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Kondensatoren an Hochpegeleingängen !+A -A |
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Autor |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 28. Sep 2010, 18:45 | |
Habe gerade ein Bastlergerät gefunden in der Bucht: Pioneer Verstärker 757 Der schreibt was von wegen er hätte an den Hochpegeleingängen die Kondensatoren weggenommen und nun hätte der Amp mehr höhen! Was is los? Das ist doch pfusch.....was machen Kondensatoren an den Hochpegeleingängen ? Wer der wissenden Mechs kann es mir erklären....möglichst so, das ein Bürohengst wie ich versteh ; [Beitrag von 1503ghost am 28. Sep 2010, 19:35 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 28. Sep 2010, 19:37 | |
Moin, an Eingaengen sind zwei Sorten Kondensatoren denkbar. Die Koppelkondensatoren, sie sind technisch notwendig, um unterschiedliche Gleichspannungspotentiale zwischen Ausgangsstufe des Quellgeraetes und der Eingangsstufe des Verstaerkers zu trennen und gleichzeitig die Signalkopplung (Wechselspannung) zu erhalten. Dann gibt es Kondensatoren von Eingang nach Masse. Fuer die Funktion der Geraete sind sie meist nicht notwendig, sie haben einen anderen Grund. Sie Sollen Hochfrequenz von den Eingangsstufen fernhalten, damit das Geraet den einschlaegigen Vorschriften ueber HF-Einstroemfestigkeit genuegt. Wer diese Kondensatoren also ausbaut, soll sich nicht wundern, wenn er sich damit Stoerungen einhandelt. Diese HF-Schutzkondensatoren haben bei Quellgeraeten mit hohem Ausgangswiderstand natuerlich die Chance, die Hoehen zu beschneiden. Es kam vor, dass diese Kondensatoren reichlich gross bemessen wurden, so dass sie diese unerwuenschte Nebenwirkung auftreten konnte. Bei praxisgerechten Auslegungen darf sowas aber nicht vorkommen. 73 Peter |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 28. Sep 2010, 20:17 | |
Dann gehe ich mal davon aus, das an einem Pioneer Reference Vollverstärker durchaus darauf geachtet wurde welche Bauteile man verwendet, gerade an der 7er Serie in der nicht wirklich gespart wurde. Ist so eine "Bastelei" wie dieser gepostete 757er Verstärker unter Umständen sinnvoll oder kann es passieren das die Kondensatoren defekt sind und daher getauscht / weggelassen wurden ? Ist das, was der Verkäufer beschreibt sinnvoll oder einfach nur quatsch? Oder gar Vodoo ?? Oder weder noch? |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 02. Okt 2010, 10:04 | |
Hallo, ich bin jetzt nicht sicher, wie alt das Gerät ist, aber wohl schon über 20 J. oder? Ich erinnere mich noch gut, dass in den 80ern (und vermutl. auch in den 70ern) die Hifi-Zeitschriften gelegentlich die zu großen Entstörkondensatoren an den Eingängen bemängelten. Vor allem bei den Phono-Eingängen, aber auch bei den "normalen" Hochpegeleingängen. Dieses Problem hatten vor allem japanische Geräte. Da war man wohl nicht so erfahren im Einhalten der dt./europ. Einströmfestigkeits-Regeln. Daher schoß man da vielleicht manchmal mit Kanonen auf Spatzen, oder man hatte andere EMV-Regeln nicht beachtet. Gruß Bernhard |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 02. Okt 2010, 19:38 | |
danke...aber das heisst nun was ? Bedeutet dies, der "batler" ist eher ein Profi oder heisst das, der bastler hat zufällig was richtig gut gemacht ... oder bedeutet dies, mankönnte den Verstärker modden in dem man die Kondensatoren schlicht und ergreifend entfernt ? Da ich ja auch im Besitz eines 717 bin würde mich das nun schon brennend interessieren. |
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Bertl100
Inventar |
#6 erstellt: 03. Okt 2010, 09:26 | |
Hallo, wenn alles immer so einfach mit ja oder nein zu beantworten wäre, dann bräuchte es ja für die Verstärkerentwicklung keine Ingenieure ;-) Nun, weglassen ist fachlich gesehen sicherlich falsch. Dann streut es ja ein wie die Seuche. Möglicherweise kann man die Kondensatoren verkleinern. Dazu müßte man aber wissen, welche Kondensatoren original verbaut waren. Und sogar das könnte anhand des Schaltplans allein unmöglich sein! Gerade solche Sachen wurden oft nochmal geändert, oder länderspezifisch angepaßt. Da der Einfluß der Kondensatoren - wie Peter es schon gesagt hat - ja auch noch von den Quellgeräten deutlich abhängt, ist eine pauschale Aussage "ja raus" oder "nein drinlassen" oder "ändern" reine Kaffeesatzleserei. Ich würde im Zweifelsfall immer alles so lassen wie es ist. Die Ingenieure haben sich mit Sicherheit deutlich länger und ausführlicher mit dem Thema beschäftigt als wir hier das jemals können werden. Und sie haben Frequenzgangmessungen, EMV-Messungen (Einströmfestigkeit, u.a.) mit teuerem Equipment vermessen. Gruß Bernhard |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 03. Okt 2010, 17:19 | |
@Bertl100: Danke! Also doch gebastelt an dem Teil, seltsamerweise ist der vom Preis relativ hoch ausgelaufen. Die geänderten Cinchbuchsen fand ich optisch schon fürchterlich und mir kommt der Sinn nicht ganz schlüssig vor. Also wird der sicherlich mehr höhen liefern / durchlassen, aber beim genauen hinhören wird man vermutlich einige Störungen mitbekommen... Ich habe bei mir...ich hatte ja "das Problem" der recht geringen Höhendarstellung in einem anderen Thread erläutert. Ich hab es mit Kabeln in den Griff bekommen, vielleicht mein ich das auch nur, aber ich find es klingt toll jetzt. Sommerkabe, zwischen CD und AMP, neues Boxenkabel zum Subwoofer, auch Sommer und die Drahtbrücken zwischen Vor und Endstufe gegen ordentliche Jumperkabel mit Monitor PC - Verkabelung ausgetauscht, die Sateliten neu ausgerichtet und.....FERTISCH !! |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 03. Okt 2010, 21:49 | |
Naja, das Entfernen der Kondensatoren kann man u.U. schon machen. Gerade in den 80ern und 90ern gabs das rel. häufig, allerdings oftmals nur bei Geräten für den deutschen Markt. Das identische Gerät für z.B. Frankreich, Belgien, Niederlande etc. hatte diese Kondensatoren nicht drin. Grund für die Kondensatoren waren die damals ziemlich strengen FTZ-Vorschriften bzgl. der Einstreufestigkeit. Deshalb kann es sehr gut sein, das diese Kondensatoren in keinem Schaltplan auftauchen, weil es eine deutsche Spezialität war. Grüsse Roman |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 03. Okt 2010, 22:08 | |
@Passat: grrr...was nu ?? Hü oder hott? Der eine so, der andere so...könnt ihr euchbitte mal einigen? Ich bin hier klar der laie schlechthin und bin da uaf Hilfe angewiesen. Wenn denn eine Entfernung der Kondesnatoren sinnvoll und dem Klang zuträglich ist macht man sowas ja...wenn es mehr Probleme mitbringt / bringen kann lässt man es wenn man zufrieden ist. Aber jetzt weis ich wieder genausoviel wie zu Beginn des Threads |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 03. Okt 2010, 22:31 | |
Tja, da gibts eben keine pauschal gültige Antwort. Bei manchen Geräten wars nur in der deutschen Version drin, bei anderen Geräten waren in der deutschen Version größere Kondensatoren drin, bei manchen Geräten waren keine Kondensatoren drin und bei manchen Geräten waren die KOndis in gleicher Größe überall drin. Wie das bei deinem Pioneer ist, kann man nur sagen, wenn man ein Vergleichsgerät aus dem Ausland hat. Grüsse Roman |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 04. Okt 2010, 10:55 | |
Hallo, mach die Sache doch nicht so spannend. Wenn die Kondensatoren nicht vollkommen überdimensioniert sind, können sie nur einen minimalen (wenn überhaupt) Einfluss auf die Höhenwiedegabe haben. Natürlich kannst du hier noch hundert mehr oder weniger schlaue Beiträge sammeln - du kannst aber auch was total abgefahrenes machen: Du probierst es einfach aus. Grüße - Manfred |
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1503ghost
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 05. Okt 2010, 09:39 | |
Ne du, danke....dann besser nicht...ich bin jetzt keiner, der an seinem Gerät rumschraubt und lötet um was zu testen. Ich bin Froh einen 717er im Urzustand (*) zu besitzen und mich an seiner tollen Optik zu erfreuen, alleine das wissen das er innen wie geleckt ist und absolut wie frisch vom Werk.....so soll er bleiben solang es geht. *(wenn ich den 777er von Pioneer schon innen anguck, das letzte Modell aus der 7er Baureihe ohne FB da frage ich mich was das sollte....da sieht es wieder aus...Kabelgewurschtelt, Flachbandkabel quer durch die Hälfte des Gehäuses...) |
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