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Loch in Platine - wie reparieren?+A -A |
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Autor |
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PBienlein
Inventar |
#1 erstellt: 31. Aug 2012, 07:09 | |
Hallo zusammen, ich habe hier einen Kenwood KA-6150 (die anthrazitfarbige Version des 6100) bei dem im rechten Kanal ein Treiber beim Abrauchen ein böses Loch in die Platine gebrannt hat: Hier das ganze noch mal von oben: Es versteht sich von selbst, dass an der Stelle weder Widerstände noch Transistoren neu eingebaut werden können. Gibt es eine Möglichkeit, die Stelle zu flicken? Beispielsweise mit Epoxydharz oder ähnlichem? Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 31. Aug 2012, 07:11 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
#2 erstellt: 31. Aug 2012, 08:03 | |
Hallo, ich würde so vorgehen: - Alle Bauteile rundum auslöten - Loch noch etwas ausbohren, bis saubere Ränder übrig sind - Platine einseitig abdichten, z.B. mit Klebeband - auf der anderen Seite 2k-Epoxidharzkleber in das Loch auffüllen - aushärten lassen - Klebeband entfernen, Bohrungen für die Bauteile, Leiterbahnen wieder herstellen (mit Draht oder flacher Kupferbahn) Natürlich muss dokumentiert sein, wie die Leiterbahnen verlaufen sollen. Gruß Benjamin |
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PBienlein
Inventar |
#3 erstellt: 31. Aug 2012, 09:14 | |
Hallo Benjamin, danke für die Antwort. Das Platinenlayout ist kein Problem weil ich den Kenny noch 2 x hier habe - allerdings in silber, was für die Platine ja egal ist. Ich werde am Wochenende mal schauen, ob sich das so machen läßt, wie von Dir vorgeschlagen. Gruß PBienlein |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 31. Aug 2012, 09:16 | |
Das könnte funktionieren. Eine weniger aufwändige Variante wäre es, ein Stück Lochrasterplatine aufzulegen / aufzukleben und durch diese hindurch die Bauteile wieder einzusetzen. Unten sind Drahtverbindungen statt Leiterbahnen nötig. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 31. Aug 2012, 09:17 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 31. Aug 2012, 12:47 | |
Selbiges hatte ich wesentlich großflächiger an einer Akai GX-635 Bandmaschine , Bereich Löschoszillator . Jemand hatte eine Sicherung überbrückt trotz Kurzschluß def Transistor im LöOsc. Verkohlte Platinenreste entfernt (so wie ein Zahnarzt Karies wegfräst). Ein Stück Lochrasterplatine genau passend gefeilt und IN die Platine mit 2K Kleber eingeklebt. Bauteile nach Platinenlayoutplan (ServiceManual) bestückt und mit "Haardraht"(eine Litze eines Kabels) verbunden. Hier wird die Operation wesentlich einfacher , weils ja nur wenige Leiterbahnen sind. Man sollte aber sämtliche Verkohlungen entfernen , weil sie teilweise stromleitend sein können (Kriechstrom). Die noch existierenden aber angeschmort gewellten Leiterbahnen mit Haardraht verstärken , Lack abkratzen und Draht auflöten. bukongahelas |
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PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 31. Aug 2012, 15:43 | |
Ja, an ein Stück Lochrasterplatine hatte ich auch schon gedacht. Ich werde morgen mal zunächst nach Epoxydharz Ausschau halten und testen, wie ich damit klarkomme. Sollte das nichts werden, wird die Lochrasterplatine implantiert Das Ergebnis stelle ich dann hier vor. Gruß PBienlein |
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E130L
Inventar |
#7 erstellt: 31. Aug 2012, 19:23 | |
Grundi69
Inventar |
#8 erstellt: 01. Sep 2012, 08:03 | |
Hallo! Ich würde, wie ja von den Vorrednern schon angeregt wurde, die schadhaften Teile wegfräsen, dann Klebeband von einer Seite über das Loch kleben und von der anderen Seite mit Pattex Stabilit Express auffüllen. Das ist ein 2-Komponenten Kleber, der erst honigartig ist, dann, nach einer flüssigen Phase, bei der er in alle Ritzen fließt, sehr hart wird. Habe ich früher im Modellbaubereich gerne verwendet. Alternativ wäre, das Loch mit 2 Komponenten Kunstharz aufzufüllen und einige Lagen (oder hier eher Schnippsel) Glasfasermatten einzulaminieren. Oder eben die anderen Möglichkeiten, ein Stück (Lochraster)Platine passend zu schneiden und einzukleben... Grüße Groomy [Beitrag von Grundi69 am 01. Sep 2012, 08:09 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#9 erstellt: 02. Sep 2012, 09:58 | |
Hallo zusammen, wie versprochen, hier meine Erfahrungen: 1. Loch schneiden. Geht am besten mit einer kleinen Handborhmaschine mit Kreissägeblatt. 2. Loch einseitig mit Klebeband verschließen. Wie zu sehen ist, bleibt das Klebeband nicht plan. Da muß also künftig was anderes genommen werden, weil Schleifen auf der bestückten Platine schlecht geht. 3. Glasfaserspachtel vom Baumarkt. Geht hervorragend und härtet nach kurzer Zeit schon aus. 4. Platine vorbereiten und Bohrstellen markieren: 5. Nach dem Bohren wird das "Platinenlayout" aufgemalt: 6. Bestücken und mit Silberdraht die Leiterbahnen nachbilden: Einen Schönheitspreis werde ich dafür wohl nicht bekommen, aber die Schaltung funktioniert wieder. Hier noch mal von oben: Faszit: wenn man den Glasfaserspachtel gerade auftragen könnte, sähe das Ganze natürlich noch besser aus. Ein Versuch mit einer Lochrasterplatine steht noch aus und wird beim nächsten Projekt mal getestet. Ich darf mich an dieser Stelle nochmals herzlich für die zahlreichen Tipps und Anregungen bedanken Gruß PBienlein |
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seychellenmanus
Inventar |
#10 erstellt: 02. Sep 2012, 10:01 | |
Klasse gemacht, erfüllt perfekt seinen Zweck. Ich finds super, einfach und schnell gelöst. |
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Bepone
Inventar |
#11 erstellt: 02. Sep 2012, 10:43 | |
Hallo, sehr schön, prima Arbeit! Danke für den Bericht. Gruß Benjamin |
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Grundi69
Inventar |
#12 erstellt: 02. Sep 2012, 11:26 | |
Ja, ich finde das Ergebnis auch sehr gelungen in Anbetracht des vorherigen doch beträchtlichen Schadens! Gruß Groomy |
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anymouse
Inventar |
#13 erstellt: 02. Sep 2012, 11:48 | |
Meckern auf ganz hohen Niveau: Das Tüpfelchen auf dem I wäre noch das Nach-/Neuzeichen des Schaltungsverlaufs und der Bauteilenummern auf der Bestückungsseite mit einem geeigneten Stift. |
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Poetry2me
Inventar |
#14 erstellt: 02. Sep 2012, 12:07 | |
Super Arbeit Erfüllt auch prima seinen Zweck - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 02. Sep 2012, 18:26 | |
Hallo zusammen, ja, das ist sehr schön geworden!! Gruß Bernhard |
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