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Alpine AL 85 zu langsam+A -A |
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Autor |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Okt 2012, 10:42 | |
Hallo an alle, habe ein kleines Problem mit einem Alpine AL 85 Kessettendeck. Funktionen soweit alle vorhanden, aber das Ding läuft zu langsam. Bei einer 3150 Hz-Messkassette kommt es auf ca. 3040 Hz am Ausgang. Und das auch nur bei voll aufgedrehtem Regelpoti VR1. Das Laufwerk ist soweit leichtgängig und frisch gereinigt. Gibt es gute Empfehlungen, wie mit Bordmitteln (bin kein Elektroniker und habe auch kein Oszi, o.ä.) das Problem zu beheben ist, oder kennt jemand den Fehler und kann mir dafür "übliche Verdächtige" nennen? Im Voraus danke für alle Tips, bastlwastl65 |
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Lennart777
Inventar |
#2 erstellt: 03. Okt 2012, 10:59 | |
Hast Du schon einmal versucht, an dem Poti innen im Capstan-Motor zu regulieren?? Dort wird die Geschwindigkeit eingestellt. Grüße Lennart |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 03. Okt 2012, 13:06 | |
Hallo Lennart777, danke für den Tip, nur leider hat das Alpine einen Motor ähnlich wie die Revox-Decks, oder die ASC. Da gibt es diese "klassische" Regelmöglichkeit nicht. Von anderen Geräten (z.B. Marantz, Pioneer, Dual, Teac, etc.) kenne ich das auch, aber wie gesagt, nicht bei den großen Alpine. Trotzdem danke für Deine Mühe. VG, bastlwastl |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 03. Okt 2012, 15:13 | |
Hallo zusammen, hast du auch die Potis auf dem Pitchcontrol-Board untersucht? Ich kenne das Gerät jetzt nicht, aber im Schaltplan wirkt das auch noch bei der Einstellung der Bandgeschwindigkeit mit. Gruß Bernhard |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 03. Okt 2012, 15:53 | |
Hallo Bertl100, das habe ich noch nicht gemacht. Hoffentlich ist das der ersehnte Hinweis. Auffällig ist zumindest, das der Pitch-Regler keine große Wirkung zu haben scheint. Jedenfalls bei meinem Alpage 300 ist der Regelbereich deutlich größer. Auf jeden Fall vielen Dank für den Tip. Ich hoffe, am Wochenende Zeit zu haben, um das mal zu testen, dann berichte ich auf jeden Fall. VG, bastlwastl65 |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 08. Okt 2012, 12:38 | |
Hallo Bertl100, leider hat der Tip mich auch nicht weitergebracht. das Poti auf dem Schaltplan ist der Pitch-Regler, der auch aus der Frontplatte herauskommt. Einen der beiden 10uF Kondensatoren musste ich ersetzen, da er ausgelaufen war, das hat aber auf die Geschwindigkeit keine Auswirkungen gehabt. Jetzt werde ich erstmal noch etwas an Revox-Decks "üben", dann krame ich mir das Alpine irgendwann mal wieder raus. Trotzdem danke für Deine Mühe der Schaltplandurchsicht. VG, bastlwastl |
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Bertl100
Inventar |
#7 erstellt: 08. Okt 2012, 13:54 | |
Hallo zusammen, die Platine hast du von dem ausgelaufenen Elektrolyt befreit/gereinigt? Gruß Bernhard |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 08. Okt 2012, 14:16 | |
Hallo Bertl100, ja klar! Habe dann auch die ganze Pitch-Control-Platte stellenweise nachgelötet, war aber keine Funktionsveränderung. Aber wenn das Löteisen einmal warm ist, kann man die Restwärme ja noch nutzen... Viele Grüße, bastlwastl65 |
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geier15
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 09. Okt 2012, 12:12 | |
Es ist schon etwas her, dass ich mein AL-85 offen hatte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es zwei Potis gibt, die für die Geschwindigkeitsregelung zuständig sind. Das Eine ist der Pitch Regler an der Front und im Inneren gibt es auch noch eine Platine (Pitch con PCB oder so ähnlich), da sollte auch ein Poti drauf sein, ich glaube das liegt mehr oder weniger in Reihe zum anderen Poti. Such mal danach, es ist glaube ich an der Rückseite des Laufwerks untergebracht und daher ein bißchen versteckt. Viele Erfolg Lukas |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 09. Okt 2012, 12:24 | |
Hallo geier15, ja Du hast recht, dort gibt es ein Poti, das ist der in meiner Frage erwähnte Regler VR1 der für die grundsätzliche Einstellung der Laufwerksgeschwindigkeit zuständig ist. Von dessen Einstellung ausgehend kann dann der Pitch-Regler die - oder + Einstellung vornehmen. Den genannten Regler habe ich schon auf maximale Geschwindigkeit gestellt, aber das Gerät ist trotzdem ca. 3-4% zu langsam. Und der Normalfall soll ja sicher auch nicht ein Regler auf Anschlag sein. Ich habe auch schon daran gedacht, ob einer der Treibertransistoren für die Motorwicklungen hin ist und das Gerät deshalb "schleppt," aber die haben ein gemeinsames Gehäuse und ich bin nicht in der Lage, daran vernünftige Messungen vorzunehmen. Ich werde das Gerät jetzt erst mal wieder ins Regal schieben, da ich in diesen Wochen sowieso nicht wirklich die Ruhe finde, um mich tagelang damit zu beschäftigen. Jetzt werde erst mal an anderen Decks noch etwas "üben", vielleicht gewinne ich dadurch genug Verständnis, um dann auch das Alpine zu richten. VG, bastlwastl65 |
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geier15
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 09. Okt 2012, 13:52 | |
Fast vergessen: mein AL-85 lief auch etwas zu langsam (ließ sich aber noch tadellos ausregeln). Nachdem ich das Laufwerk zerlegt und beide Capsatainwellen mit neuem Sinterlageröl versorgt hatte, liefs wieder buchstäblich wie geschmiert. Du hast ja wohl das Laufwerk gereinigt aber auch die Lager der beiden Wellen frisch geschmiert? Viele Grüße Lukas |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 09. Okt 2012, 14:00 | |
Hallo geier15, nööö. Das Deck ist ja eigentlich noch nicht so alt und normalerweise sind Sinterlager in einem so harmlosen Anwendungsfall (Lagerpressung/Temperaturen/Umfangsgeschwindigkeit) wartungsfrei. Aber da es ja auch nichts schadet, kann ich das demnächst auch noch versuchen. Wobei wie gesagt, die Capstanwellen durchaus leichtgängig sind, wenn man sie von Hand dreht. Jedenfalls habe ich andere Decks, bei denen die Wellen gefühlt schwergängiger sind, die aber mit vollkommen korrekter Geschwindigkeit laufen, ohne den Regelbereich komplett ausnutzen zu müssen. Aber wenn der Hinweis zum Erfolg führt, werde ich das selbstverständlich berichten. Danke! VG, bastlwastl65 |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 09. Okt 2012, 15:58 | |
Hallo zusammen, leider kann ich den detaillierten Plan der Motorelektronik nicht im Service Manual finden. Das ist ein Direktantrieb, richtig? Generell sind diese Direktantriebe in Tapedecks oft schwächer vom Drehmoment als welche mit "normalem" DC Motor. Ist denn der Riemen in Ordnung? Nicht dass die linke Capstanwelle deutlich zu langsam läuft und daher das Band abbremst. Auch ein zu straffer Riemen könnte den Antrieb abbremsen. Da muß man sogar beim Pioneer Reference Laufwerke (mit DC-Motor) aufpassen, dass der Riemen zwischen den beiden Schwungscheiben keinesfalls zu stramm ist. Gruß Bernhard |
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bastlwastl65
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 09. Okt 2012, 16:43 | |
Hallo, ja es ein Direktantrieb. Im Grunde ein Direktantrieb für Arme, da nur eine Capstanwelle direkt angetrieben wird, die zweite wird von der ersten mittels eines Riemens (der in Ordnung ist) angetrieben. Von Revox kenne ich diese Antriebe auch, aber da hat jeder Capstan so einen Motor. Das mit dem Drehmoment ist sicher richtig, zumal der Spalt zwischen Spule und Permanentmagnet deutlich größer ist, als bei einem herkömmlichen DC-Motor. In 2 Wochen habe ich ein paar Tage Urlaub, da werde ich zur Freude der Familie mal eine ausführliche Basteleinheit einlegen, vielleicht bekomme ich das Problem dann ja endlich in den Griff. Erstmal vielen Dank für die vielen Tips und Hinweise, vG, bastlwastl65 |
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