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Kopatchinskaja, Patricia (Violine) - der ungeschliffene Diamant+A -A |
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Autor |
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Schneewitchen
Inventar |
#51 erstellt: 15. Okt 2012, 17:37 | ||
Das Violinkonzert Nr. 1 von Bartok u.a. mit Kopatchinskaja erscheint auf CD am 26.10.2012. Hier das Konzert vom 11.10.2012 aus Amsterdam mit Werken von Brahms,Mansurin,Kurtag und Ravel Radio4.nl Dieses Konzert -wie auch zahlreiche andere- läßt sich mit dem Firefox-Browser und dem downloadhelper-plugin auf die Festplatte downloaden. [Beitrag von Schneewitchen am 15. Okt 2012, 19:14 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#52 erstellt: 16. Okt 2012, 16:46 | ||
Am 28.9.12 war Patricia Kopatchinskaja in der Kölner Philharmonie mit Karl Amadeus Hartmanns Concerto funebre (1939, rev. 1959) für Violine und Streichorchester zu hören. (WDR Sinfonieorchester Köln Ltg.: Vassily Sinaisky) |
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op111
Moderator |
#53 erstellt: 16. Okt 2012, 16:50 | ||
Die (Studio?) Aufnahmen der Werke von Tigran Mansurian werden bei ECM erscheinen. |
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Sir_Henry0923
Stammgast |
#54 erstellt: 21. Okt 2012, 10:51 | ||
Ich hatte das (zweifelhafte) Vergnügen, die junge Dame mit Tschaikowskys Violinkonzert zu hören und zu sehen. Ich billige jedem zu, seine Interpretation jedweden Werks dem Publikum zur Diskussion zu stellen und sich auch den notwendigen Raum zur Selbstdarstellung zu genehmigen. Wenn aber der Dirigent Mühe hat, den eigenwilligen Temposchwankungen des Solisten zu folgen, wenn dieser zu allem Überfluss auch noch den Notentext vergisst und durch eigene Improvisationen ersetzt, wenn obendrein die Intonation unsauber ist, dann hebt sich mir doch leicht die Schädeldecke und ich muss unwillkürlich an des Kaisers neue Kleider denken. Nicht alles, was schräg daherkommt, ist auch genial. Gruß Henry |
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op111
Moderator |
#55 erstellt: 21. Okt 2012, 13:52 | ||
Hallo Henry, war das etwa die Konzertreihe mit dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau geleitet von Vladimir Fedossejew - im 2. Teil gab's u.a. eine bleiern müde Wiedergabe von Strawinskis "Petruschka"? |
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Sir_Henry0923
Stammgast |
#56 erstellt: 21. Okt 2012, 16:06 | ||
Ich weiß es leider nicht mehr. Nur dass das Konzert eine einzige Katastrophe war, ist mir in Erinnerung geblieben. Das Bravo-Gebrülle des Publikums fand ich doch ziemlich unangemessen, während meine Hände sich weigerten, zwecks Applaus ineinander zu fallen, da weder Dirigent noch Solistin dem Anspruch dieses schönsten (mbMn) der romantischen Violinkonzerte gerecht wurden. Wildes Gekratze auf der Violine konnte ich schwerlich als musizieren ausmachen. Nur eins ist mir klar geworden: Konzerte, in denen diese Dame auftritt, fürderhin zu meiden, dafür sind dann meine Nerven doch zu schwach ;-). Gruß Henry |
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op111
Moderator |
#57 erstellt: 06. Sep 2013, 11:17 | ||
op111
Moderator |
#58 erstellt: 06. Sep 2013, 11:25 | ||
Nachtrag: Die Prokofieff-Konzerte scheinen derzeit populär zu sein, vor Patricia Kopatchinskaja haben bereits Janine Jansen, Vilde Frang und Julia Fischer Aufnahmen veröffentlicht. Vielleicht findet so ja auch noch Karl Amadeus Hartmanns grandioses Concerto funebre in einer Aufnahme von ihr (es ist auch gerade bei Isabelle Faust im Live-Repertoire) den Weg auf CD. [Beitrag von op111 am 06. Sep 2013, 15:27 bearbeitet] |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#59 erstellt: 06. Sep 2013, 11:32 | ||
Durch den letzten Beitrag bin ich erst auf diesen Thread aufmerksam geworden. Auch ich hatte letztes Jahr das Vergnügen in München mit der Dame und Tschaikowskys Konzert (mit dem Symphonieorchester Berlin unter Slatkin). Im Gegensatz zu Sir Henry war es für mich wirklich ein Vergnügen. Das Konzert ist ohnehin eins meiner Favoriten, aber die Dame hat wirklich das Letzte rausgeholt. Und wie sie sich beim Finale umdreht (!), ein paar Schritte zu den Streichern hingeht und sie gleichsam mit ihrem Spiel anfeuert, hat mich auch sehr beeindruckt. Noch jemand, dem's gefallen hat: http://www.muenchenmusik.de/medien/Packende_Intensitaet-2992.pdf Viel Grüße Steffen |
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op111
Moderator |
#60 erstellt: 06. Sep 2013, 11:49 | ||
Hallo Steffen, bisher bin ich durch Patricia Kopatchinskajas Konzerte und CDs nicht enttäuscht worden. Sie bietet statt konventioneller Routine oder gelangweiltem Schönklang immer originelle neue Werksichten. |
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Sir_Henry0923
Stammgast |
#61 erstellt: 07. Sep 2013, 07:15 | ||
Leider ist es heute im Konzert- und Opernbetrieb so, dass jeder noch so unbedeutende Furz vehement bejubelt wird. Dem auftretenden Künstler mag das vielleicht gefallen, spricht aber nicht unbedingt für die Sachkunde weiter Teile des Publikums. Dennoch glaube ich, dass Kopatchinskaja auf den Komzertbühnen kein langes Leben beschieden sein wird, weil jenseits ihrer profilneurotischen Mätzchen, ihrem manchmal willkürlichen Umgang mit dem Notenmaterial die interpretatorisch-musikalische Substanz fehlt. Ich würde ihr mal die Orientierung an Solisten wie Mutter und Hahn empfehlen, wie man souverän erwachsen auftritt, sich der Musik unterordnet, und sich nicht wie eine eben dem Kindergarten entsprungene Göre gebärdet. Gruß Henry |
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op111
Moderator |
#62 erstellt: 09. Sep 2013, 07:42 | ||
Hallo Henry,
im allgemeinen liegst du mit dieser Einschätzung sicher nicht falsch. Von PR-Abteilungen überlebensgroß dargestellte "Aufblaskünstler" hat hat es aber schon vor unserer Zeit gegeben. Besonders auffällig ist dieser Trend in Bereichen in denen Nachwuchs geradezu Mangelware ist, speziell Tenöre und Soprane. In der Sparte Violinsolist sehe ich das weniger. Da herrscht vergleichsweise so etwas wie ein Überangebot und harter Wettbewerb. Aus dem Nachwuchs des letzten Jahrzehnts haben sich m.E. einige (jetzt in den 30ern) Talente (Faust, Jansen, Hahn, Znaider) im umkämpften Konzertbetrieb etablieren können, was wohl kaum talentfreier leerer Publicity geschuldet sein kann. Patricia Kopatchinskaja gehört (nicht nur) in meiner Wahrnehmung ebenfalls in diese Gruppe. Zum Stichwort
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op111
Moderator |
#63 erstellt: 15. Sep 2013, 21:05 | ||
Heute wurde vom Panel der Sendung "La tribune des critiques de disques" (france musique) Kopatchinskajas aktuelle Produktion unter 6 Aufnahmen im Vergleich als beste ausgewählt. Die starken Konkurrentinnen: Anne-Sophie Mutter, Viktoria Mullova, Kyung-Wha Chung, Arabella Steinbacher, Isabelle Faust. Bartok: Violinkonzert Nr. 2 Patricia Kopatchinskaja, RSO Frankfurt, Peter Eötvös Naive, DDD, 2011/2012 Die Sendung (Dauer 2h) kann auf der Website von france musique noch einge Zeit gehört werden. (Französischkenntnisse von Vorteil ) [Beitrag von op111 am 15. Sep 2013, 21:06 bearbeitet] |
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