolut störungsfrei wieder. Ich kann durch ganz NRW fahren, ohne das einer der WDR Sender mal schlapp macht. Mein RDS bzw. Antennen-Diversity arbeiten halt perfekt zusammen. Auch klanglich kann ich über UKW nicht meckern, bin mit dem Sound sehr zufrieden. Ist aber auch definitiv alles von der technischen Qualität des verbauten Autoradios und der LS abhängig. Und das Antennen-Diversity ist auch sehr wichtig. Übrigens, einige Familienmitglieder und ich haben zu Hause ein Blaupunkt DAB+ Radio (Modell: RX+35e) stehen. Kamen wir seinerzeit alle sehr günstig dran! Je nachdem wo man dieses DAB+ Radio im Haus aufstellt, hat man gar keinen Empfang mehr! Dann steht das Teil schlicht und einfach in einem digitalen Empfangsloch. Ist bei allen Familienmitgliedern so, also nicht vom einzelnen Gerät abhängig, sondern von der Technik. Kennt man ja so auch vom Handyempfang. Bei DAB+ Autoradios wird man diese Empfangslöcher mit Sicherheit während der Fahrt auch haben. |
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DOSORDIE
Inventar |
#105 erstellt: 20. Sep 2020, 12:46 | |||
Ja, weil in NRW das DAB+ Netz leider sehr schlecht ausgebaut ist. |
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Bollze
Inventar |
#106 erstellt: 21. Sep 2020, 06:39 | |||
In so manchen Empfangslöchern, herrscht einfach nur ein Störnebel, mit der zunehmenden Verbreitung von Schaltnetzteilen, DC-DC Wandlern und der Funktechnik, sind mache Wohnung so verseucht, dass die Strahlenbelastung in Winter für "Wärme" sorgt. Dann gibt es noch die Unterschiede bei den Empfangseigenschaften der DAB-Tuner, genauso wie es sie bei den herkömmlichen UKW-Radios auch gibt. Auch bei der Störfestigkeit, wird es Unterschiede geben. Eine Referenz für eine guten DAB- Empfang, auch auf UKW, ist das Panasonic RF-D10. Positiv aufgefallen ist mir auch das Makita Baustellenradio DMR 110, das Ding hat einen sehr guten DAB-Empfang, was wahrscheinlich an der Antennenkonstruktion liegt, Aussen sieht man die Stabantenne und als Gegengewicht ist ein Blech im Inneren installiert, was fast einen optimalen Dipol für den DAB-Bereich ergibt, bei den vertikalen Empfang. Jedoch hat das Makita einen Badewannenklang. Die fetten Höhen und Tiefen lassen sich auch nicht regeln, so dass die Wiedergabe von Sendern die im Soundprozessing auch noch die Bässe reindrehen ( z.B. RSA) bei normaler Lautstärke kaum noch verständlich ist. Ja, ich weiss schon, als ein Küchenradio ist das Makita auch nicht gebaut worden. Bollze [Beitrag von Bollze am 21. Sep 2020, 07:02 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#107 erstellt: 21. Sep 2020, 06:51 | |||
Naja wie gesagt, in NRW ist DAB+ Sehr schlecht ausgebaut, da gibt es selbst auf der Autobahn kilometerlange Löcher, da wird es indoor definitiv nicht besser. |
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Rufus49
Stammgast |
#108 erstellt: 22. Sep 2020, 14:00 | |||
Etwas kurioses zum Thema "DAB+" Bei einer längeren Autofahrt habe ich von UKW auf DAB+ umgeschaltet. Am Anfang war alles bestens, guter Empfang, keine Aussetzer, Bässe/Höhen/Mitten/Stereopanorama - alles da. Nach ca. 1h hatte ich das Gefühl, ich muss das Autoradio ausschalten oder wieder auf UKW-Empfang gehen. Jedes Musikstück, auch gut bekannte Songs, kamen mir nach einer gewissen Zeit igrendwie "künstlich" und "flach" vor, sehr eintönig und wenig dynamisch. Bin ich DAB+ geschädigt? Jetzt ist mir klar, dass ich zuhause mit einem guten UKW Tuner an der Stereo-Anlage fast paradisische Zustände habe. Da kann ich stundenlang Radio hören, ohne Ohrenkrebs zu bekommen. Die Songs haben Dynamik und nahezu "Live-Charakter". [Beitrag von Rufus49 am 22. Sep 2020, 14:04 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#109 erstellt: 22. Sep 2020, 14:09 | |||
Liegt wohl am Audiocodec HE-AAC, der von den meisten DAB+ Stationen verwenet wird. Da geht der Frequenzbereich nur bis ca. 8-10 kHz und alles, was darüber liegt, wird vom Empfänger dazugedichtet. Nur mit dem rel. selten verwendeten Audiocodec LC-AAC wird tatsächlich der volle Frequenzbereich bis 20 kHz übertragen. Hinzu kommen die rel. geringen Bitraten der Stationen. Gut klingt DAB+ erst mit Bitraten ab 96 kbit/s aufwärts und LC-AAC. Ich würde so weit gehen, zu behaupten, das allen Sendern, die nicht diese Mindestanforderungen einhalten, die Klangqualität sch.... egal ist. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 22. Sep 2020, 14:11 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#110 erstellt: 23. Sep 2020, 03:52 | |||
Die Sender bestimmten ihre Bitrate ja nicht selbst, denn es ist auch abhängig von der Masse an Programmen wie hoch gesendet werden kann, noch dazu ist es eine Geldfrage und der Platz wird vom Muxbetreiber zugeteilt. Dazu ist es eine Kostenfrage. Und außerdem: Je höher die Bitrate mit „echten Höhen“ umso schlechter ist dann auch die Fehlerkorrektur und die ist wichtig für den mobilen Betrieb. Ich weiß nicht, ich hab selbst über Kopfhörer zeitweise bis 7 Stunden am Tag DAB+ gehört und mir haben nicht die Ohren geblutet, lag vielleicht eher am Sounding des Senders? Außerdem viele Sender haben auf UKW kaum Möglichkeiten. Ein schlechter aber landesweiter DAB+ Platz erreicht mehr Hörer, als ein paar UKW Funzeln, die nur in einigen Gebieten empfangbar sind. Dazu gehören z.B. Radio BOB!, Schwarzwaldradio, demnächst Rock Antenne, Sunshine live, Schwarzwaldradio oder die Deutschlandradios, wobei Nova über UKW gar keine Verbreitungsmöglichkeit hat, regional dann z.B. auch R.SA. Und es gibt ja gerade in Ballungsraumgebieten auch Sender, die es analog gar nicht gibt. Dann noch die ganzen Freien Radios. Hier im NordhessenMux kann man jetzt Nicht nur das Freie Radio Kassel hören sondern auch Rundfunk Meißner. Im Oktober kommt noch das zweite Bundesmux. Mal Sehen was es außer den Absolut Dudelradios so bringt. LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 23. Sep 2020, 04:00 bearbeitet] |
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Bollze
Inventar |
#111 erstellt: 23. Sep 2020, 04:37 | |||
Der Hessische Rundfunk sendet im LC-AAC Codec. Scheint doch zu gehen. Dass sich dadurch nun zwangsweise eine schlechte Empfangbarkeit durch weniger Fehlerschutz ergibt ? wäre mir neu. Der HR-Info sendet nur mit 88 k/bits aber in LC-AAC Codec, man sendet in mono, für eine Infowelle völlig ausreichend, man verzichtet auf Stereo und erspart den Hörer wenigstens den Fake bei dem Ton. Es scheint noch Leute bei den Öffis zu geben, die mitdenken und Entscheidungskräfte die sowas auch mitmachen. Verbreitung kostet nunmal Geld und selbst ein Platz im Bundesmux mit HE-AAC dürften die Kasse der meisten Sender sprengen, wenn sie eines Tages mal die realen Kosten tragen müssen. Anders gesagt und davon gehe ich aus, dass es bei DAB noch keine reale Wirtschaft und Preise gibt, was bei UKW der Fall ist. Irgendwann werden die realen Kosten auf die Sender zukommen. Dann wird es private Sender wie Schlagparadies, Schwarzwaldradio über DAB landesweit nicht mehr geben. Oder die Sender müssen stark ihr Programm anpassen. Das Schlagerparadies hat zu dem teilweise Konkurrenz von den Öffis bekommen, was die Hörerzahl geringer macht und damit die Werbeeinnahmen. Der Rocksender BOB bekommt Konkurrenz von der Rockantenne, so wie du sagst, soll es ja bald aufgeschalten werden, die müssen sich dann den Werbekuchen teilen. Rockantenne über DAB, dann noch in HE-AAC ? ich befürchte einen grauenhaften Klang. Bollze PS. Sender bestimmten ihre Bitrate nicht selbst ? Achso, ja, wenn ich mit dem dicken Geldkoffer zur Mediabroadcast gehe und sage ich will meinen Sender in den Bundesmux verbreiten und in einer guten Bitrate und LC-AAC, ich denke, dann werden meine Wünsche so bald wie möglich erfüllt. [Beitrag von Bollze am 23. Sep 2020, 04:53 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#112 erstellt: 23. Sep 2020, 06:31 | |||
Ich bin da jetzt technisch nicht so versiert, aber mit Höherer Bitrate verschenkt man Sendeplätze. Es können weniger Sender mit hoher Bitrate in ein Mux geschaltet werden, als Sender mit niedriger Bitrate und je nach Senderanzahl ist die maximale Bitrate eben begrenzt. Das wurde mal bei Radioforen diskutiert und auch das mit der Fehlerkorrektur. Ich bin da aber zu wenig drin um das technisch erklären zu können. Außerdem bin ich bei radioforen raus, weil das Gebashe dort mit nicht zugesagt hat. Es gibt ein paar Leute die meinen ihnen gehört das Forum und wenn dann Mal Jemand anders was sagt, was dem ein oder Anderen nicht schmeckt wird man AfD mäßig raus gemobbt. LG Tobi |
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Passat
Inventar |
#113 erstellt: 23. Sep 2020, 07:44 | |||
Wozu eine zu niedrige Bitrate führt, hat man in Großbritannien gesehen. Das war mal Vorreiter in Sachen DAB. Anfangs haben die Sender noch in akzeptabler Bitrate gesendet, aber seit dem die die BAD-Verbreitung selbst zahlen müssen, haben nahezu alle Privatradios dort die Bitrate starkt eingedampft. Das führte zu hörbar schlechterem Klang und das Resultat war, das viele Hörer wieder zurück zu UKW gegangen sind. Seit dem ist die große DAB-Welle in Großbritannien weg. Und was die Kosten angeht: Aus Deutschland bekommt man keine Zahlen, aber aus Großbritannien gibts Zahlen. Und nach den Zahlen ist die Verbreitung über DAB teurer als die Verbreitung über UKW. Grüße Roman |
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pragmatiker
Administrator |
#114 erstellt: 23. Sep 2020, 08:35 | |||
Servus Roman,
gibt's da eine belastbare Quelle? Immerhin ist die Stromrechnung eines UKW-Dauerstrich-Klasse C-Senders von 5[kW] Senderausgangsleistung nicht von Pappe - und für fünf UKW-Programme braucht man fünf dieser Sender (oder im Invest und in der Wartung sogar 6, wenn man - wie bei den ÖR - mit einer "n+1"-Reserve rechnet). Im Gegensatz dazu steht ein einzelner 2[kW]-DAB+-Sender, der (je nach Qualität) ca. 10 Programme gleichzeitig auf einem ca. 1,5[MHz] breiten VHF-Band-III Viertelkanal übertragen kann (und dem dieselbe Reichweite wie dem 5[kW] UKW-Sender nachgesagt wird). Die ERP (Effective Radiated Power) wird für einen größeren Senderstandort hier in der Nähe für die UKW-Sender mit 25[kW] angegeben, für die der DAB+-Sender auf Kanal 7A mit 5[kW] und für die beiden DAB+-Sender auf Kanal 10A und 11D mit je 10[kW]. Gleichen Antennengewinn vorausgesetzt machen also die DAB+-Sender nur zwischen 20% und 40% der Ausgangsleistung eines UKW-FM-Senders - das sieht man natürlich direkt in der Stromrechnung. Und: Diese drei DAB+-Sender übertragen in Summe insgesamt 29 Programme..... Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 23. Sep 2020, 08:37 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#115 erstellt: 23. Sep 2020, 09:05 | |||
Der Stromverbrauch ist nur ein Teil der Kosten. DAB+ sendet ja in einem Gleichwellennetz und da müssen alle Sender syncronisiert werden. D.H., das Signal des Senders in Flensburg muß ohne Zeitversatz zum Signal eines Senders z.B. in München ausgestrahlt werden. Und das ist wegen der sehr vielen Sender (alleine 20 in BW für den Bundesmux) und der großen Entfernungen gar nicht so einfach. Die Zuführung des Signals zu den Sendern kostet auch Geld. Bzgl. belastbarer Quelle müsste ich noch etwas recherchieren. Meine Info ist schon ein paar Jahre alt. Grüße Roman |
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DOSORDIE
Inventar |
#116 erstellt: 23. Sep 2020, 10:15 | |||
Ist es nicht auch so, dass DAB+ anstatt eines großen Senders viel mehr Kleine braucht, als UKW bräuchte, weil das Abstrahlverhalten anders ist? Wenn man bei DAB+ ein schlechtes Signal hat kommt irgendwann nix mehr beim Radio an, bei UKW kann man dann zumindest noch verrauscht bzw. in Mono hören. Allerdings ist natürlich die Frage wie ein UKW Signal bei gleicher Stärke klingen würde, wenn es bei DAB+ noch einwandfrei hörbar ist, die Signalanzeige aber grad so noch 1 Segment anzeigt. LG Tobi |
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pragmatiker
Administrator |
#117 erstellt: 23. Sep 2020, 10:32 | |||
Erforderlicher Mindest-Signal-Rauschabstand für guten, störungsfreien Empfang für:
Grüße Herbert |
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DOSORDIE
Inventar |
#118 erstellt: 23. Sep 2020, 13:46 | |||
Ah ok, das ist natürlich beachtlich. |
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SonyKassette
Inventar |
#119 erstellt: 23. Sep 2020, 14:19 | |||
Das müsste ja heißen, das DAB+ noch dann empfangbar ist, wenn bei UKW schon viel Rauschen da ist, oder interpretiere ich das falsch? |
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