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Audio Technica - eure Erfahrungen mit A900, W1000, W5000 und anderen...

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aureus
Stammgast
#1054 erstellt: 22. Jul 2008, 19:02
Du sagtest mir per PN ja noch, ich solle etwas mit dem Kopfband rumbiegen. Das scheint zu helfen, habe offensichtlich einen ganz anderen Kopf als du. Fühlt sich schon viel leichter, unbeschwerter an. Mal schauen, wie sich das über eine längere Zeit bemerkbar macht.
Musikaddicted
Inventar
#1055 erstellt: 22. Jul 2008, 19:11
Könnte daran liegen, dass deine Ohren die Treiber ganz leicht berühren. Ich hatte das gleiche Problem bei einigen ATs. Sei froh, dass du keinen "Schocker" hast
aureus
Stammgast
#1056 erstellt: 22. Jul 2008, 19:20
Schocker?
Die AD2000 habe ich übrigens zum Schluss sogar ohne Wattemod ertragen. Und näher ans Ohr können die Treiber nun wirklich nicht mehr.
Musikaddicted
Inventar
#1057 erstellt: 22. Jul 2008, 19:44

aureus schrieb:
Schocker? :Y

Es gibt wohl manchmal diverse ATs (ich weiß es von AD2k einem W1k) die ab und zu einen kleinen Stromstoß durchs Ohr jagen wenn es zu nah ist.
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1058 erstellt: 22. Jul 2008, 19:58
Das ist dann aber wohl auf statische Ladung zurückzuführen, oder? Ich fänd's ja schon komisch, wenn irgendwelche Ströme über die Memberane oder Treiberabdeckung fließen würden

Abgesehen davon ist mir das noch nie passiert, mit keinem der ATs.


[Beitrag von FlauschigerChillbär am 22. Jul 2008, 20:51 bearbeitet]
Matzio
Inventar
#1059 erstellt: 22. Jul 2008, 20:48

FlauschigerChillbär schrieb:
Das ist dann aber wohl statische Ladung zurückzuführen, oder? Ich fänd's ja schon komisch, wenn irgendwelche Ströme über die Memberane oder Treiberabdeckung fließen würden

Abgesehen davon ist mir das noch nie passiert, mit keinem der ATs.

Ist statische Entladung. Mein W5000 war auch so ein Elektroschocker.

Wenn sich der Treiber bzw. der "Käfig" (der des W5k ist IIRC aus Metall) allmählich auflädt, könnten Nervenbahnen an der nahe- oder anliegenden Ohrmuschel gereizt werden und mit der Zeit solch ein unangenehmes Gefühl auslösen. Elektrosmog am Ohr, ganz ohne Handy. Entsprang der W5000 gar dem EMF-Projekt der WHO...?
Saso
Inventar
#1060 erstellt: 23. Jul 2008, 00:00

Matzio schrieb:
Mein W5000 war auch so ein Elektroschocker. :cut

Wie gut, dass ich enganliegende Ohren habe...
NoXter
Hat sich gelöscht
#1061 erstellt: 23. Jul 2008, 04:03
Ja das war bisweilen fast so lustig wie das Omega-Furzen.
Matzio
Inventar
#1062 erstellt: 23. Jul 2008, 10:01

Saso schrieb:
Wie gut, dass ich enganliegende Ohren habe... :cut

Keine Angst, das passiert nur bei sehr trockenem Wetter, billiger Auslegware und äh... längeren Haarpinseln.
Matzio
Inventar
#1063 erstellt: 23. Jul 2008, 10:16

NoXter schrieb:
Ja das war bisweilen fast so lustig wie das Omega-Furzen. :Y

Wer high end sein will muss leiden!
Die "Referenzen" scheinen generell etwas... kompromissbehaftet zu sein.
aureus
Stammgast
#1064 erstellt: 24. Jul 2008, 20:39
Habe vor 4 Stunden den Fitz-Mod am W1000 durchgeführt. Mir war langweilig.
Jedenfalls wird der - nennen wir ihn mal so - F1001 dem F5005 erstaunlich ähnlich. Für ein Fazit ist es zu früh, aber bis auf Nuancen in den Mitten, Bass.. ähm eigentlich überall, aber wie gesagt nur Nuancen - sind die sich doch recht ähnlich. Vielleicht sind meine Ohren inzwischen auch einfach nur überstrapaziert. Ich versuche das sonst morgen nochmal, mit dem Vergleichen..

So, der F1001 ist auf alle Fälle ne Ecke bassiger. Vielleicht zuviel des Guten, der F5005 ist ja schon nicht gerade dünn. Aber nun reicht es wirklich vorerst.


[Beitrag von aureus am 24. Jul 2008, 20:48 bearbeitet]
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1065 erstellt: 26. Jul 2008, 21:21
So, hier also das versprochene Mini-Review zum A900Ti.

Der A900Ti ist eine limitierte Auflage der A900-Serie, wobei er einige Verbesserung an den Treibern und am Gehäuse mitbringt. Mittlerweile wird er schon nicht mehr hergestellt, mein Exemplar ist daher logischerweise (wie schon im Neueste-Errungenschaften-Thread erwähnt) second hand.
Im Unterschied zu den größeren AT hat auch dieser A900-Abkömmling eine zusätzliche Aufhängung an der Ohrmuschel mit der Möglichkeit zum kippen der Treiber. Insgesamt drückt er ein wenig, ist aber trotzdem recht angenehm zu tragen. Nicht perfekt, aber gut. Nach einer Weile werden die Ohren zudem recht warm unter den Kunstleder-Pads, habe schon öfter mal "lüften" müssen.
Optisch gefällt mir der KH wider erwarten ziemlich gut, auf Fotos fand ich ihn immer nicht so wahnsinnig prickelnd. In Persona sieht der KH jedoch sehr hochwertig aus und das gebürstete Titan spiegelt sehr schön im Licht.

Zum Klang kann ich schon vorab so viel sagen, dass der A900Ti wohl eine deutliche Verbesserung gegenüber den A9X0 (LTD) sein muss, denn er ist absolut gesehen ein sehr guter KH und nicht mehr wirklich mid-fi. Momentan sehe ich ihn auf einem technischen Niveau knapp unterhalb vom AD2000.
Von der Abstimmung her erinnert er mich sehr an den L3000, es ist also ein basslastiger KH, der ansonsten wenig Verfärbungen in Mitten und Höhen zeigt. Der Bass geht sehr tief runter und Kickdrums kicken sehr breitbandig. Dahinter steckt richtig WUMMS, der jedoch nie boomy oder "außer Kontrolle" wirkt. Im Gegensatz zu den anderen AT (und v.a. auch zum L3000) ist der A900Ti auch recht gut besetzt im Grundton. Dadurch kann er schon mal etwas "dick" wirken, jedoch ist es zum Glück nicht so, dass der Grundton die Mitten unangenehm überlagert. Er schafft es nämlich, verschiedene Schallquellen ziemlich gut aufzudröseln und dabei nichts zu verschmieren.
Im Präsenzbereich gibt's keinerlei auffällige Spitzen, der KH ist in sich recht dunkel und laid-back. Stimmen treten nicht so arg in den Vordergrund, auch Gitarren sind nicht besonders hervorgehoben.
Man könnte also sagen, er steht auf einem soliden Bassfundament und baut den Rest von da aus auf. Der Bass wird manchem zu viel sein, zugute halten muss man ihm jedoch die hohe Bassqualität.
In Sachen Bühne bietet der A900Ti eine gute Mischung aus Breite, Tiefe und Direktheit. Weder spielt er wahnsinnig weit weg, noch wirkt die Musik zu nah, es ist irgendwie so ein Mittelding.

Wirklich verglichen mit anderen AT habe ich noch nicht, sondern mich einfach erst mal auf den A900Ti konzentriert.

Fazit: Wer also einen Vorgeschmack auf den L3000 haben will, ohne gleich großartig mit der monetären Keule zu schwingen, der ist mit einem gebrauchten A900Ti meiner Meinung nach ziemlich gut bedient.
Wer viel Bass in hoher Qualität haben will und wenig Verfärbungen im sonstigen Spektrum mag, der kann hier bedenkenlos zugreifen - so er denn einen findet
Musikaddicted
Inventar
#1066 erstellt: 26. Jul 2008, 21:32
Welche 900er Derivate hast du denn alle gehört?
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1067 erstellt: 26. Jul 2008, 21:34
Keine bisher. Ich urteile von dem her, was man immer so über sie liest.
Musikaddicted
Inventar
#1068 erstellt: 26. Jul 2008, 21:46
Ah ok. Ich finde den Schritt vom A900 zum A900Ltd ziemlich dramatisch und habe bisher immer gedacht, dass die Spezial 900er alle rel. gleich klingen - hab aber den Ti noch nicht gehört.
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1069 erstellt: 26. Jul 2008, 21:52

Musikaddicted schrieb:
Ah ok. Ich finde den Schritt vom A900 zum A900Ltd ziemlich dramatisch und habe bisher immer gedacht, dass die Spezial 900er alle rel. gleich klingen - hab aber den Ti noch nicht gehört.


Christian (der Vorbesitzer) meint, der A900Ti sei deutlich besser als alle A9X0 (LTD). Für seine Ohren seien die Unterschiede zwischen LTD und nicht-LTD marginal, nicht so beim Schritt vom A900 zum Ti.

A900Ti, A900LTD und W1000-Vergleich

War wohl wahrscheinlich marketingtechnisch von AT nicht ganz so klug, das Teil auch A900 zu nennen. A1000Ti hätte da schon einen ganz anderen Beiklang gehabt. Wobei, sie haben ja alle Exemplare relativ flott verkauft... in sofern auch wieder wurscht
Musikaddicted
Inventar
#1070 erstellt: 26. Jul 2008, 21:58
Danke für den Link.
Kein Unterschied zwischen 900 und 900Ltd? Da haben m00h und ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Jetzt würde mich der Ti natürlich mal interessieren. Willst du ihn behalten?


[Beitrag von Musikaddicted am 26. Jul 2008, 21:58 bearbeitet]
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1071 erstellt: 26. Jul 2008, 22:07

Musikaddicted schrieb:
Danke für den Link.
Kein Unterschied zwischen 900 und 900Ltd? Da haben m00h und ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Jetzt würde mich der Ti natürlich mal interessieren. Willst du ihn behalten? :D


Nicht "kein" Unterschied, sondern "wenig" Unterschied. Ich kann Dir dazu aber wie gesagt nix aus eigener Erfahrung sagen, da musst Du schon Christian fragen. Und nein, momentan verkaufe ich ihn nicht, ich will erst eine Weile mit dem KH verbringen. Mal sehen, ob er dauerhaft einen Platz in meiner Sammlung findet.
m00hk00h
Inventar
#1072 erstellt: 27. Jul 2008, 00:53
A900 und A900 Ltd. klingen im Grunde schon ähnlich, aber der Unterschied ist groß genug um zwischen "mögen" und "hassen" zu entscheiden. Der A950Ltd. klang in meinen Ohren (Achtung, aus der Erinnerung!) noch mal anders als die beiden.

Hm...

m00h
Nickchen66
Inventar
#1073 erstellt: 27. Jul 2008, 12:05
Wenn der TI tatsächlich so ein dermaßener Schritt nach oben ist, ist es von der Nomenklatur her ein bißchen unglücklich, daß er immer noch zur A9*0-Familie gerechnet wird. Ich fand sowohl A900 als auch A950 nur wenig unterschiedlich, und vor allen Dingen war das nur mäßiges (wenn auch nettes) Midfi. Ich bin daher gefühlsmäßig etwas skeptisch.
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1074 erstellt: 27. Jul 2008, 12:20
Also ich hab gerade mal etwas verglichen... der L3000 macht den A900Ti nicht "SOWAS VON DERMAßEN" platt, wie man angesichts des Preisunterschieds vermuten würde. Ich würde sogar sagen, es könnte durchaus sein, dass mancher den A900Ti bevorzugen könnte.
Klar ist der L3000 besser, etwas räumlicher, etwas mehr Auflösung und deutlich besserer Fokus, aber das ist gar nicht mal so wahnsinnig wichtig meiner Meinung nach. Der A900Ti ist an sich schon ziemlich gut.

Und ja, tonal sind sie sich tatsächlich ziemlich ähnlich. Der L3000 hat weniger Tiefbass, macht dafür im Präsenzbereich mehr. Ansonsten sind die KH schon grundsätzlich recht ähnlich klingend.
aureus
Stammgast
#1075 erstellt: 29. Jul 2008, 21:54

aureus schrieb:
Jedenfalls wird der - nennen wir ihn mal so - F1001 dem F5005 erstaunlich ähnlich.


Ich muss Tomaten auf den Ohren gehabt haben. Auf den zweiten Blick fallen doch einige Unterschiede auf, die mir offensichtlich zuerst leicht entfallen sind. Von der Grundtendenz ähnlich, letztlich hatte ich aber dann doch das Gefühl - vielleicht hört man sowas nach 2 Tagen ohne KH einfach besser - dass dem W1000 die Luftigkeit, die Bühnentiefe und einiges anderes fehlt bzw. er auch einiges anders macht. Ändert nichts daran, dass ich den F-gemoddeten W1000 für sehr gut halte.
eddie78
Hat sich gelöscht
#1076 erstellt: 30. Jul 2008, 05:21
Ich kann jetzt seit gestern abend einen W5000 im Originalzustand mein Eigen nennen (danke an dieser STelle nochmal an sai-bot), und bin wohl einer der wenigen Glücklichen, die über einen so verbauten Krummschädel verfügen, dass der W5000 optimal passt und überall abschliesst.

Nun erst mal meine EIndrück nach den ersten wenigen STunden Probehören - und zu meiner Hörer-Vergangenheit.

Ich höre derzeit hauptsächlich mit einem Beyerdynamic DT880 Ed. 2005, weil mir dessen Direktheit, Präzision und Allround-Fähigkeiten sehr zusagen und ihn zum nachezu idealen Hörer für mich machen. Fürs Zocken benutze ich einen Philips SBC-HP1000 (aus dem HD1000-Set), der mir hierfür ideal ist und mich mit seinen Qualitäten sehr überrascht hatte, der aber für längere Sessions einfach unglaublich bequem ist. Zwischendrin hatte ich einen AKG K530 Ltd. probiert (nur zum Zocken, als Headset-Hörer), aber der war mir zu muffig und hat nie ordentlich gesessen. Vorher besass ich diverse Hörer aus allen Kategorien, aber nie qualitativ höher als der HP1000...

SO, nun aber back zum W5000. Ich habe ihn bei Tobias probegehört und war sehr angetan von der Basspräzision und Staffelung. DIe Höhen sind in meinen Ohren sehr angenehm, fein aufgelöst und natürlich (andere haben die ja schon mal bemängelt). Überrascht war ich, WIE schwach die Isolation ist, man kann sich mit dem Hörer immer noch gut unterhalten... fast wie mit einem offenen...
was mich schon beim ersten probehören gestört hat, waren die Mitten und vor allem die Stimmen, die etwas gedämpft un verfärbt klingen, ähnlich wiebei diversen SOundkarten-ABflussrohr-Halleffekten. Beim direkten Wechsel vom DT880 auf den W5000 klangen die STimmen unnatürlich, komprimiert. AUch die Bühne, die an meinem Yulong DAH-1 sehr weit wird, klingt ein wenig künstlich.
Das beim ersten probehören... und beim direkten Wechsel... da war ich ein wenig enttäuscht, weil der W5000 teilweise noch Blechdosen-Anmutung hatte. Wenn man den Hörer aber länger aufhat, gewöhnt sich das Gehör entweder an den Klang, oder er offenbart weitere fantastische Qualitäten. Die STimmen fangen nach gut 10 Minuten einfach an zu passen - und beim zurückwechseln auf den DT880 klingt der nicht unbedingt natürlicher, sondern einfach anders - und beim nächsten Wechsel ist der Effekt weg... sehr komisch, das Ganze, habe ich bisher so noch nicht erlebt. Der W5000 scheint wirklich ein Hörer zu sein, auf den man sich erst "einlassen" muss. Ich kann jetzt aber nachvollziehen, warum er bei relativ kurzen Hörschnipseln auf Meets nicht so gut wegkommt.

Und der W5000 ist meiner Ansicht nach mehr als alle meine bisherigen Hörer von der passenden Musikrichtung abhängig, auch wenn er immer wieder als Allrounder bezeichnet wird.

Für jazzigere STücke ist er ein Traum, passt sehr gut bei Flamenco, Son und anderen Latein-Richtungen, und ebenso für ROck und ELectronica, aufgrund der dynamischen Qualitäten. Bei gesangslastigem Pop habe ich momentan noch meine Probleme, am wenigsten passend fand ich ich bei der Phil-COllins-CD, die zu Probehör-Zwecken gerne verwende (aufgrund der AUfnahmequalität und der Stereophonieeffekte) - ich war froh, dass ich die im Auto vergessen hatte, sonst hätte die mich beinahe vom Kauf abgehalten... Ebenso klang Tobias' DireStraits-CD nicht optimal für den AT, da klang der K701 wesentlich natürlicher, wenn auch vergleichsweise anämisch...
Klassik hingegen gefällt mir mit dem W5000 recht gut, auch wenn viele das hier wieder für unhörbar halten... hier kann er von der Bühne und der STaffelung sicher nicht mit der Weite des K701 mithalten (den ich aber auch nur kurz probegehört habe), aber er bringt einen... interessanten... Faktor rein. SIhcer nicht der "klassische" Klassikhörer, aber trotzdem angenehm. Würde dafür aber trotzdem auf Dauer wohl meinen DT880 nehmen, oder dem K701 noch einmal eine Chance einräumen, auch wenn meine Frau mich erschlagen wird...

SO, das waren erstmal meine ersten Eindrücke, nach enigen Stündchen. WIe gesagt, ich gehe davon aus, dass der W5000 Gewöhnung benötigt... ich werde weiter berichten, und mich theoretisch mal mit den Vorteilen (?) des Fitz-Mod auseinandersetzen...
Nattydraddy
Inventar
#1077 erstellt: 30. Jul 2008, 08:34

eddie78 schrieb:
Fürs Zocken benutze ich einen Philips SBC-HP1000 (aus dem HD1000-Set), der mir hierfür ideal ist und mich mit seinen Qualitäten sehr überrascht hatte, der aber für längere Sessions einfach unglaublich bequem ist.


Ist das ein Gegensatz? Der W5000 dient normalerweise als Beweis dafür, aber bei dir scheint er ja zu passen.


eddie78 schrieb:
ich gehe davon aus, dass der W5000 Gewöhnung benötigt... ich werde weiter berichten, und mich theoretisch mal mit den Vorteilen (?) des Fitz-Mod auseinandersetzen...
Der von sai-bot hat doch gar kein Fitz-Mod, oder täusche ich mich da?


eddie78 schrieb:

DIe Höhen sind in meinen Ohren sehr angenehm, fein aufgelöst und natürlich (andere haben die ja schon mal bemängelt)....
was mich schon beim ersten probehören gestört hat, waren die Mitten und vor allem die Stimmen, die etwas gedämpft un verfärbt klingen, ähnlich wiebei diversen SOundkarten-ABflussrohr-Halleffekten. Beim direkten Wechsel vom DT880 auf den W5000 klangen die STimmen unnatürlich, komprimiert.

Wem die Höhen stören, der hört vielleicht so laut, dass die Mitten nicht gedämpft klingen. In den Mitten spielt die Melodie, auf die sich die meisten Leute konzentrieren. Desweiteren hört man auf einem Meet zumeist lauter. Ich habe mit meinen Japanern da so meine Probleme. Ist aber sehr abhängig von der Musik, die ich gerade höre.

Vorteil der Badewwanne bei meinen Japanern finde ich, das man auch leise hören kann. Oder muss, weil sonst die Höhen schmerzen. Mein Audio Technica unter den Japanern (ESW9) hat aber auch diese schrägen Mitten. Das finde ich bei manchen/vielen Aufnahmen im Gesang unhörbar. Natürlich kann man sich dran gewöhnen. Wenn ein Mensch eine Brille aufgesetzt bekommt, die den Blick total verzerrt, hat er sich nach einer Stunde dran gewöhnt und sieht wieder ganz normal. Dafür sieht er krumm, wenn er die Brille wieder absetzt. Anstrengen für das Gehirn wird das wohl auch sein. Nun habe ich den W5000 noch nicht gehört, aber der soll ja in den Mitten ganz besonders stark verfärben. Oder liege ich da falsch?
m00hk00h
Inventar
#1078 erstellt: 30. Jul 2008, 11:41

Nattydraddy schrieb:
Nun habe ich den W5000 noch nicht gehört, aber der soll ja in den Mitten ganz besonders stark verfärben. Oder liege ich da falsch?


Jap, stimmt.

Und ich gehöre definitiv zu denen, die sich nicht daran gewöhnen können. Ich hab eine innerliche Erwartungshaltung und den Klang, kurz bevor der Klang "aufgebaut wird". Klingt's anders, ist der Hörer raus. Egal wie lange auf meinen Kopf ist.

Ich hab das schon mal im Stammtisch geschrieben, aber ich halte den W5000 für einen 1A Blender. Sicher kein Problem, wenn man sich blenden lassen will oder es einem egal ist, aber ich komme z.B. auch mit den Höhen nicht klar. Die sind deutlich breitbandig angehoben, um dieses unglaubliche Auflösungslevel zu simulieren, fährt man sie per EQ zurück, bleibt kaum was übrig...aber ich will ihn nicht madig machen.

@eddie78:
Schön, dass er dir gefällt und viel Spaß noch damit.

m00h
sai-bot
Inventar
#1079 erstellt: 30. Jul 2008, 11:56

Nattydraddy schrieb:

eddie78 schrieb:
ich gehe davon aus, dass der W5000 Gewöhnung benötigt... ich werde weiter berichten, und mich theoretisch mal mit den Vorteilen (?) des Fitz-Mod auseinandersetzen...
Der von sai-bot hat doch gar kein Fitz-Mod, oder täusche ich mich da?

Nein, deswegen überlegt er ja, ob er ihn mal ausprobieren soll. Gerade der Peak in den oberen Mitten scheint je nach Musikrichtung ein wenig zu stören, wenn ich ihn da richtig verstanden habe.

Und so geht sie also vorbei, meine Zeit mit dem W5000.

Mein Fazit: Ein toller KH, mit dem man je nach Musikgeschmack schon glücklich werden kann.

Was ich mit dem W5000 erst richtig gemerkt habe: Für micht gibt es tatsächlich Kopfhörer, mit denen ich ein ganz bestimmtes Genre gut hören kann, der aber nicht immer passt.

So ähnlich beschreibt eddie78 das in seinem Beitrag ja auch und dem kann ich (abgesehen von der Beschreibung, wie die Mitten klingen) weitgehend zustimmen. Gerade für Electronica hat der W5000 super gepasst, aber auch bestimmte Jazz-Geschichten haben mir damit gut gefallen. Bei Rock wurde es IMHO aus irgendeinem Grund schon grenzwertig, hier habe ich den W5000 aber trotzdem sehr oft verwendet, weil er lebendiger ist als der K701 und zu Rock/Alternative/Indie einfach besser passte. Trotzdem liegt eigentlich genau hier der Kritikpunkt, denn für diese Musik passt für mich ein Grado einfach viel besser, weil ich die Mitten da irgendwie natürlicher finde. Ich benutze hier bewusst nur "natürlicher", denn so genau einkreisen kann ich es nicht.

Ein weiteres Problem beim W5000 war, dass ich bei Klassik und auch bei kleinen Besetzungen wie Piano und Gesang den K701 bevorzugt habe.
Als ich dann mit dem MS-Pro geliebäugelt und letztlich "in Auftrag" gegeben habe, war der Entschluss dann gefallen, dass der W5000 gehen muss. Denn ihn einzig für Electronica und ähnliche Genres zu behalten, die ich eher selten höre, dafür ist er dann doch zu schade. Eine weitere Überlegung war natürlich der Wiederverkaufswert. Ein K701 mit auf meinen Schädel eingebrannten Kopfpolstern bringt vermutlich keine 200 Euro mehr ein und dann kann ich ihn gleich behalten. Zumal mir das "Darstellende" je nach Musik recht gut gefällt. Hat man sich erstmal dran gewöhnt, kann man (also ich) auch eigentlich alles damit. Nur dummerweise weiß ich jetzt, wie es sich anhören könnte. Mift.

Ob einem der W5000 gefällt oder nicht, hängt also ziemlich vom Musikgeschmack ab. Ich vermute mal, dass er (auch) für J-Pop abgestimmt wurde, denn komischerweise klingt er damit irgendwie "super". Gerade bei Männerstimmen braucht man schon eine Weile, um sich an den W5000 zu gewöhnen, wenn man gerade vom K701 kommt. Freunde des HD650 würden vermutlich aufheulen, wenn sie den W5000 aufsetzen würden.

Abschließend will ich nochmal ein paar Aussagen kommentieren:

Nattydraddy schrieb:
Nun habe ich den W5000 noch nicht gehört, aber der soll ja in den Mitten ganz besonders stark verfärben. Oder liege ich da falsch?

Ja und nein. Der W5000 hat an einer bestimmten Stelle (helft mir auf die Sprünge, wo...) einen krassen Peak, ist am - jedenfalls IMHO - im restlichen Frequenzbereich der Mitten nicht so furchtbar verfärbt.

eddie78 schrieb:
AUch die Bühne, die an meinem Yulong DAH-1 sehr weit wird, klingt ein wenig künstlich.

Das fand ich gar nicht, aber ich komme ja auch vom K701. Es ist schon irre, was der W5000 so unter diesen beiden Holzmuscheln hervorholt, aber wirklich unnatürlich groß finde ich die Bühne nicht. Wobei ich zugeben muss, dass mir die Bühne eigentlich gar nicht groß genug sein kann. Bei Lautsprechern ist die Bühne einige Meter breit, warum sich also beim KH immer gleich mit 50 cm zufrieden geben?

eddie78 schrieb:
Ich habe ihn bei Tobias probegehört und war sehr angetan von der Basspräzision und Staffelung.

Das werde ich am meisten vermissen: Diesen geilen Bass. Präzise, tief, super Staffelung, viele Basslayer, wirkt aber überhaupt nicht aufgebläht und übertrieben und zieht den KH nicht ins Muffige. Das kann der K701 leider nicht so überzeugend. Der K701 mit dem Bass des W5000 - das wäre vermutlich mein Traumgerät. Zu dumm, dass den offenbar noch keiner gebaut hat - oder das gute Stück ist mir um einige Tausender zu teuer...

m00hk00h schrieb:
aber ich komme z.B. auch mit den Höhen nicht klar. Die sind deutlich breitbandig angehoben, um dieses unglaubliche Auflösungslevel zu simulieren

Damit haben wir jede Aussage vom W5000 vertreten:
- Abgesenkte Höhen bei angehobenen Mitten (Chillbär und morbo667)
- Schöne (=normale?) Höhen (eddie78)
- angehobene Höhen (m00h)
Irgendwie merkwürdig... ich kann nur sagen, dass mir die Höhen im Vergleich zum K701 nie "komisch" vorgekommen sind.
m00hk00h
Inventar
#1080 erstellt: 30. Jul 2008, 12:12

sai-bot schrieb:

Nattydraddy schrieb:
Nun habe ich den W5000 noch nicht gehört, aber der soll ja in den Mitten ganz besonders stark verfärben. Oder liege ich da falsch?

Ja und nein. Der W5000 hat an einer bestimmten Stelle (helft mir auf die Sprünge, wo...) einen krassen Peak, ist am - jedenfalls IMHO - im restlichen Frequenzbereich der Mitten nicht so furchtbar verfärbt.


audio-technica typischer schwacher Grundton und darauf folgend 3kHz-Peak, wobei es "peak" nicht so ganz trifft, eher Hügel, weil das Teil schon ziemlich breit ist. Die höchste Erhebung ist jedenfalls irgendwo um 3kHz.


sai-bot schrieb:

m00hk00h schrieb:
aber ich komme z.B. auch mit den Höhen nicht klar. Die sind deutlich breitbandig angehoben, um dieses unglaubliche Auflösungslevel zu simulieren

Damit haben wir jede Aussage vom W5000 vertreten:
- Abgesenkte Höhen bei angehobenen Mitten (Chillbär und morbo667)
- Schöne (=normale?) Höhen (eddie78)
- angehobene Höhen (m00h)
Irgendwie merkwürdig... ich kann nur sagen, dass mir die Höhen im Vergleich zum K701 nie "komisch" vorgekommen sind.


Der Chillige zählt nicht, wegen abgedrehter Vorstellungen von den Frequenzbereichen.

Und mir sind die Höhen von Anfang an komisch vorgekommen. Irgenwie zu weich, zu ätherisch, zu attraktiv. Die haben bei manchen HiHats fast schon mehr Ähnlichkeit mit...Meerrauschen (sorry ^^) gehabt, als mit Hihats. Hab bei noch keinem anderen Hörer oder Lautsprecher so gehört...

m00h
eddie78
Hat sich gelöscht
#1081 erstellt: 30. Jul 2008, 16:52
Meine Güte, war ja schon wieder einiges los...

Tobias, wa hast Du gegen meine Mitten-Beschreibung? Das mit dem "Abflussrohr" war vielleicht ein wenig respektlos, aber dieser Eindruck hat sich mir beim ersten Wechsel auf den W5000 aufgedrängt - aber genau so klingt der Mixereffekt meiner Theatron Agrippa...

Mit "künstlicher" Bühne meinte ich auch nicht "unnatürlich groß"... der Eindruck entstand eher durch die Halleffekte, die ich bisher noch nie irgendwo in dieser Form gehört hatte - und da kommt auch das Abflussrohr wieder heraus ;).
Das betraf aber auch eine CD mit sehr starker Stereophonie... eben die gestern mitgebrachte Phil Collins - 12 inch extended remixes.... bei anderen STücken hat sich das in Grenzen gehalten. Cosmo bzw. Learner hat das ja auch schon mal erwähnt, dass bei ganz wenigen Stücken der "Diffusoreffekt" nicht hinkommt, und alles ein wenig verquer klingt... genau diesen Effekt habe ich beobachtet - den Kommentar von Cosmo habe ich heute mittag erst gelesen, und mich darin wiedergefunden.

Ich habe mit den Höhen absolut kein Problem und würde die sicher nicht wegequalizen wollen. Ich bin aber auch Leisehörer, vielleicht bestätigt sich da nattydraddys SChlussfolgerung, dass das erst bei lauterem Hören hervortritt.

Bei den STimmen bin ich mir noch unschlüssig, sie klingen je nach Stück ein wenig gepresst bis fast quäkig - aber nur beim direkten Wechsel. Ich geb dem W5000 auf jeden fall eine Chance, denn er ist zum DT880 auf jeden fall eine Bereicherung - wenn auch wohl nciht für jede Spielart. Aber dazu will ich momantan noch keine voreiligen SChlüsse ziehen, ich habe noch vieeeeel zu wenig damit gehört.

Tja, zu Grado kann ich gar nichts im Vergelich sagen, da fehlt mir die Erfahrung... hatte halt noch nie einen, würde bei einem entsprechenden Meet aber gerne mal einen goutieren.

Hinsichtlich der Genres wird sich sicher noch ein wenig Hörerfahrung einstellen, da melde ich mich beizeiten nochmal. Bisher Würde ich sagen - Instrumental hui, Gesang pfui... als gaaaanz grobe Grobbwertung. Tiefe Stimmen klingen schon wieder gut, ebenso hohe Frauenstimmen, aber die Mittellage macht dem W5000 anscheinend zu schaffen.

Ach ja - und die Lederpolster färben ab (vielleicht auch nur bei der Hitze momentan ;))
sai-bot
Inventar
#1082 erstellt: 30. Jul 2008, 17:12

eddie78 schrieb:
Tobias, wa hast Du gegen meine Mitten-Beschreibung?

Ich kann nur mit den Bildern nichts anfangen. In der Sache finde ich mich bei dir aber jedenfalls grob wieder, deswegen tippe ich auf unterschiedliche Bildsprache. Und die sei uns gegönnt, denn "klar wie ein Glas Wasser" (mein Lieblingsbeispiel) ist nochmal deutlich nichtssagender

eddie78 schrieb:
Mit "künstlicher" Bühne meinte ich auch nicht "unnatürlich groß"... der Eindruck entstand eher durch die Halleffekte, die ich bisher noch nie irgendwo in dieser Form gehört hatte

OK, das hatte ich schlicht falsch verstanden. Das mit dem Hall stimmt. Ich würde das mal "Geschlossenenhall" taufen wollen.

eddie78 schrieb:
Ach ja - und die Lederpolster färben ab (vielleicht auch nur bei der Hitze momentan ;))

Ui. Das Problem hatte ich noch nicht... und werd's auch wohl nicht mehr haben. Bei der Hitze momentan ist auch nur der K1000-Besitzer mal wieder fein raus
m00hk00h
Inventar
#1083 erstellt: 30. Jul 2008, 17:43

sai-bot schrieb:

eddie78 schrieb:
Ach ja - und die Lederpolster färben ab (vielleicht auch nur bei der Hitze momentan ;))

Ui. Das Problem hatte ich noch nicht... und werd's auch wohl nicht mehr haben. Bei der Hitze momentan ist auch nur der K1000-Besitzer mal wieder fein raus :)


Habe ich bei noch keinem a-t gehabt...

m00h
eddie78
Hat sich gelöscht
#1084 erstellt: 30. Jul 2008, 18:10
Tja, ich bin in der Bildersprache halt mordsmässig kreativ... Aber Hauptsache, ich konnte mich verständlich machen - ich versuche hier selten, irgendwas zu beschreiben, und habe sicher ein anderes Vokabular als das, worauf man sich hier schon "eingeschossen" hat...

das Abfärben liegt vermutlich an meinem zu schwachen Bartwuchs - Zuviel Hauptkontaktfläche vorm Ohr
NoXter
Hat sich gelöscht
#1085 erstellt: 30. Jul 2008, 18:13
Vllt hat sich aber auch nur Sai-Bot'scher Schmutz in den Poren des Leder gelöst...
FlauschigerChillbär
Stammgast
#1086 erstellt: 30. Jul 2008, 18:39

m00hk00h schrieb:
Der Chillige zählt nicht, wegen abgedrehter Vorstellungen von den Frequenzbereichen.


Mit m00h braucht man eh nicht diskutieren, denn er hat Goldohren. Wir sollten alle einfach schweigen und kopfnickend die absolute Wahrheit in uns aufsaugen
m00hk00h
Inventar
#1087 erstellt: 30. Jul 2008, 19:29

FlauschigerChillbär schrieb:

m00hk00h schrieb:
Der Chillige zählt nicht, wegen abgedrehter Vorstellungen von den Frequenzbereichen.


Mit m00h braucht man eh nicht diskutieren, denn er hat Goldohren. Wir sollten alle einfach schweigen und kopfnickend die absolute Wahrheit in uns aufsaugen :P


Endlich spricht's jemand aus!


Das mit dem Vokabular stimmt schon. Man merkt, wer hier öfter mitliest oder schreibt und so den "Geschmack" der Leser trifft...

m00h
eddie78
Hat sich gelöscht
#1088 erstellt: 30. Jul 2008, 19:56
Ich glaub dafür bin ich zu unflexibel. Ich bringe hier lieber ein wenig "frisches" Vokabular rein, dann taugt das auch noch als Training für eure grauen Zellen...

Nonkonformismus olè!

Ich hab mir jetzt auch mal den Fitz-Mod angeschaut und mich spontan dagegen entschieden. Auch wenn es den Klang verbessern sollte (an Bass fehlt es mir eigentlich nicht), ist mir der Hörer dafür zu schade - ud ich empfinde das fast als Missachtung der Intention der Ingenieure.

Ich warte einfach mal, bis mir ein F5005 über den Weg läuft, den ich mal im Vergleich hören kann.
Matzio
Inventar
#1089 erstellt: 30. Jul 2008, 21:59

sai-bot schrieb:
Das mit dem Hall stimmt. Ich würde das mal "Geschlossenenhall" taufen wollen.

Oder auch bekannt als "Seemuscheleffekt"...
eddie78
Hat sich gelöscht
#1090 erstellt: 31. Jul 2008, 14:46
ja, das mag wohl sein... der W5000 ist mein erster ernstzunehmender geschlossener Hörer. Den DT770pro lasse ich mal aussen vor, der hatte so einen Effekt jedenfalls nicht in der Form...
eddie78
Hat sich gelöscht
#1091 erstellt: 06. Aug 2008, 17:31
So, damit der Thread hier nicht in der Versenkung verschwindet, nun noch einmal ein Zwischenbericht, nachdem ich ca. 50 Stunden (allerdings die wenigsten davon wirklich konzentriert) mit dem ATH-W5000 gehört habe:

Mein Gehör hat sich nun offensichlich auf den W5000 eingespielt. Der Hörer selbst war ja schon gut eingespielt, da er ja schon eine bewegte Forenvergangenheit hier hinter sich hat... erst RichterDi, dann Sai-Bot... wer hatte den eigentlich noch nicht?

Das, was ich beim ersten Hören als "Verfärbung" (nicht im musikalischen Sinne von Abschwächung/Überhöhung eines Frequenzbereiches, sondern als klangliche "Schieflage") wahrgenommen hatte, ist nun praktisch verschwunden. Der W5000 klingt jetzt ziemlich neutral und gibt die einzelnen Frequenzbänder recht akkurat wieder.

Die Überhöhung im Präsenzbereich ist bei manchen Stücken (glücklicherweise nur sehr wenigen) ein wenig störend, aber noch im Bereich des "Tolerablen". ALlerdings sind einige Höhen (ebenfalls bei wenigen Stücken) mir noch zu scharf. S-Laute verkommen so (selten) zu Zischlauten. Aufgefallen besonders bei sehr zarten Frauenstimmen wie beispielsweise Beverley Craven. Hierüber kann ich aber gut hinwegsehen, undnehme das manchmal auch gar nicht wahr - tagesformabhängig. Unhörbar wird das nur z.B. bei Manowar

Aber das ist wohl der Preis der wirklich hervorragenden Auflösung. Hier kann ich mOOhkOOhs Meinung, dass der W5000 ein Blender sei, absolut nicht nachvollziehen. auch mit etwas entschäften Höhen bleibt mir die hervorragende Auflösung erhalten.

Der Bassbereich ist fast schon übertrieben straff und knackig. Zwischendrin wirkt er ein wenig dünn bis hin zu dem markanten Peak im Präsenzbereich und legt dann noch einmal zu. Das führt bei mir dazu, dass der Hörer ein wenig wellig empfunden wird und nicht für jedes Genre geeignet scheint - aber komischerweise auch innerhalb des gleichen Genres (grob) teilweise nicht hörbar ist. Dass Phil Collins 12" Remixes nicht passen, hatte ich ja schon erwähnt. Das ist zwar besser geworden, aber immer noch merklich. Zarte Frauenstimmen stellt er schön dar (meist jedenfalls, von den Zischlauten abgesehen, die m.E. nicht da sein sollten), bei eher hellen Männerstimmen klingt er teilweise unnatürlich. Das fällt aber eher bei seichterem Pop ins Gewicht. Dank der SChnellingkeit gefällt er mitr bei Rock im allgemeinen ziemlich gut, sobald es metallischer wird, ist es aber schon grenzwertig. Besonders Manowar mit den vielen "Kreischpassagen" ist für mich unhörbar... Jazzige Sachen sind dafür m.E: die Paradedisziplin des W5000. Keith Jarrett's "The Melody at night with you" war nach langer Zeit mal wieder im Player, nachdem ich es lange nicht mehr hören konnte, und jetzt hat es richtigen Glanz bekommen. Und E.S.T. Live in Hamburg war auch ein Traum.

Als nächste "Opfer" stehen Frau Wilson und Frau Krall auf dem Programm, da bin ich relativ gespannt....

Ansonsten ist der Hörer (entgegen meinem ersten Empfinden) für Klassik doch nicht so fein geeignet. Ich hatte anfangs mit einfacheren Arrangements gehört, da hat der W5000 noch gut gepasst. Bei größeren orchestralen Werken hat er aber das Klangbild ziemlich zerpflückt - durch die Präzision wurde die Musik zu sehr seziert. Hier würde ich gerne doch noch mal den K701 probieren, auch wenn der mir beim Probehören bei Tobias nicht gefällig auf dem Köpfchen sitzen wollte und auch etwas arg anämisch klang. Aber wenn alle so davon schwärmen, muss ja was dran sein...

Generell habe ich den EIndruck, dass der W5000 wie gemacht für minimalistischere Arrangements, kleinere Combos ist, aber bei größen Werken mit hoher atmosphärischer DIchte nicht mehr "ganzheitlich" spielt, sondern seziert.

Auch das kann man durch einen gepflegten Dreh am EQ in den Griff bekommen, das Bild wirkt zusammenhängender, wenn zwischen 400 und 1000Hz ein wenig erhöht und dafür bei ca.3KHz abgesenkt wird... aber damit gehen leider auch die Charakteristika ein wenig flöten.

Der W5000 wird auf jeden fall wohl seinen Platz in meiner Hütte behalten - für die "gewissen Stunden" - der haupthörer wird hingegen wohl der DT880 bleiben, der über den Querschnit einfach eher "alles kann" und neutraler ist. Bis mir die nächste Perle über den Weg läuft und ich mich neu verliebe...
m00hk00h
Inventar
#1092 erstellt: 06. Aug 2008, 17:39

eddie78 schrieb:
So, damit der Thread hier nicht in der Versenkung verschwindet, nun noch einmal ein Zwischenbericht, nachdem ich ca. 50 Stunden (allerdings die wenigsten davon wirklich konzentriert) mit dem ATH-W5000 gehört habe:

Mein Gehör hat sich nun offensichlich auf den W5000 eingespielt. Der Hörer selbst war ja schon gut eingespielt, da er ja schon eine bewegte Forenvergangenheit hier hinter sich hat... erst RichterDi, dann Sai-Bot... wer hatte den eigentlich noch nicht? ;)


Der ist von RichterDi? Dann hatte ich ihn sogar zwei mal + es ist einer der ersten W5000 in D überhaupt.


eddie78 schrieb:
Aber das ist wohl der Preis der wirklich hervorragenden Auflösung. Hier kann ich mOOhkOOhs Meinung, dass der W5000 ein Blender sei, absolut nicht nachvollziehen. auch mit etwas entschäften Höhen bleibt mir die hervorragende Auflösung erhalten.


Also erstens sind das Nullen und zweitens habe ich ja nie wirklich behauptet, die Auflösung sei schlecht. Aber 300€ mehr Auflösung als die großen Drei?
Nein. Er ist ein Blender.

m00h
eddie78
Hat sich gelöscht
#1093 erstellt: 06. Aug 2008, 17:51
m00hk00h:
Nullen mitten im Wort kann ich aber so schlecht aussprechen...

Naja, für 300,- mehr Auflösung kriegt sowieso keiner hin... m.E. sind die großen drei schon ziemlich Ende der Fahnenstange (sofern ich das mit meinem eingeschränkten Background beurteilen kann). Der W5000 spielt noch ein bisschen drüber - hinsichtlich der Auflösung, nicht der Neutralität, aber das macht ihn prädestiniert für manche Musik, wie ich finde.

So würde ich ihn nicht als Blender "beschimpfen", denn m.E. ist er sein Geld durchaus wert. Da gibt es andere, auf die das eher zutrifft...

Zur Herkunft: Muss wohl - ich hab ihn von Tobias, und der wiederum von RichterDi. SOmit ist er ergonomisch schon an die West-Rübe angepasst und sitzt bei mir nahezu optimal
deka
Ist häufiger hier
#1094 erstellt: 07. Aug 2008, 10:49
Mahlzeit.

Wenn RichterDi den W5000 mal hatte, kann es nur meiner gewesen sein.
Der stammt aus der ersten Sammelbestellung in Singapore.
Hätte nicht gedacht, dass das Teil noch so oft den Besitzer wechselt.

Schöner Gruß,
Dieter
eddie78
Hat sich gelöscht
#1095 erstellt: 07. Aug 2008, 12:38
Ich denke jetzt dürfte der Besitzerwechsel ein Ende haben...
m00hk00h
Inventar
#1096 erstellt: 07. Aug 2008, 13:00

eddie78 schrieb:
Ich denke jetzt dürfte der Besitzerwechsel ein Ende haben... ;)


...das sagen sie alle. Und hinterher sind sie trotzdem schwanger!



m00h
eddie78
Hat sich gelöscht
#1097 erstellt: 07. Aug 2008, 17:24
Sprechen wir in einem Jahr noch mal drüber...

das mit schwanger dürfte dann Wirklichkeit sein
NoXter
Hat sich gelöscht
#1098 erstellt: 08. Aug 2008, 14:38
Ich weiß, eigentlich ist es bescheuert, aber was will man machen...

*w1000aufsetz*

Gott, habe ich das Teil vermisst!
Nickchen66
Inventar
#1099 erstellt: 08. Aug 2008, 15:37
Vernünftig...


[Beitrag von Nickchen66 am 08. Aug 2008, 15:38 bearbeitet]
Saso
Inventar
#1100 erstellt: 17. Aug 2008, 02:11
Um mal aus dem Erfahrungsfundus des Forums zu schoepfen: Weiss jemand, ob die W5000 auf den Sennheiser HH-10 passen? Sonst muss wohl doch noch ein AT-HPS500 her.
eddie78
Hat sich gelöscht
#1101 erstellt: 17. Aug 2008, 07:08
Ich würd mal unterstellen, dass das passen sollte Ich hab zwar keinen HH-10, aber von der "Freiheit", die am Stahlbügel noch ist, sollte das gehen.
NoXter
Hat sich gelöscht
#1102 erstellt: 17. Aug 2008, 11:39
Also der A900 passte drauf. Zwar nicht 100% aber es hält sicher genug.
sinus1982
Inventar
#1103 erstellt: 17. Aug 2008, 11:50
AD2000 auch, der sollte ja die gleichen Bügel wie der W5000 haben. Wie gesagt, nicht 100 pro, aber sicher! Momentan nutze ich zwei von den Dingern für meine Portablen, für den AD2000 nehme ich den HPS500.
NoXter
Hat sich gelöscht
#1104 erstellt: 17. Aug 2008, 12:05
Der W5000 hat im gegensatz zum AD2000 flache Bügel und keine Runden. Sollte dadurch dann u.U. noch besser halten.
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