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Der Classic-Rock-Stammtisch

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Beitrag
maho69
Inventar
#9865 erstellt: 15. Jan 2014, 15:21

Jugel (Beitrag #9857) schrieb:

...Danke für die ausführliche Besprechung. Die lässt aus meiner Sicht nur eine Frage offen, nämlich warum fehlt

U2 - Rattle And Hum
? Aus meiner - nicht maßgeblichen Sicht - gehört die auch in den Plattenschrank.

Gruß
Jugel


Diese ist für mich überhaupt die einzig hörbare, da ich mit U2 auch musikalisch sonst nix am Hut habe. Im Gegenteil, sie nerven mich.
Aber ich respektiere, dass sie eigenständig und mit hohem Wiedererkennungswert sind.
Das spricht immer für eine Band.
Ist halt nicht mein Ding.


[Beitrag von maho69 am 15. Jan 2014, 16:13 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9866 erstellt: 15. Jan 2014, 15:41

Jugel (Beitrag #9851) schrieb:
Was ist mit dem von mir zitierten "die Musik fließt" gemeint? (Für Mitleser, die die Diskussion nicht komplett aufrollen wollen, hier der ganze Satz: "Ein guter Mix, Mastering zeichnet sich dadurch aus, dass die Musik fließt und der Klang kompakt ist")

Nun, vom Verfasser dieses Satzes wirst Du wohl keine Antwort bekommen und ich bin mir nicht wirklich sicher, ob Substanz in dieser Aussage stecken kann, aber ich persönlich würde darunter verstehen, dass Musik nicht analytisch wiedergegeben wird, d.h. beispielsweise strenge Platzierung der Instrumente, sozusagen holografisch, sondern sich als eine Einheit von den Boxen löst und in den Raum "fließt", selbigen quasi komplett erfüllt und ich als Hörer in die Klänge geradezu "eintauchen" kann.

Sollte das so ähnlich gemeint gewesen sein, so ist diesbezüglich der Mix sicher nicht unmaßgeblich, aber meines Erachtens spielt auch hier das Abhör-/Abspiel-/Wiedergabeequipment eine exponente Rolle - immer in Verbindung mit dem vorhandenen Hörraum.

Rock on
Olli
evilknievel
Inventar
#9867 erstellt: 15. Jan 2014, 15:41
Ich empfinde Zooroopa als das fieseste U2 Album ever. Da hilft auch Johnny Cash am Ende nicht. Steht in meiner Fehlkaufliste weit vorn.

mal was anderes:

Über typische Classic Rock/ Stadion Rocker wie Journey, Reo Speedwagon oder Doobie Brothers wird hier "zu Recht" gerne hergezogen.
Aaaaber, auch diese Bands hatten ihre Highlights. Wenn auch nicht ganze Alben, so sind es doch einzelne Songs, die in meiner Rockwelt einen festen Platz bekommen haben.

Wenn ich zB. "Roll with the changes" (idealerweise live Indianapolis 1984) oder "Golden Country (live)" von Speedwagen höre, geht mir einerseits das Herz auf, andererseits ärgere ich mich, daß es nicht mehr von diesem Kaliber gibt.

Auch das Debutalbum von Journey ist mit ihren späten Sachen nicht zu vergleichen. Seien es die Santanaeinflüsse bei "Topaz" oder die Fusionnummer Kohoutek, dazu die gelungenen Rocker of a lifetime und mystery mountain.

Anders verhält es sich mit den Doobie Brothers. Ist mir generell zu weichgespült, leider. Ich habe eine Aufnahme aus 1973 (ultrasonic Studios West Hempstead), die aufzeigt, wie es hätte klingen können. Kleine Besetzung, nur ein Gitarrist und dann beherzt in die Saiten gegriffen. Hat schon fast das rohe ungeschliffene der frühen Grand Funk.

Am Ende gibt ihnen der Erfolg natürlich Recht mit dem, was und wie sie es gemacht haben.

Gruß Evil
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9868 erstellt: 15. Jan 2014, 15:45
In Melbourne finden gerade die Australien Open statt.... was das mit Musik zu tun hat?

http://www.edensound.com.au/PAGE-76-195-112.htm

Dort wurde "Made in Japan" remixed und nicht wie anfangs befürchtet von Kevin Shirley.

Es ist noch genügend Spielraum in den Multitracks um den R. Glover Remix von annodazumal zu verbessern.
Kumbbl
Inventar
#9869 erstellt: 15. Jan 2014, 16:17

mr_highfidelity-blues (Beitrag #9864) schrieb:

Wieso gerade dieses Werk schlecht gealtert sein soll (Kumbbl) erschließt sich mir nicht im Geringsten.
Von Machwerken wie "Achtung Baby" oder "Zooropa" bekam und bekomme ich dagegen ganz schnell so 'n fieses Ohrensausen


schau, das muss es auch gar nicht: es sich dir erschließen... ganz ehrlich, es ist doch längst geklärt, dass wir beide einen Großteils konträren Musikgeschmack haben... is ja nix dabei, soll so sein, ich bin damit glücklich klar, Achtung Baby muss einem nicht gefallen, das steht außer Frage, ist halt nicht deins und das ist gut so - aber ein Album wie Achtung baby als "Machwerk" zu bezeichnen zeugt zumindest nicht von viel respekt und Sachkenntnis

ich bin auch kein Richard Wagner Fan, bzw. halte keine 5h Ring aus, aber es würde mir trotzdem nie einfallen, musikalische Großtaten (und dafür halte ich - und nicht wenige andere auch - Achtung baby, wenn ich natürlich zugebe, dass ich mit dem Vergleich zu Wagner etwas hoch ins vergleichsregal gegriffen habe) als Machwerk zu bezeichnen... Jedermans Musikgeschmack ist für sich genommen völlig ok, aber manche Dinge als machwerk zu bezeichnen, zeugt nicht gerade von profunder Kenntnis der sachlage... nicht alles kann man mit persönlichem Gusto rechtfertigen - zumindest sehe ich das so...

Du musst nicht immer deinen schlichteren Musikgeschmack lobpreisen und verteidigen, der ist völlig i.O. so, aber nichts desto trotz wäre manchmal ein gewisser Respekt ggü. "offiziellen" musikalischen Meisterwerken angebracht... nur weil du manche Musik nicht magst, macht es diese nicht zu Machwerken... bei manchen Musikwerken, egal ob in Rock oder Klassik oder Jazz gibt es einfach einen allgemeinen Konsens über die Qualität, u..a auch für Achtung Baby oder King Crimsons "In The Court Of The Crimson King" oder viele andere - alles Musik, die dir nicht gefällt - aber diese deine an sich völlig berechtigte Geschmacksmeinung ändert nichts daran, dass es Meisterwerke sind und bleiben und alles andere als Machwerke sind...
Jugel
Inventar
#9870 erstellt: 15. Jan 2014, 16:29

mr_highfidelity-blues (Beitrag #9866) schrieb:
... die Musik fließt
... dass Musik nicht analytisch wiedergegeben wird, d.h. beispielsweise strenge Platzierung der Instrumente, sozusagen holografisch, sondern sich als eine Einheit von den Boxen löst und in den Raum "fließt", selbigen quasi komplett erfüllt und ich als Hörer in die Klänge geradezu "eintauchen" kann...

Das hört sich so an, als wäre ich mit meinem Faible für Surround-Sound auf genau dem richtigen Weg, um fließende Musik zu bekommen.

Gruß
Jugel
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9871 erstellt: 15. Jan 2014, 16:29

evilknievel (Beitrag #9867) schrieb:
Anders verhält es sich mit den Doobie Brothers. Ist mir generell zu weichgespült, leider. Ich habe eine Aufnahme aus 1973 (ultrasonic Studios West Hempstead), die aufzeigt, wie es hätte klingen können. Kleine Besetzung, nur ein Gitarrist und dann beherzt in die Saiten gegriffen. Hat schon fast das rohe ungeschliffene der frühen Grand Funk.


Die frühen Alben klingen teils noch nicht so glatt poliert."Captain and Me" rockt und groovt und gehört zu den sehr guten Classic Rock Alben IMO

Langweilig wurde es erst als Michael McDonald eingestiegen ist... von da ab interessierte mich die Band nicht mehr sonderlich.
Kumbbl
Inventar
#9872 erstellt: 15. Jan 2014, 16:31

MacClaus (Beitrag #9871) schrieb:

Die frühen Alben klingen teils noch nicht so glatt poliert."Captain and Me" rockt und groovt und gehört zu den sehr guten Classic Rock Alben IMO

Langweilig wurde es erst als Michael McDonald eingestiegen ist... von da ab interessierte mich die Band nicht mehr sonderlich.


absolut, der Musikstil hat sich danach völlig gedreht - nix für mich...obs langweilig ist, keine ahnung, für mich ja, aber viele mögen es vermutlich -
TomGroove
Inventar
#9873 erstellt: 15. Jan 2014, 16:48
Zum Thema Rattle and Hum:

die ist nicht nur schlecht gealtert, sondern war von Anfang an Schrott

die Joshua Tree gehoert unbedingt in den Schrank, die Achtung Baby eventuell, weil sie doch fuer U2 Innovatives zeigte.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9874 erstellt: 15. Jan 2014, 16:57

TomGroove (Beitrag #9873) schrieb:
die Joshua Tree gehoert unbedingt in den Schrank, die Achtung Baby eventuell, weil sie doch fuer U2 Innovatives zeigte.


Achtung Baby ist nichts innovatives IMO, aber U2 haben sich NEU erfunden und alleine dafür gehört das Album in jede gut sortierte Plattensammlung

Es gibt nur wenige Bands/Künstler, die sich neu erfunden habe.... z.B. Elvis, Deep Purple, King Crimson.


[Beitrag von MacClaus am 15. Jan 2014, 16:59 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9875 erstellt: 15. Jan 2014, 17:00

Kumbbl (Beitrag #9869) schrieb:
(...) aber ein Album wie Achtung baby als "Machwerk" zu bezeichnen zeugt zumindest nicht von viel respekt und Sachkenntnis (...)
(...) aber nichts desto trotz wäre manchmal ein gewisser Respekt ggü. "offiziellen" musikalischen Meisterwerken angebracht... nur weil du manche Musik nicht magst, macht es diese nicht zu Machwerken...
(...) ändert nichts daran, dass es Meisterwerke sind und bleiben und alles andere als Machwerke sind...

Oha, heftiger Gegenwind hier

Ich möchte als schwachen "Verteidigungsversuch" zumindest klarstellen, dass ich die Begrifflichkeit 'Machwerk' lange nicht so negativ intendiert habe, wie es bei Dir offensichtlich angekommen ist
Richtig ist, mit den Inhalten von "Achtung Baby" oder "Zooropa" (als Resteprodukt ) kann ich persönlich gar nichts anfangen. Das sehen viele ähnlich, viele sehen das aber auch ganz anders.
So soll es ja auch sein.
Aber Kumbbl, hast nicht gerade Du bei der Begrifflichkeit 'Meisterwerk' eine gewisse Zurückhaltung postuliert?
Und nur weil Schreiberlinge vom "Rolling Stone", "Musikexpress" oder sonstwas die Teile als Kulturrevolution abfeierten (so zumindest meine schwache Erinnerung), wird noch lange kein in Stein gemeißeltes 'Meisterwerk' daraus. Und wenn sie kommerziellen Erfolg gefeiert haben ... oh je, das war ja in diesem Faden bisher eher negativ behaftet.

Ich habe sogar damals ein Open-Air der Zooropa-Tour "genießen" dürfen. Insofern maße ich mir schon an, diesbezüglich eine zumindest rudimentäre Sachkenntnis zu haben. Ganz bestimmt haben sich diese Scheiben eine gewisse Reputation erspielen können, ob ich die dazugehörige Musik goutiere oder nicht ist völlig wurscht, aber dass gerade Du mit 'Meisterwerk' um die Ecke kommst, verwundert mich doch sehr.

Rock on
Olli


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 15. Jan 2014, 17:04 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9876 erstellt: 15. Jan 2014, 17:10

TomGroove (Beitrag #9873) schrieb:
Zum Thema Rattle and Hum:

die ist nicht nur schlecht gealtert, sondern war von Anfang an Schrott

Na, das ist doch mal eine differenzierte Meinungsäußerung
Mindestens so differenziert wie mein fieses Ohrensausen

Ach so, noch eine Nachfrage:
Wird hier jetzt eigentlich auch ein gewisser Respekt gegenüber dem Werk "Rattle And Hum" eingefordert? Immerhin behauptet der Groove-Tom, dass sich Schrott in meinem Keller befindet

Rock on
Olli


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 15. Jan 2014, 17:15 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#9877 erstellt: 15. Jan 2014, 17:25
Yep, und bei den Doobie Brothers fiel wieder das nette Attribut "langweilig"... Echt toll hier

Gruß
Jugel
Marvin-the-Robot
Ist häufiger hier
#9878 erstellt: 15. Jan 2014, 17:31
Ladies,

was sich hier manchmal an Empfindlichkeiten auftut, passt in keinen Sandkasten...

*zickend*
der Marv
RocknRollCowboy
Inventar
#9879 erstellt: 15. Jan 2014, 17:35
Mein Gott, seid ihr alle "Prinzessinnen auf der Erbse"?

Tom Groove findet das Album Schrott. Na und, ist halt so. Was ist daran schlimm?
Ich finde "Rattle + Hum" ist das Beste was U2 herausgebracht hat.

Bei den Doobie Brothers bin ich ausgestiegen, als der McDonald eingestiegen ist.
Für meinen Teil finde ich die Alben, bei denen er dabei war "weichgespült".

Nehmt doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage.
Geschmäcker sind halt verschieden.
Und da dies hier ein Stammtisch ist und keine Schwurbelgazette, darf man auch mal seine Meinung sagen, solange es nicht beleidigend wird.
Und Beleidigungen habe ich hier keine Ausmachen können.

Schönen Gruß
Georg
TomGroove
Inventar
#9880 erstellt: 15. Jan 2014, 17:39
Und ich fand mich fast zu differenziert zum Thema U2.

Fuer mich war halt die Rattle and Hum einfach nur langweilig im Vergleich zu den Vorgaengern. Bei Achtung Baby kam
dann ein neuer Sound speziell von The Edge hinzu, und die Neuausrichting in die popigere Ecke, der mir bei der Scheibe noch einigermassen gefiel.

RocknRollCowboy
Inventar
#9881 erstellt: 15. Jan 2014, 17:49

und die Neuausrichting in die popigere Ecke


Und genau das ist es, was mir persönlich nicht gefällt.

Schönen Gruß
Georg
maho69
Inventar
#9882 erstellt: 15. Jan 2014, 17:50
@RocknRollCowboy

Oh wie wahr, ich finde ein Musikwerk kann man gar nicht beleidigen.

Beleidigt ist immer nur der Hörer, der es schätzt.
Und damit sind wir wieder beim Geschmack.
Und jeder hat halt so seine Ausdrucksweise.
Wenn einer meint, dieses Teil ist Schrott(für ihn), dann soll's halt so sein.

@Jugel

Langweilig sollte man schon sagen dürfen.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9883 erstellt: 15. Jan 2014, 17:57

RocknRollCowboy (Beitrag #9879) schrieb:
Mein Gott, seid ihr alle "Prinzessinnen auf der Erbse"?

Vielleicht
Wenn mir beispielsweise mangelnder Sachverstand & Respekt attestiert wird, werde ich das doch mal gerade rücken dürfen, oder?
Und diese sagenhafte Kraftanstrengung von Tom zur Ultradifferenzierung beim Thema U2 finde ich persönlich jetzt durchaus hilfreich

Rock on
Olli
Jugel
Inventar
#9884 erstellt: 15. Jan 2014, 18:02

TomGroove (Beitrag #9880) schrieb:
...Fuer mich war halt die Rattle and Hum einfach nur langweilig im Vergleich zu den Vorgaengern. Bei Achtung Baby kam dann ein neuer Sound speziell von The Edge hinzu, und die Neuausrichting in die popigere Ecke, der mir bei der Scheibe noch einigermassen gefiel....

Warum nicht gleich so?

@maho69:
"Langweilig" darf man durchaus sagen - solange man es (s.o.) begründet.

Gruß
Jugel
James_Osterberg
Stammgast
#9885 erstellt: 15. Jan 2014, 18:28
Moin,
Mal ne andere Frage
ist U2 eigentlich Classicrock?
Ich hatte die ersten 2 immer im Waveboard / Indieregal stehen-etwa neben ''Echo + The Bunnymen.
grussherb
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9886 erstellt: 15. Jan 2014, 18:38

James_Osterberg (Beitrag #9885) schrieb:
ist U2 eigentlich Classicrock?


Eher nein. Ich würde U2 eher in die Rock-Pop Ecke legen.
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9887 erstellt: 15. Jan 2014, 19:04

MacClaus (Beitrag #9886) schrieb:

James_Osterberg (Beitrag #9885) schrieb:
ist U2 eigentlich Classicrock?


Eher nein. Ich würde U2 eher in die Rock-Pop Ecke legen.

Meines Erachtens darf gerade die "Rattle And Hum" noch am ehesten als 'Classic Rock' klassifiziert werden - vielleicht kommt sie einigen für eine U2-Platte genau deshalb ziemlich langweilig vor (zu konventionell?)
Ansonsten würde auch ich U2 eher nicht mit 'Classic Rock' in Verbindung bringen.

Rock on
Olli
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9888 erstellt: 15. Jan 2014, 20:18
Klasse LIVE-Version vom Men in Black

RAINBOW - Eyes of Fire

RAINBOW - Man on the Silver Mountain

Graham Bonnet fand ich als Dio-Ersatz gar nicht so schlecht. Jedenfalls weitaus besser als der "Schmusepeter" Joe Lynn Turner. Das Konzert in London war eines der besten Gigs, die ich besucht habe. Alle Musiker waren in Hochform, inkl. die beiden Backup-Sängerinnen.
evilknievel
Inventar
#9889 erstellt: 15. Jan 2014, 20:34
U2 zu katogisieren ist wahrlich nicht so einfach. Ursprünglich im Indie-Wave angesiedelt und dann eigentlich in die Brit Pop Ecke gehörend. Dummerweise gab es diese Bezeichnung bis Ende der 80er noch nicht. Kam wohl erst Anfang der 90er auf, als der Madchaster Sound seine kurze Phase hatte und danach eine neue Schublade für englisch klingende Bands gesucht werden mußte. Da wird es jedem Schreiberling schwergefallen sein, seinen Lesern zu erklären warum eine Indie Wave Band plötzlich keine mehr ist. So spricht man über U2 als U2, so wie die Stones die Stones sind.

Classic Rock sind U2 eher nicht, sonst müßten musikalisch nahestehende Bands wie Alarm, Simple Minds oder Waterboys ebenfalls diesen Stempel bekommen. Das geht dann aber gar nicht.

@MacClaus: ich werde "The captain and me" mal antesten. Vielleicht paßt das in mein Beuteschema. Bei Reo Speedwagon hätte ich das auch nicht gedacht, bis mir jemand mal roll with the changes vorgespielt hat und das ist erst 2-3 Jahre her.

Gruß Evil
Jugel
Inventar
#9890 erstellt: 15. Jan 2014, 23:16

evilknievel (Beitrag #9889) schrieb:
U2 zu katogisieren ist wahrlich nicht so einfach...

... und macht nach meinem Dafürhalten auch wenig Sinn. Denn solche Schubladen lassen sich schwerlich durchhalten. Zum einen gibt es immer wieder Veränderungen bei Bands bzw. Musikern (z.B. Fleetwood Mac, vom Blues zum Pop), zum anderen sind mitunter auch mehrere Schubladen möglich (z.B. Fusion).
Aus meiner Sicht folgt daraus, dass so wenig wie möglich Kategorien verwendet werden sollten.
Bei mir geht es in dieser Hinsicht brutalstmöglich - (ich lebe in Hessen ) - zu. Da stehen die BeeGees neben Beethoven und John Cale neben Maria Callas...

Gruß
Jugel
mr_highfidelity-blues
Inventar
#9891 erstellt: 16. Jan 2014, 00:09

Jugel (Beitrag #9890) schrieb:
Da stehen die BeeGees neben Beethoven und John Cale neben Maria Callas...

Respekt!
Bei mir steht auch alles plump alphabetisch nebeneinander, allerdings ist mein Musikgeschmack ja passenderweise gleichfalls plump

Rock on
Olli
Kumbbl
Inventar
#9892 erstellt: 16. Jan 2014, 10:55

Jugel (Beitrag #9890) schrieb:

Aus meiner Sicht folgt daraus, dass so wenig wie möglich Kategorien verwendet werden sollten.


genau das gegenteil, würde ich sagen: so viele Kategorien wie nötig sind - klar, bei einer Regaleinsortierung geht das nicht, da muss man sich entscheiden - einer der Vorzüge, einer elektronisch vorgehaltenen Musiksammlung: da kann ich einem Künstler, einem Album so viele Genres zu weisen wie ich will - und wenn ich dann nach Wave, Rock oder dergleichen suche, finde ich in beiden Fällen U2

genau das ist der Clou des ganzen Taggings: Lösen der Informationen vom physichen Ablageort - das Grundprinzip moderner Datenbanken eben...

deswegen habe ich in der grauen Vorzeit, als ich auch noch CDs aus dem riesigen Regal gesucht hab (lang ist es her ), nur eine trennung gehabt: Klassik hier, der Rest dort - ansonsten alles rein alphabetisch - sonst wirst einfach wahnsinnig...

EDIT: wobei ich natürlich auch zugebe, so ein prall mit Pretiosen gefülltes CD- und LP-regal macht optisch schon mehr her als ne Festplatte.. aber der Fortschritt läßt sich halt nicht aufhalten

rein haptisch hat es übrigens auch was, eine Anlage über ein iPad zu bedienen und eben anstelle ein Papierbooklet umzublättern, im iPad eben mal kurz zu "wischen" - denn das zeug liegt ja eingescannt vor...

aber wir - ähm, ich - schweifen schon wieder ab, also sorry für OT...


[Beitrag von Kumbbl am 16. Jan 2014, 11:25 bearbeitet]
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9893 erstellt: 16. Jan 2014, 11:09

Kumbbl (Beitrag #9892) schrieb:
genau das ist der Clou des ganzen Taggings: Lösen der Informationen vom physichen Ablageort - das Grundprinzip moderner Datenbanken eben...


Ditto...

Ich habe mittlerweile rund 85% meiner CD/SACD-Sammlung gerippt - die Single-Layer SACDs außen vor. Sobald ich meine Workstation habe, kann ich dann die HDs in ein anderes Zimmer verbauen und habe kein "Lärm." Wobei ich sagen muss, ich habe künftig mein Display/WS im Hörraum.


[Beitrag von MacClaus am 16. Jan 2014, 11:10 bearbeitet]
TomGroove
Inventar
#9894 erstellt: 16. Jan 2014, 12:46
Aber gerade die bekannteren Stuecke der Joshua Tree sind fuer mich eindeutig Stuecke des Classic Rocks. Fuer mich
ist aber auch Classic Rock eher eine Defintion der Zeit als des jeweiligen Genres, also ganz im amerikanischen Sinne, wo ich diesen
Begriff auch das erste Mal hoerte.


[Beitrag von TomGroove am 16. Jan 2014, 12:47 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#9895 erstellt: 16. Jan 2014, 13:14

TomGroove (Beitrag #9894) schrieb:
Aber gerade die bekannteren Stuecke der Joshua Tree sind fuer mich eindeutig Stuecke des Classic Rocks. Fuer mich
ist aber auch Classic Rock eher eine Defintion der Zeit als des jeweiligen Genres, also ganz im amerikanischen Sinne, wo ich diesen
Begriff auch das erste Mal hoerte.


ja, kann man gut so sehen - auch ich würde die Joshua ebenfalls als Classic Rock bezeichnen, mindestens mal im weiteren Sinne, wobei man da IMO den Kreis gar nicht so viel weiter ziehen muss...

Aber ich habs ja eh schon mal gesagt: letztendlich ist die Schublade doch völlig wurscht, die Diskussion über U2 passt hervorragend hier an den Stammtisch (wie vieles andere auch), das zählt ...
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9896 erstellt: 16. Jan 2014, 13:21

Kumbbl (Beitrag #9892) schrieb:
rein haptisch hat es übrigens auch was, eine Anlage über ein iPad zu bedienen und eben anstelle ein Papierbooklet umzublättern, im iPad eben mal kurz zu "wischen" - denn das zeug liegt ja eingescannt vor...


Ein Vorteil sind "skalierbare" Booklets (keine Scans). Zumind hilfreich bei CD-Artworks, wo man zum Lesen eine Lupe benötigt.
Kumbbl
Inventar
#9897 erstellt: 16. Jan 2014, 13:36
ja, ich bin ja nicht so der regelmäßige MP3-Downloader, aber meinem Empfinden nach gibt es wirklich gute Booklets in elektronischer Form (die diesen namen auch verdienen) nur sehr sehr spärlich...oder täuscht mich das?

Optimal wäre natürlich ein Booklet-Format inkl. zugehöriger App, welches beliebieg schriftvergrößerung erlaubt, welches in navigierbares Inhaltsverzeichnis beinhaltet (um komfortabel z.B. zu den credits, zu den Texten oder zu was weiß ich noch was springen erlaubt), welches die Fotos in guter Qualität anbietet... also in etwa sowas wie aktuelle AppAusgaben von printmedien wie Spiegel, SZ oder dergleichen - eben nur für Booklets... quasi das Booklet als Mini-"eBook"...

aber ich befürchte, davon kann ich noch lange träumen...
Kumbbl
Inventar
#9898 erstellt: 16. Jan 2014, 13:38

MacClaus (Beitrag #9896) schrieb:

Ein Vorteil sind "skalierbare" Booklets (keine Scans). Zumind hilfreich bei CD-Artworks, wo man zum Lesen eine Lupe benötigt.


ja, sicher - aber diese müßten dann von der MI via Download bereitgestellt werden - die eigene "herstellung" ist hier recht aufwändig...
Kumbbl
Inventar
#9899 erstellt: 16. Jan 2014, 13:40
TomGroove, wo ist denn dein beitrag hin verschwunden, auf den ich jetzt in meinem vorletzten Post reagiert hab???????

hat den etwa auch die Mod entfernt??
Hüb'
Moderator
#9900 erstellt: 16. Jan 2014, 13:45

Kumbbl (Beitrag #9899) schrieb:
hat den etwa auch die Mod entfernt??

Ja, da kurzzeitig bezuglos geworden. Nach Überarbeitung Deines Beitrags kann er natürlich wieder (sinnhaft) eingestellt werden.

Appell an alle (mal wieder... :.): bitte unnötige Fullquotes vermeiden. Danke.

Grüße
Frank
-Moderationsteam-
TomGroove
Inventar
#9901 erstellt: 16. Jan 2014, 13:51
jo, da hat Hueb zugeschlagen...

hier nochmal :

teilweise gibt es die ja schon zu den MP3 dazu.
TomGroove
Inventar
#9902 erstellt: 16. Jan 2014, 13:53
und ja, bis jetzt gibt es die digitalen Booklets aeusserst spaerlich.
Jugel
Inventar
#9903 erstellt: 16. Jan 2014, 14:51
Alles sehr sonderbar hier.
Musik auf Festplatte. Hört sich gut an. Geht ja - wie es heißt - auch mehrkanalig, wobei die Frage bleibt, wie man (halbwegs legal und bedienerfreundlich die - natürlich - eigenen) MCh-SACDs, DVD-As und Pure-Audio-BDs rippen soll. Aber dann den Booklets hinterhergreinen, obwohl man alles Relevante längst im Netz findet, ist echt strange. Und wer das Betrachten des Covers braucht um die Mucke so richtig "genießen" zu können, der muss halt beim Vinyl bleiben...

Gruß
Jugel

NS: Für einen zielführenden Hinweis wo ich Tipps, Empfehlungen etc. zur Digitalisierung, die auch ein Laie wie ich begreift, finden kann sage ich jetzt schon Danke. (Hier im Forum gibt es ja einige Threads zum Thema, die sind für mich aber so mühsam, dass ich bislang stets nach einiger Zeit ausgestiegen bin. Und die "grundsätzlichen" Erläuterungen der (technischen) Hintergründe (zu so manchem HiFi-Thema) wie sie noch vor Jahr und Tag quasi in der Einleitung des Forums nachzulesen waren, finde ich nicht mehr...)
arnaoutchot
Moderator
#9904 erstellt: 16. Jan 2014, 18:27

Jugel (Beitrag #9903) schrieb:
Geht ja - wie es heißt - auch mehrkanalig, wobei die Frage bleibt, wie man (halbwegs legal und bedienerfreundlich die - natürlich - eigenen) MCh-SACDs, DVD-As und Pure-Audio-BDs rippen soll.


Ohne das hier zu weit in OT zu treiben: Das wäre mir neu, dass Mehrkanal auf vergleichsweise einfachem Wege geht. Ich zB kann rein technisch gar keine Blu Ray rippen. Zweikanalig bis zu hohen Auflösungen ja, kein Problem, aber mehrkanalig ?
Kumbbl
Inventar
#9905 erstellt: 16. Jan 2014, 18:59

arnaoutchot (Beitrag #9904) schrieb:
Das wäre mir neu, dass Mehrkanal auf vergleichsweise einfachem Wege geht. Ich zB kann rein technisch gar keine Blu Ray rippen. Zweikanalig bis zu hohen Auflösungen ja, kein Problem, aber mehrkanalig ? :?


Blue Rays kann ich nicht beurteilen... aber warum sollte das nicht gehen - Blue-Ray-Filme können ja auch gerippt werden...technisch

SACDs können auch MCH gerippt werden, das entsprechende ISO-File enthält alle Kanäle und kann dann entweder in MCh-PCM (als Flac, WAV, ALAC oder beliebiges andere) umgewandelt werden oder sogar über DSD-Fähige Wandler und AVRs in MCh ausgegeben werden... aber natürlich geht SACDs rippen nicht offiziell und ist streng genommen auch nicht legal (auch als Besitzer der SACDs - wobei es hier ne Grauzone ist), weder MCh noch Stereo...

DVD-A dito...aber da ist ja eh PCM drauf...
arnaoutchot
Moderator
#9906 erstellt: 16. Jan 2014, 19:02

Kumbbl (Beitrag #9905) schrieb:
SACDs können auch MCH gerippt werden ...aber natürlich ... nicht offiziell und ist streng genommen auch nicht legal


Es ist jedenfalls nicht so einfach, wie eine RBCD zu rippen. Für mich für MCh aktuell völlig uninteressant.
Kumbbl
Inventar
#9907 erstellt: 16. Jan 2014, 19:08
ne, ganz sicher nicht - einfach ist was anderes, da hast du recht
MacClaus
Hat sich gelöscht
#9908 erstellt: 16. Jan 2014, 19:24
Classic Rock Tonight

261
Jugel
Inventar
#9909 erstellt: 16. Jan 2014, 19:30

Kumbbl (Beitrag #9907) schrieb:
...einfach ist was anderes, da hast du recht...

...und legal geht wohl (s.o.) auch anders. Also anbauen, umräumen und sich weiter mit dem sinnvollen Sortieren plagen... Schade

Gruß
Jugel
Kumbbl
Inventar
#9910 erstellt: 16. Jan 2014, 20:04

Jugel (Beitrag #9909) schrieb:

...und legal geht wohl (s.o.) auch anders.


wenn du Besitzer der SACDs bist, dann ist es zwar den reinen Buchstaben des Gesetzes nach nicht legal, allerdings mit einer Null-Gefahr, solange du den Ripp bei dir im hause behälst...ist das gleiche Thema, wie Film-DVDs auf festplatte ablegen, hier gilt das gleiche...

ich hab mich mit der Problematik mal intensiv beschäftigt, hier die gesammelten Erkentnisse (Vorbemerkung an die Moderation: das ist keine Aufforderung zum illegalen Rippen, das ist schlichtweg eine nüchterne Darstellung der juristischen Verhältnisse dazu in D und den Konsequenzen - aber ihr könnt natürlich trotzdem gerne den Beitrag löschen....)

Grundsätzlich ist das Aufhaben eines Kopierschutzes seit 2003 strafbar: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,651278,00.html

Es gilt jedoch folgende Rechtslage für Privatpersonen und den ausschließlich privaten Gebrauch:
Seit Inkrafttreten des neuen Urheberrechtsgesetzes ist die Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen nicht mehr erlaubt. Das Gesetz unterscheidet hierbei grundlegend hinsichtlich der Rechtsfolgen zwischen privaten und gewerblichen Anwendern. Eine private Anwendung liegt immer dann vor, wenn die Nutzung des Kopierschutzprogrammes lediglich zum Eigengebrauch dient oder für den mit dem Täter persönlich verbundenen Personen. Hierbei handelt es sich um den engsten Familien- oder Freundeskreis des Kopierers, wobei die Rechtsprechung hier einmal die Zahl von maximal sieben Personen festgelegt hat. Gewerblich ist alles, womit sich Geld verdienen lässt. Dies ist bereits dann der Fall, wenn der Kopierer für eine kopierte CD bspw. mehr verlangt, als der Rohling im Laden kosten würde.

Für Privatpersonen ist der Besitz von Kopierschutzumgehungssoftware erlaubt, dient der Besitz jedoch ge-werblichen Zwecken, d.h. bei der Weitergabe von kopierten Medien werden Gewinne erzielt, ist gemäß § 95 a Abs. 3 Urhebergesetz bereits der Besitz von Kopierschutzprogrammen nicht erlaubt. Grundsätzlich verboten gemäß § 95 a Abs. 3 Urheberrechtsgesetz sind Herstellung, Einfuhr, Verbreitung, Verkauf und Werbung von Kopierschutzknackern. Da Programme, die einen Kopierschutz umgehen können, in Deutschland in der Regel nicht mehr im Internet angeboten werden, dürfte der Download von einem ausländischen Server bereits eine Einfuhr darstellen, die nicht erlaubt ist. Dies gilt somit auch für Patches, die an sich harmlose Kopierprogramme dahingehend verändern, dass diese doch zur Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen genutzt werden können.

Das Urheberrechtsgesetz wollte jedoch eine Strafbarkeit von großen Teilen der Internetnutzer vermeiden.
§ 108 b Urheberrechtsgesetz sieht daher vor, dass nur Gewerbetreibende bei Umgehung des Kopierschutzes oder Einführung oder Verbreitung bestraft werden. In diesem Fall droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Obwohl somit dem Privatkopierer keine Strafverfolgung droht, ist sein Handeln nicht ganz ohne Risiko. Der Urheber hat bei Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen immer noch Schadenersatzansprüche. Diese bestehen in Höhe der Lizenz, die er eigentlich bei einem ordnungsgemäßen Verkauf an den Urheber hätte zahlen müssen. Man kann hier in der Regel ungefähr vom CD- oder DVD- Preis ausgehen. Bisher sind jedoch noch keine Fälle bekannt, in denen die Musik- oder Filmindustrie derartige Ansprüche gegenüber privaten Nutzern geltend gemacht hat. Die Gefahr für private Nutzer besteht jedoch immer darin, dass für zu viele Personen Kopien hergestellt werden und diese Personen entsprechend des Gesetzes mit dem Täter nicht mehr persönlich verbunden sind. In diesem Fall ist sowohl eine Strafbarkeit gegeben, wie auch allein auf Grund der Anzahl der Kopien mögliche größere Schadenersatzansprüche.
Somit gilt: Solange der User die Kopien nur für sich anfertigt, relativiert sich die Angelegenheit: „Das ist eine sehr ungefährliche Sache, solange keiner davon weiß“. Die Rechtsanwältin Keller-Stoltenhoff schreibt: Für das Knacken des Kopierschutz "zum privaten Gebrauch des Täters" sei nach Paragraf 108b des deutschen Urheberrechtsgesetzes eine Strafbarkeit tatsächlich ausgeschlossen. Vor zivilrechtlichen Ansprüchen des Rechteinhabers auf Unterlassung sei man indes nicht geschützt“ (Zitat aus obigem Spiegel ONLINE Artikel); diese beschränken sich jedoch dann auf die Lizenzkosten, also den DVD-Ladenpreis.

Weitere Aussagen:
•Wenn es wirklich Privatkopien nach §53 UrhG sind, dann kann das weder strafrechtlich noch zivilrechtlich verfolgt werden, schon allein weil es per Gesetz explizit erlaubt ist. Es sind somit auch keine illegalen Kopien, sondern legale Kopien. Allerdings darf man diese Kopien wie es das Gesetz schon sagt, nur für den privaten eigenen Gebrauch erstellen, der Verkauf und die Verbreitung sowie die gewerbliche Nutzung dieser Kopien ist natürlich selbstverständlich verboten. An der Legalität der Kopie ändert auch das Umgehen des Kopierschutzmechanismus nichts. Schlimmstenfalls kann man dafür strafrechtlich belangt oder zivilrechtlich auf Unterlassung oder Begleichung des entstandenen Schadens verklagt werden. (wobei der Schaden durch das Umgehen des Kopierschutzes wesentlich ist, und nicht der Schaden durch die erstellung der Kopie, falls sich denn Überhaupt ein Schaden nachweisen lässt.

Fazit: Kopien für den ausschließlich privaten Gebrauch sind ungefährlich.

Wie jemand mit diesem Fazit umgeht, ist seine sache...
Jugel
Inventar
#9911 erstellt: 16. Jan 2014, 20:12
Danke!

Gruß
Jugel
Kumbbl
Inventar
#9912 erstellt: 16. Jan 2014, 20:20

Jugel (Beitrag #9909) schrieb:
Also anbauen, umräumen und sich weiter mit dem sinnvollen Sortieren plagen... Schade


ich geh mal davon aus, dass du - wie die meisten hier - auch weitaus mehr CDs hast als SACDs und DVD-As... und vom rippen normaler CDs hält dich niemand ab, das ist alles lupenrein udn auch offiziell höchst erlaubt. Man muss es nur tun - womit wir beim Pferdefuss der ganzen sache wären: der benötigte zeitaufwand... ich musste damals vor jahren meine damals ca. 1000 CDs initial alle auf Platte rippen - das ist a) schnurz fad und b) dauert das einfach - wochen und Monate... wenn das aber mal geschaftt ist, ist alles gut, denn die laufenden Käufe rippen stört ja nicht groß, schnell mal ein paar wenige neue CDs rippen, ist schnell erledigt, pro CD ca. 10 min und gut ist....

aber der Initiale Einmalaufwand, ja das ist ein problem - Michaels 8000 CDs sind quasi ein echter Hinderungsgrund, muss man fast so sagen...

Licht am Ende des Tunnels würde man sehen, wenn es irgendwann mal ein Lossless-Download-Portal gäbe, bei dem man nachweisen kann, dass man eine CD X bereits besitzt und damit das ganze umsonst nochmal downloaden könnte... wobei auch hier die nachweisführung wohl aufwändig wäre.. hmm ja, alles nicht so einfach - wer von festplatte hören will und ne große Sammlung hat, wird auf irgendeine Art und Weise einen recht hohen persönlichen (Zeit-)Aufwand treiben müssen, da braucht man nicht drum herum reden, das ist unvermeidlich.... Es gibt alleridngs Ripping-Services, denen kart man die ganze Sammlung vor die Tür und die Rippen das dann - allerdings ist das nicht gerade billig....... aber für jemand, der nicht auf die Kohle schauen muss, eventuell schon eine Alternative..


[Beitrag von Kumbbl am 16. Jan 2014, 20:25 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#9913 erstellt: 16. Jan 2014, 20:30

Kumbbl (Beitrag #9912) schrieb:
... ich musste damals vor jahren meine damals ca. 1000 CDs initial alle auf Platte rippen...

Jaja, noch so eine Dummheit, die ich in meiner Jugend fabriziert habe...
Damals, so vor etwa sieben, acht Jahren (genau weiß ich das garnicht mehr), damals, als ich (stolz wie Oskar!) den ersten iPod in Betrieb genommen hatte und als die Festplatten noch relativ teuer waren, damals habe ich - in der von Dir geschilderten Kleinarbeit - etwa 800 bis 1.000 CDs gerippt. Allerdings - Jugendsünde sozusagen - als (allerdings recht gutes) MP3. Anfangs (bis zum INet-Anschluss) habe ich sogar noch händig Interpreten und Titel erfasst... Oh Gott, alles für die Füchse... Trotzdem bereue ich nichts...

Gruß
Jugel
Kumbbl
Inventar
#9914 erstellt: 16. Jan 2014, 20:35

Jugel (Beitrag #9913) schrieb:
etwa 800 bis 1.000 CDs gerippt. Allerdings - Jugendsünde sozusagen - als (allerdings recht gutes) MP3. Anfangs (bis zum INet-Anschluss) habe ich sogar noch händig Interpreten und Titel erfasst... Oh Gott, alles für die Füchse..


würde ich so nicht sagen.... MP3s mit vernünftiger Bitrate klingen absolut gut und bei vielerlei Musik würde ich wetten, dass du keinen Unterschied zu lossless hörst, wenn es dir keiner sagt... vieles der Musik hier aus dem Classic Rock ist eh so lausig aufgenommen, dass es völlig wurscht ist, ob du das als MP3 oder als Flac anhörst (da ist ein vernünftiges Mastering viel entscheidender) - und 1000 CD als gute MP3s auf der Platte zu haben ist doch schon was - wenn du wirklich an nem Umstieg interssiert bist, dann würde ich mit dieser MP3-Library starten - und ggf. nur diejenigen CDs, die entweder deine Lieblingsalben sind oder die tatsächlich sehr gut produziert worden, peu a peu ganz gemütlich nochmal lossless rippen (dem guten Gefühl wegen )...

Just my 2ct
Jugel
Inventar
#9915 erstellt: 16. Jan 2014, 20:47
Danke für den Zuspruch. Wie heißt es bei Goethes Fischer?: "...Halb zog sie ihn, halb sank er hin..." Das Jahr hat ja gerade erst angefangen...

Gruß
Jugel
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