Pioneer CT-750 reparatur mit Fotos. Wer hilft?

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marqus
Stammgast
#1 erstellt: 22. Dez 2006, 16:35
Hi,

habe mich entschlossen, doch zu versuchen, das CTF 750 zu reparieren. Habe das laufwerk draußen und gucke nun von hinten dagegen. Die offensichtlichen, kleineren Riemen hab ich mal nach Schnauze gewechselt, mal sehen...

Meine Hauptfragen sind 2 Stück:
1. Ihr seht auf dem Foto ja die beiden dicken Räder (weiss nicht wie die heissen). Unten rechts seht ihr den Motor. Frage ist - wie verläuft der lange Flachriemen? Wo muss er langgeführt werden, was GENAU ist seine Aufgabe?

2. Wenn man beide Räder abzieht (Foto), seht ihr auf der linken Seite dieses unterbrochen Zahnrad. Was macht das linke dicke Drehrad mit seiner Verzahnung an diesem Gegenstück innen drin? Und warum ist diese Unterbrechung da? Sind innen (wo ich nicht unbedingt auch noch alles aufschrauben will) auch noch Riemen oder sowas, das gewechselt werden muss?

danke euch,
Markus

http://img72.imageshack.us/my.php?image=img7112np3.jpg

http://img208.imageshack.us/my.php?image=img7115yq5.jpg
marqus
Stammgast
#2 erstellt: 22. Dez 2006, 17:46
erste Erkenntnisse:

hi nochmal,

habe jetzt einen langen Flachriemen mal um Motorwelle und beide dicken Räder gelegt. Wenn man das Gerät anschaltet dreht sich nun der Motor und die beiden Räder auch. Lege ich eine Kassette ein und drücke Play, so läuft wahrhaftig für 5 sekunden das Band und die Pegel schlagen aus. Doch dann macht es Klack und die Kassette stoppt. Drücke ich nun nochmals auf Play, passiert nichts. erst wenn ich das Gerät wieder ausschalte und wieder einschalte kann ich erneut für 5 Sekunden Abspielen. Das muss was mit dem o.g. Zahnrad zu tun haben, dessen bedeutung ich nicht verstehe.

Spulen geht in beide richtungen, aber auch nicht unendlich lange, als es stoppt nach unbestimmter zeit, ein erneutes drücken der Spuelntase bringt das gerät zum Weiterspulen...

Also irgendwas zwingt den Spulmechanismuss zum Stoppen und irgendetwas bringt die Wiedergabe nach 5 Sekunden zum Stoppen...

wer kann helfen?

danke,
MArkus
armindercherusker
Inventar
#3 erstellt: 22. Dez 2006, 18:17
Hallo Markus !

Ist lange her, daß ich mich mit Tapes beschäftigt habe.
Aber soweit ich noch weiß, stoppt der Mechanismus dann, wenn die Cassette zu schwer läuft ; so, als wenn das Band zu Ende ist
und die Antriebsmechanik verzögert / angehalten wird.

Kann natürlich auch irgendein Teil ( Lager ? ) in der Mechanik sein, welches zu schwer läuft.

Teste doch mal Folgendes aus : eine Cassette ohne Band einsetzen - läuft die Antriebswelle jetzt dauerhaft ?

Gruß
Stormbringer667
Gesperrt
#4 erstellt: 22. Dez 2006, 18:34
Ich hab das Gefühl,daß Markus,wenn er so weiter macht,bald von selbst darauf kommt.

Irgendwer wird doch sicherlich ein Service-Manual haben,das er für Markus mal eben abscannen kann?

Aus der Ferne betrachtet ist das immer schwierig,vor allen Dingen,wenn man das Laufwerk noch nie Live gesehen hat.Würde ich direkt davor sitzen,fiele mir bestimmt was ein.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 22. Dez 2006, 18:40
Moin,
das Zahnrad mit der Luecke ist ein Schaltrad und gehoert zum Servomechanismus des Laufwerkes,
um den Kopfschlitten heranzuziehen usw.
Sobald es benoetigt wird, gibt ein Zugmagnet oder ein Hebel das Rad frei, so dass es in das Ritzel
eines der beiden Schwungraeder eingreift.

Wie der Riemen aufgelegt werden muss, wird klar, wenn man die Drehrichtung des Motors kennt und die der beiden Schwungraeder.
Bei Autoreversegeraeten haben sie meist gegensinnige Drehrichtungen.

Das das Laufwerk nach 5 Sekunden stoppt, liegt daran, dass die Endabschaltung nicht erkennt,
dass sich der ueberwachte Wickelteller dreht.

Es muss also herausgefunden werden, wie der Sensor arbeitet, es gibt mechanische und elektrische Systeme.
Bei elektronischen Zaehlwerken speist der Sensor meist auch das Zaehlwerk.

Wenn man die Capastanwellen mit den Schwungraedern gezogen hat, muessen sie nach dem Einsetzen mit Kontakt WL entfettet werden.
Sonst ruiniert man das Tonband durch veroelung.

73
Peter
marqus
Stammgast
#6 erstellt: 22. Dez 2006, 18:56
hi peter,

danke dir. Habe jetzt folgendes erreicht:

Die endabschaltung scgeint simplerweise direkt am Zählwerk zu sitzen. Dort ist zumindest ein dickeres rundes schwarzes Metallrad, welches wohl an einen Geber Signale abgibt...keine Ahnung, aber es geht. Ich kann Spulen und Abspielen.
Alles ok. Counter läuft vor und zurück.

Was nicht gegt ist Autoreverse. Wenn ich auf die Richtungsänderungstaste drücke, versucht das Tapedeck in der anderen Richtung abzuspielen. Dabei dreht sich der Counter nicht und nach ein paar Sekunden stoppt die Chose.

Problem, das Band wickelt sich ab/auf bzw. wird nicht richtig aufgerollt. Jetzt kommt das Thema Riemen und Schwungrad wieder in den Vordergrund.

Ich habe den Riemen so gelegt, dass er schlicht über beide Räder gleichzeitig liegt und somit beide in die gleiche Richtung antreibt. Hätte ich es wohl über Kreuz machen sollen in der mitte der Räder, sodass siegegeneinander laufen?
Schade, dazu ist mein 85er Riemen zu kurz. Zu viel Spannung ist sicher nicht gut bei Tapedecks, oder?

danke,
Gruß,
Markus
armindercherusker
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2006, 19:02

Stormbringer667 schrieb:
...Würde ich direkt davor sitzen,fiele mir bestimmt was ein.

Sorry - geht mir jetzt auch so
Stormbringer667
Gesperrt
#8 erstellt: 22. Dez 2006, 19:02

Ich habe den Riemen so gelegt, dass er schlicht über beide Räder gleichzeitig liegt und somit beide in die gleiche Richtung antreibt. Hätte ich es wohl über Kreuz machen sollen in der mitte der Räder, sodass siegegeneinander laufen?


Ja!
marqus
Stammgast
#9 erstellt: 22. Dez 2006, 19:19
Hi zusammen,

sorry, hatte die ersten Antworten gar nicht gelesen. Hatte nur Peters Nachricht wahrgenommen...blödblöd...

ok, also müssen sie gegeneinander laufen. Jetzt die 500000€ Frage: Kann es sein, dass man den Riemen sogar auf die äußerste Bahn des (auf dem Foto)linken Rades legen muss? Also ganz aussen/größter Radius?
ich kapier nämlich nicht, wie ich das überkruez verlegen soll, da sich der Gummiriemen doch sicher nicht selbst berühren darf, oder? Ich raff es nicht. Das Linke Rad hat also den äusseren rand und dann noch eine Lauffläche!

das andere Rad hat den Rand, eine weiter laufbahn und dann noch ein ganz kleines innen.
Vom Platz her verstehe ich nicht, wie das über Kreuz laufen könnte...

danke euch
hf500
Moderator
#10 erstellt: 22. Dez 2006, 19:23
Moin,
der Riemen wird nicht ueber Kreuz gelegt, das geht bei Flachriemen nicht.
Er umschlingt das auf dem oberen Bild linke Schwungrad und laeuft mit beiden
Trums unter dem rechten durch, mit etwa 90° Umschlingung dieses Rades.

Das linke Rad dreht von hinten gesehen im Uhrzeigersinn, das rechte gegen den Uhrzeiger.

Man kann nicht irgendeinen Riemen nehmen, er muss schon passen. Streng genommen muss es
das Originalteil sein, wenn der Gleichlauf 100% erhalten bleiben muss. Der Riemen ist nicht nur
Antriebsmittel, sondern auch ein mechanisches Filter zwischen Motor und Capstan.
Ist er zu klein, ueberlastet er die Lager, zu gross rutscht er durch.

73
Peter
marqus
Stammgast
#11 erstellt: 23. Dez 2006, 00:02
HI,

ok, danke dann hab ich das verstanden. Jetzt muss ich nur noch irgendwie rausfinden, welcher Riemen original im CTF750 drin war. DA MUSS es doch irgendwo Unterlagen geben, das fass ich nicht. Kann mir dan irgendwer helfen?

danke,.
MArkus
technikfrettchen
Stammgast
#12 erstellt: 25. Dez 2006, 00:27
Hallo,
da brauchst du keine Unterlagen für.
Wenn ich dein erstes Bild nehme:
Linkes Capstanrad Riemen über den kleinen, oberen Laufdurchmesser, rechtes Capstanrad auch unter dem größeren, also überdem kleineren Laufdurchmesser, dann den Riemen vom rechten Capstan stramm über die Motorantriebswelle legen.
Capstanwellen müssen sich in gleicher Richtung drehen, und nicht gegensätzig!(z.B.beim 1250er so)
Wenn deines Autoreverse hat, dann am rechten Capstanantrieb den Riemen vom linken Capstan oben nach dem rechten Capstan unten und dann über die Antriebswelle des Motors.
Der Motor wird winkelmäßig so angebaut sein, das der Riemen so läuft:
Antriebsmotor zum linken Capstan unten, oben wieder raus zum unteren Teil des rechten Capstans zurück zum Antriebsmotor.
Ist doch ganz einfach, oder?

Heiko
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