Kontaktpflege - welches Mittel? Übergangswiderstand messen?

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Texter
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Apr 2011, 21:41
Da ich an meinen Gerätschaften noch lange Freude haben möchte und immer die best mögliche Qualität wünsche, will ich diese perfekt pflegen.

Bisher habe ich dafür immer Polfett oder Kontakt 60 benutzt, z.B. für die Cinch Verbindungen und die Potis nachdem ich sie mit Spiritus gereinigt habe.

Dazu meine Fragen:

1. Was benutzt Ihr denn so?

2. Ist die Verbesserung messbar, vor und nach der Reinung (Übergangswiderstand)?

Über ein paar Ratschläge würde ich mich freuen.

Grüße
Silbermöwe
Stammgast
#2 erstellt: 09. Apr 2011, 21:56
Ich nehme einfaches Kontaktspray aus dem Baumarkt

Steht zwar drauf "nicht für Unterhaltungselektronik", funktioniert aber einwandfrei. Etwas auf ein Tuch sprühen und die Kontakte damit "einreiben".
esla
Stammgast
#3 erstellt: 10. Apr 2011, 01:53
Hallo Texter,

gerade Kontakt 60 ist säurehaltig und aggressiv. Das wirst Du so gut wie in allen Tipps lesen. Es muss mit einem anderen Mittel nach- bzw. ausgespült werden. Ansonsten hast Du nicht so lange Freude an den so behandelten Geräten. Kontakt WL, Tuner 600 usw. okay, aber doch bitte nicht alleine nur Kontakt 60!

Als abschreckendes Beispiel mal etwas von meiner Webseite. Sieht aus, als ob da auch ein aggressives Reinigungsmittel verwendet wurde...

Grundig TS 925 Schalter

Gruß Jens
cmoss
Inventar
#4 erstellt: 10. Apr 2011, 07:28
Hallo,

diese Themen wurden schon x-fach diskutiert, schau mal mit der Sufu nach.
Jedenfalls aber, wie Jens sagt, NIE Kontakt 60 drinnenlassen.

Zur Konservierung hat da jeder seine eigene Methode,ich verwende Silikonfett.

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 10. Apr 2011, 07:42 bearbeitet]
Toni_
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Apr 2011, 12:34
Hallo,


ich nehme Deospray oder Schlagsahne, notfalls auch Silberbronze aus der Spraydose.



Gruß
Toni
Texter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Apr 2011, 14:17
Besten Dank für die schnellen Antworten.

Dann werde ich meinen Reinigungsprozess wie folgt optimieren:

1. Schritt, Reinigung mit Spiritus
2. Schritt, Kontakt 61 oder TESLANOL T6 Tunerspray

Ich habe in vielen Bereichen die Erfahrung gemacht, dass der Teufel im Detail steckt. Am Ende addieren sich diese zu einem einzigen großen Nachteil und man "weiß auch nicht was da los ist"


[Beitrag von Texter am 10. Apr 2011, 14:20 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 10. Apr 2011, 16:36

Ich habe in vielen Bereichen die Erfahrung gemacht, dass der Teufel im Detail steckt. Am Ende addieren sich diese zu einem einzigen großen Nachteil und man "weiß auch nicht was da los ist"

Dann hast du ja schon ein großes Plus gegenüber denen, die meinen alles wäre ganz einfach. Solche gibts genügend.

Das betroffene Gerät hat noch keine Wackelkontakte, verstehe ich das richtig?
Beim Einsatz von Spiritus muß man unterscheiden zwischen Kontakten, die gefettet sind (oder wo Fett in der Nähe ist) und wo nicht.
Bei Potis befindet sich ein Fettreservoir, dass die Drehbewegung dämpft, und den satten Dreheffekt erreichen soll.
Wenn du da mit Spiritus rangehst, kann es sein, dass das Fett ausgewaschen wird - Dämpfung weg. Und/oder es kann passieren, dass das Fett dann auf die Kontaktbahn gelangt.
Schalter sind normalerweise nicht gefettet. Da kann man so vorgehen.

Übergangswiderstände messen kann man nur, wenn die Schalter schon sehr schlechten Kontakt machen. Das bekannte leichte Knistern beim Betätigen läßt sich mit dem Multimeter meist nicht messen.

Gruß
Bernhard
Texter
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Apr 2011, 08:42
Nach der Reinigung mit Spiritus sollte doch ein Pol- bzw. Kontaktfett ebenfalls ausreichend sein, als Schutz- und Optimierungsmaßnahme, oder?

Das wäre dann eine puristische, saubere und völlig ausreichende Reiniguns- und Pflegemaßnahme. Diese Sprays sind hilfreich aber man weiß nie, was für eine Mischung man der Elektronik auflastet.

Bezüglich Poti-Fett: Was für eine Art Fett wird da benutzt?


[Beitrag von Texter am 12. Apr 2011, 09:00 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2011, 09:17
Hallo,

es ist halt so, dass man von außen immer nicht so genau weiß, was innen los ist! Kontaktfett kann schon das richtige sein!
Trotzdem liegt die meiste Erfahrung mit K61 oder Oszillin vor.

Zum Dämpfen von Poti-Achsen wird angeblich "Instrumentenfett" verwendet. Keine Ahnung, wo man sowas her bekommt!

Gruß
Bernhard
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 12. Apr 2011, 09:28
Cinch und Potis pflegen?

Soweit kommt es noch, auf jeden Fall erreichst du mit Kontakt60 mal genau das Gegenteil ...

mein Motto lautet da eher: never change a running system; Gebastelt wird erst, wenn was nicht richtig funzt.

... und in welcher Umgebung betreibt ihr eure HiFiGeräte? Bei meinen zum Teil über 20 Jahre alten Geräten ist da nichts dran ... standen aber auch nie in feuchten Kellern oder so.

klaus
cmoss
Inventar
#11 erstellt: 12. Apr 2011, 11:00
Hallo,

Cinch-Stecker habe ich überhaupt noch nie mit irgendwas eingeschmiert. Bestenfalls werden die einmal im Jahr, wenn überhaupt, rausgezogen und wieder reingesteckt, das hat bisher gereicht. Wenn da Fett drauf ist, gibt das nur eine schwarze Schmiere. Und vergoldete Stecker und Buchsen oxidieren gar nicht.

Gruß
Claus
hf500
Moderator
#12 erstellt: 12. Apr 2011, 18:00

Bertl100 schrieb:


Zum Dämpfen von Poti-Achsen wird angeblich "Instrumentenfett" verwendet. Keine Ahnung, wo man sowas her bekommt!

Gruß
Bernhard


Moin,
habe mal ein winziges Toepfchen zu (fuer mich) ansehnlichem Preis auf der ATT in Essen bekommen.

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Peter
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