HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Loewe QR 320 muckst sich (wenn auch sehr leise) | |
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Loewe QR 320 muckst sich (wenn auch sehr leise)+A -A |
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Autor |
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hf500
Moderator |
#51 erstellt: 27. Nov 2022, 16:46 | |
Moin, sieht doch aus, wie dafuer gemacht ;-) 73 Peter |
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Gockel92
Ist häufiger hier |
#52 erstellt: 01. Dez 2022, 21:15 | |
Soooo. Es ist mal wieder Zeit für einen Lagebericht: Zunächst habe ich, bevor ich mich an die Signalverfolgung getraut habe, mal noch die Beleuchtung instandgesetzt: Brauchte erstmal ein Erfolgserlebnis... (Die LED am Skalenzeiger funktioniert auch - ist nur aktuell nicht angelötet, damit ich die Anzeigeplatine nochmal abstöpseln kann) Gestern konnte ich dann endlich mal den Tastkopf am Loewe testen: Wie geplant habe ich mittels Signalgenerator-App auf dem Smartfon via Stereoklinke bzw DIN ein Signal von 1kHz in den Loewe eingespeist. Der Tastkopf hing am AUX-Eingang von Sohnemanns Kassettenrekorder. Das ganze funktionierte tatsächlich völlig unproblematisch - auch bei geringen Pegeln kein Rauschen. Der üppige Gebrauch von Kupferfolie hat sich offenbar gelohnt. Am Vorverstärker scheint es noch ein wenig Arbeit zu geben. Einer der beiden hinteren Reserve-Eingänge hat offenbar ein Kontaktproblem und komischerweise ist der Ausgangspegel an der Vorverstärkerplatine deutlich höher, wenn ich einen der TAPE-Eingänge benutze. Ergibt für mich erstmal keinen Sinn. Dann kam ich zur Platine "Pegel". Hier habe ich zunächst mal keine Auffälligkeiten notiert - der Pegel an den Ausgängen zur Platine "Funktion" ist plausibel. Dann zur Funktionsplatine: Hier kommt noch der volle Pegel an, jedoch war am Ausgang Richtung Balance/Endstufen das Signal nur noch mit Kassettenrekorder auf Anschlag deutlich wahrzunehmen. Durch Betätigen der Stummschaltung änderte sich daran nichts, was für mich nur bedeuten kann, dass diese aktiv ist und die Ausgänge über T706-T709 auf Masse gelegt sind. Letzteres möchte ich noch durch eine Spannungsmessung an T705 bestätigen. Dort müsste ich, sofern meine Annahme stimmt, +15V messen. Dass der Mutingschalter einen kurzen hat, schließe ich eigentlich aus. Also habe ich als nächstes den Wischkontakt am Eingangswahlschalter überprüft. Dieser scheint zu schalten wie er soll. Dementsprechend hoffe ich, das Problem auf den Thermoschalter am Netzteil und die Einschaltverzögerungschaltung eingrenzen zu können. Der Thermoschalter ließe sich ja recht einfach überprüfen. Wäre es eine plausible Erklärung, dass C760 hinüber sein könnte, nicht lädt und dadurch die Schaltung quasi in der Einschaltverzögerung "hängen bleibt"? Den Kondensator selbst konnte ich noch nicht in Augenschein nehmen, da ich dazu die Funktionsplatine erst noch ausbauen muss... Es bleibt also spannend. |
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Gockel92
Ist häufiger hier |
#53 erstellt: 05. Dez 2022, 17:44 | |
Guten Abend, es gibt Neuigkeiten! Zunächst habe ich bei meiner Fehlersuche den Thermoschalter ausschließen können. Blieb also in meinen Augen nur noch die "Verzögerungsschaltung" mit dem 47µF Elko. Um dort ranzukommen musste ich die Funktionsplatine entfernen: Oben zu sehen die Mutingschaltung mit den fünf Transistoren, links der SQ-Decoder. Kurzerhand habe ich den verdächtigen Elko ausgelötet und an den Funktionsprüfer gehängt: Top Werte, in Anbetracht des Alters. Wird halt dort auch nicht warm... Dann war ich ratlos und wollte eigentlich schon wieder an den Zusammenbau gehen und es erst einmal auf sich beruhen lassen. Da fiel mir folgendes auf: Eine durchtrennte Leiterbahn an Masse. Im Schaltplan nicht wirklich ersichtlich wo sie hinführt, jedoch irgendwie suspekt. Da ich ohnehin glaube, dass an dem Gerät bereits erfolglose Reparaturversuche durchgeführt wurden, erklärte ich mir das mit einem abgerutschten Schraubendreher. Also Trennstelle überbrückt, alle Stecker an die Platine und siehe da: Rauschen an allen Messpunkten. Dies erkläre ich mir jetzt mittlerweile so, dass diese Stelle wohl in der Fertigung absichtlich durchtrennt wurde (ist/war das gängige Praxis?!), schließlich teilen sich QR320 und QV310 diese Platine. Vielleicht musste diese ja geringfügig angepasst werden. Als ich dann mit dem erneuten Entfernen der Lötbrücke den Zeitrahmen ohnehin mal wieder gesprengt hatte, packte mich der Ehrgeiz und mir fiel noch einmal der Wischkontakt ins Auge. Vielleicht hatte ich ja einen Denkfehler was das Öffnen bzw. Schließen angeht. Habe das Zahnrad also um einen halben Zahn versetzt und direkt die Basisspannung an den Transistoren der Mutingschaltung gemessen - nichts! Also nochmal mit dem Tastkopf ran und tatsächlich ein sauberes Signal am Ausgang zu den Endstufen. Im Anschluss natürlich direkt den CD-Spieler und die Grundigboxen angehängt und nach ein wenig Gewackel an den Steckern kam auch tatsächlich rauschfrei Musik! Überraschenderweise kratzen die Klangregler und der "Balance-Joystick" nahezu überhaupt nicht. Lediglich die Ein- und Ausgänge scheinen ordentlich korrodiert zu sein. Letzteres wollte ich mit einer gründlichen Behandlung mit Teslanol beheben, jedoch wurde es dadurch tatsächlich nicht besser. Egal wir ich die Stecker einstecke, ein Kanall rauscht immer. Mal mehr - mal weniger. Ich muss dazu sagen, dass insbesondere die LS-Stecker sehr locker sitzen. Vielleicht kann ich hier die Buchsen irgendwie zerlegen - das muss ich mir noch anschauen. Gibt es eventuell noch ein besseres, eventuell aggressiveres Kontaktspray um der Korrosion an den Kontakten zu Leibe zu rücken? An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an alle die mir hier mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und vielleicht noch stehen werden! |
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hf500
Moderator |
#54 erstellt: 05. Dez 2022, 19:30 | |
Moin, eigentlich sollten die Kontakte der Anschlussbuchsen wieder "frei" werden, wenn man ein paarmal einen Stecker gesteckt hat. Ggf. kan man die Gabelfedern mit einer stabilen Naehnadel wieder etwas zusammenbiegen. Und wichtig: Wenn die Buchsen in die Platine eingeloetet sind, die Buchsen nachloeten. Durch die mechanische Beanspruchung reissen hier gerne die Loetstellen. 73 Peter |
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