Taneyev, Alexander

Ich habe von der "Suite de concert" diese Aufnahme gekoppelt mit dem sehr schönen Cellokonzert von Miaskovsky:



Ob sie nun besonders empfehlenswert ist, kann ich ohne Vergleich nicht sagen, aber sie ist in Ordnung. Aufnahmejahr des Taneyevkonzertes: 1975. Ausführende: D.Oistrakh, Philharmonia Orchestra, Nicolai Malko.

Gruß,
Ifukube

Hi!

Bitte Alexander (1850-1918) und Sergej (1856-1915) Tanejew nicht verwechseln, wenn sie auch miteinander verwandt waren. Sergej ist ein großer und sehr wohl bekannter Komponist, Alexander - bescheidener und heute kaum bekannt. Im Netz lässt sich momentan nur sein Erstes Streichquartett finden.

Gruß

P.S. Die "Konzertsuite" ist von Sergej T.

Huups, stimmt. Da habe ich nicht richtig nachgedacht. Bitte um Entschuldigung.

Im Netz lässt sich momentan nur sein Erstes Streichquartett finden.

Das ist wiederum nicht ganz richtig (glaube ich).
Auf folgender CD finden sich:



Valse-caprice in A flat major und
Valse-caprice in D flat major für Klavier
Gespielt von Alexander Paley.


und hier:

http://www.naxos.com/gif/223133.gif

Symphony No.2 und Suite No.2
von Alexander Sergeyevich Taneyev


und hierzu finde ich verwirrende Hinweise, da andere Leute wie ich auch unsauber arbeiten:



Laut jpc sind auf der CD Werke von "Serge Taneyev (1956-1915)"
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist

Und laut buywell sind auf der CD Werke von "ALEXANDER SERGEYEVICH TANEYEV (1850-1918)"
http://www.buywell.com/cgi-bin/buywellic2/03601.html


Vielleicht gibt es also noch mehr von ihm, es weiß nur keiner, weil überall einfach nur "Sergei Taneyev" hingeschrieben wird. Ungünstigerweise heißt der Alexander ja auch noch Sergeyevich mit zweitem Vornamen....

Gruß,
Ifukube

Schöne Beispiele: ein Bild von Sergej mit dem Namen von Alexander. Feine Sache. *g*

Hallo

www.karadar.com hat einige Streichquartette von Sergej Tanejev als mp3-file, für kostenlose Download. Ich kann es empfehlen!

Luke

Hallo Leute,

die von Ifukube angesprochene CD enthält Werke von Sergei Tanejew. Ich habe sie zwar (noch) nicht, aber die Opuszahlen bei jpc verweisen ganz klar auf Sergei Tanejew.

Von Alexander Tanejew habe ich: die Marco Polo CD mit der 2. Sinfonie und der 2. Suite, eine Olympia-CD mit seinen drei Streichquartetten. Letztere CD, die natürlich nicht mehr erhältlich ist, habe ich gerade erst "ergattern" können und deshalb habe ich sie noch nicht komplett gehört. Soweit mir die Marco Polo CD noch in Erinnerung ist, handelt es sich hier um solide, gut gemachte Werke.

Von Sergei Tanejew gibt es natürlich mehr: ich habe da die 2. und 4. Sinfonie von MP (hier gibt es aber auch Alternativaufnahmen), eine ziemlich alte, nie auf CD erschienene Aufnahme der 3. Sinfonie, Streichquartette Nr. 1, 2, 8 und 9, ein Streichtrio, die Konzertsuite in zwei Aufnahmen und zusätzlich in einer Transskription für Cello, die Canzona für Cello und Orchester und die Oresteia-Ouvertüre. Zusätzlich gibt es noch Aufnahmen von den Kantaten "Johannes von Damaskus" und "Nach der Lesung eines Psalms", allen Streichtrios, dem Klaviertrio, dem Klavierquartett op.20 und dem Klavierquintett op.30, Vokalmusik sowie von dem einen oder anderen Klavierstück (hier werde ich in nächster Zeit sicher zugreifen). Alles von Sergei Tanejew kann man empfehlen. Es ist auf jeden Fall handwerklich blitzsauber gemacht - er war ja der große Kontrapunktiker der russischen Musik. Manchmal klingt es etwas akademisch, aber insgesamt ist seine Musik immer hörenswert. Die 4. Sinfonie wird von manchen als sein Meisterwerk angesehen. Sicher ein ausgezeichnetes Werk, das man gehört haben sollte. Die Konzertsuite ist für Tanejews Verhältnisse recht "locker" mit tanzartigen Sätzen, gefällt mir auch sehr gut. Beide Aufnahmen der Suite (Kuusisto und Oistrach) finde ich überzeugend (bei Oistrach sind im Beiheft die Satzangaben chaotisch bis falsch). Von den Sinfonien habe ich nur die eine Aufnahme, müsste ich mal überprüfen, wie gut sie ist. Wie man sicher merkt, kann ich zum Kauf seiner Musik nur raten.

Kleiner Nachtrag:

zur besseren Unterscheidung von Alexander und Sergei mögen vielleicht die Wikipedia-Artikel über die beiden Komponisten dienen. Sie enthalten jeweils ein überblickhaftes Werkverzeichnis, sodass die Unterscheidung der größeren Werke der Komponisten gewährleistet werden kann (siehe z.B. Ifukubes CD). Im Falle von Alexander ist dies im Internet wohl die einzige Auflistung seiner Werke, ich habe jedenfalls keine andere entdecken können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Iwanowitsch_Tanejew

und

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Sergejewitsch_Tanejew

EDIT: habe auch Sergej und Alexander verwechselt

Kennt Jemand diese CD (die Werke selber und diese Interpretation)?



Sergei Taneyev (1856-1915)

Symphony in B flat major (35:54)
Symphony No. 4 in C minor, Op. 12(39:21)

Russian State Symphony Orchestra
Valeri Polyansky

Sie war mal in einem FonoForum-Artikel über russische Musik als eine von sechs CDs der Kategorie "was man hören muss" genannt. Ich habe sie jetzt günstig im Geschäft gesehen, und suche jetzt dazu Meinungen (die über (m)einen spontanen Höreindruck hinaus gehen).

Hi!

Die konkrete CD kenne ich leider nicht. Allerdings hat Polyansky einige mindestens sehr soldie Einspielungen (Naxos, BBC, Chandos) vorgelegt. Seinen Glazunov finde ich bspw. sehr in Ordnung (Chandos; jetzt Brilliant).

Wenn der Preis stimmt, würde ich zuschlagen.

Grüße

Frank

pt_concours schrieb:

Kennt Jemand diese CD (die Werke selber und diese Interpretation)? Sergei Taneyev (1856-1915) Symphony in B flat major (35:54) Symphony No. 4 in C minor, Op. 12(39:21) Russian State Symphony Orchestra Valeri Polyansky

@ pt_concours: Möchte auf einen älteren Beitrag aufmerksam machen: #4586
http://www.hifi-foru...k=1&sort=lpost&z=152

Das ist ein guter Vorschlag ...

Moritz_H schrieb:

@ pt_concours: Möchte auf einen älteren Beitrag aufmerksam machen: #4586 http://www.hifi-foru...k=1&sort=lpost&z=152 Das ist ein guter Vorschlag ...

Hier der Link zum Beitrag: >KLICK<

Vielen Dank für die Hinweise, auch wenn ich noch nicht weiß, zu welchem Ergebniss sie führen werden

Bleibt nur das Problem, das dieser Thread zu Alexander Taneyev sich langsam zum Thread über Sergej Taneyev wandelt...

Hüb' schrieb:

Allerdings hat Polyansky einige mindestens sehr solide Einspielungen vorgelegt.

Polyansky hat etliche sehr langweilige Einspielungen vorgelegt (pauschales Orchesterspiel, pauschaler Klang). Viele fragen sich, was Chandos wohl geritten haben mag, diesen "Hack" zu unterstützen.

Was Glazunov angeht, so sind ALLE anderen Versuche vorzuzihen, ob sie nun Järvi, Serebrier oder Otaaka heissen.

Auch Taneyev verdient besseres, z.B. Järvi - auch auf Chandos!

Gruß, Thomas

Scheinbar habe ich ein Faible für langweilige Interpretationen...

Hallo Tanejew-Freunde,

mit Tanejew (1855-1915) habe ich mich selten beschäftigt.
Liegt er zu sehr im Schatten des großen Peter Tschaikowsky ?

Sein bekanntestes Orchesterwerk ist die bereits genannte Sinfonie Nr.4 c-moll op.12.
Hier habe ich eine grandiose Schallplatte von DG auf der auch die unter dem DG-Zeichen groß die Aufnahmefirma Melodiya angegeben ist.
Großes RSO Moskau / Genadi Roshdestwensky (Aufnahme Meldiya 1972)

Auf CD habe ich diese Aufnahme nicht gefunden.
Es ist die einzige Tanejew - Platte die ich besitze.

teleton schrieb:

Hier habe ich eine grandiose Schallplatte von DG auf der auch die unter dem DG-Zeichen groß die Aufnahmefirma Melodiya angegeben ist. Großes RSO Moskau / Genadi Roshdestwensky (Aufnahme Meldiya 1972) Auf CD habe ich diese Aufnahme nicht gefunden.

Diese Aufnahme gibt es (gab es) auch als CD, allerdings nicht von DG; anscheinend momentan nicht erhältlich (schon etwas älter). Leider kein Bild zur Verfügung.
Grandios ist wirklich die zutreffende Bezeichnung!

Die erwähnte Interpretation von Polyanski ist in der Aufnahmequalität sicher gut, fällt in der Interpretation dagegen ab.

Bitte:

Steh ich jetz aufm Schlauch???

Gefragt war eine Aufnahme mit Roshdestwensky, geliefert wurde Svetlanov, oder habe ich irgendwas verpasst???