Verstärker schaltet aus unerklärlichem Grund ab?

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abutec
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Nov 2008, 00:10
Mein Verstärker ist vermutlich ein Grundig V3, sieht jedenfalls von hinten identisch aus. Das Gehäuse ist von Universum, deshalb kann man es nicht zu 100% erkennen.
Mein Problem ist folgendes: Die Schutzschaltung schaltet den Verstärker aus mir nicht erklärlichen Gründen ab.
Die Lautsprecher haben 8 Ohm, das sollte ja eigentlich gehen! Eine Überhitzung ist nicht feststellbar. Ich höre auch nicht mit extremer Lautstärke. Also eigentlich ist alles im grünen Bereich. Trotzdem schaltet sich der Verstärker in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder aus. Manchmal wochenlang überhaupt nicht, momentan wieder etwas häufiger!

Ich habe leider keine Ahnung, wo der Fehler liegen könnte, weil das Ganze für mich keinen Zusammenhang ergibt!
Kann mir jemand einen Tipp geben??

Abutec
stefanmv
Stammgast
#2 erstellt: 28. Nov 2008, 00:16
könnten elkos oder lötstellen sein , die am ausgang der endstufen eine gleichspannung zur folge haben. daraufhin wird abgeschaltet. zweite mögliche ursache : die verzögerungsschaltung der lautschprecherrelais selber, meistens wenige transistoren oder ein ic mit alternder randbeschaltung (elkos).

gruss stefan
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2008, 12:05
Hallo Abutec,

da kann ich Stefan nur beipflichten: das klingt schon verdächtig nach "kalten" bzw. defekten Lötstellen in der Endstufe. Also Lupe, Licht und Lötkolben und auf die Suche gehen. Vorher natürlich den Netzstecker ziehen und ausreichend lange warten .

Gruß
Bienlein
daniel023
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2008, 12:19
und auf ungewöhnlich ausgedellte elko's kannst auch achten - wenn vorhanden, tauschen.
abutec
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Nov 2008, 15:15
Danke für die fachkundigen Antworten! Leider kann ich nicht selber reparieren. Ist eine Reparatur aufwändig oder sollte ich mir lieber ein neues Gerät kaufen?

Abutec
daniel023
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2008, 15:38
wenn es ne kalte lötstelle ist, ist da dein einziger aufwand, den heissen lötprügel anzusetzen, und mit etwas zinn das ganze zu verbinden. wenn du kein zinn hast wirds notfalls auch reichen das nur mit lötkolben zu verbinden.
einen kaputten elko erkennst du an einer ausdellung an der oberseite, dort wo der elko flach sein sollte. auch den auszuwechseln, ist nichts großartiges.

wenn jedoch was anderes kaputt ist, müsste erstmal der fehler gefunden werden, was ohne kenntnisse eher schwierig wird, aber ich würd auf jeden fall mal rein schauen


und ein lötkolben gehört sowieso in jeden guten haushalt, oder?

abutec
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Nov 2008, 00:36
Hier bekommt man wirklich perfekte Antworten! Vielen Dank!
Auf jeden Fall kann ich mit einem Lötkolben umgehen.
Ich habe aber noch eine weitere Frage:
Können auch andere Geräte diese Abschaltung im Verstärker hervorrufen? Ich hatte gestern und heute diese Aussetzer genau zu der Zeit als ich mit unserem leicht defekten Schnurlostelefon telefonierte. Es führt ohne erklärlichen Grund immer mal wieder einen Neustart durch, was dann zu einer kurzfristigen Störung führt. War das Zufall?

Abutec
daniel023
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2008, 11:48
aha, jetzt wird es interessant. ähnlich gehts mir, wenn mein AVR läuft und ich schalte einen der Stereo-vollverstärker ( >für meine sub's / ich glaub der hat auch irgend nen kleinen defekt) an - für ca. ne halbe sekunde unterbricht dann der ton, spielt aber anschliessend normal weiter.
Deswegen würd ich mal sagen, die netzspannung spielt schon ne rolle, schwankungen können so unliebsame aussetzer / neustarts hervorrufen, wenn Sie stark genug sind. und bei einem flügel-streckenden-DECT könnte ich mir vorstellen, dass das ins netz einstrahlt.
wenn ich den staubsauger im wohnzimmer an der wand hinter meinem Fernseher/bzw.Anlage anstecke, hab ich auch einen kurzen tonausfall. Ich schätz ich zieh zu viel Strom aus einem Stromkreis.. steck ich den staubsauger im schlafzimmer an, passiert nichts - also versuch mal, das schnurlostel in einem anderen raum(/anderen Stromkreis), sofern du eine zweite tel-steckdose hast, anzuschliessen. vorher würd ich noch die gegenprobe machen, mich selbst anrufen.. öfter hintereinander abheben/auflegen/wählen/Gerät an-abstecken usw und dabei sehr genau beobachten, was das sub-modul dabei macht.

und dann berichte mal
lg
abutec
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Nov 2008, 20:25
Ich habe schon ein Ersatztelefon, aber da es sich um eine Anlage mit 5 Geräten handelt, komme ich erst in den Weihnachtsferien dazu, es zu programmieren. Bis dahin werde ich noch das alte behalten müssen.

Jedenfalls ist diese Sache wirklich spektakulär! Ich werde die Sache mal beobachten. Leider kann man diesen Neustart des Telefons nicht absichtlich hervorrufen, es ist eher vom Zufall abhängig.

Hoffentlich ist der Fehler dann mit dem neuen Telefon verschwunden!

Abutec
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