Kanal fällt aus und springt bei Lautstärkeerhöhung wieder an.

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Don-Pedro
Inventar
#1 erstellt: 09. Jan 2009, 19:08
Mittlerweile sind hier im Haushalt 3 Verstärker (2x Grundig, 1x Wega), die zwar laufen, aber eben genau dieses Problem haben.
Ein Kanal fällt nach längerer Hördauer aus und geht wieder an, sobald mal die Lautstärke erhöht um dann wieder auszufallen, wenn man leiser macht. Manchmal auch nach gewisser Zeit mit der höheren Lautstärke.

Ich mutmaße daher, dass es was mit dem Alter zu tun hat.

Wer weiß Rat?
hf500
Moderator
#2 erstellt: 09. Jan 2009, 19:15
Moin,
typischerweise ist das ein Zeichen fuer verschmutzte Kontakte der Lautsprecherschutzrelais.

Man kann versuchen, die Kontakte zu reinigen, indem man einen, mit Kontakt 61 getraenkten, rauhen Papierstreifen durch die geschlossenen Kontakte zieht, so lange, bis sie nicht mehr "abfaerben".

Oft reicht das eine ganze Weile, die Alternative ist natuerlich gleich ein neues Relais. Aber man kann es zunaechst mit reinigen versuchen.

Eine weitere Moeglichkeit waeren noch kalte Loetstellen zwischen Endstufe und Lautsprecheranschluessen, selten, aber moeglich.

73
Peter
Don-Pedro
Inventar
#3 erstellt: 09. Jan 2009, 19:19
Ahja.

An Elkos kann sowas nicht liegen?
Ich werde mir die Burschen gleich mal hier aufn Schoß stellen und gucken...

Danke für die Info schonmal!
Wäre schön, wenns damit zu tun hat, dann muss ich die 3 Geräte nicht verkaufen.
Wie finde ich denn eine kalte Lötstelle?

Gruß
oldiefan1
Inventar
#4 erstellt: 10. Jan 2009, 00:00
Mit der Lupe!

Meist eine winzige kreisförmige Bruchstelle innerhalb des Lötauges um den eingelöteten Draht herum, so wie hier:





Siehe hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-660.html

Gruss,
Reinhard
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 10. Jan 2009, 13:04
Hallo!


Eine weitere Moeglichkeit waeren noch kalte Loetstellen zwischen Endstufe und Lautsprecheranschluessen, selten, aber moeglich.

Gerissenen Lötstellen direkt an den LS-Klemmen sind gar nicht mal SOO selten. Hängt halt davon ab, ob die Lötstellen mechanische Kräfte aufnehmen mußten.

Gruß
Bernhard
Don-Pedro
Inventar
#6 erstellt: 10. Jan 2009, 13:35
Also bei einem Gerät hat jetz die Reinigung innen liegender Potis und des Lautsprecherwahlschalters einiges gebracht.
Mal sehen wie lange es hält.

Das Relais rauszulöten ist für mich nicht wirklich machbar..

Danke für die Tips!

Gruß
hf500
Moderator
#7 erstellt: 10. Jan 2009, 17:28
@Bert100

Moin,
natuerlich hast du auch recht. Vielleicht nehme ich es schon nicht mehr so wahr, weil ich grundsaetzlich alle in die Platine geloeteten Anschluesse nachloete ;-)
Mein Lieblingskandidat: Scart-Buchsen...



An Lautsprecherwahlschalter habe ich jetzt nicht so sehr gedacht, die haben meist funktioniert. Sie koennen aber auch diese Stoerung verursachen, wenn man sie nie betaetigt,
also regelmaessig mal ueberall drehen und druecken ;-)

73
Peter
productmanager
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jan 2009, 21:39
Kanns nicht auch am Poti der Lautstärkeregelung liegen?
Ich hab nen alten Blaupunkt im Keller - der hat den selben Effekt.

Und wenn der Amp dann an war und der Sound aus beiden Boxen erschallt, dann bleibts auch so. Auch wenn ich am Lautstärkeregler drehe.
Oder ist das auch das Relais?
hf500
Moderator
#9 erstellt: 10. Jan 2009, 23:06
Moin,
dass es das LS-Poti ist, glaube ich weniger.

Der Fehler "funktioniert" so:
An der schlechten Kontaktstelle (Relaiskontakt etc.) ist zunaechst kein Stromfluss moeglich.
Dreht man dann auf, kann die vergroesserte Spannung die "Isolierschicht" durchschlagen und den Kontakt fuers erste herstellen. Da fuer diesen Vorgang doch etwas Energie notwendig ist, schafft das am ehesten der Lautsprecherstrom, also kommen nur schlechte Kontakte im Lautsprecherkreis infrage.
Weiter vorn im Verstaerker steht auf den Leitungen ausser der Tonwechselspannung noch eine meist groessere Gleichspannung, weshalb dort dieser Fehler und seine "Temporaere Reparatur"
kaum moeglich ist.

Verschmutzte LS-Potis zeigen meist ein Krachen beim Verstellen.

73
Peter
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