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Feinsicherung Verstärker Sansui A-80 brennt beim einschalten durch+A -A |
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Autor |
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Mainzer1308
Neuling |
#1 erstellt: 18. Jan 2022, 10:22 | |
Hallo Bin neu im Forum und bräuchte Hilfe. Vor einigen Wochen habe ich mir einen Sansui A-80 Verstärker gekauft, auf dem der rechte Kanal defekt war. Nach einiger Recherche hab ich herausgefunden, dass einer der Transistoren am Kühlkörper kaputt war und auch die beiden Hochleistungswiderstände fehlten. Nachdem diese ausgetauscht waren gingen beide Seiten wieder und der Verstärker wurde knapp eine Stunde (mit Kopfhörern) ohne Probleme betrieben. Als eine Woche später meine Boxen kamen wollte ich den Verstärker wieder in Betrieb nehmen. Allerdings ist nach ca. 30sec Betrieb die Feinsicherung geflogen. Diese war komischerweise 1,6 A groß, obwohl es laut Anleitung 3 A sein müssten. Wenn ich nun eine Feinsicherung einsetze löst diese sofort beim Einschalten aus. Hab zwar eine elektrotechnische Ausbildung, allerdings nur wenige Kenntnisse in NF Technik. Ich hoffe das mir jemand bei der weiteren Vorgehensweise helfen kann, da ich das Gerät gerne reparieren würde Gruß Benedikt |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 18. Jan 2022, 11:00 | |
Wenn Du einen regelbaren Netztrafo hast, sollltest Du ihn verwenden. Notfalls eine 60W-Glühlampe in das Netzkabel einschleifen, um den Strom zu begrenzen. Dann solltest Du den Ruhestrom messen. Siehe Service Manual Abschnitt Adjustments www.vintageshifi.com...0-Service-Manual.pdf Ebenso messen der Gleichspannung V DC an den Lautsprecheranschlüssen (ohne LS, Volumen 0, keine Quellgeräte angeschlossen). Die ersetzten Transistoren sind Originaltypen und keine Billigprodukte oder gar Fälschungen? Es macht auch immer Sinn, Photos mit der IMG-Funktion hochzuladen. |
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Mainzer1308
Neuling |
#3 erstellt: 18. Jan 2022, 12:59 | |
Bei dem getauschten Transistor handelt es sich um einen 2SA1104 von ISC. Könnte das was mit dem Fehler zu tun haben? So einen Netztrafo besitze ich leider nicht. Ich werde nachher mal schauen ob ich was passendes habe, um den Strom zu begrenzen. Gibt es evtl. noch was anderes was dafür geeignet wäre, falls man keine Glühlampe parat hat? |
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gst
Inventar |
#4 erstellt: 18. Jan 2022, 14:43 | |
Bei Endstufenreparaturen ist es "Pflicht", sich gegen einen erhöhten Strom bei der Wiederinbetriebnahme abzusichern. Das ist eine Glühlampe der billigste Weg, wenn man keinen Regeltrafo oder kein regelbares Doppelnetzteil hat. ISC hat als Hersteller bei einigen Forenteilnehmern einen sehr schlechten Ruf. Wenn du z.B. einen 2SA1694 von Sanken oder von einem anderen bekannten Hersteller erhalten würdest, wäre das ein passender Ersatztyp für den 2SA1104. Wenn du vorher den Verstärker über den Kopfhörer betrieben hast, sagt das leider nicht viel über die Funktion vom ausgetauschten 2SA1104 aus, denn der wird dabei ohne Lautsprecherlast kaum gefordert. Außerdem kann gemeinerweise noch ein versteckter Fehler bei anderen Transistoren in der Endstufe liegen. Die Glühbirne in der Netzzuleitung kann dich vor weiteren Schäden schützen. Alternativ mit einem Doppelnetzteil die Endstufe mit plus/minus 3 Volt betreiben. Dann sollte der Strom überschaubar bleiben. Basis-EmitterSpannungen aller Transistoren messen, und jede Spannung >0,7V wäre verdächtig. Alles andere kostet dich vermutlich teure End- und Treibertransistoren. Den Schleifer von VR01 bzw VR02 auf den maximalen Wert stellen "before turning On Power turn VR01,02 fully counterclockwise"! (kleinster Ruhstrom) und den Anweisungen von CarlM. folgen. Viel Glück! gst [Beitrag von gst am 18. Jan 2022, 14:49 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 18. Jan 2022, 16:06 | |
Für die Sicherheit beim Einschalten eines reparierten Geräts reicht die einfache Glühlampen-Methode - z.B. Glühlampe mit Kroko-Klemmen an (leeren) Sicherungshalter auf der Primärseite. Wenn man aber über längere Zeit eine sichere Lösung benötigt, bei der z.B. die Kroko-Klemmen nicht abspringen dürfen, wenn man das Gerät etwas dreht oder kippt, kann man sich so etwas (siehe Photo) basteln. Ein Kontakt (blaue Ader) wird direkt verbunden, der zweite Kontakt (braune Ader) wird über die Lampe geführt. Der Schutzkontakt bleibt bestehen. Die heiße Lampe kann so auch keinen Schaden anrichten. [Beitrag von CarlM. am 18. Jan 2022, 16:07 bearbeitet] |
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