Welche Komponisten soll ich mir noch anhören?

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stadtbusjack
Inventar
#1 erstellt: 21. Sep 2004, 12:48
Moin,

eins vorweg, ich höre noch nicht allzu lange klassische Musik, vielleicht ein halbes Jahr. Meine "Sammlung" ist daher auch noch nicht wirklich groß In meinem CD-Regal finden sich bisher folgende Komponisten: Dvorak, Schubert, Grieg, Tschaikowsky , Bruckner, Sibelius, Holst, Mussorgsky, Smetana und Richard Wagner. Mahler steht fest auf der Einklaufsliste.
Wie ihr seht, kann man mich ein wenig in die romantische Ecke einordnen. Langsam fallen mir aber nicht mehr allzuviele Komponisten ein, deren Werke ich mir mal zu Gemüte führen sollte. Sicherlich könnte ich erst mal hingehen und meine "Sammlung" dahingehend ausbauen, dass ich mir weitere Werke dieser Komponisten zulege, aber irgendwie hat mich da die Neugier doch zu sehr im Griff und ich will noch andere Komponisten kennen lernen. Welche großen (oder kleinen) Namen sollte ich eurer Meinung nach da noch mit auf meine Liste schreiben??? Neben der Romantik wäre ich noch dankbar für einige hörenswerte Werke aus dem Bereich geistliche Chor-/Orchestermusik. Mozarts Requiem und Beethovens Missa Solemnis haben es mir nämlich auch angetan

Danke schonmal für eure Antworten!
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 21. Sep 2004, 16:37
Hat keiner auch nur eine Anregung für mich?
op111
Moderator
#3 erstellt: 21. Sep 2004, 17:14

stadtbusjack schrieb:
Hat keiner auch nur eine Anregung für mich? :(

nur nicht so hektisch, Daniel, es gibt mehr als du an einem Tag hören kannst.
Gruß, Franz
stadtbusjack
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2004, 17:16
Sorry, ich bin immer so furchtbar ungeduldig
Tommy_Angel
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2004, 10:00
Wie wärs mal mit der anderen Seite? Vorklassik!

Josef Martin Kraus, Vanhall, Wagenseil?

Die Sinfonien.
op111
Moderator
#6 erstellt: 22. Sep 2004, 10:32

stadtbusjack schrieb:
Dvorak, Schubert, Grieg, Tschaikowsky , Bruckner, Sibelius, Holst, Mussorgsky, Smetana und Richard Wagner. Mahler Langsam fallen mir aber nicht mehr allzuviele Komponisten ein, deren Werke ich mir mal zu Gemüte führen sollte.

Hallo Daniel

am besten alle!.

Speziell im Umfeld der Romantik:
nach ein wenig Stöbern in der Musikgeschichte und diesem Forum findest du bestimmt ne Menge.
Wie wäre es mit nahe liegenden Ergänzungen:
Schumann, Brahms, Janacek, R. Strauss, Strawinsky, Schoenberg (Frühwerke bis ca. op. 16), Berg, Webern, Zemlinsky, den Briten (Vaughan-Williams, Holst, Britten ...)
Debussy, Ravel ...)
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 22. Sep 2004, 11:00 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#7 erstellt: 22. Sep 2004, 13:00
Moin,

danke für die Antworten

@Tommy_Angel: Was hab ich mir genau unter Vorklassik vorzustellen? Bei Bach z.B. krieg ich nen Krampf

@Franz: Danke, da waren doch einige Namen dabei, die ich vorher nicht kannte, die werd ich mir mal zu Gemüte führen.
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Sep 2004, 13:27
Tag,

Stadtbusjack - Dir fällt zu Beethoven nichts weiter ein? Da mache ich doch erst mal einen Gedankenstrich: - . Weiter, der große Erfinder und Aufklärer Haydn, wenn Du so etwas magst: Die Schöpfung, Die Jahreszeiten (je Chor, Solisten, Orchester), die Sinfonien ab Nr. 90, darunter lauter Großtaten, die Haydn u.a. einen Ehrendoktor in Oxford einbrachten. Berlioz, Fantastische Sinfonie, Harold in Italien. Sibelius 1., 2., 3., 6. Sinfonie. Oper: Don Giovanni, von Mozart - die Oper der Opern (Dirigent Josef Krips, Cesare Siepi als Don G., der DG des Jahrhunderts, Decca, Wiederveröffentlichung, billig bei jpc - muss sein).

Im Ernst, wie wär's mit einer Musikgeschichte? Literatur zur Musik darf nirgendwo fehlen.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Sep 2004, 13:30 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#9 erstellt: 22. Sep 2004, 14:03
Moin,

@Albus: Haydn ist mir natürlich ein Begriff. Und zu Beethoven fällt mir auch mehr ein, als nur ein Werk, ganz SO unbedarft bin ich auch wieder nicht

Im wesentlichen suche ich nach eher unbekannten romantischen Komponisten. Franz hat da schon ein Paar Namen (Berg, Webern, Zemlinsky) genannt, die mir nicht geläufig waren.
Tommy_Angel
Inventar
#10 erstellt: 22. Sep 2004, 14:21
Daniel,

Vorklassik kam halt vor Klassik, let's say 1720 bis 1760 (nur in etwa, das sieht jeder anders).

Bsp. die Mannheimer Schule (Walze!) von Stamitz (Vater und Sohn), Christian Bach, Carl Ph. Emanuel Bach, die mit der Musik ihres Vaters schon nicht mehr viel anfangen konnten und ohne die, m. M. nach auch ein Beethoven nicht möglich wäre.

Hör Dirs mal an!
drbobo
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2004, 20:57
Hallo,

wie wärs mit "modernerer" Klassik

in Richtung Jazz und U- Musik und mit Trompete z.b. Schostakovich, Klavierkonzert Nr 1 z.b. in der Einspielung von Kissin
Ausserdem Strawinsky, Skrijabin, Ligeti ?
musikskin
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 25. Sep 2004, 00:07
Glaube, dass dir Carl Maria von Weber, Louis Spohr, Rheinberger, Raff, Reinecke, Goetz, Marschner und v.a. Mendelssohn-Bartholdy (um nur einige zu nennen) noch viel Vergnügen bereiten können...*g*
Das Stöbern lohnt sich immer. Auch im Entlegeneren. Es müssen nicht immer Schubert, Schumann,Brahms und Liszt sein. Auch andere Mütter hatten talentierte Söhne. Um feministischen Drohungen vorzubeugen: Töchter natürlich auch - wie z.B. Fanny Hensel, Josephine Lang, Clara Schumann...

Gruß
Markus
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 25. Sep 2004, 04:43
Wie wär's mal mit nordischer Musik? Du stehst ja auch auf "Sentenced"

Zu nennen wären hier z. B. Sibelius, Svendsen oder auch Rangström.

Sibelius gut+günstig:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist


dito. Svendsen:
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist


dito. Rangström:
http://www.jpc.de/jp.../classic/rsk/hitlist


Alles sehr schöne (spät-)romantische Musik. Hereinzuhören z. B. bei www.jpc.de. Mitunter sehr mächtig (Rangström; eine der Symphonien sogar mit Orgel) und elegisch (Sibelius).

Auch interessant: Carl Nielsen. Siehe hier http://www.hifi-foru...rum_id=68&thread=597

Grüße,
Frank
stadtbusjack
Inventar
#14 erstellt: 25. Sep 2004, 11:38
Moin,

danke für eure Anregungen!

@Tommy: Die beiden Bachs sind nicht so mein Fall, irgendwie hört sich das für mich als absolut unbedarften immer noch wie die Musik ihres Vaters an Die Stamitz-Famile gefällt mir da schon viel besser, vor allem die Klarinettenkonzerte sind schön, und das, obwohl ich eigentlich keine Kammermusik mag und ich Klarinetten hasse


@drbobo: Von Shostakowitsch scheint es einige sehr interessante Werke zu geben. Manchmal sind Melodik und Harmonik für meinen Geschmack aber doch etwas ZU modern...


@markus: Das ist in etwa das, was ich ursprünglich gesucht habe Vielen Dank!


@Frank: Ja, ich stehe auf Sentenced
Von Sibelius habe ich bereits eine Platte (Finlandia, Karelia Suite, Der Schwan von Tuonela...), die Sinfonien werden folgen Svendsen und Rangström sind ebenfalls sehr interessant!


Ich seh schon, mein Konto wird leiden müssen...
plume
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Sep 2004, 19:29
Wenn ich nichts überlesen habe, so wurde der Name Arnold BAX noch nicht genannt. Dessen Sinfonien und Sinfonische Dichtungen sollten vielleicht mal von Dir berücksichtigt werden. Und falls diese Äußerung hier:

"Was hab ich mir genau unter Vorklassik vorzustellen? Bei Bach z.B. krieg ich nen Krampf"

von Dir stammen sollte, gibt's jetzt erst mal 'ne "gelbe Karte'" von mir.

stadtbusjack
Inventar
#16 erstellt: 28. Sep 2004, 20:22
Moin,

danke, Bax ist auf die Liste aufgenommen


Ich hatte doch in meinem Posting schon zugegeben, dass ich keinen blassen Schimmer habe, was "Vorklassik" genau sein soll... Bach hatte ich aber schon selbstständig in Richtung Barock eingeordnet
musikskin
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Sep 2004, 05:45
Naja, plume, vielleicht hatte stadtbusjack ja auch Carl Philipp Emanuel Bach im Sinn, als er an "Vorklassik dachte...
Sei mal nicht so streng!
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 29. Sep 2004, 05:53
Bei Bax kannst Du übrigens ruhigen Gewissens zu den Naxos-Aufnahmen greifen. Die finde ich richtig klasse!
Zerebralzebra
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Mai 2006, 15:04
Ich finde, man sollte unbedingt auch nochmal Luigi Cherubini (1762 - 1842) erwähnen, der in der Klassik angefangen hat und auf die darauf folgende Musikentwicklung mit eingewirkt hat. Beethoven hielt ihn für den größten lebenden Komponisten und meinte, wenn er mal ein Requiem komponieren würde, wäre Cherubinis (c-moll) sein Vorbild. Dieses Requiem gefällt mir besser als das von Mozart.
Es gibt eine sehr reizvolle Aufnahme von dem c-moll-Requiem unter Arturo Toscanini, ansonsten noch die Symphonie und ein paar Ouvertüren.
ph.s.
Inventar
#20 erstellt: 15. Mai 2006, 11:17
Hallo!
Zur Romantik-Vorliebe passt auch noch Hans Rott (va Symphonie E-Dur; Pastorales Vorspiel)!

Gruß
Philipp
Winnipeg
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 16. Mai 2006, 14:05
Hallo,

Vaughan Williams wurde schon mal genannt, kann ich auch nachdrücklich empfehlen (schöne "Mischung" aus romantischen und modernen Klängen), zum Einstieg die Sinfonie Nr. 5 oder auch die erste / sechste. Britten ist auch gut, aber etwas sperriger.

Etwas weiter zurückgehend würde ich dir - du hast von Chorwerken gesprochen - das "Te Deum" von Berlioz ans Herz legen; ist ein geniales und erhebendes Werk.

Und wenn es was aus den letzten Jahrzehnten, aber romantisch eingefärbt sein darf, würde ich mal bei John Adams reinhören ("Harmonium").

Viele Grüße
Winnipeg
embe
Stammgast
#22 erstellt: 16. Mai 2006, 20:24
Hallo,
auf alle Fälle mal in den späten Bohuslav Martinu reinhören,
alles ab 1939, da gibts 6 tolle Sym., Klavier-Violin-Cellokonzerte uv. Orchesterwerke.
Rudi Stephan kann ich auch empfehlen, sehr schöne Orchesterwerke...
Franz Berwald, Hubert Parry, Hamilton Harty, Herbert Howells, William Walton, George Dyson, Edward German, Dag Wiren, Kurt Atterberg, Peterson-Berger, Alexander Borodin,
Mily Balakierev, Reinold Gliere, Gretchaninov.. ahhg da gibts jede Menge gute Komponisten
Gruß
embe
Gamaheh
Neuling
#23 erstellt: 30. Mai 2006, 15:13
Hallo Daniel,

schwer zu sagen, was Du hören solltest. Es gibt natürlich schon einige "kanonische" Komponisten, an denen Du nicht vorbeikommst, es sei denn, Du willst Dir eine gewisse Exzentrik bewahren (wogegen natürlich nichts spricht). Dazu gehört z.B. J.S. Bach ... (Der hat ja viel geschrieben, wenn Du z.B. die geistliche Orgelmusik nicht magst, kannst Du es ja mal mit was anderem versuchen, z.B Klaviermusik (z.B. Goldberg-Variationen, G.Gould von 1981), dann gibt es ein Konzert für 2 Violinen, das auch recht populär ist, usw. usw. ohne Ende.)
Bei den Romantikern sollte natürlich Chopin nicht unerwähnt bleiben, die Musik mag eigentlich jeder, Schumann ist teilweise sehr lustig (hör Dir mal Carnaval an), und ansonsten ist es natürlich eine Sache der Neigung, auch welche Art von Musik Du bevorzugst. Anfänger bevorzugen häufig Orchestermusik, glaube ich.
Die beste Empfehlung, die ich Dir geben kann, ist Radio zu hören. Es gibt viele Klassiksender, die Du z.B. über Satellit empfangen kannst oder im Internet, auch ausländische (Bayern 4, SWR, NDR 3, HR 4 (bei den Zahlen bin ich mir nicht so sicher, aber es gibt ja Fernsehzeitschriften, die auch Radioprogramme beinhalten),BBC Radio 3, France Musique, ...), und das beste ist, daß man dort auch vieles hören kann, was es nicht auf Platte gibt. Außerdem braucht man nicht gleich alles zu kaufen, sondern kann sich orientieren und mal gucken, wo der Funke überspringt (glücklicherweise gibt es bei den erwähnten Sendern auch ordentliche Ansagen). Es gibt aber auch Klassiksender, die sich in erster Linie an Anfänger wenden, wie z.B. Klassik-Radio, Radio Classique, Classic FM, ... Dort gibt es die Werke dann auch nur in kleinen Häppchen, gewissermaßen Klassik-Verschnitt. In größeren Städten gibt es auch öffentliche Bücherhallen mit einer großen Auswahl an CDs, die man ausleihen kann.

Ich hoffe, diese Tips sind hilfreich.

Alles Gute,
Gamaheh
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 30. Mai 2006, 16:09
Ich mag auch Beethoven, Bruckner und Mahler in großen Teilen.

Ich würde mal wieder die Schweden empfehlen.

Kurt Atterberg hat tolle Symphonien geschrieben, die gut zugänglich sind. Man kann sie alle gut finden (1-9). Ich mag die dritte ganz besonders.

In die Reihe passt auch Wilhelm Peterson-Berger.

Dann kannst Du auch Allan Pettersson ausprobieren, schwieriger. Symphonien 6-9 vielleicht für den Einstieg. (Sym. 2-16 sind vorhanden).


[Beitrag von Gantz_Graf am 30. Mai 2006, 16:10 bearbeitet]
Frank1970
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jun 2006, 14:25
Hallo Daniel,

ich kann dir noch Edwar Elgar empfehlen: Sehr eingängig sind die Enigma Variationen, Pomp And Circumstances, Violinkonzert und Cellokonzert (mehr als die Sinfonien)
weiterhin Gustav Holst: Die Planeten

Gruß
Frank
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