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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Beitrag
Manfred_K.
Inventar
#4051 erstellt: 19. Feb 2020, 20:08

vectra_1 (Beitrag #4043) schrieb:
es bleibt spannend, LW noch mal zerlegt und RE nach Vorgabe eingestellt. Der Test zeigt wieder die selben Symptome.


Es könnte tatsächlich auch eine Fehlfunktion der Ansteuerung über den Tastaturblock sein.

garlock hat hier im Beitrag # 6 mal erklärt, wie so eine Steuerung funktioniert. Danke dafür! Habe ich "abgespeichert"
vectra_1
Inventar
#4052 erstellt: 19. Feb 2020, 21:26
@Manfred,

Um die Einstellung des A/W Kopfes mache ich mir weniger Sorgen. Das bekomme ich schon wieder hin. Habe grad das LW zum vierten Mal zerlegt und wieder zusammen gesetzt.Habe den Block mit den beiden Motoren ausgewechselt. Der RE ist jetzt noch der gleiche. Leider ist das Problem mit dem spulen geblieben. Als nächstes werde ich nun die Platine mit dem RE tauschen und sehen was passiert. Wenn es dann funktioniert, ist alles gut. Wenn nicht ist wohl der Chip für die Steuerung im Ars...Das macht mir mehr Sorgen, als der A(W Kopf. Werde mir gleich mal den Beitrag rein ziehen.
ghaliläo
Inventar
#4053 erstellt: 19. Feb 2020, 21:48

Manfred_K. (Beitrag #4004) schrieb:


NAD 6300




Ganz ehrlich, ich finde dieses NAD 6300 ist ein tolles Gerät, hätte ich auch gerne eins. Wird mir aber wahrscheinlich bei der Seltenheit der Dinger nie eins über den Weg laufen. Denn Dein Glück, sowas am Flohmarkt zu finden werde ich wohl nicht haben.

Bei diesem "günstigen" Angebot dass Du da gezeigt hast werde ich aber sicher nicht zuschlagen.

Dank dem Link mit dem Testbericht von 88´ den ich jetzt erst gelesen habe wissen wir ja jetzt, das Gerät hat tatsächlich neu 2000DM gekostet. Bin baff, damit hätte ich nicht gerechnet. Echt teuer gewesen.

Wo bitte ist der Goldbarren verbaut, der diesen Preis rechtfertigt?


[Beitrag von ghaliläo am 20. Feb 2020, 18:31 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#4054 erstellt: 19. Feb 2020, 21:51

vectra_1 (Beitrag #4052) schrieb:


Der RE ist jetzt noch der gleiche.




Vielleicht liegt es doch am RE und der hat irgendeinen Defekt. Da hast Du ja ein Gerät, das ganz schön nervt.
vectra_1
Inventar
#4055 erstellt: 19. Feb 2020, 22:17
@ghaliläo,

das kannst du laut sagen. Werde das LW so wie es jetzt ist Morgen in einem anderen Deck mal testen. Mal sehen, ob es dort den gleichen Effekt gibt. Dann weiß ich 100 pro, dass es am RE liegt.
Rabia_sorda
Inventar
#4056 erstellt: 20. Feb 2020, 12:54
Kann mir mal jemand mitteilen für was RE steht?
Evtl kann ich mir dann auch ein paar Gedanken dazu machen, denn so weiß ich nicht worüber ihr hier schreibt.
ghaliläo
Inventar
#4057 erstellt: 20. Feb 2020, 13:19

Rabia_sorda (Beitrag #4056) schrieb:
Kann mir mal jemand mitteilen für was RE steht?


Das ist der Rotary encoder. Er steuert die Laufwerksfunktionen.

Naja, das ganze Fachkauderwelsch. Den gibt es beim DAT-Recorder auch und da macht sich keiner die Mühe, das auszuschreiben denn das ist ja müßige Arbeit.

Die Wissenden wissen ja, was gemeint ist.

So sieht der RE bei einem DAT-Recorder aus, ein Bild wie er bei einem Tapedeck aussieht hab ich auf die Schnelle keins gefunden:

RE blauer Pfeil

(siehe blauer Pfeil) Das dort verbaute Zahnrad ist eine Spezialanfertigung eines Freundes, da man die originalen nicht mehr bekommt und die Kunststoffzahnräder brechen gerne, und dann geht gar nichts mehr.

Apropos Wissende:

@Manfred

Was bitte ist eine WHS-300A? Wahrscheinlich ein Spezialwerkzeug zur Kopfjustage vermute ich mal.


[Beitrag von ghaliläo am 20. Feb 2020, 13:59 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4058 erstellt: 20. Feb 2020, 18:40
WHS-300A ist eine Justage-Werkzeug. Ich verweise mal auf unsere französischen Freunde. Da gibt es ein paar Bilder:

Klick runter scrollen...

Von einem RE habe ich selber ein Foto von einem Sony-LW:

RE


[Beitrag von Manfred_K. am 20. Feb 2020, 18:42 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4059 erstellt: 20. Feb 2020, 18:45
Danke für die Aufklärung

Einen RE habe ich bislang nur damals an Video-Recordern gehabt. Ein Tape-Deck mit einem RE ist mir bislang noch nicht untergekommen, obwohl ich seit den Ende 80ern daran schraube.
Manfred_K.
Inventar
#4060 erstellt: 20. Feb 2020, 18:48

vectra_1 (Beitrag #4052) schrieb:
Wenn nicht ist wohl der Chip für die Steuerung im Ars... Werde mir gleich mal den Beitrag rein ziehen. :prost


Deshalb unbedingt prüfen, ob der Chip nicht fehlerhaft angesteuert wird. Mein Kenwood hatte ja auch ein sehr merkwürdiges Schaltverhalten durch die defekten Taster. ...und wer weiß, was Dein Experte da schon alles rein gesprüht hat.

Also, bevor Du den Steuer-Chip auf dem ewigen Halbleiterfriedhof begräbst, würde ich die Tasten auslöten, Platine säubern und neue Tasten einlöten.
ghaliläo
Inventar
#4061 erstellt: 20. Feb 2020, 18:52

Manfred_K. (Beitrag #4058) schrieb:
WHS-300A ist eine Justage-Werkzeug. Ich verweise mal auf unsere französischen Freunde. Da gibt es ein paar Bilder:

Klick runter scrollen...




Danke für den Link. Sehr interessant aber leider kann ich kein Französisch (bis auf einen Satz, aber der passt hier nicht unbedingt).

Wenn ich das aber richtig sehe wird damit die Bandführung eingestellt und nicht der Kopf, oder geht das auch?

Und es sieht aus, wie wenn es ein spezielles Einstellwerkzeug nur für Naka-Decks wäre, oder irre ich mich da?
ghaliläo
Inventar
#4062 erstellt: 20. Feb 2020, 19:00

Manfred_K. (Beitrag #4060) schrieb:

vectra_1 (Beitrag #4052) schrieb:
Wenn nicht ist wohl der Chip für die Steuerung im Ars... Werde mir gleich mal den Beitrag rein ziehen. :prost


Deshalb unbedingt prüfen, ob der Chip nicht fehlerhaft angesteuert wird. Mein Kenwood hatte ja auch ein sehr merkwürdiges Schaltverhalten durch die defekten Taster. ...und wer weiß, was Dein Experte da schon alles rein gesprüht hat.

Also, bevor Du den Steuer-Chip auf dem ewigen Halbleiterfriedhof begräbst, würde ich die Tasten auslöten, Platine säubern und neue Tasten einlöten.



Das ist auch noch eine gute Möglichkeit. Wenn die Bedientaster nicht mehr richtig funktionieren kann so ein Fehler vielleicht auch möglich sein.

Das Problem gibt es beim Sony DAT-Recorder DTC-2000ES. Nennt sich Display-Flackern weil durch die korrodierten Taster sich der Controller aufhängt und dann flackern die Displays und nichts geht mehr. Hatte ich auch schon, ist viel Arbeit zu reparieren.

Hatte das auch schon bei einem sehr guten Sony CD-Player (CDP-555ES)

Einfach mal die Taster mit einem Ohm-Meter prüfen ob sie einen sauberen Schaltimpuls liefern oder ob es Kontaktprobleme gibt.


[Beitrag von ghaliläo am 20. Feb 2020, 19:02 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4063 erstellt: 20. Feb 2020, 19:01

ghaliläo (Beitrag #4053) schrieb:

Wo bitte ist der Goldbarren verbaut, der diesen Preis rechtfertigt? ;)


Der Vergleich mit einem KX-1100HX ist gerechtfertigt. Haben beide das identische Laufwerk verbaut!

Meine Ideen:

NAD verwendet nach meinen Infos einen Kopf von Canon, den gleichen wohl wie Revox verbaut hat. Keine Ahnung, was der im Einkauf gekostet hat. NAD hat kleinere Stückzahlen produziert, war deshalb nicht so produktiv.

Der Knackpunkt könnte die Implementierung von DYNEQ mit HX-Pro sein. Das gibt es m.W. bei keinem anderen Deck. Entwicklungskosten? Lizenskosten? Mehr fällt mir nicht dazu ein.

Aber deshalb wundert es mich auch nicht, dass Kenwood geschätzt 1000X mehr vom KX-1100HX verkauft hat als NAD vom 6300.

Das Anlöschen der Höhen, wie im Test bemängelt, gab es wohl auch beim Akai GX-75. Nach meinen Infos verschwindet dieser Effekt aber nach ca. 100 Betriebsstunden, da dann der Löschkopf geglättet ist. Sollte also bei unseren gebrauchten Deck´s kein Problem mehr darstellen.
ghaliläo
Inventar
#4064 erstellt: 20. Feb 2020, 19:07

Manfred_K. (Beitrag #4063) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #4053) schrieb:

Wo bitte ist der Goldbarren verbaut, der diesen Preis rechtfertigt? ;)



Der Knackpunkt könnte die Implementierung von DYNEQ mit HX-Pro sein. Das gibt es m.W. bei keinem anderen Deck. Entwicklungskosten? Lizenskosten? Mehr fällt mir nicht dazu ein.




Das kann gut möglich sein. Jedenfalls ist dieses Gerät megaselten und gut und ich werde mal suchen, ob ich nicht auch eins finde denn ich vermute, dass dieses Gerät klanglich hochinteressant ist.

Das was dieser NAD-Experte geschrieben hat der das 6300 als bestes Tape-Deck der Welt bezeichnet hat war also nicht unbedingt aus der Luft gegriffen.
Aufgrund dieser einzigartigen Austattungsmerkmale gehört das Gerät zwar nicht zu den schönsten, aber definitiv zu den besten Geräten in diesem Bereich.

Die Geräte von Nakamichi sind ja auch nicht unbedingt schön, zumindest manche. Deswegen habe ich mich damals Ende der 80er auch zum Kauf eines AKAI GX 95 entschieden und mir nicht das Naka CR-4E gekauft das mir auch gut gefallen hatte weil das AKAI einfach viel schöner ist und dann auch noch 700DM günstiger war.

Und vor allem wurde das GX 95 damals in den Tests hochgelobt und das zu recht.


[Beitrag von ghaliläo am 20. Feb 2020, 19:23 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4065 erstellt: 20. Feb 2020, 19:09

ghaliläo (Beitrag #4061) schrieb:

Wenn ich das aber richtig sehe wird damit die Bandführung eingestellt und nicht der Kopf, oder geht das auch?


Doch auch der Kopf kann damit eingestellt werden siehe ganz unten. Er hätte noch ein Bild von der Seite reinstellen müssen...

Die Schablone ist universell einsetzbar. Bringt aber nur bei Decks was, wo man auch justieren kann...

Deshalb ist für den angehenden Tape-Deck Bastler ein Singel-Capstan-Laufwerk interessant, mit einfacher Tonkopfbefestigung. Da muss/kann nur der Azimut eingestellt werde. Fertig ist die Laube...

021
vectra_1
Inventar
#4066 erstellt: 20. Feb 2020, 19:38
So Leute das Drama geht weiter. Aber bevor ich an den Chip gehe und die Kontaktschalter tausche, erst noch ein Paar andere Tests. Hier noch mal ein Bild vom RE aus den Sony LW.

IMG_20200202_162521

Die graue Scheibe im Bild ist der RE.

Habe eben das komplette LW in ein 790 ES eingebaut. Es trat der selbe Fehler auf. Spulen Rückwärts und drei Sekunden Umschaltung auf vorwärts.Also für mich steht fest, dass der RE kaputt ist. Habe nun die komplette Baugruppe mit einem funktionierenden RE eingebaut und mache gleich den Test. Bin gespannt ob das von Erfolg gekrönt wird. Bis gleich
hf500
Moderator
#4067 erstellt: 20. Feb 2020, 19:58
Moin,
bei Videorecordern heisst der RE auch etwas sperrig "Mode Select Switch".

Den Schalter ausbauen(*) und nachsehen, ob er zerlegbar ist. Oft ist der drehbare Teil in das Unterteil nur eingeklipst.
Die im Untertail befindlichen Kontaktbahnen mit einem mit Kontakt 61 getraenktem Wattestaebschen auspolieren. Die Kontaktfeddern des Oberteils vorsichtig "gegen den Strich" auch so ueberputzen.
Einen Zisch K61 ins Unterteil, etwas ablueften lassen und wieder zusammenbauen.
Hat zumindest hakleig agierende Videorecorder fast immer wieder "in Spur" gebracht.

(*)es sei denn die "Clipse" sind auch so von unten zugaenglich, ist auf dem Bild nicht zu sehen

73
Peter
SonyKassette
Inventar
#4068 erstellt: 20. Feb 2020, 20:33
Man kann doch auch aus einem einfachen Sony Deck einen Rotary Encoder klauen (der elektrischen Steuerung wegen) und dann einbauen, die sind doch gleich, zumindest bei den TCM200 LWs?

@vectra1

Soll ich mal gucken, ob ich von dem damals zerstörten 570 LW einen habe?
SR2245
Inventar
#4069 erstellt: 20. Feb 2020, 20:38

Rabia_sorda (Beitrag #4059) schrieb:
Danke für die Aufklärung

Ein Tape-Deck mit einem RE ist mir bislang noch nicht untergekommen, obwohl ich seit den Ende 80ern daran schraube.


Auch die Pioneer Decks mit RM Laufwerk haben alle einen Rotary Encoder, also: CT-A9, CT-A9x, CT-A7, CT-A7x, CT-91, CT-91a, CT-939, CT-939II, CT-737, CT-737II, CT-959, CT-757, C-T93, CT-979, CT-900s, CT-777, CT-676, CT-S-910, CT-S-710, CT-S810s, CT-S610, CT95, CT-S920, CT-S820, CT-S620, CT-S830, CT-S730, CT-S740.

rotary encoder



Manfred_K. (Beitrag #4063) schrieb:


NAD verwendet nach meinen Infos einen Kopf von Canon, den gleichen wohl wie Revox verbaut hat. Keine Ahnung, was der im Einkauf gekostet hat.
Der Knackpunkt könnte die Implementierung von DYNEQ mit HX-Pro sein. Das gibt es m.W. bei keinem anderen Deck. Entwicklungskosten? Lizenskosten? ...
Das Anlöschen der Höhen, wie im Test bemängelt, gab es wohl auch beim Akai GX-75. Nach meinen Infos verschwindet dieser Effekt aber nach ca. 100 Betriebsstunden, da dann der Löschkopf geglättet ist. Sollte also bei unseren gebrauchten Deck´s kein Problem mehr darstellen.


Der Kopf in den beiden Decks (Evox und Sony) sieht für mich nach den standard Permalloy Köpfen aus, wie sie auch Pioneer, Sony, Kenwood in den 700-800DM Geräten verbaut hat. Die Köpfe des KX 1100 dürften dann erheblich teurer gewesen sein. Ich weiß es aber nicht sicher.
Dafür spricht aber die bekannte Aussteuerbarkeit des B215 mit diesen Köpfen, da ist bei Top Metal Bändern die MOL Grenze erheblich früher erreicht als bei Kenwood oder Pioneer Decks mit Amorphen Köpfen.

Wäre auch komisch teure Spezialköpfe auszuwählen und beim Löschkopf die Sparvariante ohne Sendustguard zu verbauen. Bei Pioneer haben diesen Löschkopf nur die billigeren Dreikopfdecks. Bei Sony und Kenwood sollte es ganu so sein. AKAI hat die Köpfe später gewechselt.
Die eizigen, die mir sonst noch mit dem Problem bekannt sind, sind etliche Denon Decks.

Das Dyneq ist ist ja im Grunde genommen ein Kompressor, der die Höhen lieber über den Rec EQ etwas zurückfährt statt sie in den Bereich der Selbstlöschung (kommt nach dem SOL) kommen zu lassen, was dann noch etwas mehr Verlust bedeuten würde.
Bei vernünftig zur Energieverteilung des Quellenmaterials passend gewählter Austeuerrung sollte das DYNEQ arbeitslos bleiben.
Wenn es wirklich was zu tun bekommt, hört man das auch beim Umschalten (Monitor) ...dann hat man zu hoch ausgesteuert.
Ist also ein Übersteuerungsschutz dessen Wirksamkeit man vermeiden sollte.

Man darf auch nicht vergessen, als man das bei Tandberg Ende der 70er entwickelt hat, waren die Cassettenbänder besonders im Hochtonbereich noch erheblich schwächer als Mitte der 80er Jahre und HX Pro gabs auch noch nicht.
Und HX-Pro macht die Aufnahme richtiger, da bei lauetn Hochtonanteilen das fäschlich erhöhte BIAS korrigiert wird. Dyneq knappt teilweise die Höhen um sie nicht ganz zu verlieren. Für Hitzköpfe am Austeuerungsregler hilfreich ansonsten verzichtbar...

MfG
vectra_1
Inventar
#4070 erstellt: 20. Feb 2020, 20:43
@Peter,
Das müsste ausgelötet werden und erst dann kannst du sehen, ob er zerlegbar ist. Ich kenne bisher keinen, der das schon mal gemacht hat. Ich werde den defekten auf alle Fälle rauslöten und zerlegen. Bericht gibt es dann hier.
vectra_1
Inventar
#4071 erstellt: 20. Feb 2020, 20:50
@SonyKassettenKaiser,

da hast du völlig Recht. Diese Baureihe des LW haben alle den RE. Brauchst nicht schauen danach. Ich habe Gott sei Dank genügend Ersatzteile.Aber trotzdem Danke
vectra_1
Inventar
#4072 erstellt: 20. Feb 2020, 21:08
So und vorläufig letztes Update vom 890 ES,

Das funktioniert nach Wechsel der Baugruppe mit dem RE tadellos. Alle Laufwerksfunktionen arbeiten präzise und ohne Aussetzer. War also mein erstes Deck mit defektem RE von Sony. Geduld und keine Messorgie haben sich ausgezahlt. Werde dem Deck noch einen neuen Satz Andruckrollen spendieren, dann ist es perfekt. Das Problem mit der Taumelschraube beim Tonkopf, habe ich mit einem gebastelten rechten Winkel gelöst. Diesen habe ich auf die Kassettenfachverkleidung aufgelegt und geprüft, ob die rechte Capstanwelle im rechten Winkel dazu steht. Das passte sehr genau. Das gleiche dann am A/W Kopf und die Schraube justiert. Das war sehr wenig und ein winziger Spalt war auch sichtbar. Nun passt wieder alles und bin erstaunt, wie gut meine Kassetten aus den 80igern klingen. Natürlich habe ich vorher noch mal gereinigt und entmagnetisiert. Also muss schon sagen, der A/W Kopf scheint noch sehr gut zu sein. Jedenfalls klingt es verdammt gut. Danke auch für alle guten Ratschläge von euch. Und jetzt und am WE wird mal aufgenommen und weiter getestet.
Manfred_K.
Inventar
#4073 erstellt: 20. Feb 2020, 21:48
@ Andy, Prima! DAS freut mich. Vermutung richtig!


SR2245 (Beitrag #4069) schrieb:
AKAI hat die Köpfe später gewechselt.
Die eizigen, die mir sonst noch mit dem Problem bekannt sind, sind etliche Denon Decks.


Weißt Du zufällig auch, ob sich das Problem mit dem "Höhen rasieren" mit der Zeit verflüchtigt, nämlich dann, wenn die Köpfe vom Band "poliert" wurden???
SonyKassette
Inventar
#4074 erstellt: 20. Feb 2020, 22:04

Bei Pioneer haben diesen Löschkopf nur die billigeren Dreikopfdecks.


Zählt das CT 656 dazu?

Woran erkennt man diese Löschköpfe?
SR2245
Inventar
#4075 erstellt: 20. Feb 2020, 23:49
@Manfred, ne keine Ahnung! Ich habs noch nie gehört, ausser von dir ein Paar Beiträge weiter oben. Hört sich erstmal logisch an mit dem glatt Polieren.
Aber das Ferrit ist ja gesintert, heißt durch und durch porös strukturiert, dazu noch relativ hart. Könnte mir eher vorstellen, dass es nie eine Porenfreie Oberfläche entwickelt trotz Bandpolitur, weil es nicht "zuschmiert" wie vielleicht eine weiche Sinterbronze, sondern nur im Nanobereich abgetragen wird und sich im Zweifel neu Poren auftun, die vorher noch nicht an der Oberfläche waren. Aber ehrlich gesagt, habe ich davon nicht genug Ahnung, es ist eine reine Vermutung von mir.

Bei Tapeheads gab es mal Berichte zu DENON DRM710/810 (sogar hier im HF gab es einen Thread dazu) und/oder auch AKAI 75/95 mit den ersten Löschöpfen zur Problematik. Also wo den Benutzern der Höhenverlust akut aufgefallen ist und das waren ja Decks die auch schon 25-30 Jahre auf dem Buckel hatten...

http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=70765


Es betrifft ja aber auch nur bestimmte FeCo Bänder, SONY HF-S und Maxel XLII-S waren teilweise recht empfindlich Metal und CrO2 Bänder gar nicht.

Ich kannte das ganze auch als die "Rauhe Löschkopf" Geschichte auch nur aus den Tests der STEREO und hatte gedacht es sei eine Art mechanische Quetschung/Schleifung, die die Höhen killt. Unter diesem Effekt litten die ersten Versuche Ferro Band mit Cobalt anzureichern. Der Druck zwischen Band und Kopf und besonders zwischen Rolle und Capstan bewirkten eine Höhenlöschung von mehreren db nach einigen Abspielvorgängen. Scotch hatte solche Bänder (cobalt Energized) und auch AGFA hatte damit experimentiert. Erst die Ingenieure von TDK konnten dieses Problem 1974 lösen ---> Avilyn.

Dann bin ich in einem Kenwood Manual auf die Erklärung für die omonösen "Rauhen Löschköpfe" gestossen:

sendust guard

@Kaiser, ja das 656 sollte auch einen Löschkopf ohne Sendust Guard haben. Steht aber bei Pioneer immer in der BDA unter technische Daten.
Ich habe 777 710 959 939II 979 die haben alle Ferrit Doppelspalt mit Sendust Guard.

MfG


[Beitrag von SR2245 am 20. Feb 2020, 23:56 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#4076 erstellt: 21. Feb 2020, 00:15
@Andy

Lag´s also doch am RE.

Glückwunsch zur erfolgreichen OP.

Wenn Du Deine Baustellen abgearbeitet hast, wäre schön wenn Du an die AKAI Teile denkst die Du noch hast.

Möchte nämlich in den nächsten Tagen über mein GX 95 gehen und den Steuerriemen erneuern und dann würde ich damit noch etwas austesten, was ich schon lange mal machen wollte.
vectra_1
Inventar
#4077 erstellt: 21. Feb 2020, 06:57
@ghaliläo,

Danke, habe deine Teile vom Akai nicht vergessen. Habe die Teile auf dem Dachboden und bin wegen einer Schultergelenkverletzung nicht im Stande gewesen dort hoch zu gehen. Aber jetzt ist es langsam besser. Also ich denke in der nächsten Woche hast du sie.
SonyKassette
Inventar
#4078 erstellt: 21. Feb 2020, 11:55
Also bei Sony Decks mit F&F Löschkopf sehen diese braun aus:



Bei S&F Löschkopf schwarz:



So habe ich das jetzt jedenfalls verstanden. Da aber das TC-K 500, 520, 570 das DRM 540 und das CT656 braune Löschköpfe haben sind diese als nicht Sendustvergütet.

Aber warum habe ich dann NOCH BEI KEINEM DIESER DECKS einen Höhenverlust durch Abspielen festgestellt?

So wie auf Tapeheads beschrieben ist der Höhenverlust ja heftig.

So wie hier Panik gemacht wird und wie es der Typ auf Tapeheads beschreibt kann ich mir das bei den gerade genannten Single-Capstan LWs nicht vorstellen. Zumal dieser Mensch auf Tapeheads auch ein DRM 710 hatte, was ein Dual Capstan ist.

Jetzt die hier konkrete Frage: Trifft diese Problem möglicherweise nur bei den kleineren Löschköpfen in Dual Capstan Decks zu?


[Beitrag von SonyKassette am 21. Feb 2020, 11:57 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#4079 erstellt: 21. Feb 2020, 14:36

vectra_1 (Beitrag #4077) schrieb:
@ghaliläo,

Danke, habe deine Teile vom Akai nicht vergessen. Habe die Teile auf dem Dachboden und bin wegen einer Schultergelenkverletzung nicht im Stande gewesen dort hoch zu gehen. Aber jetzt ist es langsam besser. Also ich denke in der nächsten Woche hast du sie.



Dann erst mal gute Besserung.
Das eilt ja nicht. Wenn es Dir wieder besser geht und Du Zeit dafür findest dann kannst Du die Teile ja versenden, wäre Dir sehr dankbar dafür.

Bei mir hakt die Gesundheit zur Zeit auch, hab schon 4 Monate Probleme mit meiner linken Hand.
Manfred_K.
Inventar
#4080 erstellt: 21. Feb 2020, 15:26

SR2245 (Beitrag #4075) schrieb:
@Manfred, ne keine Ahnung! Ich habs noch nie gehört, ausser von dir ein Paar Beiträge weiter oben.


Erst mal vielen Dank für die Ausführungen. Ist sehr interessant!

Ich habe den Beitrag von "garlock" gefunden, indem ich das mal aufgeschnappt hatte:

"...probleme bereiteten zu Scharfe Kanten des Ferrit Kernmaterials vom Löschkopf es waren die letzten GX-75 mit einem neuen Löschkopf zu erkennen am Druckgussgehäuse und Druckgussträger die früheren Modelle hatten einen Löschkopf mit schwarzem Kunststoffgehäuse und Kunststoffträger der durch ein Federblech stabilisiert wurde.

Bei gebrauchten Decks gibts das Problem nicht da die Löschlopf Kanten durch das band schon abgerundet wurden."

Quelle: Klick
vectra_1
Inventar
#4081 erstellt: 21. Feb 2020, 17:39
Also viel Wind um nix und es betrifft ja nur Ferrobänder.
SR2245
Inventar
#4082 erstellt: 21. Feb 2020, 18:51
Nein, auch Typ I und Typ II Ferro Cobalt Bänder.

Manfred, da müsste man Garlock mal fragen, ob er das irgend woher weiß, oder es nur eine Mutmaßung war. Ab und zu schaut er ja wohl noch ins HF rein.
Ich glaube aber nicht, dass Kenwood sich die Erklärung mit den Grübchen in der Ferritoberflache, die wie kleine Köpfe wirken ausgedacht hat.
Und das das Problem bei gebrauchten Decks verschwindet, dagegen sprechen ja die Berichte von den Denon DRM Decks.

Er könnte bestimmt auch was zu den Permalloy? Köpfen (NAD/Revox/SOny /Pioneer) sagen. Ich hatte hier nochmal reingeschaut:
https://forum2.magnetofon.de/board13-verst%C3%A4rker-phono-decks/board61-cassetten-decks/9007-zeigt-her-eure-k%C3%B6pfe/

Dort werden ja etliche Köpfe benannnt, woran man aber die Unterschiede z.B. Canon oder ALPS jetzt genau erkennt wird dort aber auch nicht verraten.

MfG


[Beitrag von SR2245 am 21. Feb 2020, 18:52 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4083 erstellt: 21. Feb 2020, 20:11
Ich werde mich mal an einer Messreihe beim NAD versuchen. Ist ja schließlich Wochenende.

Letztendlich bespiele ich meine Kassetten von CD/Flac/Spotify/Vinyl. Also nichts, was nach einer "Höhen-Rasur" unwiederbringlich verloren wäre. Aber die Hintergründe interessieren mich trotzdem sehr.

Außerdem habe ich so viele Deck´s zur Auswahl...Sollte sich herausstellen, dass das NAD "Rasiert" wird es nur zu Aufnahmezwecke benutzt. Abspielknechte gibt es ja genug. Die Anzahl der wirklich sehr gut aufnehmenden Deck´s ist bei mir eher begrenzt. Abspielen kann fast jeder...

Ich habe ein paar NAD-Aufnahmen heute auf 80er Jahre Decks abgespielt. Der Sound ist umwerfend! Ein Siemens RC555 oder ein Telefunken RC200 laufen zur Höchstform auf. Da wäre es fast Dumm, das NAD mit Wiedergabe abzunutzen
SR2245
Inventar
#4084 erstellt: 21. Feb 2020, 20:42
Probier mal ne XLII-S mit Black Magnetite (nach 1991) die haben laut Stereo Tests hohe Verlustwerte von 1-1,5db nach 5 Durchgängen auf "rauhen Löschköpfen".
Schau doch bitte mal wie viele Laminierungen die Kopfpakete pro Kanal haben. 2-3 Sendust, 4-6 Permalloy, 10-14 Amorph.
Auf dem Bildern ist das schwer zu erkennen, ich meine aber 4 zu sehen, was für Permalloy sprechen würde.

MfG
ghaliläo
Inventar
#4085 erstellt: 21. Feb 2020, 22:30

SR2245 (Beitrag #4084) schrieb:
Probier mal ne XLII-S mit Black Magnetite (nach 1991) die haben laut Stereo Tests hohe Verlustwerte von 1-1,5db nach 5 Durchgängen auf "rauhen Löschköpfen".
Schau doch bitte mal wie viele Laminierungen die Kopfpakete pro Kanal haben. 2-3 Sendust, 4-6 Permalloy, 10-14 Amorph.
Auf dem Bildern ist das schwer zu erkennen, ich meine aber 4 zu sehen, was für Permalloy sprechen würde.

MfG



Also die XLII-S hab ich immer sehr gerne verwendet, da sie wegen des sehr robusten Gehäuses optimal auch im Auto verwendbar sind.

Hab mit diesen Kassetten eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich hab ich in meinen Decks keine rauhen Löschköpfe.
SonyKassette
Inventar
#4086 erstellt: 21. Feb 2020, 22:54

Die Anzahl der wirklich sehr gut aufnehmenden Deck´s ist bei mir eher begrenzt.


Welche können das denn deiner Meinung nach nicht gut?

Nochmal zu meiner Frage:



Jetzt die hier konkrete Frage: Trifft diese Problem möglicherweise nur bei den kleineren Löschköpfen in Dual Capstan Decks zu?


Weiß da keiner was?

Was hat es denn mit den schwarzen und braunen Löschköpfen, siehe Bilder Beitrag #4078 auf sich? Sind die braunen F&F jetzt raue Löschköpfe?


[Beitrag von SonyKassette am 21. Feb 2020, 22:55 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#4087 erstellt: 21. Feb 2020, 22:57
Bei mir laufen die maxell auch gut, und das Einschicht Black Magnetite Band kann schon was, das war auch in der ersten BASF TPII.

Kaiser: probiers doch einfach, das geht auch ohne Messungen. Einfach ein Musikstück mit durchgehendem Hochtonanteill wie ne Disco oder Electronic Scheibe für 40 Sekunden aufnehmen und dann 10x die genau die ersten 20 Sekunden abspielen, dann lässt du die ganzen 40 Sekunden durchlaufen und wenn beim 20 Sek. Übergang die Höhen weg sind...


[Beitrag von SR2245 am 21. Feb 2020, 23:07 bearbeitet]
SonyKassette
Inventar
#4088 erstellt: 21. Feb 2020, 23:58
Hier nochwas zum Thema raue Löschköpfe:

http://www.revoxsamm...eck%20B21%201994.pdf

Beim Grundig CF4 bemängelt, das Denon DRM 740 hat einen auffällig höhen Wert der Abhnme des 15 kHz Tones in der Tabelle. Das Akai DX49, was ich auch mal hatte, und was so einen braunen Löschkopf besitzt hat hier anscheinend keine Höhenlöschung.
Manfred_K.
Inventar
#4089 erstellt: 22. Feb 2020, 14:05

SR2245 (Beitrag #4084) schrieb:
Schau doch bitte mal wie viele Laminierungen die Kopfpakete pro Kanal haben.


Hmmm, da brauche ich fast eine Lupe, aber ich meine auch 4 zu sehen. Denke auch es ist Permalloy.



SonyKassettenkaiser (Beitrag #4086) schrieb:

Nochmal zu meiner Frage:


Jetzt die hier konkrete Frage: Trifft diese Problem möglicherweise nur bei den kleineren Löschköpfen in Dual Capstan Decks zu?



Bevor ich die Messungen anfange, habe ich versucht, weitere Infos zu bekommen. Es sieht tatsächlich so aus, dass das Problem nur die "kleinen" Löschköpfe betrifft.

Hier die sehr Interessante Diskussion darüber:

Klick

Hier ein Kassettentest aus dem Fono Forum, bei welchem auf das Problem eingegangen wird

Klick
Manfred_K.
Inventar
#4090 erstellt: 22. Feb 2020, 14:53
So, zunächst mal für alle, welche ebenfalls Tests durchführen wollen. Der Effekt ist hörbar!

Verwendet habe ich eine Maxell UR im NAD 6300. Das Ferroband der UR soll sehr empfindlich auf "rauhe Löschköpfe" reagieren.

Ich habe 40 sec. lang ein 10 kHz Sinus mit ca. -10 dB aufgenommen. NAD-Tapedeck so eingemessen, dass Vor- und Hinterband absolut gleich sind.

Dann auf Anfang gespult und die ersten 20 sec., wiederholt 10 x mit dem NAD abgespielt.

Danach die Kassette in einem garantiert vom Problem nicht betroffenen Gerät abgespielt, in meinem Fall Kenwood KX-9010. Und siehe da, nach 20 sec. sprang der Pegel des 10 kHz hörbar lauter. Daran änderte sich auch nichts, wenn das Band mehrfach mit dem Kenwood abgespielt wurde!

Also, der Effekt ist real und im Selbstversuch nachvollziehbar. Zu 100% ist der Löschkopf schuld. Hinterband ist o.K. Bereits beim 2. Abspielen werden die Höhen signifikant angelöscht, bei jedem weiteren Abspielvorgang flacht die Anlöschung ab.

Interessant dabei ist: Mit dem Play-Trim-Regler bekomme ich die Höhen wieder auf Ursprungslevel. Aber das kann natürlich kein Trost sein.

Es gibt also "gute" Löschköpfe und "böse" Löschköpfe. Punkt!
Manfred_K.
Inventar
#4091 erstellt: 22. Feb 2020, 15:12
Maxell UR, 10 kHz, NAD 6300:

Direkt Hinterband, 0,4 Vss

UR.Vorher

nach 10 x abspielen, Pegel Amplitude zittert etwas, 0,35 Vss

UR.Nachher


Pegeländerung also ca. -1,2 dB, wenn ich mich nicht irre.

Bitte korrigiert mich, falls ich irgendwo einen Denkfehler habe.
Manfred_K.
Inventar
#4092 erstellt: 22. Feb 2020, 15:34
Der gleiche Test mit XL-II:

XL-II

Maxell XL-II, 10 kHz, NAD 6300:

Direkt Hinterband, 0,4 Vss

XL-II.vorher

nach 10 x abspielen, im Rahmen der Messgenauigkeit. Alles gut

XL-II.nachher
Manfred_K.
Inventar
#4093 erstellt: 22. Feb 2020, 15:40

SR2245 (Beitrag #4082) schrieb:

Und das das Problem bei gebrauchten Decks verschwindet, dagegen sprechen ja die Berichte von den Denon DRM Decks.


Und nun auch mein Test mit dem NAD 6300.


Es könnte ja aber trotzdem Löschköpfe geben, die anders reagieren. Z.B. die im Akai GX-75. Vielleicht ist die Materialbeschaffenheit dort wieder etwas anders und die Teile "läppen" sich selber.
vectra_1
Inventar
#4094 erstellt: 22. Feb 2020, 16:22
@Manfred,

Sehr interessant, was du nachvollzogen hast. Werde das auch mal mit meinen Sony Deck's machen.Die haben aber alle die Löschköpfe mit dem weißen Ceramik. Da sollte es ja nicht so sein. Aber kann ja nicht schaden es mal zu testen. Mangels Oszi, kann ich es aber nicht messen.
Manfred_K.
Inventar
#4095 erstellt: 22. Feb 2020, 17:31
Ich habe diverse Tapes getestet und kann etwas Entwarnung geben. Bei den folgenden Kandidaten ist alles im grünen Bereich.

Diverse Kassetten


Selbst die TDK-D läuft prima im NAD, praktisch kein Höhenverlust vorhanden. Dann nochmals die UR getestet. Zack, das gleiche Ergebnis. Höhenverlust im NAD.

Kenwood KX-1100 HX, KX-9010 löschen dagegen definitiv nix an der UR an.

Also, wer testen will, nimmt die Maxell UR.

@SR2245: ne XLII-S mit Black Magnetite habe ich leider nicht da.
Manfred_K.
Inventar
#4096 erstellt: 22. Feb 2020, 17:56
Zum Abschluss noch eine BASF Ferro Extra I. Diese verhält sich ähnlich wie die UR, der Effekt ist nur nicht ganz so stark ausgeprägt. Im Rahmen meiner Messgenauigkeit sind es ca. -0,9 dB.

Ferro Extra

Dabei möchte ich es nun belassen. Da wir im Reparatur-Thread sind:

Eine Reparatur ist diesbezüglich m.E. nicht möglich (oder??? Läppen des Löschkopfs???), außer man wechselt den Löschkopf aus, was in den meisten Fällen wohl eher nicht möglich ist.

Was also tun?

- Entsprechende Kassetten meiden.
- Zum Abspielen empfindlicher Bänder andere Deck´s verwenden.

Kann man beides nicht, hilft nur, den Löschkopf auszubauen. Bei den betroffenen Dual-Capstan-Laufwerken wohl kein Problem, da der Löschkopf nicht als Bandführung gebraucht wird. Man könnte diesbezüglich mal über ein reines Wiedergabegerät nachdenken... Was nicht am Band reibt, kann nix Löschen/Abnutzen.

Manche User haben testweise den Löschkopf abgeklebt. Das hat funktioniert. Aber diese Methode eignet sich m.E. nur tempörär zum Testen.

Genug getestet. Jetzt wird aufgenommen! Zum Bossen eine Maxell UR im NAD...aber nie wieder dort abgespielt!
SonyKassette
Inventar
#4097 erstellt: 22. Feb 2020, 18:50
@ Manfred


Zum Abspielen empfindlicher Bänder andere Deck´s verwenden.


Davon hast du ja genug. Bin echt froh das alle Single-Capstans nicht betroffen sind. Puh.
vectra_1
Inventar
#4098 erstellt: 22. Feb 2020, 20:34
Ich hatte ja versprochen, dass ich den RE des Sony LW reparieren werde. Hier nun mein Ergebnis.

IMG_20200222_164625
Hier noch mal zur Erinnerung, das graue runde Ding ist er. Ich habe nur die beiden Schrauben gelöst.

IMG_20200222_165248
Die runden Plastikstifte(3 Stück) halten die Leiterplatte von unten.Ich habe zwischen Leiterplatte und dem grauen Gehäuseteil mit einem kleinen Küchemesser genau dort es auseinander gedrückt. Dann lässt sich der obere Teil abnehmen.

IMG_20200222_165555
So sieht es dann aus.

IMG_20200222_165641
Was für ein Dreck darin. Vermute mal, dass es irgend ein Kontaktfett ist.

IMG_20200222_170458
Die Schleifer sehen noch gut aus.

IMG_20200222_170339
So sieht es doch viel besser aus.

IMG_20200222_171541
Danach wieder zusammen gesetz und fest geschraubt.Die Schleifer und die Kontaktbahnen auf der Leiterplatte habe ich mit Kontaktflüssigkeit behandelt. So sollte das Teil wieder funktionieren.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass in meinen Sonydecks alle RE so aussehen wie dieser hier war, frage ich mich, ob ich sie alle vorsorglich behandeln sollte.
SR2245
Inventar
#4099 erstellt: 22. Feb 2020, 21:02

Manfred_K. (Beitrag #4089) schrieb:

SR2245 (Beitrag #4084) schrieb:
Schau doch bitte mal wie viele Laminierungen die Kopfpakete pro Kanal haben.


Hmmm, da brauche ich fast eine Lupe, aber ich meine auch 4 zu sehen. Denke auch es ist Permalloy.




Jetzt wäre es mal interessant, wenn jemand ein B215 begutachten könnte. (2-3 Sendust, 4-6 Permalloy, 10-16 Amorph) Das soll ja SendustKöpfe haben. Demnach wäre die Info das die Köpfe aus 6300 unjd B215 gleich sind falsch.

Die untere XlII-S auf deinem Bild ist eine Black Magnetite. Aber ne spätere, in Test der Stereo 9/96 fiel dann nicht mehr so dolle auf. Nur 0,6db statt 1,2db.
Können auch Chargenschwankungen sein und nicht alle rauhen Köppe verhalten sich gleich... was weiß ich, ich hab kein Deck ohne Sendust Guard im Einsatz
Ist auf jeden Fall ein Witz sowas zu verbauen, auch wenns nicht immer Probleme macht. Der Kopf ohne Schutzschicht war bestimt 50 Pfennige billiger.

MfG

Edit:


SonyKassettenkaiser (Beitrag #4097) schrieb:


Bin echt froh das alle Single-Capstans nicht betroffen sind.


Woher hast du die Information?



vectra_1 (Beitrag #4094) schrieb:
.Die haben aber alle die Löschköpfe mit dem weißen Ceramik. Da sollte es ja nicht so sein.


Die weiße Einlage sagt aber gar nichts aus. Es gibt Köpfe mit weißer Einlage mit und ohne Guard. und die gleiche Bauform ohne weiße Einlage auch wieder mit und ohne Guard.


[Beitrag von SR2245 am 22. Feb 2020, 21:09 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#4100 erstellt: 22. Feb 2020, 21:25

vectra_1 (Beitrag #4098) schrieb:

So sieht es dann aus.

IMG_20200222_165641



Der RE sah ja wirklich schlimm aus.

Hab ich auch noch nie zerlegt aber ich vermute fast der Spezialist hat da was reingespritzt denn normalerweise sollte da keinerlei Fett oder Öl drin sein.
Burkie
Inventar
#4101 erstellt: 22. Feb 2020, 22:12
Hallo,

geht es in diesem Thread auch um Reparatur von Walkmen?
Ich habe da ein Problem mit einem Sony WM D6C, siehe hier.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 22. Feb 2020, 22:15 bearbeitet]
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