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Was haltet ihr von der Piratenpartei?

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kölsche_jung
Moderator
#252 erstellt: 17. Mai 2012, 18:40
Da muss ich nicht mal durchatmen ...

... von den Piraten halte ich nichts.

Sie sind völlig singulär aufgestellt, ein "Gesamtkonzept" ist nicht vorhanden.

Ich lehne deren Vorschlag zum Urheberrecht ab. Ich halte auch gestiges Eigentum für Eigentum und den Eigentümer als verfügungsberechtigt. Das Patentrecht darf sicherlich von Auswüchsen befreit werden, aber dafür braucht es keinen Piraten, eigentlich nicht mal ne Gesetzesänderung ...

Das Grundeinkommen ist zwar gut und schön, allerdings a) nicht finazierbar und b) sozial ungerecht. Ein jetziger Hartz4-Empfänger wäre uU nicht in der Lage seine Miete in "Hochpreisgegenden" wie München, Hamburg und Köln zu bezahlen.
Das würde dazu führen, "arme" Schichten aus "guten" Wohnlagen zu drängen ... ich möchte keinesfalls in Köln-Hahnwald leben ...

Ich bin gegen die Freigabe von Marihuana. Ich vertrete zuviele BTM-Konsumenten, als dass ich die Augen vor deren Realität verschliessen kann.

Was die Piraten zum Thema "Gerichtsstand" schreiben zeigt deutlich deren Ahnungslosigkeit.

Der Abschaffung des Kammersystems schließe ich mich an ... aber warum wollen die Piraten die Kammern für RAe, Notare und Ärzte behalten?
Mimi001
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 17. Mai 2012, 18:43

aber warum wollen die Piraten die Kammern für RAe, Notare und Ärzte behalten?

Das habe ich mich auch schon gefragt...


[Beitrag von Mimi001 am 17. Mai 2012, 18:44 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 17. Mai 2012, 19:02
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Abmahnanwälte / Abmahnpraxis / Verfahren etc."
kölsche_jung
Moderator
#256 erstellt: 17. Mai 2012, 20:00

Mimi001 schrieb:

aber warum wollen die Piraten die Kammern für RAe, Notare und Ärzte behalten?

Das habe ich mich auch schon gefragt... :.

vor allem, da sie ansonsten jeden Driss haarklein erklären (selbst absolute Selbstverständlichkeiten) und da ... kein einzig erklärdenes Wort?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#257 erstellt: 17. Mai 2012, 20:13
Die Piraten wollen nicht die Kammern abschaffen, sondern die Zwangsmitgliedschaft. Ist ein gravierender Unterschied.

Dass Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheker und Notare von diesem Ziel nicht "betroffen" sind, könnte an speziellen ethischen Grundsätzen liegen, die in solche Bereiche automatisch einfließen und an die sich (nach Meinung der Piraten) solche Berufstände halten sollen.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 17. Mai 2012, 20:15 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#258 erstellt: 17. Mai 2012, 20:20

pinoccio schrieb:
Die Piraten wollen nicht die Kammern abschaffen, sondern die Zwangsmitgliedschaft. Ist ein gravierender Unterschied.
...

Gruss
Stefan

Faktisch nicht
Ohne (Zwangs-)Mitglieder gibt es auch keine (Zwangs-)Beiträge mehr ... die Kammern wären schneller pleite als wir beide "Zwangsmitgliedschaft" buchstabieren könnten
pinoccio
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 17. Mai 2012, 20:26
Dann müssen sie ihre Arbeit oder ihre Angebote dementsprechend verbessern, dann bekommen sie auch freiwillige Mitglieder.

So wie es jetzt ist haben sie sozusagen ein "BGE".


[Beitrag von pinoccio am 17. Mai 2012, 20:29 bearbeitet]
audiophilereinsteiger
Inventar
#260 erstellt: 17. Mai 2012, 20:52

pinoccio schrieb:
Die Piraten wollen nicht die Kammern abschaffen, sondern die Zwangsmitgliedschaft. Ist ein gravierender Unterschied.

Dass Rechtsanwälte, Ärzte, Apotheker und Notare von diesem Ziel nicht "betroffen" sind, könnte an speziellen ethischen Grundsätzen liegen, die in solche Bereiche automatisch einfließen und an die sich (nach Meinung der Piraten) solche Berufstände halten sollen.

Gruss
Stefan


Die Piraten denken bei ihren Argumenten/Ausführungen/etc. gerade mal über Ihre Fußspitzen hinaus. Nicht weiter. Genauso kurz sind ihre Begründungen ohne über die Konsequenzen nachzudenken und wirklich alles erst einmal gedanklich zu durchdringen, bevor der Mund aufgerissen wird. Das beste Beispiel dafür war Marine Weissband in der Talkshow von Markus Lanz. Mehrfach gedreht, irgendwann verwirrt und in der Argumentation unlogisch.
audiophilereinsteiger
Inventar
#261 erstellt: 17. Mai 2012, 20:54

pinoccio schrieb:
Dann müssen sie ihre Arbeit oder ihre Angebote dementsprechend verbessern, dann bekommen sie auch freiwillige Mitglieder.

So wie es jetzt ist haben sie sozusagen ein "BGE". ;)


Die Angebote sind - verglichen mit den Alternativen - nicht schlecht. Dürfte ich dort freiwillig eintreten und auf die gesetzliche Alternative verzichten können, ich würde es tun.
RheaM
Inventar
#262 erstellt: 17. Mai 2012, 21:05
audiophilereinsteiger
Inventar
#263 erstellt: 17. Mai 2012, 22:10
sehe gerade Herrn Ponader (für Pomade hat er zu wenig Haare) bei Lanz. Das wird immer besser mit den Piraten, Frau Weissband war ja zumindest attraktiv, wenngleich die Intellektualität fehlte. Ihr Nachtolger hat ja außer Geschwätz gar nichts zu bieten. Außer: schmarotzen auf Kosten anderer ist ok und der Staat soll das gefälligst unterstützen.

Sobald die Piraten mehr als 15% haben transferiere ich mein Geld ins Ausland und sorge auf legalem Weg dafùr, dass ich in Deutschland keine Steuern mehr zahlen werde.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#264 erstellt: 17. Mai 2012, 22:42

audiophilereinsteiger schrieb:
Die Angebote sind - verglichen mit den Alternativen - nicht schlecht. Dürfte ich dort freiwillig eintreten und auf die gesetzliche Alternative verzichten können, ich würde es tun.


Wie nennt sich die "gesetzliche Alternative" von einer Kammer oder Innung, z.B. IHK?


Sobald die Piraten mehr als 15% haben transferiere ich mein Geld ins Ausland und sorge auf legalem Weg dafùr, dass ich in Deutschland keine Steuern mehr zahlen werde.


Dann tust du also das, was heute schon min. 15% machen, wenn sie in DE schmarotzen?

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 17. Mai 2012, 22:44 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#265 erstellt: 17. Mai 2012, 22:51

Sobald die Piraten mehr als 15% haben


Das wird so sicherlich nicht passieren- erstmal.
Gesucht wird:
Eine Partei, die sich tatsächlich den Nöten des "kleinen Mannes" annimmt.
Die Piraten sind es nicht.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#266 erstellt: 17. Mai 2012, 23:02

R-Type schrieb:

Gesucht wird:
Eine Partei, die sich tatsächlich den Nöten des "kleinen Mannes" annimmt.


_ES_
Administrator
#267 erstellt: 17. Mai 2012, 23:03
Geh doch nach Hause...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#268 erstellt: 17. Mai 2012, 23:08


Ich geh jetzt
Detektordeibel
Inventar
#269 erstellt: 17. Mai 2012, 23:50

pinoccio schrieb:

R-Type schrieb:

Gesucht wird:
Eine Partei, die sich tatsächlich den Nöten des "kleinen Mannes" annimmt.




Nun, die FDP hat z.B. das Schonvermögen für Hartz IV empfänger deutlich erhöht, auch müssen Hartzer ihr Haus oder ihre Wohnung nicht mehr unbedingt verkaufen und verkonsumieren wie das vorher der Fall war.
Da sind wirklich Leute dabei wo es um den Verlust der Lebensersparnisse geht... Auch wurden erst unter Schwarz/Gelb viele Mindestlöhne eingeführt oder Tarife für Allgemeinverbindlich erklärt.

Unter Rot/Grün wurde Hartz IV eingeführt, man hat die Hedgefonds ins Land geholt und mit dem Zeitarbeitsgeförder auf Teufel komm raus angefangen... Für Mindestlöhne hatte man jahrelang Zeit, was man in der Opposition rumschreit und später real macht sind offensichtlich 2 paar Schuhe...

Wenn aus der FPD Ecke eine Forderung nach Steuersenkungen oder Abschafftung der Praxisgebühr kommt die der einfache Arbeiter auch spüren würde kommt gleich Geschrei und Gegeifer der sog "linken" Parteien...

Das mal am Rande... So "marktradikal" und "sozial Kalt" wie man die FDP permanent in den Rot/Grün geprägten Medien hinstellt ist die Partei eigentlich bei weitem nicht.
audiophilereinsteiger
Inventar
#270 erstellt: 18. Mai 2012, 06:01
[quote="pinoccio"]Sobald die Piraten mehr als 15% haben transferiere ich mein Geld ins Ausland und sorge auf legalem Weg dafùr, dass ich in Deutschland keine Steuern nein

Dann tust du also das, was heute schon min. 15% machen, wenn sie in DE schmarotzen?

Gruss
Stefan[/quote]

Nein, ich würde gleich mitgehen. Schmarotzen liegt nicht in meinem Naturell, das überlasse ich anderen.


[Beitrag von audiophilereinsteiger am 18. Mai 2012, 06:02 bearbeitet]
audiophilereinsteiger
Inventar
#271 erstellt: 18. Mai 2012, 06:03

R-Type schrieb:

Sobald die Piraten mehr als 15% haben


Das wird so sicherlich nicht passieren- erstmal.
Gesucht wird:
Eine Partei, die sich tatsächlich den Nöten des "kleinen Mannes" annimmt.
Die Piraten sind es nicht.


Die Piraten werden auch nicht vom kleinen Mann gewählt, zumindest mehrheitlich. Ich fürchte schon, dass es zu den 15% kommen kann - aus unterschiedlichsten Gründen.
ViSa69
Inventar
#272 erstellt: 18. Mai 2012, 06:30

Detektordeibel schrieb:

Nun, die FDP hat z.B. das Schonvermögen für Hartz IV empfänger deutlich erhöht, auch müssen Hartzer ihr Haus oder ihre Wohnung nicht mehr unbedingt verkaufen und verkonsumieren wie das vorher der Fall war.
Da sind wirklich Leute dabei wo es um den Verlust der Lebensersparnisse geht... Auch wurden erst unter Schwarz/Gelb viele Mindestlöhne eingeführt oder Tarife für Allgemeinverbindlich erklärt.

Unter Rot/Grün wurde Hartz IV eingeführt, man hat die Hedgefonds ins Land geholt und mit dem Zeitarbeitsgeförder auf Teufel komm raus angefangen... Für Mindestlöhne hatte man jahrelang Zeit, was man in der Opposition rumschreit und später real macht sind offensichtlich 2 paar Schuhe...

Wenn aus der FPD Ecke eine Forderung nach Steuersenkungen oder Abschafftung der Praxisgebühr kommt die der einfache Arbeiter auch spüren würde kommt gleich Geschrei und Gegeifer der sog "linken" Parteien...

Das mal am Rande... So "marktradikal" und "sozial Kalt" wie man die FDP permanent in den Rot/Grün geprägten Medien hinstellt ist die Partei eigentlich bei weitem nicht.



Ich seh das genau so, leider wird das immer wieder gerne ignoriert / vergessen.

Ich bin vor allem von der "ehemaligen Arbeitnehmerpartei SPD" zutiefst enttäuscht.
Anbei mal eine Liste was wir der SPD Regierung - bzw Mitregierung von 1998-2009 zu verdanken haben:

-Ökosteuer / Energiesteuer
-Agenda2010
-Hartz4
-Zeit & Leiharbeit / bzw. deutliche Ausweitung dieser
-Sie ließen die Finanz-Heuschrecken ins Land
-Sie ließen Griechenland in die EU
-Senkung des Spitzensteuersatzes
-MwSt. erhöht
-Eigenheimzulage abgeschafft
-Kilometerpauschale abgeschafft (Wurde Gott sei Dank vom BGH wieder gekippt)
-Krankenkasseneinheitsbeitrag / Gesundheitsfonds
-Quartalsgebühr / Zuzahlung
-Erhöhung der Tabak & Alkokoholsteuer
-ALG1 auf 12Monate verkürzt
-Kaum Schonvermögen auf H4ler
-Renteneintrittsalter erhöht / Diverse Nullrunden / Rentenniveau stetig abgesenkt
-etc.

-2010 Rauswurf von Sarrazin
-Unter Rot-Grün wird auch noch die Türkei garantiert EU-Mitglied !

Alles Dinge die in erster Line hauptsächlich die normalen Vollzeit-Arbeitnehmer mit voller Wucht getroffen haben.

Die Steuersenkungspläne, vor allem die Abschaffung/Reduzierung der kalten Progression wurde von SPD-regierten Ländern geblockt.
Tja ... und jetzt seht euch mal das Wahlergebnis in NRW an ...

Herr laß Hirn regnen !

Schon allein deswegen werde ich die Piraten wählen, einfach aus Protest.
Die SPD wird nie nie nie wieder meine Stimme bekommen, von denen fühl' ich mich nur noch verraten & verkauft.

Gruß,
ViSa
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 18. Mai 2012, 06:31

audiophilereinsteiger schrieb:
Außer: schmarotzen auf Kosten anderer ist ok und der Staat soll das gefälligst unterstützen.


Genau! Ich bin auch für die Abschaffung von Subventionen und Steuerabschreibungen, sowie Gehälter als deckelungslose Betriebsausgabe anzusetzen, Geländewagen steuerlich zu begünstigen und Niedriglöhne über Steuergelder aufstocken zu können. Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#274 erstellt: 18. Mai 2012, 06:38

Detektordeibel schrieb:


Nun, die FDP hat z.B. das Schonvermögen für Hartz IV empfänger deutlich erhöht, auch müssen Hartzer ihr Haus oder ihre Wohnung nicht mehr unbedingt verkaufen und verkonsumieren wie das vorher der Fall war.


loooool Lies das mal, bevor die FDP in Deiner verzerrten Darstellung noch linker wird als Gysi
pinoccio
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 18. Mai 2012, 08:03

ViSa69 schrieb:
-Sie ließen Griechenland in die EU


Was "die" alles können.


Herr laß Hirn regnen !




Über die anderen Punkte kann man sicherlich streiten. Was die Eigenheimzulage betrifft, die wurde von SPD/CDU/CSU gemeinsam gekappt. Sie war auch immer umstritten. Aber gerade dieses Beispiel zeigt, wie wenig aktuelle (Reaktions- oder Tages)Politik von jeweiligen Parteien abhängig ist. Scheinbar ist es bequemer, irgendwem eine Schuld zuweisen zu können, wenn einem was nicht gefällt. Merkwürdigerweise weist man z.B. Rot/Grün keine "Schuld" zu, wenn man sich auf den Früchten ihrer Reformen ausruhen kann. Die Früchte heftet man sich ans eigene Hemd, beim Pflanzen will man sich aber nicht schmutzig machen.

Die Wirtschaft hat sich so gut entwickelt, dass sie nicht nur einer EU-weiten Krise trotzt, sie hält sogar noch den jetzigen handwerklichen Fehlern der jetzigen Koalition stand.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 18. Mai 2012, 08:04 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#276 erstellt: 18. Mai 2012, 08:27

Detektordeibel schrieb:

Wenn aus der FPD Ecke eine Forderung nach Steuersenkungen oder Abschafftung der Praxisgebühr kommt die der einfache Arbeiter auch spüren würde kommt gleich Geschrei und Gegeifer der sog "linken" Parteien...

1. Ist die SPD auch für eine Abschaffung der Praxisgebühr, aktuell und bekanntermaßen aber nicht in der Regierung.
Es ist die CDU, welche sich gegen eine Abschaffung stemmt.

2. Blockiert die SPD die Steuersenkungspläne dieser Regierung, da sie eine Gegenfinanzierung für die ohnehin schon klammen Kommunen fordert.


Nun, die FDP hat z.B. das Schonvermögen für Hartz IV empfänger deutlich erhöht, auch müssen Hartzer ihr Haus oder ihre Wohnung nicht mehr unbedingt verkaufen und verkonsumieren wie das vorher der Fall war.

Das war eine längst überfällige Korrektur, welche von allen Parteien gefordert wurde.
Die FDP jetzt aber als die Partei der Arbeitslosen darzustellen geht völlig an der Realität vorbei.
Immerhin sprach Westerwelle von " spätrömischer Dekadenz" als er die Diskussion zu einem höchstrichterliches Urteil kommentierte.
Lindner fordert die Begrenzung von ALG I, hier.
Ebenso fordert die FDP eine Mietpauschale, hier aus einer " nicht rot-grünen" Zeitung und sämtliche Sozialverbände kritisieren diesen Vorschlag.
Hartz IV wurde übrigens auch mit Stimmen der FDP eingeführt.


man hat die Hedgefonds ins Land geholt

Im Kontext des damaligen "Zeitgeistes" und rückblickend kann man sagen, dass es mit einer CDU/ FDP Regierung noch wesentlich schlimmer gekommen wäre:
Hier ein Studie, welche im Auftrag der Hans Böckler Stiftung erstellt wurde und die Aussagen von Politikern und Experten vor der Krise untersucht.
Einzig Lafontaine, Beck und Roth sprachen in der Öffentlichkeit nicht von der Notwendigkeit einer (totalen)Deregulierung der Finanzmärkte.
Vorneweg bei diesen Forderungen natürlich Westerwelle...

Und der Kündigungsschutz würde seinen Namen nicht mehr verdienen, könnte die FDP durchregieren, ( FDP Parteipriogramm. S. 13)

Scheinbar reden wir über zwei verschiedene Parteien...


[Beitrag von Mimi001 am 18. Mai 2012, 09:32 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#277 erstellt: 18. Mai 2012, 11:30
Bei welcher Wahlbeteiligung ist eine Wahl eigentlich ungültig? Gibt es da eigentlich eine Grenze? Beispiel: Wenn zum Beispiel nur noch 40 Prozent oder weniger wählen gehen und die Wahl ungültig wäre dann müßten die etablierten Parteien doch eigentlich aufwachen. So können die sich doch entspannt zurücklehnen und so weitermachen wie bisher. Solange nur ein Paar Leute die Piraten wählen sind sie doch in ihrer Position niemals gefährdet.

Und die Piraten nur aus Protest (oder überhaupt) wählen käme mir absolut nicht in den Sinn.

Gruß A.
Detektordeibel
Inventar
#278 erstellt: 18. Mai 2012, 14:02

Das war eine längst überfällige Korrektur, welche von allen Parteien gefordert wurde.


Das war die Senkung der Mwst für Hotels auch mal. ^^


Hier ein Studie, welche im Auftrag der Hans Böckler Stiftung erstellt wurde und die Aussagen von Politikern und Experten vor der Krise untersucht.


Der Verband der Tabakraucher sagt das Rauchen gesund ist.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#279 erstellt: 18. Mai 2012, 16:29

Der Verband der Tabakraucher sagt das Rauchen gesund ist.

Sagen Sie das tatsächlich ?
Und:
Dürfen und sollen wir diesen Einzeiler als Deine wie-auch-immer-geartete (Bauch)Kritik an der Studie werten ?
Detektordeibel
Inventar
#280 erstellt: 18. Mai 2012, 16:33
Kannste und sollste.

Wenn eine Stiftung dem DGB gehört, was werden die wohl verzapfen?
Mimi001
Hat sich gelöscht
#281 erstellt: 18. Mai 2012, 16:47
Zunächst mal lassen sie hier vezapfen.
Davon ab sollte sich Kritik nicht nur auf Gefühle ( Vorurteile), Behauptungen und Suggestionen stützen.
Das ist eine ziemliche dünne Basis.


Detektordeibel
Inventar
#282 erstellt: 18. Mai 2012, 17:22
Das anführen von Propagandamaterial und Zitatesammlungen auch, aber das ist in gewissen Kreisen halt so üblich.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 18. Mai 2012, 18:15

Detektordeibel schrieb:

Wenn eine Stiftung dem DGB gehört, was werden die wohl verzapfen? :.


Ach Gott, ein weiterer Verschwörungstheoretiker. Ist in manchen Kreisen so üblich, dass nichts so ist, was nicht sein darf.
sonicfurby
Stammgast
#284 erstellt: 18. Mai 2012, 22:11
*Lol*
Ich finde Detektor hat ganz recht. Würdest du etwa.... eine untersuchung der konrad Adenauer - Stiftung nicht genau so hinterfragen wie er es mit der ... natüüüüüüüüüüürlich völlig unabhängigen HB- Stiftung gemacht hat? Das ist keine Verschwörungstheorie sondern eher gesunder Menschanverstand. Wie war das nochmal? "Glaube keiner Statistik die du nicht selbst ..........uswuswusw".
pinoccio
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 18. Mai 2012, 22:15
Ob die lieben Zweifler der Ansicht sind, die in der Studie aufgeführten Statements verschiedener Politiker (und damalige Wahlversprechprogramme) seien gefälscht?
_ES_
Administrator
#286 erstellt: 18. Mai 2012, 22:42
Passt mir nicht, kann nicht wahr sein..
Mimi001
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 18. Mai 2012, 23:23

Würdest du etwa.... eine untersuchung der konrad Adenauer - Stiftung nicht genau so hinterfragen wie er es mit der ... natüüüüüüüüüüürlich völlig unabhängigen HB- Stiftung gemacht hat? Das ist keine Verschwörungstheorie sondern eher gesunder Menschanverstand

Hinterfragen ist absolut legitim.
Ein Verweis auf die " Nähe" einer Stiftung zum DGB ist aber weder ein Hinterfragen, noch eine wirkliche Kritik an dem Inhalt einer Studie, sondern erstmal nur die Feststellung von (längst) bekannten Tatsachen und nicht mehr.
Man könnte beispielsweise Kritik an den Quellen bzw. der Methodik üben, dazu müsste man eine Studie aber erstmal gelesen bzw. sich wenigstens ansatzweise mit dem Inhalt beschäftigt haben.
Wenn die "Kritk" dann noch mit dem nebulösem Hinweis endet, dass die Benutzung von "Propagandamaterial und Zitatesammlungen" in "gewissen Kreisen" halt üblich sei und dies abermals ohne auch nur ein einziges Wort zum Inhalt zu verlieren, dann sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass wir es hier vermutlich nicht mit einem kritischem Geist sondern einem (verhärteten?) Weltbild zu tun haben.
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.


hifi-angel
Stammgast
#288 erstellt: 18. Mai 2012, 23:49
Ist das irgendwie wichtig, was welcher Politiker wo und wann gesagt hat? Und wer mehr aus heutiger Sicht recht behalten hat?

Suchen wir einen Wahrsager?

Wie sagte schon Adenauer: Was stört mich mein Geschwätz von Gestern! (wenn ich Heute andere Erkenntnisse habe).
Wenn auch aus meiner Sicht Helmut Kohl nicht viel Bedeutsames gesagt hat, aber eine Aussage trifft den Nagel auf den Kopf: Es kommt darauf an, was hinten raus kommt.

Man sollte Politiker an ihre Taten messen, nicht (nur) an ihren Worten.
Zweck0r
Inventar
#289 erstellt: 19. Mai 2012, 00:44

hifi-angel schrieb:
Man sollte Politiker an ihre Taten messen, nicht (nur) an ihren Worten.


http://www.spiegel.d...uender-a-833619.html

Schon wieder die übliche Masche der sogenannten etablierten Parteien: man nehme eine eigentlich gute Idee, drehe sie durch den Großkonzernlobbywolf, und heraus kommt eine völlig widersinnige Schikane.

Verdienstunabhängiger pauschaler Mindestbeitrag - was für ein korruptes Dreckspack
Detektordeibel
Inventar
#290 erstellt: 19. Mai 2012, 04:00

dazu müsste man eine Studie aber erstmal gelesen bzw. sich wenigstens ansatzweise mit dem Inhalt beschäftigt haben.


Wozu auch? Etwa um zu erfahren das parteiübergreifend fast alle Politiker Idioten und/oder Lügner sind?

Man muss nicht in jedes Mistloch steigen um zu wissen was drin ist.

Fakt ist das all diese Dinge von den sog. "linken" Parteien damals umgesetzt wurden, außer grober Unfähigkeit und 0 Wirtschaftskompetenz gibts dafür keine Entschuldigung . Das kann man eben nicht der damals mindestens genauso belanglosen FDP in die Schuhe schieben.

Die grüne Friedenspartei versucht sich neuerdings auch wieder den Heiligenschein aufzusetzen wo man in der Regierungsverantwortung jeden Kriegseinsatz mitgetragen hat.

Zurück zum Thema, die Piraten sind mit ihren "geheimen" Abstimmungen tlw schon auf dem richtigen Weg, eben um den "Parteidruck/gruppendruck" auch auszublenden.


und heraus kommt eine völlig widersinnige Schikane.


Nun, bei dieser "Regelung" wüsste ich nicht welche "Kapitalistakonzernlobby" davon profitieren würde. (Im Gegensatz zu Riestermüll und sonstigen Abzockeprogrammen)

Pflichteinzahlung in die RV = keine Versicherung sondern eine Zwangsabgabe und defakto nur eine NEUE STEUER.

Da "Selbstständige" pauschal sowieso alles "Reiche Bonzen" sind usw. eigentlich ein sehr "soziales" Umverteilungsprogramm.. Das da noch keine andere sozial gerechte Partei drauf gekommen ist...


[Beitrag von Detektordeibel am 19. Mai 2012, 04:09 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 19. Mai 2012, 07:27

Zweck0r schrieb:


Verdienstunabhängiger pauschaler Mindestbeitrag - was für ein korruptes Dreckspack :|


Ist doch mit der Krankenversicherung genau das Gleiche! Man geht einfach von einem Mindesteinkommen von über 1800€ aus und berechnet prozentual davon den Beitragssatz! Mich hat das zum Beispiel vorübergehend in die Familienversicherung meiner Frau getrieben.

Es geht doch nur um eines. Man will die kleinen "Unabhängigen" gängeln und der Reservearmee zuführen. Ist wie mit den Gesetzen zum Fernabsatz. Dahinter steckt weder Verbraucherschutz, noch Wettbewerbsschutz, dahinter steckt eine Marktverschiebung zu Gunsten der großen Ketten. Zwei oder drei Abmahnungen und 90% schmeissen danach das Handtuch und stehen zum Ausbeuten bereit.

Das Gequatsche des Arbeitsministeriums, dass derjenige, der diesen Betrag nicht aufbringen kann halt aufgeben soll, sollte er mal ausdehnen auf die Abzocker und Absahner, die sich ihre Belegschaft mit Aufstockern und Leiharbeit vollstopfen. Da kann ich ebenfalls behaupten, wer keine anständige Löhne bezahlen kann, sollte sein Geschäftsmodell mal überdenken.

Und wieder kommt sowas aus der rechten Mistecke.
Zweck0r
Inventar
#292 erstellt: 19. Mai 2012, 10:23

servicegedanke schrieb:
Ist doch mit der Krankenversicherung genau das Gleiche! Man geht einfach von einem Mindesteinkommen von über 1800€ aus und berechnet prozentual davon den Beitragssatz!


Alternativ darf man natürlich noch die Lockvogelangebote der PKV-Geier nutzen, die einen dann im Alter ausnehmen und somit wirklich Altersarmut fördern. Zumindest dann, wenn man nicht schon wegen Vorerkrankungen aussortiert wird.

Mengenrabatte in der Wirtschaft sind unvermeidlich, weil bei großen Mengen nun einmal die Stückkosten geringer sind. Mengenrabatte bei staatlichen Zwangsabgaben sind allerdings nichts weiter als Korruption. Weiteres Beispiel:

http://www.mikrocontroller.net/articles/WEEE-Anmeldung

Statt einfach pro kg abzurechnen, wird über völlig hanebüchene Umwege eine horrende Grundgebühr konstruiert.

Oder der (Aus-)BEUTH-Verlag, ein staatliches Monopolkonstrukt, das für einzelne Normblätter Wucherpreise verlangt, für Großkonzerne aber eine Flatrate anbietet.

Und zuletzt der Mengenrabatt für Strom-Großverschwender.


servicegedanke schrieb:
Es geht doch nur um eines. Man will die kleinen "Unabhängigen" gängeln und der Reservearmee zuführen. Ist wie mit den Gesetzen zum Fernabsatz. Dahinter steckt weder Verbraucherschutz, noch Wettbewerbsschutz, dahinter steckt eine Marktverschiebung zu Gunsten der großen Ketten. Zwei oder drei Abmahnungen und 90% schmeissen danach das Handtuch und stehen zum Ausbeuten bereit.


Genau so kommt mir das auch vor. Ältere Fachkräfte lassen sich als Zeitarbeitssklaven besser ausbeuten als selbständig, wo sie womöglich angemessene Bezahlung verlangen oder sich gar mit eigenen Patenten unentbehrlich machen.

Und zu den sogenannten Verbraucherrechten: es ist doch sehr seltsam, dass lächerliche Formfehler in Widerrufsbelehrungen höhere Strafen nach sich ziehen als systematischer Betrug an Kunden durch Totstellen/Textbausteinabfertigung.


[Beitrag von Zweck0r am 19. Mai 2012, 10:25 bearbeitet]
sonicfurby
Stammgast
#293 erstellt: 20. Mai 2012, 00:04
Es läuft doch überall auf das gleiche hinaus. Weils grade beim Gesundheitswesen seids:

-"Das Kapital" hat längst die Boombranche ausgemacht... für ein bischen mehr Leben (!!) und Lebensqualität geben die Leute ihr letztes Hemd. Scharfsinnig haben die verschiedenen Verbrecher... äääh Konzerne im Nadelstreifenanzug schon längst ihre Lobby und geschmierten Kohorten in Stellung gebracht.

Städtische Kliniken oder Landkreis- KKHs usw wirds bald nicht mehr geben. Willkommen im Land von Rhön- Kliniken und Bertelsmann Health AG, oder Hedgefond *Life long and prosper*, die zukünftigen Bosse im Gesundheitswesen.

Landärzte, normale kleine Praxen (egal welcher Arzt), normale kleine Kliniken ... wird ersetzt durch Polikliniken und MVZ. Auf kurz oder lang geleitet von den oben genannten natürlich __völlig selbstlos und human handelnden__ Betreibern. Apropos Polikliniken- hatten wir schon, in der DDR.

Als Argumente für diesen Umbruch

-Wirtschaftlichkeit (Synergieeffekte!!! blabla)
-Ist besser und gesünder weil QM kontrolliert uswusw (Die Altenheime in denen die Älteren wie Aussätzige dahinvegitieren sind auf dem Papier übrigens auch alle QM und ISO usw zertrifiziert gell....)

Mit viel Werbung, toll geschminkten Models und Heile- Welt- Blingbling wirds über die Medien gestreut und schon bald weiss jedes Kind, das alle Health- AG- Zentren viel besser sind als der Dorfarzt Müller oder Physio Horst umme Ecke. Nebenbei knallt man der Praxis Müller dann noch (Deckmantel QUALITÄT!!) solche Richtlinien drauf, das der in seinem kleinen Praxisbetrieb 2 Mitarbeiter einstellen müsste, nur um den Papierkram der staatlich gefordert wird, erfüllen kann. Also muss er zumachen. Voila- wieder ein Etappensieg für die Health- AG. In den KKHs genauso - so viel Papierkram, das die eh enge Personaldecke an Schwestern, Pflegern, Ärzten (KKH Personal oft allesamt unterbezahlt für die Arbeit) kaum langt um Patienten zu versorgen (die eigentliche Arbeit!!) und die Bürokratie (der eigentliche Ballast) zu erledigen.

Kurzum:
Dieselben Leute, die uns von einer Finanzkrise in die nächste jagen (dabei über Leichen gehen) werden das System, in dem es "lediglich" ums Leben geht, bald übernommen haben (und wieder über Leichen gehen). Ich geben dem noch so.. naja max. 15 Jahre. Countdown läuft. Dann wirds lustig.
"70 Jahre und Herzschrittmacher? Ne. Unwirtschaftlich. Geh mal sterben oder ziehen sie hier ihre Kreditkarte durch...."

Die Politik ist willfähriger Gehilfe. Hauptberater von Ulla Schmidt war übrigens der Aushilfsgrenzdebile Lauterbach, SPD. Auch Mitglied im Vorstand einer privaten Klinikbetreiberkette. Zufall? Weil er gerade bei der SPD ist- sind die anderen besser? Pustekuchen. Keinen Deut. Wie die Lobbyisten heissen, die gerade Bahr oder vorher Rösler oder nach ihm XYZ bearbeiten, weiss ich nicht. Geben wird es Sie sicher....

Irgendwie ist mir da der Landarzt Müller, der Physio horst und das städtische KKH lieber... aber auch das wird der deutsche Michel viel zu spät kapieren, hauptsache Fussballbundesliga läuft mit 11 Knallköppen, die Pro Spielminute 10.000 Euro verdienen Brot und Spiele.... alles schon dagewesen. Rom. Spätrömische Dekandenz... huch ein Westerwelle- Zitat. Hatte er zwar anders gemeint aber trifft hier trotzdem.

Ob die "Schwarmintelligenz" der Piratenpartei sowas auch durchblickt? ÖÖöhm... keine Ahnung. Die Chancen stehen aber etwas besser als bei den etablierten Parteien. Wo die ihre Berater her haben (Lauterbach *grins*) wissen wir ja nech...


[Beitrag von sonicfurby am 20. Mai 2012, 00:14 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#294 erstellt: 20. Mai 2012, 08:52
Na,endlich mal was von Dir, was man unterschreiben kann! Also links wählen, dann sind die Konservativen (nicht Wertkonservativen, die gibt es nämlich da nicht) am Arsch. Nein, wie ich bereits sagte, es muss einen Linksdruck geben, um wieder die Intellektuellen andie Macht zu bringen und die vor Geldgeilheit ideologisch Verblendeten dahin zu jagen, wo sie hingehören. Mir schwebt da das Muruora Atoll vor.
sonicfurby
Stammgast
#295 erstellt: 20. Mai 2012, 09:21
Rofl die Linken? Ach meinst du... Gregor, pro Monat 50.000 Euro Verdienst und nach aussen hin WASSER predigen, selber aber nur Champus und das dauernd? Oder etwa Parteichef Ernst, so links, dass er Porschefahrer ist?

Danke, mir selber in die Eier treten macht nicht so viel Spass. Diese linken (ein SED- Bonzen- Jurist mit Blut an den Händen und möchtegern- linker. solange es nicht seine eigenen Finanzen betrifft) braucht

K E I N E R
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#296 erstellt: 20. Mai 2012, 09:32
Ich wusste nicht, dass man hungern muss, um Hunger zu bekämpfen! Wenn (z.B.) Gysi mit dem Fahrrad zum Bundestag führe und in einer armen Reihenhaussiedlung wohnte und sich von Resten aus der Mülltonne ernährte, wäre er dann ein guter Politiker oder würde ihn dann keiner mehr ernst nehmen? Sorry, aber um etwas verändern zu können, braucht man eine Eintrittskarte in gewisse Kreise oder man braucht Menschenmassen. Man muss sich auf Augenhöhe begegnen können.

Man kann nur an Arme spenden, wenn man selbst Geld hat. Und warum sollte ein Konzernschef, der seine Mitarbeiter super behandelt nicht einen V12 fahren? Warum also sollte ein Politiker in Armut hausen, um soziales Engagement an den Tag zu legen? Ich glaube, Du bist noch ein wenig zu jung, um Politik wirklich zu "begreifen". Aber gute Ansätze sind vorhanden.
Beaufighter
Inventar
#297 erstellt: 20. Mai 2012, 11:08
Man kann aus zwei Gründen linker werden, entweder weil man anderen ihren Besitz nicht gönnt,
oder weil man möchte das allles etwas gerechter zugeht.
#angaga#
Inventar
#298 erstellt: 20. Mai 2012, 11:12
Ich gönne den anderen ihren Besitz und möchte, dass es gerechter zugeht. Bin ich deshalb links?

Warum immer dieses rechts und links Denken?

Gruß A.
Beaufighter
Inventar
#299 erstellt: 20. Mai 2012, 11:14
Weils nunmal so ist
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#300 erstellt: 20. Mai 2012, 11:45
Man assoziert nun einmal linke Politik mit sozialer Gerechtigkeit, weil alle anderen Parteien drauf exkrementieren. Sollte die SPD sich zu ihren Grundwerten bekennen, dazu müsste aber Schadriel, Kahles, Steinbruch und Stinkmeier weg, wäre das wohl die Alternative. Solange "Figuren" wie Ferkel, Kauderwelsch und Schössler oder Schwesterwelle und Schindler im Bundestag hausen, sind auch diese nicht wählbar. Das kollektive Versagen der Etablierten, nebst den Steigbügelhaltern wie "Fast drei Prozent" und das "Grünzeugs" (FDP der Naturfreunde), in der Bewältigung der Finanzkrise (Bankenkrise), zeigt das intellektuelle Desaster sehr schön auf.

Da es also im Prinzip keine Demokratie im praktischen Sinne gibt, denn alle genannten Parteien entscheiden mach Machtverhältnis/Machtoption und auf Druck der Lobbyeinrichtungen, braucht es in der Parteienlandschaft Frischfleisch, die auch Veränderungen anpacken möchten. Und im Prinzip ist es mir schnurzpiepegal, ob das die Linkspartei oder die Piraten sind.

Links zu sein, also für meine Begriffe das Allgemeinwohl abbildend, mache ich nicht an Parteien oder Personen fest, sondern an deren Taten. Und wenn ich Barbiepüppchen von der Leiharbeit gerade wieder ertragen muss, wie diese "rechte" Sozialdarwinistin nun dem Kleinunternehmer an die Tasche oder besser Kragen will, dann brauche ich nicht mal Sonderschule um zu wissen, diese Parteien, die das mit abnicken, unwählbar sind.


[Beitrag von servicegedanke am 20. Mai 2012, 11:46 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#301 erstellt: 20. Mai 2012, 12:59
Ich wundere mich auch teilweise wo gewisse "etablierte " Parteien ihre Prozente herkriegen
Das Geschwetz der Politiker war und ist nichts besser oder schlechter geworden seit der letzten 40 Jahre.

Es scheint aber niemanden zu geben der sich bereit erklärt so was ordentlich anzufassen.
Nun tut sich eine Partei auf was zu verändern und schon gleich wird es niedergelabert.

Ich denke dem Deutschen geht es noch viel zu gut als das er sich um sawas einen Kopf machen müßte.

Gruß Beaufighter
pinoccio
Hat sich gelöscht
#302 erstellt: 20. Mai 2012, 13:08

Beaufighter schrieb:
dem Deutschen


Wer ist das?
Detektordeibel
Inventar
#303 erstellt: 20. Mai 2012, 14:08

Man kann aus zwei Gründen linker werden, entweder weil man anderen ihren Besitz nicht gönnt,
oder weil man möchte das allles etwas gerechter zugeht.


Wenn alle gleich dumm und gleich arm sind ist die Welt aber wirklich nur in einem sozialistischen Weltbild gerecht.

Die Leute die man dafür beklaut, unterdrückt und ermordet interessieren aber nicht.


Warum immer dieses rechts und links Denken?


Weil das nach wie vor über Schule, Medien etc den Leuten ins Gehirn gespritzt wird. Davon können sich die meisten Leute nicht befreien, und das macht sie zu dummen, leicht kontrollierbaren Parolenschreiern. Drückste die "Soziale Gerechtigkeit" Taste reagieren die einen darauf, drückste die "Nationalismus" Taste reagieren andere darauf.

Weil man die Leute so in geistigen Kategorien halten kann. In Deutschland glauben viele Leute ja auch das die Nationalsozialisten "rechts" waren/sind...

Die Parteiprogramme der NPD und der Linkspartei sind nicht gerade weit auseinander, und grade bei den alten PDS-Wählern im Osten findet man oft einen so stumpfen Rassismus gegen Schlitzaugen und dunkle Hautfarben dagegen ist der hinterste Provinzbauer in Bayern regelrecht weltoffen.

Das man Kapitalismuskritik und Antisemitisus immer wieder gerne verbindet ist auch nix neues.

Interessant ist nur das es im 21 Jahrhundert immernoch soviele geistig unterbelichtete gibt die sich an dem Gedankengut der Kommunisten und Nazis orientieren, und wenn sich die Welt noch so verändert hat, und der Lebensstil der "Reichen" und "Armen" in Mitteleuropa nie so nah zusammen war wie heutzutage.


In Akademiker bzw. Studentenkreisen gilt es in Deutschland immernoch als schick Marx zu lesen. Oder Che Guevara Poster an die Wand zu hängen (am besten das mit Havanna im Maul und Rolex am arm) und sich für irre schlau zu halten.

Allerdings spielt der Modegedanke hier ne größere Rolle, früher hätte man halt mehr mit der Verbindung gesoffen. Diesen Heuchlern ist ihr Laptop und ihr Iphone deutlich wichtiger als "soziale Gerechtigkeit" warum auch, ist ja nicht gerade so als ob man kurz vorm verhungern wäre.

Den meisten Leuten ist denke ich auch eigentlich bewusst das die einfachen Antworten des 19. Jahrhunderts nicht die Probleme des 21. Jahrhunderts lösen können, und werden.

Das muss einen aber nicht davon abhalten rumzuposen und scheindiskussionen zu führen.

Allen gemeinsam ist das auch im 4. Jahr der Krise keiner weiter weiß und kaum einer sich überhaupt die Zeit genommen hat überhaupt zu versuchen zu verstehen was vor sich geht. Man schreit einfach genau das gleiche wie vor 20, 30, 40 jahren.


[Beitrag von Detektordeibel am 20. Mai 2012, 14:12 bearbeitet]
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