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Senderspeicher Tuner ASC AS 5000E+A -A |
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Autor |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 01. Dez 2022, 12:58 | ||
Weiß vielleicht jemand, wie der Senderspeicher des Tuners ASC AS 5000E funktioniert? Ich sehe keinen Akku, aber jede Menge 4000er TTL-Bausteine. Gem. Datenblatt soll er trotzdem die gespeicherten Sender bis 12h nach Stromausfall behalten. Bei mir speichert oder behält er aber auch mit Strom gar nix... VG Jürgen |
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Knulse
Stammgast |
#2 erstellt: 01. Dez 2022, 13:51 | ||
[Beitrag von Knulse am 01. Dez 2022, 13:56 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#3 erstellt: 01. Dez 2022, 13:54 | ||
Leider gibt es kein Service Manual. Wenn ein Senderspeicher nur 12 Stunden hält, solltest Du nach einem größeren Elko mit geringer Voltzahl (geschätzt 6.3 V) Ausschau halten, der direkt mit dem Pin der Versorgungsspannung des betreffenden EEProms bzw. IC verbunden ist. Bei einem Tuner machen größere Elkos (dann aber mit mehr Spannungsfestigkeit) nur im Netzteil Sinn. Ggf. müsstest Du Photos mit der IMG-Funktion hochladen. |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 01. Dez 2022, 17:59 | ||
Ja, das ist es - ohne Schaltplan geht wohl nix. Der Tuner-Teil links im Bild entspricht prinzipiell einer Applikation von Valvo zum Tuner FD11: https://www.mikrocon...rief_FD11_260178.pdf Auf den anderen Steckplatinen finden sich hauptsächlich 4000er TTL-Chips. Oben sehe ich einen Quarz, beschriftet mit 1.78. Insgesamt sind es im rechten und oberen Teil 15 Steckplatinen... VG Jürgen |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 01. Dez 2022, 18:27 | ||
So richtig verstehe ich das Problem nicht. Der Valvo FD11 stellt den Sender ein, der einer an Pin15 anliegenden Spannung entspricht. Letztere wird durch Widerstände definiert, die durch die "Stationstasten" festgelegt werden. Die "Stationstasten" sind dann üblicherweise kleine Drehregler (Potis) mit Drucktaster-Funktion. Ein solches Prinzip benötigt natürlich keine Speicherspannung weil der Sender quasi mechanisch gespeichert wird. Ist das bei Deinem ACM anders? Zur Erläuterung das Schema: |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 01. Dez 2022, 19:37 | ||
Es gibt hier keine Potis/Drehregler, nur Tasten. Man stellt einen Sender manuell ein, drückt die 'memory'-Taste und dann eine von sieben Stationstasten. Danach soll diese Frequenz dort abrufbar sein. Bei mir wird aber nix (mehr) gespeichert, alle Stationstasten stellen auf die aktuelle Frequenz der manuellen Abstimmung. Alle Tasten rufen nach 'memory' die aktuelle manuelle Frequenz ab (hier 93.95 MHz). Beispielsweise in den Bildern Taste 3 und 4 nach 'memory' für Taste 4. VG Jürgen [Beitrag von JUMAC3 am 01. Dez 2022, 19:38 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 01. Dez 2022, 19:54 | ||
Okay. Dann würde ich trotzdem den Weg ausgehend von Kontakt 15 verfolgen. Es muss dann ja eine andere Option geben, Spannungswerte zu speichern und die gewählte Spannung wieder abzugeben. In dem von Dir verlinkten Dokument wird ja der Bereich der Abstimmspannung definiert. |
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gst
Inventar |
#8 erstellt: 01. Dez 2022, 20:01 | ||
Wenn ich das richtig erinnere, gab es den FD11 auch als Version mit ausgekoppeltem Mischersignal und ich glaube, eingebautem Vorteiler mit Faktor 4. Der Valvo-Brief mit Empfangsteil war auch mal in der Funkschau, mit induktiver Kopplung der ZF-Stufen. Mein erster UKW-Tuner hatte auch den FD1-Tuner. Etwas später gab es wie og. für die erweiterte Version auch in der Funkschau den digitalen Teil der Frequenz-Anzeige. Die Layouts für die Platine des Digitalteils habe ich sogar noch. Da waren neben TTLs auch einige höher integrierte Bausteine, auch von Valvo. gst [Beitrag von gst am 01. Dez 2022, 20:01 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#9 erstellt: 01. Dez 2022, 20:54 | ||
Der ASC ist bereits fortschrittlicher aufgebaut als die zitierte Valvo Applikation. Daher wird es nix bringen nach der Abstimmspannung zu fahnden. Die gesammte Abstimmung erfolgt hier über eine PLL. Dabei werden keine analogen Spannungen gespeichert, sondern einfach einige Bits, die den Zähler der PLL entsprechend der Empfangs- bzw. Oszillatorfrequenz programmieren. Der FD11 hatte standardmäßig einen ECL Chip MC10131 als 4:1 Vorteiler an einem Oszillatorabgriff. Von dort geht es entweder auf einen der frühen programmierbaren Zähler von Valvo/Signetics oder ggf. erst noch auf eine weitere Vorteilerstufe, wenn dann oft aus der 74S oder 74ALS Familie. Die 4000er Chip Reihe sind übrigens keine TTL sondern CMOS, die damals auf wenige MHz clock beschränkt waren. Zu wenig um direkt dem 4:1 geteilten Oszillator zu folgen. |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 01. Dez 2022, 22:47 | ||
Auf der oberen (Längs-)Platine, wo links oben der Quarz sitzt, sitzen unten rechts in der Ecke zwei weitere 10131. Auch ein 4046 PLL-Chip ist drauf... Dann wird diese Leiterkarte wohl die angesprochene PLL-/Zählerkarte sein. Die manuelle Abstimmung erfolgt mittels zweier Gabellichtschranken (für Links-/Rechts-Dreh-Erkennung). Nach dem Einschalten steht die manuelle Frequenzanzeige immer auf 89.25 MHz. Abstimmen kann man aber zwischen 87.50 MHz und 108.00 MHz. Wenn da nun Bits zur Einstellung der Frequenz dienen, wäre 89.25 ein komischer 'Reset-Wert' eines digitalen Speichers. Da hätte ich eher die 87.50 (oder 108.00) erwartet. Aber ich denke, weitere Spekulationen erübrigen sich - ohne Schaltplan... VG Jürgen P.S. Klar, sorry, die 4000er sind natürlich CMOS. [Beitrag von JUMAC3 am 01. Dez 2022, 22:56 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#11 erstellt: 01. Dez 2022, 23:55 | ||
Jo, auch die 4029 sind allesamt Zähler. Der 4068 könnte (?) am Ende der Zählerei mehrere Zählerausgänge oder deren carry-outs abfragen und an den 4046 geben.
Die gespeicherten Bits sind evtl. nicht auf dieser Platine, da müsste man halt genauer nachschauen. Man sieht viele alte Frako-Elkos von denen evtl. einer als Speicher genutzt wird, andere evtl. als Bestandteil eines timing-kritischen power-on resets. Wenn darunter einer faul ist kann alles Mögliche passieren. Ein vollständiger Schaltplan ist hier schon angesagt. Ob man in Hösbach noch etwas aus der Firmen-Steinzeit gerettet hat? Die Adresse zum Nachfragen wäre wohl diese: ASC Technologies AG Seibelstraße 2-4 63768 Hösbach Germany Telefon: +49 6021 5001 0 |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 02. Dez 2022, 00:40 | ||
Die 89.25 MHz sind 'by design', die sind in der Bedienungsanleitung angegeben. Bei ASC Technologies hatte ich bereits mal angefragt (hatte sogar deren Statements zur Nachhaltigkeit zitiert), aber keine Antwort erhalten. Auch bei KS Kücke habe ich mal angefragt - ebenfalls bisher ohne Antwort. VG Jürgen |
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gst
Inventar |
#13 erstellt: 02. Dez 2022, 09:51 | ||
Ich hatte in meiner Erinnerung den Valvo-Tuner (Hier ist das reine UKW-Teil mit ZF-Ausgang 10,7MHz gemeint) FD1 mit dem FD11 etwas vermengt. Der FD1 ist der ohne Vorteiler-Ausgang und der FD11 mit Vorteiler- Ausgang. Mit dem Valvo-Applikationsbeispiel solltest du mehr Info als von ASC erhalten, leider aber nicht, wie die Speicherung der Digialwerte erfolgt. Vielleicht fragst du mal den bei Kollegen von microcontroller.net nach, die sind in der Hinsicht besser aufgestellt. gst |
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JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 02. Dez 2022, 13:18 | ||
JUMAC3
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 04. Dez 2022, 09:27 | ||
Habe von einem Kollegen aus dem Tonbandforum dankenswerter Weise Pläne bekommen! Schließe den Faden hier, weiter geht es im Nachbarforum https://old-fidelity...6359.html#pid1556359. Dank für Eure Unterstützung! VG Jürgen |
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