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Kenwood Basic M2A+A -A |
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Autor |
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Valenzband
Inventar |
#51 erstellt: 01. Mai 2023, 16:35 | ||||
Die Schaltungen um Q37, Q38.. Q44 und Q45 dient nicht zur DC Erkennung, sondern zur Erkennung und Vermeidung von Überlastung infolge hoher Ströme!. Q45 führt die Fehlersignale "Überstrom" beider Kanäle auf Protection IC3, Pin 1. Ein DC Fehler wird hingegen ausschließlich von IC3, Pin 2, erkannt. Die Stromverstärkung von Q38 usw. ist unkritisch, weil hier die eingangsseitige Impedanz deutlich unter 1k liegt, die Transistoren werden bei Bedarf "kräftig" angesteuert. [Beitrag von Valenzband am 01. Mai 2023, 16:38 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#52 erstellt: 01. Mai 2023, 16:37 | ||||
Ja. Falls Du die BC639 bei C. gekauft haben solltest ... C. hat nur BC639-16 von ONS. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#53 erstellt: 06. Mai 2023, 15:09 | ||||
Hallo zusammen Hatte heute etwas Zeit am Kenwood weiter zu arbeiten. Erstmal ein Bild vom Nachbau der doppel Emitterwiderstände. Damit man später den Ruhestrom messen kann, habe ich 2 Messdrähte angebracht. Die Leistungstransistoren sowie Ruhestrompotis sind ebenso eingetroffen und habe diese inzwischen eingebaut. Die Verdrahtung der "low Power" Leistungstransistoren hat viel Zeit in anspruch genommen. Denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein erster Testlauf war erfolgreich. Jetzt gehts noch an die Montage und Verdrahtung der "high Power" Leistungstransistoren. Aber erstmal gönn ich mir ein Bierchen. Prost. [Beitrag von Altgerätesamler am 06. Mai 2023, 15:12 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#54 erstellt: 06. Mai 2023, 17:43 | ||||
Das sieht doch schon ganz gut aus. Da sage ich denn auch mal .... Prost! |
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Altgerätesamler
Inventar |
#55 erstellt: 07. Mai 2023, 10:50 | ||||
Einen schönen Sonndach wünsch ich. So, die "Zwangsgeburt" ist vollbracht. Die "high Power" Transistoren sind inzwischen eingebaut und verdrahtet. Testlauf ohne DLD-Modul war soweit erfolgreich. Hier ein paar Bilder dazu: Habe zum Verständnis noch ein paar Messungen am Kanal mit DLD-Modul durchgeführt. Anfangs dachte ich ja, dass durch die "high Power" Transistoren auch ein Ruhestrom fliesst, da ich eine Basis-Vorspannung an den "high-Power" Transistoren messen konnte. Dem ist aber nicht so, denn an der Basis der NPN-Transistoren misst man eine Spannung von - (minus) 0.7VDC und an den PNP-Transistoren + 0.7V. Ab einem gewissen Schwellwert der Eingangsspannung schaltet das DLD-Modul von den "low Power" zu den "high Power" Transistoren um und die "high Power" Transistoren werden mit der korrekten Basis-Vorspannung versorgt. Auf das Vorzeichen kommt es halt doch an. Hat es einen speziellen Grund, warum die Transistoren eine "verpolte" Basis-Vorspannung erhalten, wenn diese nicht angesteuert werden? [Beitrag von Altgerätesamler am 07. Mai 2023, 16:25 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#56 erstellt: 07. Mai 2023, 17:04 | ||||
Hat schon einen Sinn. Die inversen Vorspannungen werden im IC1 gewonnen. Damit wird verhindert, dass ein Leckstrom z.Bsp von Q1 (oder ggf. schon von Q5, der Q1 ansteuert) den "High-power" Transistor Q31 schon leicht aufsteuert, obwohl der noch gar keinen Marschbefehl hat und daher nur sinnlos Leistung verbraten würde. Erzeugt wird diese Spannung mit der Diode D1, die ständig leitend gehalten wird und so einen etwaigen Leckstrom von Q1 ableiten kann, bevor der auch noch vom high-power Transistor Q31 verstärkt werden könnte. Leckströme können mit der Temperatur exponentiell ansteigen und sich so störend bemerkbar machen. In diesem Fall gilt dies auch für den Leckstrom in der CB Strecke von Q31 selbst! [Beitrag von Valenzband am 07. Mai 2023, 17:13 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#57 erstellt: 07. Mai 2023, 18:51 | ||||
Besten Dank für die Erklärung. Jetzt heisst es erstmal abwarten. Lieferfrist für das DLD-Modul beträgt gemäss Dönberg 3-4 Wochen. [Beitrag von Altgerätesamler am 08. Mai 2023, 09:46 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#58 erstellt: 10. Mai 2023, 17:39 | ||||
Hallo zusammen Habe aus Neugier einmal das defekte IC TA2031 aufgemacht. Das sieht dann so aus: Mit ein paar Messungen konnte ich herausfinden, dass auf der rechten Seite des IC's mindestens ein Transistor und eine Diode defekt sind. Zudem habe ich einmal die "Bauteilwerte" versucht auszumessen und habe diese im Schema vermerkt. Da ich überhaupt kein Fan von solchen IC's bin, würde mich natürlich interessieren, ob es anhand meiner Messungen möglich wäre, das IC diskret aufzubauen. Dazu müsste man aber noch passende Transistoren finden. Bei den Kondensatoren C1 und C2 konnte ich ca. 10nF messen? Transistor Q1 und Q2 scheinen etwas "grösser" zu sein, da diese die "high Power" Transistoren ansteuern. Transistor Q3 und Q4 sind dagegen etwas kleiner, da diese die "low Power" Transistoren ansteuern. Bei den Dioden dachte ich an etwas wie die 1N4148.. Was meint Ihr dazu? [Beitrag von Altgerätesamler am 10. Mai 2023, 17:47 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#59 erstellt: 10. Mai 2023, 21:02 | ||||
Die DLD Schaltung war unter anderem in der Basic M1 diskret aufgebaut. Im Grundsatz ist dort die gleiche Schaltung. Die Bauteilwerte in in dem M1 Schaltplan angegeben sind helfen dir vielleicht ein wenig bei dem reverse Engineering Ich fände es interessant das Modul diskret aufzubauen. Ich denke daß man mit einer doppelseitigen Platine mit diskreten Bauteilen auch nicht wirklich größer werden wird. Ich habe mich aber ehrlicherweise bisher da ncht mit beschäftigt. Wenn du einen sicheren Schaltplan hast könnte ich mich aber um eine Platine kümmern Richard |
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Altgerätesamler
Inventar |
#60 erstellt: 11. Mai 2023, 16:01 | ||||
Hallo Richard Danke für den Hinweis. Habe mir die DLD-Schaltung beim M1A einmal genauer angeschaut und es gibt ein paar Differenzen zwischen den beiden Modulden. DLD-Modul M2A DLD-Modul M1A - Die gelb Markierten Widerstände sind beim DLD-Modul M1A nicht vorhanden. - Bei den rot markierten Punkten ist beim DLD-Modul M1A jeweils eine Diode verbaut, welche beim M2A nicht vorhanden sind. - Die grün markierten Widerstände weisen einen anderen Widerstandswert auf, als ich beim original Modul messen könnte. Bsp. DLD M2A: R17/R18 messe ich um die 13.5kOhm. DLD M1A: R105/R107: 43kOhm Bsp: DLD M2A: R21/R22 messe ich um die 3.9kOhm. DLD M1A: R103/R111: 11kOhm Bsp: DLD M2A: R15/R16 messe ich um die 60kOhm. DLD M1A: R73/R75: 220kOhm Ein möglicher Grund für die Abweichung sehe ich in der Betriebsspannung: M1A: Low: 36.1V / High: 68.8V M2A: Low: 55.1V / High: 91.5V Was meinst du/ihr dazu? [Beitrag von Altgerätesamler am 11. Mai 2023, 16:17 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#61 erstellt: 11. Mai 2023, 20:20 | ||||
Die Schaltungen sind natürlich etwas verschieden. Nicht nur wegen der unterschiedlichen Spannungen. Auch die Übergangspunkte zwischen Low- Level und High Level sind anders aufgeteilt, die Verzögerungen sind anders realisiert und so weiter. Aber das Grundprinzip ist das Gleiche. Es gibt ja noch einige andere DLD Module und Schaltungen von Kenwood mit noch anderen Parametern. Aber um noch mal auf deine Ausgangsfrage zu dem DLD Baustein zurückzukommen. Wenn du das wirklich neu aufbauen möchtest wirst du wohl einen Versuchsaufbau am Objekt testen müssen. Einschließlich vergleichenden Messungen und Hörtest. Ich gebe ehrlich zu daß mir persönlich das zu viel Aufwand ist. Ich habe auch so genug zum basteln. Ich persönlich halte das DLD Schaltungskonzept auch nicht für so gut daß ich da so viel Zeit investieren würde. Wenn man hohe Leistungen haben möchte sind gute Schaltverstärker heute sicher mindestens gleichwertig und deutlich weinger aufwendig bei gleicher oder höherer Leistung. Und wenn man klanglich extrem hochwertige Verstärker haben möchte kommt mit dem DLD Konzept auch nicht weit. Da gibt es deutlich bessere Verstärker ohne DLD Schaltung. Wie gesagt, daß ist meine Meinung. Richard |
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Valenzband
Inventar |
#62 erstellt: 11. Mai 2023, 20:49 | ||||
Der Aufwand, so einen Hybrid-IC per re-engineering neu aufzubauen, ist schon recht hoch: Angefangen bei der Berechnung, Auswahl der Komponenten, bis hin zu Entwurf und Fertigung einer maßgeschneiderten Platine... Das Ganze lohnte sich nur aus großer Liebhaberei, oder wenn es wenigstens um gewisse Stückzahlen ginge. Bereits bekannte Varianten können auch leider nicht ohne weiteres in ein Standard-Muster a là "one-size-fits-all" zusammengeführt werden, jede Anwendung müsste nachberechnet werden. Kurzum to much pain. Das Gerät ist aus Sicht von Sammlern/Restauratoren eines derjengen, denen man im Zweifel besser ausweichen sollte, denn die Ersatzteilbeschaffung ist an der Stelle schon jetzt schwierig und teuer. Niemand kann garantieren, dass in noch einem Jahr funktionierender Ersatz irgendwo herumliegt, zu welchem Preis dann auch immer. "Auf Halde legen" ist bei Spezialteilen meist auch keine kostengünstige Option. |
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Poetry2me
Inventar |
#63 erstellt: 12. Mai 2023, 17:36 | ||||
Möglicherweise kann man auch nur einzelne Transistoren durch Auflöten bedrahteter Typen / SMD Typen ersetzen. Mit den üblichen STKs gelingt das manchmal ebenso. Bin nur nicht sicher, ob alle kleinen Bonding-Drähte auch durch einen Klebstoff-Batzen geschützt waren. |
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CarlM.
Inventar |
#64 erstellt: 12. Mai 2023, 17:42 | ||||
Ich denke, dass so manches Nachbau-Modul (im Sinne von Fake) genauso aus SMD-Bauteilen konstruiert wurde. Bei den Originalen ist häufig tatsächlich nur ein Bondingdraht durchgebrannt. Auch lassen sich einzelne Transistor- und Diodenfunktionen manchmal ersetzen - insbesondere, wenn es sich wie hier nicht um "Leistungs-IC" handelt. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#65 erstellt: 12. Mai 2023, 19:38 | ||||
Vor mehr als zwei Jahrzehnten hatte ich es auch bei einigen durchgebrannten STKs versucht, daran die Bonding-Drähte zu erneuern. Das ging in die Hose und der Draht brannte wieder durch. Das ist dann natürlich ein Indiz für eine Durchlegierung eines Halbleiters. Da mir damals noch das technische Wissen und auch das Messequipment fehlte, hatte ich es dann sein lassen und je einen neuen STK besorgt. Heutzutage würde ich es wahrscheinlich mit einer Erneuerung des internen Halbleiters versuchen, gerade weil es keine Originialen mehr gibt, aber diese sind (intern) absolut schwer Lötfähig. Eine Auslagerung wäre da evtl. sinnvoller. Dennoch hatte ich vor etwa 5 Jahren einen Nachbau in einen Technics-Amp eingebaut und ihn danach "malträtiert". Er hielt diesen Partybetrieb durch und er spielt heut noch. Diese Nachbauten können also durchaus dauerhaft funktionieren, wobei dies aber womöglich an der Betriebsspannung und der Last liegt. In dem Technics lag die Betriebsspannung um etwa 10 V niedriger als die der angegebenen max. Betriebsspannung des originalen STKs. |
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Uwe_1965
Inventar |
#66 erstellt: 12. Mai 2023, 20:33 | ||||
so eine Technix Orgie hatte ich auch schon mal mit einem Endstufen STK xxxx und die Reparatur ging auch in die Hose, aber es funktioniert bis heute mit einem quasi Endstufennachbau |
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Herrsuhrbier
Schaut ab und zu mal vorbei |
#67 erstellt: 16. Mai 2023, 18:34 | ||||
Die Doppeldioden gegen jeweils EINE SiC Diode ersetzen, C6D10065A. Funktioniert hervorragend. Der Hinweis stammte übrigens von Richard, den ich erstens herzlich grüße und zweitens der absolute Kenner der Basic M2a ist. Er hat mich bei der Restauration meiner M2a mit erstklasigen Tipps und einigen sehr sinnvollen Verbesserungen super begleitet. Meine Kiste war auch stark beschädigt und einiges abgeraucht. Jetzt läuft sie besser den je. Viele Grüße Christoph [Beitrag von Herrsuhrbier am 16. Mai 2023, 19:21 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#68 erstellt: 22. Mai 2023, 18:48 | ||||
Hallo zusammen Tut mir leid für meine späte Rückmeldung. Ich war im Urlaub.
In Anbetracht dessen, dass das Modul aktuell noch beschaffbar ist, denke ich auch, dass sich der Aufwand nicht lohnt.
Hallo Christoph. Danke für deinen Input. Die Dioden liegen bei mir bereit, habe diese aber aktuell noch nicht verbaut. Werde dazu natürlich auch noch eine Rückmeldung geben. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#69 erstellt: 01. Jun 2023, 16:58 | ||||
Hallo zusammen Das DLD-Modul ist heute nach laaaangem warten endlich eingetroffen. Habe dieses natürlich gleich in den Kenwood eingebaut. Erste Inbetriebnahme mit vorgeschlateter Glühbirne war soweit erfolgreich. Zweite Inbetriebnahme ohne Glühbirne auch. Ruhestrom habe ich inzwischen auf 11mV eingestellt. (Vorgabe wäre 13mV, ich bleibe da aber immer 1-2mV darunter) Ein kurzer Test mit 1kHz Sinus zeigt auch, dass das DLD-Modul brav zwischen Low/High Power Transistoren umschaltet. Lasse das ganze jetzt erstmal noch ein paar Stunden laufen, denke das passt aber alles wie es soll. An dieser Stelle möchte ich mich noch für eure Unterstützung bedanken. Nun würde mich noch interessieren, ob es eurer Meinung nach zwingend notwendig ist, den funktionierenden Kanal mit den Original-Transistoren umzurüsten? Der Aufwand ist doch recht hoch und ich sehe aktuell keinen Anlass, warum der funktionierende Kanal in naher Zukunft ausfallen sollte.. Das Ruhestrompoti, die Elkos sowie die Treibertransistoren habe ich aber vorsorglich ersetzt. Zudem habe ich alle "kalten" Lötstellen erneuert. Lg. Manuel [Beitrag von Altgerätesamler am 01. Jun 2023, 17:41 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#70 erstellt: 02. Jun 2023, 04:47 | ||||
Du würdest Dich vermutlich schwer tun, einen Unterschied zu hören. Also kannst Du es so lassen. Auch würde ich ohnehin erst einmal abwarten, ob die Ersatz-Transistoren und das Modul stabil bleiben im Betrieb. Bei Fake-Transistoren laufen diese manchmal noch wochenlang, bis sie plötzlich versterben. - Johannes |
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Altgerätesamler
Inventar |
#71 erstellt: 03. Jun 2023, 16:47 | ||||
Hallo zusammen Habe noch ein Problem mit dem DC-Offset festgestellt. Beschreibung: Kein Eingangsgerät angeschlossen, keine Lautsprecher angeschlossen, Lautstärkeregler auf Min. DC-Offset lässt sich auf beiden Kanälen auf nahezu 0mV einstellen.. Schliesst man jetzt ein Ipad als Zuspieler an (DC-Offset am Eingang 0mV) bleibt der Offset am Ausgang auch gegen 0mV, egal wie man den Lautstärkeregler einstellt.. Soweit so gut. Jetzt kommt das lustige.. Hat nun die Eingangsquelle einen kleinen Offset (in meinem Fall 20mV), steigt der Offset am Ausgang beider Kanäle in Abhängigkeit des Lautstärkereglers auf bis zu 1.2VDC! Habe dies mit einem Sinus-Generator geprüft. Ist der Offset am Eingang 0mV, bleibt der Offset am LS-Ausgang beider Kanäle stabil.. Sobald ein kleiner Offset am Eingang der Endstufe anliegt, generiert dieser auf beiden Kanälen einen Offset von bis zu 1.2VDC in Abhängigkeit des LS-Reglers.... Hat jemand eine Idee, an was das liegen könnte?? Klingt für mich nach einem defekten Koppel-Elko?? Lg. Manuel [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 17:28 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#72 erstellt: 03. Jun 2023, 17:17 | ||||
Einen Koppel-Elko hat dieses Gerät meines Wissens nicht. Welchen Vorverstärker benutzt Du? |
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Altgerätesamler
Inventar |
#73 erstellt: 03. Jun 2023, 17:27 | ||||
Hallo Carl
Im Schema konnte ich auch kein Koppel-Elko ausfindig machen.. Die Frage ist, was hier dann die DC-Spannung am Eingang abblockt?? Zudem tritt der Fehler ja auf beiden Kanälen auf..
Revox B750 (als Vorverstärker), anschliessend gehts auf eine Frequenzweiche (DXO 24-E von Omnitronic) anschliessend gehts auf die Endstufe.. Meine Selbstbau-Endstufe (Rod Elliott Projekt 3A) funktioniert damit einwandfrei. Da ist aber ein Koppel-Elko am Eingang verbaut. [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 17:29 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#74 erstellt: 03. Jun 2023, 17:35 | ||||
Ich frage, weil Kenwood die Endstufen vermutlich in einem gemeinsamen Konzept mit dem passenden Kenwood-Vorverstärker konzipiert hat. Der Kenwood Basic C1 besitzt nämlich an seinem Ausgang einen Koppel-Elko für jeden Kanal. [Beitrag von CarlM. am 03. Jun 2023, 17:36 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#75 erstellt: 03. Jun 2023, 18:01 | ||||
Guter Hinweis. Eine Endstufe sollte "meiner Meinung nach" im Idealfall ja so konzipiert sein, dass auch ein anderer Vorverstärker verwendet werden kann. Habe versuchsweise einmal einen 4.7uF Elko vor den Widerstand R1 geschalten und damit lässt sich das Problem minimieren. Während man am LS-Regler dreht schwankt der DC-Offset bis max. 250mV.. Sobald man Ihn nicht mehr bewegt, sinkt der Offset auf 0mV.. Schauen wir uns doch kurz den Ausgang vom Kenwood C1 Vorverstärker an. Also da ist ja ein Koppel-Elko 47uF 25V und ein Widerstand von 1.2kOhm geschalten... Könnte ich dies jetzt an der Endstufe am Eingang quasi Nachrüsten?? [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 18:04 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#76 erstellt: 03. Jun 2023, 18:07 | ||||
Wurden die denn schon erneuert? |
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CarlM.
Inventar |
#77 erstellt: 03. Jun 2023, 18:09 | ||||
Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine Nachrüstung. Ich würde dann aber - je nach vorhandene Platz - jeweils einen 4.7 µF WIMA (Polypropylen PP) verwenden. Vielleicht kann man den Widerstand R1 einseitig auslöten, dort einen Anschlussdraht des WIMA ins leere Lötauge und oben dann R1 mit dem WIMA verlöten. Es sollte jedenfalls ein bipolarer Elko oder besser ein PP-Foko sein. p.s. BTW ... der Elko C61 und sein Pendant an Q3 (zwischen Basis und Elko) 47 µF 10V sollte ggf. auch geprüft werden. Q3 ist zentral für die DC-Offset-Regelung. [Beitrag von CarlM. am 03. Jun 2023, 18:13 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#78 erstellt: 03. Jun 2023, 18:09 | ||||
Hallo Die Endstufe wird nicht und wurde nie am Kenwood C1 betrieben. Die Endstufe war beim Besitzer an einem Revox-Vorverstärker angeschlossen.
Okay, und dass sich trotz eingebautem Koppel-Elko beim drehen des Potis aktuell noch ein Offset einstellt ist normal?? [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 18:10 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#79 erstellt: 03. Jun 2023, 18:58 | ||||
Probieren geht über Studieren. Habe einmal die "Eingangs" Schaltung von meiner Rod Elliott Endstufe abgekupfert und diese Testweise am rechten Kanal eingebaut. Max. DC-Offset beim verstellen des Potis beträgt nun rund 150mV.. Sobald man das Poti nicht mehr bewegt, sinkt der Offset auf 0.6mV ab.. Denke das ist vertretbar.. Sofern jemand eine bessere Lösung/Schaltung hat, immer her damit. [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 18:58 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#80 erstellt: 03. Jun 2023, 19:08 | ||||
Damit wird doch auch noch der Eingangspegel gesenkt, was bestimmt nicht gewollt ist. Der Frequenzgang leidet darunter auch noch. Du änderst damit nur die Symptome, aber die Ursache des Offset-Fehlers besteht weiterhin. Ich will mir jetzt nicht nochmals alles durchlesen, aber dazu sollte man erstmal die Elkos in der M2A erneuern, falls noch nicht geschehen. So hatte es Carl ja auch schon angedeutet. [Beitrag von Rabia_sorda am 03. Jun 2023, 19:09 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#81 erstellt: 03. Jun 2023, 19:32 | ||||
Dass der Frequenzgang durch einen Koppel-Elko beeinträchtigt wird, ist mir durchaus bewusst..
Die Ursache wäre in meinem Fall ja wahrscheinlich die Frequenzweiche, da diese am Ausgang einen Offset von 20mV generiert.. Um das geht es mir aber nicht. Ein Offset am Eingang darf die Schaltung der M2A nicht beeinflussen, daher möchte ich ja einen Koppel-Elko am Eingang nachrüsten. Die Elkos wurden bereits alle erneuert. Solange am Eingang kein Offset anliegt funktioniert die Endstufe auch ganz normal.. Sobald am Eingang aber ein Offset anliegt, wird die Schaltung durch den fehlenden Koppel-Elko am Eingang beeinflusst und es entsteht damit ein Offset >1V am Lautsprecher-Ausgang. Daher wollte ich ja jetzt ein solcher "Nachrüsten"... |
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Rabia_sorda
Inventar |
#82 erstellt: 03. Jun 2023, 19:40 | ||||
Um den im Speziellen ging es mir eigentlich nicht, auch wenn ich da eher die 47 µF des C1 bevorzugen würde. Es ging mir um den weiteren Spannungsteiler. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#83 erstellt: 03. Jun 2023, 19:47 | ||||
Achso.. Damit wir uns richtig verstehen. R2 (22k) entfernen... C1 (4.7uF) ersetzen durch 47uF R1 (1k) bleibt? Das ergibt dann eine Trennfrequenz von rund 2Hz? [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 19:49 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#84 erstellt: 03. Jun 2023, 19:50 | ||||
Ja. Die 1k werden den Kohl auch nicht fett machen, ob er nun drin bleibt oder auch nicht. |
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Poetry2me
Inventar |
#85 erstellt: 03. Jun 2023, 20:15 | ||||
Diese Kenwood Endstufe ist explizit ein DC-Verstärker. "Works as designed" Allerdings verstehe ich den Themenersteller: Das kann bei flexibler Verwendung ein Problem sein. Der Vorschlag oben in POst #75, einen Kondensator einzuschleifen finde ich brauchbar. Auch die 4,7µF sind vor den JFET Eingängen des Eingangsdifferenzverstärkers schon ganz passend. Denn danach gibt es nur nur noch 270k in Richtung Masse, der für die Berechnung der Grenzfrequenz dominant ist. f_grenz = 1 / (2*Pi*C*R) = 0,125Hz; Das ist tief genug. Meiner Meinung nach könnte man sogar noch geringere Kapazität nehmen, z.B. 1µF, wenn der Kondensator genau an dieser Stelle vor den JFET Eingängen sitzt. Falls man das Koppel-C anderswo platziert, muss man entsprechend alle folgenden Widerstände in Richtung Masse, die vor dem JFET Endstufeneingang noch kommen, parallelgeschaltet zusammenfassen, um die Grenzfrequenz zu berechnen. WAS MAN ABER AUF JEDEN FALL BEACHTEN MUSS: Nahe beim Gate des JFET MUSS ein Widerstand Richtung Signalmasse gehen, um Einstreuungen zu verhindern. 270k ist da ohnehin schon hochohmig. Entfernen darf man solche Widerstände nicht einfach so. Ein weiterer Punkt ist, dass ein Koppelkondensator auf beiden Seiten eine definierte DC-Ableitung haben muss, sonst baut sich dort ein Spannungsniveau auf, das gerade bei JFET Eingängen ein desaster verursachen kann. Also auch dafür braucht man noch einen Widerstand in Richtung Masse bei dem JFET. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 03. Jun 2023, 20:28 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#86 erstellt: 03. Jun 2023, 20:25 | ||||
Und die Längs-Widerstände vor dem JFET Gate arbeiten gemeinsam mit der Eingangskapazität des JFET als HF-Killer. Also macht das einen Unterschied und ist dem jeweiligten Platinen-Layout angepasst. Da würde ich mich an die Dimensionierung von Kenwood halten. |
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Altgerätesamler
Inventar |
#87 erstellt: 03. Jun 2023, 20:30 | ||||
@Rabia_sorda Mit dem 47uF Koppelkondensator funktioniert die Endstufe nicht. Die Schutzschaltung schaltet die Ausgänge ich frei, da die Spannung am Ausgang erst von 35V auf 1mV absinkt und das dauert fast eine Minute?? @Johannes Somit war mein Vorschlag mit dem 4.7uF Kondensator in Reihe zu R1 (680Ohm) ja gar nicht so daneben. Damit hat es auch nicht schlecht funktioniert. [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 20:31 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#88 erstellt: 03. Jun 2023, 20:49 | ||||
Sie muss funktionieren, es sei denn, du schliesst da wiederum deine "fehlerhafte" Frequenzweiche an. Mit der C1 wird sie nämlich funktionieren müssen, falls beide Geräte keinen Defekt aufweisen. Nochmals zur Erinnerung:
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Altgerätesamler
Inventar |
#89 erstellt: 03. Jun 2023, 21:10 | ||||
Sobald der 47uF Kondensator in Serie zum 680Ohm Widerstand geschaltet wird, schaltet die Schutzschaltung die Ausgänge erst nach ca. 1 Minute frei ohne das am Eingang eine Signalquelle angeschlossen ist und am Ausgang kann man eine von ca. 35V auf 1mV Absinkende Gleichspannung messen... Sobald man den besagten Kondensator gegen 4.7uF ersetzt, funktioniert es wieder ganz normal... Evtl. herrscht unmittelbar nach dem Einschalten der Endstufe eine Unsymetrie und der 47uF Kondensator lädt sich dementsprechend auf. Da der 47uF Kondensator für die Entladung länger benötigt als der 4.7uF Kondensator schaltet die Schutzschaltung die Ausgänge schneller frei??
Das sehe ich auch so. Solange die C1 nähmlich keinen DC-Offset ausgibt, wird die Endstufe auch normal funktionieren. Der Besitzer betreibt die Endstufe aber an einem Revox Vorverstärker... Ich glaube es ist der B286 (Tuner / Preamplifer) Ich werde Ihn mal fragen, um welches Modell es sich handelt. Sofern sich am Ausgang jeweils ein Koppelkondensator befindet, können wir das ganze ja einfach so belassen wie es ist. [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 21:14 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#90 erstellt: 03. Jun 2023, 21:14 | ||||
So wie ich es verstanden habe, wird der PreOut des Vollverstärkers B750 genutzt. |
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Valenzband
Inventar |
#91 erstellt: 03. Jun 2023, 21:16 | ||||
Mit dieser Schaltung ist der Arbeitspunkt des FET völlig unbestimmt. Das Ganze braucht unbedingt einen Gatewiderstand gegen Masse, im Original R3. Hast du die Offsetspannungen am Ausgang ohne Last gemessen? Vermutlich ja, sonst hätte es wohl schon gequalmt. Dass beide Kanäle Offset zeigen, wenn nur einer DC am Eingang bekommt, ist etwas dubios. Evtl. liegen Kriechströme auf der Platine oder dem LS Umschalter vor. Der Schalter hat eine Ebene, in der die Gegenkopplungsabgriff wahlweise direkt auf den Amp-Ausgang oder ein LS Terminal geschaltet wird. Evtl gibt es in diesem Bereich Rückstände von leitfähigen Reinigungsmitteln oder Staub/Metallabrieb. [Beitrag von Valenzband am 03. Jun 2023, 21:48 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#92 erstellt: 03. Jun 2023, 21:35 | ||||
Ich beschreibe das ganze am besten nochmals. Der Besitzer betreibt 2 Stück Kenwood M2A Endstufen an einem Revox B286 Preamp... Eine der beiden Endstufen ist abgeraucht, diese steht aktuell bei mir auf dem Tisch. Aktueller Versuchsaufbau: Eingangs-Gerät: TTI TG120 Funktions Generator (Mit Einstellbarem DC-Offset) Solange am Endstufen-Eingang keine DC-Spannung (Offset) anliegt, funktionieren beide Kanäle normal und es liegt kein Offset am Ausgang an. Sobald am Eingang ein Offset von 20mV anliegt, liegt am jeweiligen Ausgang eine DC-Spannung von 1.2V an. Erhöht man am Eingang die DC-Spannung weiter, steigt auch die Spannung am Ausgang... Da dies auf beiden Kanälen unabhängig auftritt, liegt meiner Meinung nach kein Defekt vor, es gibt schlicht einfach keine Koppel-Kondensatoren am Eingang..
Da hast du mich wohl falsch verstanden, oder ich habe mich falsch ausgedrückt.. Wenn am linken Kanal am Eingang eine DC-Spannung angelegt wird, hat dies kein Einfluss auf den rechten Kanal und umgekehrt..
Am Original-Gatewiderstand habe ich nichts verändert. Vor dem Widerstand R1 wurde ein 4.7uF Kondensator eingebaut. Kurzzeitig zum Testen war zusätzlich ein 1k Widerstand eingebaut, diesen habe ich aber inzwischen wieder entfernt. Hier nochmals das Bild.. Legt man jetzt eine Gleichspannung von 20mV an den Eingang, steigt der Offset am Ausgang kurz gegen 100mV und sinkt anschliessend schnell wieder auf 1mV ab.. Dreht man am LS-Poti, bewirkt das jeweils wieder ein Anstieg am Ausgang.. Sofern man das Poti nicht bewegt, stabilisiert sich das ganze innerhalb 2 Sekunden auf 1mV... Kuriose Sache wie ich finde.
Die Spannung habe ich am Lautsprecher-Ausgang gemessen. [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 21:49 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#93 erstellt: 03. Jun 2023, 21:46 | ||||
Ich würde (noch)mal behaupten, dass daran immer noch ein Defekt vorliegt. Die andere Endstufe scheint ja noch zu funktionieren und diese, also die "ehemals" Defekte ja zuvor auch in dieser Konstellation. Da war doch was mit Symptome und .... |
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Altgerätesamler
Inventar |
#94 erstellt: 03. Jun 2023, 21:55 | ||||
Die Frage ist, ob bei der verwendeten Vorstufe am Ausgang eine DC-Spannung anliegt oder nicht. Ich bin offen für Vorschläge.. Was könnte denn deiner Meinung nach defekt sein? Wie bereits gesagt, solange am Eingang der Endstufe keine DC-Spannung anliegt, funktionieren beide Kanäle einwandfrei. Zudem reagieren beide Kanäle exakt gleich, wenn man an Ihnen eine DC-Spannung am Eingang anlegt.. Hier ein Auszug aus dem SM.... Ich sehe das so (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Wenn man am Eingang eine DC-Spannung anlegt, wird dies die Schaltung für den Offset-Abgleich beeinflussen... [Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jun 2023, 22:00 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#95 erstellt: 03. Jun 2023, 22:10 | ||||
Genau das kann ich dir nicht sagen. Dafür müsste ich sie hier haben und Messungen vornehmen. Sorry, aber evtl. können es andere in diesem Forum. Ich betreibe sowas auch nur als ein Hobby. |
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Valenzband
Inventar |
#96 erstellt: 03. Jun 2023, 22:16 | ||||
Passt Alles, denn das Ganze ist eben ein DC Verstärker. Allerdings hätte man eine Verstärkung von ca. 45 erwartet, was dem Verhältnis von (R113 || R115) zu R23 entspricht.
OK, stimmt auch.
Alles normal: Das Poti überträgt den DC Fehler einfach als variabler Teiler. Der Koppelkondensator und die Widerstände (v.A. der Gate-Masse Widerstand) ergeben eine Zeitkonstante mit genau dem Verhalten dass du beschreibst. Ich würde die strikte DC Kopplung mit einem Koppelkondensator entschärfen, so dass eine untere Grenzfrequenz von einigen Hz zustandekommt. Kein LS überträgt so weit herab. Die DC Kopplung generiert u.U. etwas höhere Offsets, die man nicht bemerkt, bzw. erst dann, wenn es zu spät ist. |
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Valenzband
Inventar |
#97 erstellt: 03. Jun 2023, 22:27 | ||||
Wenn der Preamp DC ausspuckt wird der Kenny das auftragsgemäß übertragen, je nach LS Potistellung bis zu 100% x Verstärkungsfaktor Wenn du am Kenni keine Veränderungen machst muss der Preamp frei von DC sein.
Nichts, Alles ist wie es sein soll.
Nein, die DC Spannung ändert nichts am Abgleich, das macht ausschließlich das Trimmpoti VR1(2). Q3 spielt keine Rolle beim Offset, das ist eine Konstantstromquelle mit anderen Aufgaben. Das Label "Offset" im Schaltplan ist evt. irritirend etwas tief gerutscht, gehört aber zum Trimmpoti. [Beitrag von Valenzband am 03. Jun 2023, 22:27 bearbeitet] |
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Altgerätesamler
Inventar |
#98 erstellt: 04. Jun 2023, 06:24 | ||||
Hallo Markus Besten Dank für deine Ausführliche Erklärung. Somit liegt hier kein Defekt vor.
Könntest du mir kurz Erläutern, an welcher Stelle du den Koppelkondensator platzieren würdest und welcher Wert dieser haben sollte? |
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Poetry2me
Inventar |
#99 erstellt: 04. Jun 2023, 07:15 | ||||
Hallo Manuel, Deine digitae Frequenzweiche Omnitronic DXO-24E hat Ausgänge: 4 x XLR, symmetrisch Hast Du dort am Ausgang einen Desymmetrierer eingesetzt? Falls nein, solltest Du das tun, denn das Problem ist ja eigentlich der Ausgang dieses DXO-24E. Bei symmetrischen Ausgängen sollte die Spannung zwischen HOT und COLD abgegriffen werden. Wenn man quick-and-dirty nur einen davon verwendet, beispielsweise HOT, und diesen gegen Abschirmung/Masse referenziert, dann kann da deutlich mehr "Störung" drauf sein, dazu zählt eben auch Gleichspannung / Offset. Hier gibt es dazu gute Hinweise http://www.hifi-forum.de/viewthread-115-31573.html - Johannes |
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Altgerätesamler
Inventar |
#100 erstellt: 04. Jun 2023, 07:28 | ||||
Hallo Johannes Das ist ein guter Hinweis. Ich verwende aktuell ein normales Adapter-Kabel XLR-Cinch.. Somit werde ich mir noch einen "Desymetrierer" beschaffen. Neutrik NA2 Übrigens. Sofern ich die M2A Endstufe an meinem Revox B750 betreibe, treten keine Offset-Probleme auf. [Beitrag von Altgerätesamler am 04. Jun 2023, 07:29 bearbeitet] |
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uullii
Stammgast |
#101 erstellt: 04. Jun 2023, 09:37 | ||||
Meiner Meinung nach gehört der Koppelkondensator vor das Lautstärkepoti. Also die oben erwähnte Wima-Folienkondensatoren in Reihe zu R1 bzw. R2 am Eingang schalten und ausserdem noch parallel zu C1 bzw C2 jeweils einen 470 kOhm Widerstand zur Entladung dieser Kondensatoren. Dann müsste der Effekt ganz verschwunden sein. Einen Übertrager würde ich mir nur einbauen, wenn es gar nicht anders geht. Gruß Uli |
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