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Der Atomvertrag

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Schwergewicht
Inventar
#1206 erstellt: 22. Mrz 2011, 15:25

peter63 schrieb:

lia schrieb:
;)
Stumpfi kriegt aber auch tolle Antworten ;)

"Die Atomkraftwerke sind so sicher wie der Euro, übrigens." Patrick Kurth FDP


So sehen also die Antworten aus dem Stegreif unserer fähigen Politiker aus dem Regierungslager aus, die mit ihrer hier zu Tage tretenden "Fachkompetenz" vor einigen Monaten noch die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke beschlossen haben. "Chapeau"

Wenn der Hintergrund nicht so ernst/traurig wäre, könnte man so etwas als Realsatire betrachten und über über diese "qualifizierten" Antworten wirklich

nur:rofl
kalia
Inventar
#1207 erstellt: 22. Mrz 2011, 15:46

peter63 schrieb:

"Die Atomkraftwerke sind so sicher wie der Euro, übrigens." Patrick Kurth FDP


Yepp, den fand ich auch am Besten
Curd
Hat sich gelöscht
#1208 erstellt: 22. Mrz 2011, 17:16
Hallo,

Sehenswert - da gibt es wenigstens mal wass zum Lachen

heute-show-vom-1832011


@Soundy73 und alle die sich angesprochen fühlen:
Da die AKW Betreiber Abwimmeln, abwiegeln und auflegen frage ich mal Dich und alle die sich angesprochen fühlen..

Als angeblicher Insider kannst Du sicherlich die Sachlage erklären wie in Deutschland vorgegangen wird ( wenn wir für etwas berühmt sind ist es ja das: Regelwerk und Planung)

Wenn ein ähnlich gelagerter Unfall wie nun in Japan in Deutschland bekämpft wird? (Es könnte natürlich sein das Du davon ausgehst das wir so ein Szenario mit 100% Sicherheit nicht erleben werden - dann hat sich die Frage erübrigt und Du bist Gott - ist ja auch eine Möglichkeit die ich in Betracht ziehen muss! )

Wer schickt die Leute zum löschen? Wer schickt wen in die tödliche Strahlung? Und wer macht das dann auch? Benötigen wir dann ebenfalls wie die Japaner "Helden" Steht das so in der Sicherheitsplanung? "Wenn es Puff macht suchen sie sich 50(die reale Zahl wird weit darüber liegen) "Helden" die sie in den sicheren Tod schicken müssen. Die Mehrheit der Deutschen Bevölkerung will keine Technik die eine 100% Sicherheit benötigt um nicht ganze Landstriche zu vergiften und auf Jahrzehnte-Jahrhunderte unbewohnbar zu machen - und ich persönlich will auch keine Technik die auf "Helden" angewiesen ist um mich vor der radioaktiven Verseuchung zu retten.....

AKW-Feuerwehren - Abwimmeln, abwiegeln, auflegen

P.S.
Das Dieter und Udo mal einer Meinung sind?
Es gibt noch (Forums)-Wunder!
tsieg-ifih
Gesperrt
#1209 erstellt: 22. Mrz 2011, 17:46
Welche Gefahr wird als grösser empfunden, Japan, unsere Schrottmeiler, oder die bereits eingetretene Kernschmelze die bei Murksel förmlich ins Gesicht geschrieben steht?


murkselakw
Soundy73
Inventar
#1210 erstellt: 22. Mrz 2011, 19:36
Ich wurde zu Krisenszenarien in Deutschland in die Bütt gebeten.

Da bin ich leider kein Eckschperte, da ich nicht in der Feuerwehr, im Kreishaus, beim THW... bin.
Da muss ich mich schlau machen lassen.
Gefunden hab´ ich etwas was man wohl veröffentlichen darf:
http://www.rwe.com/w...chure-biblis-pdf.pdf

Dass nur ein Kraftwerk aufgrund des Moratoriums abgefahren wurde ist übrigens auch gelogen!

Es wurden 8 Kernkraftwerke durch Weisung nach Paragraph 19 Atomgesetz abgefahren.
Konkrete Maßnahmen wurden (habe diese Woche Arbeits-Urlaub)nach meiner Kenntnis bisher nicht veröffentlicht. Ein Vorziehen der Revisionen ist nicht möglich, da die Spezialfirmen einen straffen Zeitplan haben. Die Revisionstermine werden lange abgeklärt, der "Wanderzirkus" mit den Spezialisten ist klein.

Die Mitarbeiter hängen in der Luft. Gerade glaubten sie eine Perspektive zu haben, etwas Planungssicherheit und dann Rumms - alles über den Haufen... Das fühlt sich echt Sch... an!
Jetzt wird plötzlich so getan, als wären WIR alle Abenteurer in alten Bruchbuden, echt krank!

Ich verlinke nochmal: http://www.welt.de/v...V-Welt.html#autoplay - das ging wohl unter?


[Beitrag von Soundy73 am 22. Mrz 2011, 19:38 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#1211 erstellt: 22. Mrz 2011, 19:47

Curd schrieb:

Wer schickt die Leute zum löschen? Wer schickt wen in die tödliche Strahlung? Und wer macht das dann auch?



Da gab es mal den Bericht einer Reporterin, die sich mit
dem Katastrophenschutz um die Reaktoren herum befaßt hatte.
Fragen, die sie an Schulen und Kindergärten gestellt hatte,
waren z.B.: "Was machen Sie denn im Störfall mit den Kindern?" /
"Wissen Sie woher Sie Jodtabletten herbekommen oder haben
Sie gar welche?"
Eine befriedigende Antwort gab es nicht. Im Gegenteil, ein
Rektor einer Grundschule wollte die Kinder auf dem Schulhof
sammeln lassen.

Im Gegenzug dazu bekam sie von der Dame, die für den Katastro-
phenschutz zuständig war, auf die Fragen "Wäre es nicht sinnvoll,
in Kindergärten und Schulen Jodtabletten bereitzuhalten?" /
"Wer löscht denn im Störfall eine Kernschmelze?"
die Antwort: "Also darüber hatten wir uns bislang keine Ge-
danken gemacht. Darüber sollte man sich mal unterhalten."


Bisher agieren wir nach dem Motto: "Was nicht sein darf,
ist auch nicht."


P.S.: Für den Fall, daß ich mich auf einen Beitrag beziehe,
der bereits hier angesprochen wurde: Sorry!
Solex_Heizer
Stammgast
#1212 erstellt: 22. Mrz 2011, 19:52
Wer löscht? Feuerwehrmänner die wahrscheinlich nicht freiwillig da sind
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1213 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:00

Soundy73 schrieb:

Ich verlinke nochmal: http://www.welt.de/v...V-Welt.html#autoplay - das ging wohl unter?


Ist wohl auch besser so. Solche Beiträge gehören allerdings auch zur unserer Medienlandschaft


Die Mitarbeiter hängen in der Luft. Gerade glaubten sie eine Perspektive zu haben, etwas Planungssicherheit und dann Rumms - alles über den Haufen... Das fühlt sich echt Sch... an!


Um wie viel Mitarbeiter gehts denn?

Gruss
Stefan
andisharp
Hat sich gelöscht
#1214 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:02
Die armen Mitarbeiter der Zigarettenindustrie haben auch nichts mehr zu lachen. Überall Rauchverbote und dann noc h dauernd Tabaksteuererhöhungen. Nach dem Waffenembargo gegen Libyen siehts auch bei der Rüstungsindutrie mauer aus.
Frank_13
Stammgast
#1215 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:08

ahebeisen schrieb:

Da gab es mal den Bericht einer Reporterin, die sich mit
dem Katastrophenschutz um die Reaktoren herum befaßt hatte.
Fragen, die sie an Schulen und Kindergärten gestellt hatte,
waren z.B.: "Was machen Sie denn im Störfall mit den Kindern?" /
"Wissen Sie woher Sie Jodtabletten herbekommen oder haben
Sie gar welche?"
Eine befriedigende Antwort gab es nicht. Im Gegenteil, ein
Rektor einer Grundschule wollte die Kinder auf dem Schulhof
sammeln lassen.

Im Gegenzug dazu bekam sie von der Dame, die für den Katastro-
phenschutz zuständig war, auf die Fragen "Wäre es nicht sinnvoll,
in Kindergärten und Schulen Jodtabletten bereitzuhalten?" /
"Wer löscht denn im Störfall eine Kernschmelze?"
die Antwort: "Also darüber hatten wir uns bislang keine Ge-
danken gemacht. Darüber sollte man sich mal unterhalten."

Daaran erinner Ich mich auch, muß mal in "Report" gewesen sein, nmW.
Soundy, dein Link ist nicht untergegangen. Neue Erkenntnisse habe Ich aber nicht gefunden.
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#1216 erstellt: 22. Mrz 2011, 22:38
Angies pic spricht Bände.
Ist sie doch PHYSIKERIN! Und sollte drum eigendlich bescheid wissen!
Tja, immer das gleiche bei deutschen Politikern.
HINTERHER heißt es sie hätten sollen, sie hätten es sein lassen sollen!Sie hätten es wissen müssen, wissen können. Wissen müssen das man es wissen kann.Wissen müssen das man es auch sein lassen kann. Doch was kommt:
FINGERNÄGELPUST!
In diesem Fall sollten sie es einfach mal "besser sein lassen"+ so schnell als irgend möglich Schluß und Aus!
Das auf dem Rest des Globus es weiterfackelt DARF kein Argument FÜR die Weiternutzung von Kernkraft sein!

Dann noch, hab n Kumpel knapp nöööördlich der Elbe.
DEN solls nicht auch zerKRÜMELN!
DER ist aber "halb-OT".
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#1217 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:27

ahebeisen schrieb:
"Wäre es nicht sinnvoll,
in Kindergärten und Schulen Jodtabletten bereitzuhalten?" /


Placebo´s für den Körper

hier gibt es den gratis Gammazähler

http://odlinfo.bfs.de/


[Beitrag von PL4C3B0 am 22. Mrz 2011, 23:55 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1218 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:29

pinoccio schrieb:
Das Argument mit "Entgleisung provozieren" passt aber nicht zu einem Castortransport.


Weil man sich nicht an den Schienen zu schaffen macht?
Zuwas soll dann dieses "Schottern" sonst gut sein?

http://www.castor-schottern.org/

Und überhaupt:

Stoppt Castor, sofort ! Gerne, in Deinen oder in meinen Garten, wo wollen wir es begraben?

Solange es den Schrott gibt, muss er weg- oder wie solls gehen?


[Beitrag von _ES_ am 22. Mrz 2011, 23:29 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1219 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:47


Weil man sich nicht an den Schienen zu schaffen macht?
Zuwas soll dann dieses "Schottern" sonst gut sein?


Es soll die Weiterfahrt behindern, mehr nicht. Wie kommt man eigentlich auf die absurde Idee, es sollten Castor-Züge zum Entgleisen gebracht werden?
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#1220 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:50

andisharp schrieb:


Weil man sich nicht an den Schienen zu schaffen macht?
Zuwas soll dann dieses "Schottern" sonst gut sein?


Es soll die Weiterfahrt behindern, mehr nicht. Wie kommt man eigentlich auf die absurde Idee, es sollten Castor-Züge zum Entgleisen gebracht werden? :?


Und die grünen, gepanzerten Spassverderber gibt es Gratis, oder muss man Eintritt bezahlen?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1221 erstellt: 22. Mrz 2011, 23:52

R-Type schrieb:


Und überhaupt:

Stoppt Castor, sofort ! Gerne, in Deinen oder in meinen Garten, wo wollen wir es begraben?


In deinem, natürlich Ich hab keinen Garten und außerdem "um die Ecke" schon 1600Tonnen Schwermetall stehen. Da wird verglast und seit 2007 gelagert.


Solange es den Schrott gibt, muss er weg- oder wie solls gehen?


Das weiß ich nicht, bin ja kein Physiker. Man sollte da die Betreiber fragen. Aber ich hege die Befürchtung, die Frage können sie selbst nicht beantworten und es wird "uns" (also die, die damit auch belastet werden) noch einen Haufen Geld kosten.

Edit: Ich habe aber einen gefunden, der wirds wahrscheinlich noch mit Handkuss nehmen:

wahrheiten.org/blog/

Hatte beim lesen einige Déjà-vu-Erlebnisse...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 23. Mrz 2011, 00:04 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#1222 erstellt: 23. Mrz 2011, 01:42

PL4C3B0 schrieb:


Placebo´s für den Körper

hier gibt es den gratis Gammazähler

http://odlinfo.bfs.de/



Na ja.

Man kann ja alles ins Lächerliche ziehen.
Wenn aber meine Kinder in Sichtweite von einem AKW zur
Schule gehen würden, dann wollte ich schon sicher sein,
daß sie im Falle eines Falles den bestmöglichen Schutz
bekommen und das sich die Verantwortlichen wenigstens mal
Gedanken darüber gemacht haben, was mit den Menschen bei
einem Super-Gau denn passieren soll.


@pinoccio
Der Beitrag bei wahrheiten.org ist aber schon arg provokant.
Ich denke, die wenigsten Deutschen wollen eine sofortige
Stillegung aller AKWs.

Wichtig ist doch, daß Schrottmeiler, wie die in Biblis,
vom Netz gehen, die Standards der restlichen Kraftwerke
so gut es geht an den State of the art angepaßt werden
und im Gegenzug der Ausbau der Netze forciert wird.
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#1223 erstellt: 23. Mrz 2011, 01:55

ahebeisen schrieb:


ich treibe mich hier garantiert nicht herum, um irgendetwas ins lächerliche zu ziehen. Ich kann aber eigenes denken nicht ersetzen. So leid es mir tut....
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1224 erstellt: 23. Mrz 2011, 07:35

ahebeisen schrieb:
@pinoccio
Der Beitrag bei wahrheiten.org ist aber schon arg provokant.


Es lohnt sich aufs Impressum zu schauen und dann den Namen bei EsoWatch einzugeben. Eindeutig mehr, als wie wenn man z.B. meinen Nicknamen bei Wikipedia eingibt.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 23. Mrz 2011, 07:38 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#1225 erstellt: 23. Mrz 2011, 07:36

PL4C3B0 schrieb:

ich treibe mich hier garantiert nicht herum, um irgendetwas ins lächerliche zu ziehen. Ich kann aber eigenes denken nicht ersetzen. So leid es mir tut....



Ich glaube, ich bin des Denkens mächtig...
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1226 erstellt: 23. Mrz 2011, 08:39

pinoccio schrieb:

Es lohnt sich aufs Impressum zu schauen und dann den Namen bei EsoWatch einzugeben. Eindeutig mehr, als wie wenn man z.B. meinen Nicknamen bei Wikipedia eingibt.


Das werde ich doch glatt überprüfen !


Edit: Ich habe aber einen gefunden, der wirds wahrscheinlich noch mit Handkuss nehmen:
wahrheiten.org/blog/
wahrheiten.org/blog/

Hatte beim lesen einige Déjà-vu-Erlebnisse.


Hier im Thread gab es, so um die Seite 5 herum, eine Diskussion und einige user haben den Klimawandel als Lüge bezeichnet, ebenso die Theorien zum Erdöl, und verlinkten dann diese Seite ...
Der Autor dieser Seite ist übrigens auch so ein Spezialist der seine Links nicht gelesen oder verstanden hat.


PL4C3B0 schrieb:
Placebo´s für den Körper

Bevor Du hier sowas behauptest könntest Du ja zuerst Dich, und danach die user hier, informieren wie Jod(tabletten) physiologisch auf die Schilddrüse wirken und was der Sinn einer Einnahme sein könnte,
Danke.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1227 erstellt: 23. Mrz 2011, 08:47
Den Einwohnern von Tokio helfen diese Tabletten jedenfalls nicht mehr, ihr Trinkwasser ist bereits stark mit radioaktivem Jod belastet.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1228 erstellt: 23. Mrz 2011, 09:08
Spiegel.Online schreibt etwas zu den Arbeitern im KKW,

hier.
catman41
Hat sich gelöscht
#1229 erstellt: 23. Mrz 2011, 10:00
Moin,

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752636,00.html

klingt so, als ob das "Restrisiko" in den Griff zu kriegen ist!

naja, bei uns passiert sowas ja nie nicht!

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#1230 erstellt: 23. Mrz 2011, 10:42
10 Punkt für Mimi001. Die Schilddrüse ist ein Teil unseres Körpers.

Strahlenschutztabletten gibt es nicht.


[Beitrag von PL4C3B0 am 23. Mrz 2011, 10:43 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#1231 erstellt: 23. Mrz 2011, 12:00

andisharp schrieb:
Den Einwohnern von Tokio helfen diese Tabletten jedenfalls nicht mehr, ihr Trinkwasser ist bereits stark mit radioaktivem Jod belastet.


Doch, genau denenwird es helfen. Durch die Einnahme der Tabletten verhindern sie, dass sich das radioaktive Jod in der Schilddrüse sammelt.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1232 erstellt: 23. Mrz 2011, 12:17
Dazu ist aber schon zu spät, eben weil sie bereits radioaktives Jod aufgenommen haben. Jodtabletten helfen nur vor der Kontamination.
ahebeisen
Stammgast
#1233 erstellt: 23. Mrz 2011, 12:36
das kann man so nicht sagen, da die Schilddrüse ein gewisses
Kontingent an Jod aufnimmt.

Solange dieses Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist, wäre
eine Einnahme von Jod durchaus sinnvoll.

Dies gilt insb. für junge Menschen
Schwergewicht
Inventar
#1234 erstellt: 23. Mrz 2011, 12:38

Doch, genau denenwird es helfen. Durch die Einnahme der Tabletten verhindern sie, dass sich das radioaktive Jod in der Schilddrüse sammelt.


1. Ja, die Tabletten verhindert Schilddrüsenkrebs, egal wie hoch die radioaktive Menge ist, die der Körper aufnimmt, spielt keine Rolle, Jod-Tabletten und alles wird gut.

Ergänzung dazu: 2. Ein paar andere danach eingenommene XY-Tabletten verhindern dann, dass man in den nächsten 40 Jahren überhaupt an Krebs erkrankt.

3. Falls dann noch irgendwann irgendwo zufällig mal eine Atombombe fällt, schnell auf den Bauch legen, Augen zu (wegen dem "Atomblitz") und eine Aktentasche auf den Kopf legen und alles wird gut.

Eigentlich alles gar nicht so schlimm, man muss nur dran glauben.

Ach so, das mit der Aktentasche habe ich in den 50ern noch so gelernt, wir haben dies sogar auf dem Schulhof noch praktisch geübt.

Nur besteht zu den 50ern und heute ein großer Unterschied, damals wusste man es zum Teil noch nicht bzw. kaum besser, wollte eine Atomhysterie vermeiden und konnte das Volk somit also auch noch richtig verarschen. Es gelang auch, das Volk war diesbezüglich total uninformiert und hat (fast) jeden Schwachsinn geglaubt, der von "Oben" vorgebetet wurde.

Heute sieht es durch die vielen Informationsmöglichkeiten mit dem von "Oben" vorbeten allerdings etwas anders aus und nur noch ein (kleinerer) Teil des Volkes lässt sich, alles abnickend, immer noch verarschen.



[Beitrag von Schwergewicht am 23. Mrz 2011, 12:40 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#1235 erstellt: 23. Mrz 2011, 13:09

Solange dieses Kontingent noch nicht ausgeschöpft ist, wäre
eine Einnahme von Jod durchaus sinnvoll.

Dies gilt insb. für junge Menschen


Dies ist auch von der Region abhängig in der die Menschen leben.
Japaner nehmen durch ihre speziellen Ernährungsgewohnheiten(Meeresfrüchte) mehr Jod zu sich.


Ein paar andere danach eingenommene XY-Tabletten verhindern dann, dass man in den nächsten 40 Jahren überhaupt an Krebs erkrankt.



Das ist eben das Problem. Man kann einfach nicht so genau sagen welche Dosis im Endeffekt krank macht, weil es bei jedem unterschiedlich ist.
Es soll Leute geben, die nach Tschernobyl ganz extreme Dosen abbekommen haben und bis heute nicht an Krebs erkrankt sind.
Nicht falsch verstehen, ich will nix verharmlosen(ich glaube auch nicht, dass das die Absicht von Soundy war)sondern nur darauf hinweisen wie schwer Strahlenschäden direkt nachweisbar sind. V.a. wenn die Regierung wie in Tschernobyl keine genauen Angaben machen will. Ähnlich scheint das jetzt in Japan zu sein. Natürlich wollen die auch keine Panik verursachen.
Für mich zählt nur, ganz gleich wie der Zwischenfall in Fukushima ausgeht, das Atomkraft einfach nicht zu verantworten ist. Ich muss selber zugeben, das irgendwie verdrängt zu haben, aber Fukushima hat doch bewiesen dass es so nicht weitergehen kann.
Selbst nach der schlimmsten Naturkatastrophe oder Krieg(Atomkrieg ausgenommen)kann man wieder aufräumen und neu anfangen. Nach dem Supergau geht das nicht so einfach.
andisharp
Hat sich gelöscht
#1236 erstellt: 23. Mrz 2011, 13:43
Leider ist selbst der Abriss stillgelegter AKWs eine Aufgabe für mehrere Jahrzehnte und dauert zuweilen länger als die Betriebszeit. Wohin der kontaminierte Müll kommt, weiß auch noch niemand. Das ist dann eine Aufgabe für zig Jahrtausende.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1237 erstellt: 23. Mrz 2011, 13:52

Schwergewicht schrieb:


Ach so, das mit der Aktentasche habe ich in den 50ern noch so gelernt, wir haben dies sogar auf dem Schulhof noch praktisch geübt.

Nur besteht zu den 50ern und heute ein großer Unterschied, damals wusste man es zum Teil noch nicht bzw. kaum besser, wollte eine Atomhysterie vermeiden und konnte das Volk somit also auch noch richtig verarschen. Es gelang auch, das Volk war diesbezüglich total uninformiert und hat (fast) jeden Schwachsinn geglaubt, der von "Oben" vorgebetet wurde.


Moment!

Früher waren die Aktentaschen dicker, aus Leder und hatten eventuell mehr Inhalt als heute. Heute müssen unsere Kinder mit Smartphones und iPads ihre Köpfe bedecken, damit sie von "Oben" nix abbekommen.



Gruss
Stefan
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1238 erstellt: 23. Mrz 2011, 14:20

Heute müssen unsere Kinder mit Smartphones und iPads ihre Köpfe bedecken, damit sie von "Oben" nix abbekommen.



Leider strahlen die auch!

tsieg-ifih
Gesperrt
#1239 erstellt: 23. Mrz 2011, 14:52
andisharp schrieb:

Jodtabletten helfen nur vor der Kontamination.

ahebeisen schrieb:

das kann man so nicht sagen, da die Schilddrüse ein gewisses
Kontingent an Jod aufnimmt.


Ungeachtet der typisch deutschen dummen Hysterie stimmt es , dass Jod nur präventiv vor radioaktives Jod schützt , (d. h. VOR einer Kontamination was zB durch einen GAU in einem Atomkraftwerk freikommt), weil der menschliche Jodspeicher in der Schilddrüse künstlich aufgefüllt und dadurch das giftige radioaktives Jod was durch die Luft eingeatmet und durch Nahrung aufgenommen wird , sich nicht mehr in der Schilddrüse ablagert sondern ausgeschieden werden kann,
also bildlich gesehen: wegen Überfüllung geschlossen, bitte über die Nieren zum Stoffwechselendproduktausscheidungsorgan umleiten ;-)

Also das gute Jod verdrängt das schlechte Jod und verhindert somit Schilddrüsenkrebs, mehr aber auch nicht. Das gilt aber leider nur für das radioaktive Jod-131.
Gegen das noch viel gefährlichere strahlende Cäsium, Strotium und Plutonium mit Halbwertszeiten von bis zu 24.000 Jahren hilft allerdings NICHTS . Gegen Gamma- und Neutronenstrahlung helfen weder Jodtabletten noch Strahlenanzüge, sie sind völlig machtlos desshalb schwachsinnig, bestenfalls hilft vielleicht eine dicke Bleitonne, aber das zeigt nur wie dumm es für uns gelaufen ist.

Wer eine Jodallergie oder an einer Überfunktion der Schilddrüse leidet oder bei autoimmunbedingten Störungen (es kann zu einer thyreotoxischen Krise kommen, die bis zum Tod führen kann) kann mit gesundheitlichen Störungen rechnen die sogar lebensbedrohend sein können. Auch eine Unterfuktion der Schilddrüse bedeutet nicht automatisch Jodmangel und zusätzliches Jod kann alles noch verschlimmern, da es auf den Grund ankommt, desshalb sollte die Sache von einem Facharzt oder Nuklearmediziner abgeklärt werden.
Mehr dazu auf: www.1a-krankenversicherung.de



R-Type schrieb:

Weil man sich nicht an den Schienen zu schaffen macht?

Solange es den Schrott gibt, muss er weg- oder wie solls gehen?

Ich schrieb ja selbst man dürfe eine schlimme Sache nicht durch eine andere schlimme Sache entschuldigen, aber was ist , wenn eine noch grössere schlimme Sache durch eine wenigere schlimme Sache verhindert werden kann, zB durch Sitzblockaden ? Es wird immer welche geben die kriminell sind und verzweifelte Leute die Schienen ansägen, aber die gibt es in der Atommafia auch, wo ich wieder in der Vergleichsfalle gelandet bin. Hier muss man pinoccio recht geben und nach dem Prinzip der Verhältnissmäßigkeit entscheiden, was bleibt sonst übrig ?

Hier streiten sich Professoren und Experten klickund es gibt Streit über Messmethoden über Neutronenstrahlung, ist wie im Audiobereich
Studie von Prof. Dr. Horst Kuni (Klinische Nuklearmedizin der Universität Marburg):
Nach neueren Erkenntnissen dürfte die Neutronenstrahlung sogar 60mal gefährlicher sein als die deutsche Strahlenschutzverordnung annimmt.


Die Entwicklung der Grenzwerte im Laufe der Jahrzehnte zeigt, daß die Schadwirkung ionisierender Strahlung immer unterschätzt wurde. Die derzeit in der BRD gültigen Grenzwerte stützen sich auf den Wissensstand von 1977. Die Einschätzung der Schadwirkung von Neutronenstrahlen geht gar auf den Kenntnisstand von 1973 zurück. Neutronen haben als dicht-ionisierende Strahlen bezogen auf die gleiche physikalische Dosis eine größere strahlenbiologische Wirksamkeit als locker-ionisierende Strahlen (z. B. Gamma- strahlen). Von dicht-ionisierenden Strahlen werden in der Regel beide DNA-Stränge (Erbinformationen) der getroffenen Zellen durchschlagen. Dies bewirkt, daß die „Reparatur-Enzyme“ die Schäden nicht mehr ausgleichen können. Geschädigte Zellen können Krankheiten wie Leukämie und Krebs, Schädigung des Erbgutes und Mißbildungen des entstehenden Lebens usw. auslösen.



Mittlerweile gibt es Gerichtsurteile die die protestierende Bevölkerung stärken:


Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 21.01.2009
- 1 BvR 2524/06, 1 BvR 2594/06 -
BVerfG: Anwohner von Castor-Transportstrecken dürfen klagen

Wenn ein Atommülltransport (z.B. Castor-Transport) unmittelbar vor der Haustür vorbeiführen soll, können sich die Anwohner dagegen wehren. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass Betroffene, die nahe der Transportstrecke wohnen, die Transportgenehmigungen des Bundesamts für Strahlenschutz grundsätzlich gerichtlich überprüfen lassen. Hiermit hat es den Rechtsschutz von Anwohnern gegen Atommülltransporte gestärkt. Lesen Sie mehr


Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 10.04.2008
- BVerwG 7 C 39.07 -
Bundesverwaltungsgericht: Anwohner können sich gegen Atomzwischenlager wehren

Der Nachbar eines Standortzwischenlagers kann vor Gericht die dafür erteilte atomrechtliche Genehmigung mit der Begründung abwehren, dass der erforderliche Schutz gegen Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter nicht gewährleistet ist. Ob und in welchem Umfang ein solcher Schutz geboten ist, hat die Genehmigungsbehörde in eigener Verantwortung zu beurteilen. Ihre Entscheidung ist von den Gerichten dahin zu überprüfen, ob die behördliche Risikoermittlung und Risikobewertung auf einer ausreichenden Datenbasis beruht und dem Stand von Wissenschaft und Technik entspricht. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig für das Standortzwischenlager Brunsbüttel entschieden. Lesen Sie mehr


Urteile Castor
DamonDiG
Hat sich gelöscht
#1240 erstellt: 23. Mrz 2011, 14:54
Moinsen!


Schwergewicht schrieb:

Doch, genau denenwird es helfen. Durch die Einnahme der Tabletten verhindern sie, dass sich das radioaktive Jod in der Schilddrüse sammelt.


1. Ja, die Tabletten verhindert Schilddrüsenkrebs, egal wie hoch die radioaktive Menge ist, die der Körper aufnimmt, spielt keine Rolle, Jod-Tabletten und alles wird gut.


Das Risiko für Schilddrüsenkrebs steigt extrem, wenn sich radioaktives Jod in der Schilddrüse sammelt und es dort dauerhaft verbleibt. Damit es sich dort nicht ansammeln kann, sättigt man den Jodbedarf der Schilddrüse durch NICHT radioaktives Jod. Das hilft tatsächlich, denn Schilddrüsenkrebs ist die häufigste Spätfolge der Verstrahlung, da sich in der Schilddrüse das meiste Jod ansammelt.

Schöne Grüße,
Simon

EDITH: Der Geist war schneller, Beitrag damit redundant.


[Beitrag von DamonDiG am 23. Mrz 2011, 14:56 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1241 erstellt: 23. Mrz 2011, 14:58
Radioaktives Jod 131 bleibt nur kurz in der Schilddrüse, weil die Halbwertszeit ziemlich kurz ist, nämlich nur 8 Tage. Es kann also gar nicht dauerhaft verbleiben.
Florian_1
Stammgast
#1242 erstellt: 23. Mrz 2011, 15:08

wiki schrieb:
Jedoch sollte eine Erstanwendung nicht später als einen Tag nach der Aufnahme von radioaktivem Iod erfolgen, da sonst dessen Ausscheidung verzögert und die Verweildauer im Körper erhöht wird.


Also, zu früh ist auch schlecht, man sollte es also wirklich zum richtigen Zeitpunkt einnehmen.
halo_fourteen
Stammgast
#1243 erstellt: 23. Mrz 2011, 15:13
Ich bin auch gegen die ganzen Blockaden beim Castortransport.
Eher sollte man den ganzen Tag vor dem Reichstag/Kanzleramt demonstrieren oder an anderen öffentlichen Plätzen.


Was die Vorsorge angeht (Jodtabletten etc.), hab ich die letzten Tage überlegt Schutzausrüstung anzuschaffen.
Das Zeug das man bei der Bundeswehr ständig verflucht hat: link :D
Dazu noch Poncho und Ersatzfilter, Dosennahrung und ausreichend Trinkwasser, die Jodtabletten und man hat ein wenig Schutz im Notfall für vermutlich weniger als 100€ pro Person.

P.S: Ich weiß das die Ausrüstung nicht vor Strahlung schützt, sie verhindert nur die Kontamination mit strahlenden Teilchen...
tsieg-ifih
Gesperrt
#1244 erstellt: 23. Mrz 2011, 15:47
Nicht nur Jod 131 sondern auch radioaktives Jod 133 entsteht ebenso bei einem Kernschaden und das hat sogar nur eine Halbwertszeit von 20,8 Stunden.
In dieser Zeit ensteht beim Zerfall die Betastrahlung die menschliche Zellen akut verändern und meist Schjildrüsenkrebs auslösen.
Aber kein Grund zur Beruhigung ^^
wegen der relativ niedrigen Halbwertszeit im Gegensatz zu Plutonium (24.000 Jahren ist hier noch kurz), schon geringer Kontakt über Haut, Nahrung und Atemluft und Niederschlag reicht um im menschlichen Körper irreparablen Schäden zu verursachen.

Die Zahlen dieser Grössenordnungen von radioaktiven Elementen die freigesetzt werden könnten sprechen eine eindeutige Sprache :


halbwertszeiten

Quelle: Halbwertzeit


halo_fourteen schrieb:

P.S: Ich weiß das die Ausrüstung nicht vor Strahlung schützt, sie verhindert nur die Kontamination mit strahlenden Teilchen...

Zuviel Science Fiction geschaut oder wie ? Du bist einer der Beweise dass ein indirekt proportionales Verhältnis zwischen Strahlenbelastung sowie Hysterie und Panikmache in Deutschland und Japan besteht.
Curd
Hat sich gelöscht
#1245 erstellt: 23. Mrz 2011, 16:20

Soundy73 schrieb:
Ich wurde zu Krisenszenarien in Deutschland in die Bütt gebeten.

Da bin ich leider kein Eckschperte, da ich nicht in der Feuerwehr, im Kreishaus, beim THW... bin.
Da muss ich mich schlau machen lassen.


Und? schon schlauer geworden?

Als EX-FFW Mann kann ich dir sagen das man sicherlich wenn man auf Adrenalin ist seine eigene Sicherheit aus dem Auge verliert - da gibt es aber zum Glück alte Hasen die einem das Leben verlängern - aber bei so einem Himmelfahrtskommando gibt es niemanden der dort reingehen wird - zumal es nicht darum geht Menschen von dort zu retten. Die Berufsfeuerwehr ist ein anderes Kaliber aber auch die werden - wenn sie keine genaue Kenntnis von der Gefahrenlage haben sich schön zurückhalten und im Zweifel die Scheisse gepflegt und kontrolliert abfackeln lassen.

Von daher würde mich wirklich der Notfallplan interessieren. Könnte er vielleicht so im KKW am schwarzen Brett angeschlagen sein:"Begib dich sofort nach Hause, gehe nicht über LOS und pack die Familie ins Auto - sagt euren Nachbarn nichts - damit die Straßen nicht verstopfen - und dann Vollgas ab in die Butnik!


halo_fourteen schrieb:
Was die Vorsorge angeht

...gibt es nur eine vernünftige: A B S C H A L T E N !

Bei uns ist ja bei 2,5 Milliarden Ende Gelände....
Tepco möchte nun 13 können aber auch 17 Milliarden werden....
Tepco-will-Notkredite

und man ist nun endlich auf die Idee gekommen ABC Panzer für den Schrott einzusetzen....aber wann kommen die?

freibürger
Inventar
#1246 erstellt: 23. Mrz 2011, 16:47

Mimi001 schrieb:
Spiegel.Online schreibt etwas zu den Arbeitern im KKW.


Zu diesem Problem siehe auch hier. Am Ende des Interviews, das davor ist auch sehr erhellend.

Link
ahebeisen
Stammgast
#1247 erstellt: 23. Mrz 2011, 17:13

tsieg-ifih schrieb:

Ungeachtet der typisch deutschen dummen Hysterie stimmt es , dass Jod nur präventiv vor radioaktives Jod schützt , (d. h. VOR einer Kontamination was zB durch einen GAU in einem Atomkraftwerk freikommt), weil der menschliche Jodspeicher in der Schilddrüse künstlich aufgefüllt und dadurch das giftige radioaktives Jod was durch die Luft eingeatmet und durch Nahrung aufgenommen wird , sich nicht mehr in der Schilddrüse ablagert sondern ausgeschieden werden kann,
also bildlich gesehen: wegen Überfüllung geschlossen, bitte über die Nieren zum Stoffwechselendproduktausscheidungsorgan umleiten ;-)

Also das gute Jod verdrängt das schlechte Jod und verhindert somit Schilddrüsenkrebs, mehr aber auch nicht. Das gilt aber leider nur für das radioaktive Jod-131.


Stimmt. Ich war nicht so schön ausführlich, wie Du.



tsieg-ifih schrieb:


Gegen das noch viel gefährlichere strahlende Cäsium, Strotium und Plutonium mit Halbwertszeiten von bis zu 24.000 Jahren hilft allerdings NICHTS . Gegen Gamma- und Neutronenstrahlung helfen weder Jodtabletten noch Strahlenanzüge, sie sind völlig machtlos desshalb schwachsinnig, bestenfalls hilft vielleicht eine dicke Bleitonne, aber das zeigt nur wie dumm es für uns gelaufen ist.


Natürlich helfen Sie nur gegen das radioaktive Jod.

Deshalb sind sie aber noch lange nicht schwachsinnig, da
man als Betroffener wenigstens eine Krankheitsursache
minimieren kann. Nach Tschernobyl war der Schilddrüsenkrebs
die häufigste Krankheitserscheinung. (nach offiziellen
Kundgaben)




tsieg-ifih schrieb:


Wer eine Jodallergie oder an einer Überfunktion der Schilddrüse leidet oder bei autoimmunbedingten Störungen (es kann zu einer thyreotoxischen Krise kommen, die bis zum Tod führen kann) kann mit gesundheitlichen Störungen rechnen die sogar lebensbedrohend sein können. Auch eine Unterfuktion der Schilddrüse bedeutet nicht automatisch Jodmangel und zusätzliches Jod kann alles noch verschlimmern, da es auf den Grund ankommt, desshalb sollte die Sache von einem Facharzt oder Nuklearmediziner abgeklärt werden.
Mehr dazu auf: www.1a-krankenversicherung.de


Stimmt auch.
Hinzu kommt sogar: je älter Du bist, umso wahrscheinlicher
ist es, an einer Überdosis manuell zugeführten Jodes zu
erkranken.
Deshalb soll im Notfall wohl auch nur für die Menschen bis
45 (!) Jodtabletten ausgeteilt werden.
Curd
Hat sich gelöscht
#1248 erstellt: 23. Mrz 2011, 17:30

freibürger schrieb:

Mimi001 schrieb:
Spiegel.Online schreibt etwas zu den Arbeitern im KKW.


Zu diesem Problem siehe auch hier. Am Ende des Interviews, das davor ist auch sehr erhellend.

Link


Atomkraftbefürworter nehmen das eben in Kauf - Wegwerfarbeiter:

Ein alter Hut der bereits 1985 vom Günni aufgedeckt wurde:


30.12.1985 - Wallraff und der Mord auf Raten
andisharp
Hat sich gelöscht
#1249 erstellt: 23. Mrz 2011, 17:58
Diese Karastrophe stellt Tschernobyl längst in den Schatten. Es sind viel mehr Menschen betroffen, Menschen die nicht wissen wo sie demnächst wohnen werden. Allein im Umkreis von 30km um das Werk leben über 1 Million. Wie soll man die alle umsiedeln und vor allem wohin? Japan ist flächenmäßig klein und nur wenige Gegenden an der Küste sind überhaupt bewohnbar.
Frank_13
Stammgast
#1250 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:16

andisharp schrieb:
Diese Karastrophe stellt Tschernobyl längst in den Schatten. Es sind viel mehr Menschen betroffen, Menschen die nicht wissen wo sie demnächst wohnen werden. Allein im Umkreis von 30km um das Werk leben über 1 Million. Wie soll man die alle umsiedeln und vor allem wohin? Japan ist flächenmäßig klein und nur wenige Gegenden an der Küste sind überhaupt bewohnbar.

Ich befürchte das es noch viel schlimmer wird wenn erst alles ans Licht kommt was bis jetzt noch verschwiegen wird.
Noch wird nicht alles gesagt und es kann ja noch mehr passieren, kontrolliert kann man es noch nicht bezeichnen.
So langsam mommt aber schon raus was alles verseucht ist, Gemüse, jetzt auch schon das Leitungswasser in Tokio. Demnächst kommt noch mehr Gemüse, später die Fleischerzeugnisse und dann die belasteten Meeresfrüchte.
Der Kreislauf dreht sich weiter, mit einer neuen Zutat.
Soundy73
Inventar
#1251 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:22
Schwergewicht schrieb viel weiter oben:


Nur besteht zu den 50ern und heute ein großer Unterschied, damals wusste man es zum Teil noch nicht bzw. kaum besser, wollte eine Atomhysterie vermeiden und konnte das Volk somit also auch noch richtig verarschen. Es gelang auch, das Volk war diesbezüglich total uninformiert und hat (fast) jeden Schwachsinn geglaubt, der von "Oben" vorgebetet wurde.


Da eben sehe ich den Unterschied nun mal überhaupt nicht!
In Deutschland gehen die Jodtabletten zur Neige und die "Geigerzähler" gehen aus - wie blöd bitte ist denn das?

Da werden Leute erkranken, weil sie sich nutzlos die Pillen reindrücken und beim kleinsten Knacken ist gleich alles verstrahlt. Übrigens hat normaler Sandkastensand ~ 15 Bequerel rein natürlicher Nuklide. Die Oberfläche eines Transportbehälters darf nur ein Drittel weniger aufweisen

Der "Präsi" dem freibürger gern zuhört, ist auch nicht so ganz unumstritten: http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Pflugbeil

Die Panikmache mit Messwerten ist ebenfalls heftig.
Um einmal Relationen zu erhalten: http://www.bfs.de/de...lenschutz_japan.html

Zu Curd muss ich sagen, dass ich ständig schlauer werde, da ich mir, trotz hohen Alters, meine Lernfähigkeit zum größten Teil erhalten habe.

Aktuell zum Katastrophenschutz:http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/mensch/katastrophenschutz-wir-denken-die-schlimmsten-szenarien_aid_611202.html

Aber viel wichtiger scheint zu sein:

nikkei

schon so´n bißchen krank unsere Medien - oder? Ausgeschnippelt aus der verlinkten Seite, da blinzelte das bei mir auf.
Florian_1
Stammgast
#1252 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:29
Link
Die selben Modelle laufen bei uns weiter. Und einer ist fast in die Luft geflogen, als bei uns die Außenleitung wegen EIs auf den Leitungen Riss. Er wurde unverwendbar, da er durch die Nachzervalsswärme schwer beschädigt wurde, da alle möglichen Sicherheitseinrichtungen versagten.
Das gleiche bei Bilis B 2004

Abschalten, diese Dinger, sofort!
andisharp
Hat sich gelöscht
#1253 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:35

Zu Curd muss ich sagen, dass ich ständig schlauer werde, da ich mir, trotz hohen Alters, meine Lernfähigkeit zum größten Teil erhalten habe.


Ich befürchte eher, dass dir wegen deines hohen Alters alles scheißegal ist nach dem Motto, nach mir die Sintflut.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1254 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:36

Soundy73 schrieb:


Der "Präsi" dem freibürger gern zuhört, ist auch nicht so ganz unumstritten: http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Pflugbeil


Was siehst den denn "Umstrittenes"? Weil er Bürgerrechtler ist?

Gruss
Stefan
pinoccio
Hat sich gelöscht
#1255 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:48
"Stresstest" beim Abfahren...?


Probleme im Reaktor Isar 1



Eon hatte Isar1 nach eigenen Angaben am Donnerstag gegen 16 Uhr vom Netz genommen. Fünf Stunden später sank der Kühlwasserstand im Reaktordruckbehälter so rapide ab, dass sich die automatische Schnellabschaltung auslöste.


Die Ursache der Panne sei unklar, sie müsse untersucht werden. Experten zufolge könnte zum Beispiel ein Sensor versagt haben, so dass ein falscher Kühlstand im Reaktordruckbehälter angezeigt worden sei. Allerdings könnte auch ein Mitarbeiter die Anzeige falsch abgelesen haben, schließlich sei der Reaktor manuell herabgefahren worden.


Aha...

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 23. Mrz 2011, 19:49 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1256 erstellt: 23. Mrz 2011, 19:52
Papperlapapp, unsere AKWs sind die sichersten der Welt. Kühlwasser wird sowieso überbewertet. Es reichen ja auch ein paar Wasserwerfer.
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