Hilfe! Kenwood KA-7100 brennt buchstäblich

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maxe007
Stammgast
#1 erstellt: 13. Dez 2008, 11:14
Hallo Spezialisten im Forum!
Bin ziemlich verzweifelt.
Nach mehrmaligem Erneuern und Abrauchen der Treibertransistoren brauche ich Eure Hilfe.
Fehlerbild:Auf beiden Kanälen!
Ohne Last und Signal läuft die Stufe stabil- sobald ich ein Signal draufgebe und lauter stelle, beginnen die Treiberpärchen genau vor den Endtransistoren heiß zu werden und rauchen bei weiterer Lautstärke- Erhöhung spektakulär ab-sie verbrennen tatsächlich!!
Meistens reissen sie noch eine paar Transistoren davor mit.

Mit meinem Laienverstand mache ich folgende Fehlerquellen aus:

Netzteil:Schwingt evt oder Gleichrichtung defekt?
Klangregel-Vorstufe: Signal wird dort verformt
Falsche Transistoren und Anpassung: Es sind fast überall Ersatztypen verbaut:Im Schaltplan stehen 2SD 427 als Endtransistoren, verbaut sind 2SD 551- kann es sein, dass diese Ersatztypen mit den Treibern nicht harmonieren, da die Treiber bei höheren Pegeln überlastet sind?
Da ich kein Oszi besitze,auch nicht damit umgehen kann, wird es wohl schwierig, den Fehler rauszumessen.



Bin für jeden Tip dankbar.

Gruss
Maxe
HisVoice
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2008, 21:11

........Klangregel-Vorstufe: Signal wird dort verformt
Falsche Transistoren und Anpassung: Es sind fast überall Ersatztypen verbaut:Im Schaltplan stehen 2SD 427 als Endtransistoren


Der KA 7100 ist doch eine Komplementär-Endstufe da ist doch mehr verbaut außer 2SD427 .......

Und welche Ersatztypen sind denn jetzt reingekommen ......?

Wie sieht es denn mit den Widerständen aus sind die Treiber und Endstufenseitig alle i.O

Fragen über Fragen

Grüße Martin
hifiologe
Stammgast
#3 erstellt: 13. Dez 2008, 21:13
es klingt so asl hättest du schon mehrfach das glück gehabt , hast du denn schon mal teile ersetzt ? mfg
hifiologe
Stammgast
#4 erstellt: 13. Dez 2008, 21:27
hast du denn genau die gleichen teile ersetzt oder hast du die aus der zeichnung genommen ?
maxe007
Stammgast
#5 erstellt: 13. Dez 2008, 22:47
Hallo

@ hisvoice: war nur ein Beispiel, der komplementäre ist dann
auch nicht wie im Schaltplan, ist ein 2SB681.
habe bei Reichelt Ersatztreiber bestellt und eingebaut- die Endtransistoren hab ich noch dringelassen, waren im Komponententester ok.
Widerstände hab ich die angekokelten ersetzt,messen sich soweit ok.
Sicherungsdioden 2snochwas hab ich mit N4148-Dioden ersetzt.

Bei höheren Pegeln wird die Schaltung instabil und ich weiss nicht, was ich noch tun kann.

@ hifiloge: habe alle Treiber durchgemessen und die defekten ersetzt.

Gruss
Maxe
Toni_
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Dez 2008, 00:32
Sind denn überhaupt die Lautsprecher in Ordnung?
Nicht das die Wicklungen einen Kurzschluß haben ?
Tranistoren von reichelt naja !


Gruß
Toni
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2008, 05:28
Alle Halbleiter prüfen, alle R messen.
Möglichst auslöten. R und Dioden nur einseitig,keine
Verwechslungsgefahr.
Ersatzhalbleiter müssen dieselben Parameter wie die Originale haben, in Austauschliste , Datenblatt nachsehen.
Möglichst Originale verwenden.
PowerUp: Mit Netzstelltrafo (Dimmer) die Netzprimärspannung langsam erhöhen. DC-Null und Ruhestrom beobachten.

Meine Frage: Auf Transistoren sind die Zusatzbezeichnungen
"O" oder "Y" oder "O/Y" aufgedruckt. Meines Wissens Hinweise auf den Stromverstärkungsfaktor bzw -klasse.
Welche Auswirkungen kann es haben, wenn man eine andere
SVK einbauen muss (weil der Händler nicht darauf geachtet hat, obwohl man die def Trans als Muster dabeihatte) ?

bukongahelas
armin777
Gesperrt
#8 erstellt: 14. Dez 2008, 13:30
Hallo bukongahelas,

die Zusatzbuchstaben (O oder Y oder ähnlich) auf japanischen Transistoren bedeuten keine unterschiedlichen Stromverstärkungsfaktoren!! Das sind lediglich Hinweise auf Herstellungschargen. So kann man feststellen, ob in einem Gerät schon mal Transistoren erneuert wurden.

Das mit den Zusatzbuchstaben (A, B, C usw.) gibt es bei europäischen Transistoren.

Beste Grüße
Armin
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2008, 16:14
Hallo!

so würde ich das nicht unterschreiben.
Bei vielen mag das so sein.
Aber z.b. beim 2SC2240 von Toshiba bedeutet der Zusatz GR ein hfe von 200-400, der Zusatz BL einen von 350 - 700.

Beim 2SA1123 von Matsushita gibt es sogar drei Sortierungen nach hfe: R, S und T.

Gruß
Bernhard
hifiologe
Stammgast
#10 erstellt: 14. Dez 2008, 18:39
hallo, aber zu jedem typ gibt es im netz ersatzbezeichnungen , da kann man ja mal nachschlagen ....
mfg
armin777
Gesperrt
#11 erstellt: 15. Dez 2008, 09:48

Bertl100 schrieb:
Hallo!

so würde ich das nicht unterschreiben.
Bei vielen mag das so sein.
Aber z.b. beim 2SC2240 von Toshiba bedeutet der Zusatz GR ein hfe von 200-400, der Zusatz BL einen von 350 - 700.

Beim 2SA1123 von Matsushita gibt es sogar drei Sortierungen nach hfe: R, S und T.

Gruß
Bernhard


Hallo Bernhard,

ja, da hast Du zweifelsohne Recht. Diese Buchstaben, die Du hier anführst stehen in einer Zeile mit der Bezeichnung des Transistors und gehören auch dazu. Die Buchstaben, die bukongahelas und ch meinen, stehen eine Zeile tiefer und gehören nicht zur Typbezeichnung.

Beste Grüße
Armin
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 15. Dez 2008, 11:48
Hallo Armin,

aja, da hab ich wohl ungenau gelesen.
Mit den Zahlen drunter, da hast du natürlich recht!

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2008, 22:57
Ja zB BC 337 gibts als
BC 337 A
BC 337 B
BC 337 C
das ABC steht für verschiedene Stromverstärkungsklassen.
Was ich meinte war das "O" oder "Y" bzw "OY" in der
zweiten Beschriftungszeile besagter JapsTransistoren.
In einem ONKYO A-7090 Verstärker Servicemanual war
der Warnhinweis, man solle nur Endtransistoren mit
bestimmten Kennbuchstaben paaren.
Vermute "gematchte" Paare wie bei Röhren.
Daher dachte ich das wäre beim "OY" ebenso.
Warum gibt es nur sooo viele Transistoren und jeder
schreibt drauf was er lustig ist...
bukongahelas
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 15. Dez 2008, 23:04

In einem ONKYO A-7090 Verstärker Servicemanual war
der Warnhinweis, man solle nur Endtransistoren mit
bestimmten Kennbuchstaben paaren.
Vermute "gematchte" Paare wie bei Röhren.


Jepp, ungefähr so...

Man möge sich unterschiedliche Kennlinien ohne Korrekturmöglichkeit vorstellen.
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 15. Dez 2008, 23:08
Beim A-7090 konnte man DC-Null und Bias per Trimmpoti
einstellen, trotzdem der Hinweis auf die Paarung.
bukongahelas
_ES_
Administrator
#16 erstellt: 15. Dez 2008, 23:09
Vermutlich wäre der Drift trotzdem zu gross gewesen.
bukongahelas
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2008, 23:21
Ich lenke das Thema wieder auf den Kenwood KA-7100 .
dank und gruss
bukongahelas
maxe007
Stammgast
#18 erstellt: 16. Dez 2008, 20:38
Hallo,
melde mich wieder. Neben meinem Broterwerb hab ich grade die Vorstufen -Platine am Durchmessen, stimmen wohl einige R's nichtmehr.
Sind auch 10 Tansistoren drauf- Dauret ne Weile bei mir.
Gruss
Maxe
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