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Telefunken Studio 1M Tunerprobleme+A -A |
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Autor |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 09. Dez 2021, 19:10 | ||
Hallo Reinhard, ich mache nichts anders, vor allem nicht "alles". Ich habe C802 nicht durch einen Elko ersetzt, sondern einen 1µ Folienkondensator parallel dazugelötet (wenn auch nicht durch einen WIMA MKS, weil ich momentan keinen mit 250V Spannungsfestigkeit zur Hand hatte). Wollte nur von meinen "Fund" im Bauteileverzeichnis berichten. Durch deinen Link zum SABA-Forum komme ich genau auf die Seite, bei der ich schon 10 Mal erfolglos versucht habe, mich zu registrieren. Da gibt es die "reCaptcha" Sicherheitsabfrage, leider ohne dazugehörigen Zeichen (tut mir leid). Ich glaube, die Registrierung erübrigt sich, ich bin zu den Seiten der 1M-Box und den dazugehörigen Bildern durch die Hilfe-Funktion im SABA-Forum gekommen Lieber Reinhard, ich schätze deine Großzügigkeit, deine Ausdauer und Geduld, die außerordentliche Hilfsbereiitschaft, sowie dein Fachwissen sehr und freue mich, wenn ich bei dieserm schwierigen Thema und sehr komplexen Problem Erfahrung sammeln kann. Mehr als deine exakten Vorschläge und Anleitungen akribisch zu befolgen kann ich leider nicht leisten. Vielen herzlichen Dank, Grüße Walter [Beitrag von wschlager am 09. Dez 2021, 20:29 bearbeitet] |
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oldiefan1
Inventar |
#52 erstellt: 09. Dez 2021, 19:57 | ||
Hallo Walter, mit "anders gemacht" meinte ich doch genau dies: C802 "Ich habe C802 nicht durch einen Elko ersetzt, sondern einen 1µ Folienkondensator parallel dazugelötet" Was versprichst Du Dir davon, wenn Du einen Folienkondensator parallel zu einem Elko lötest, der in nicht bekannter Weise (Feinschluss?) defekt sein kann? und: C801 " ...besitzt der Mittelhochtöner-Elko C801 einen Wert von 4,7µF / 40 V, das stimmt mit dem Wert in der Service-Anleitung überein. Ich ersetze den durch einen neuen." Der sollte nicht durch einen neuen (polaren) Elko ersetzt werden, sondern durch einen Folienkondensator oder allenfalls einen neuen bipolaren (nicht-polaren) Elko. Aus dem, was Du schreibst, kann ich nur sehen, dass Du beides anders gemacht hast. In dem Fall sind mögliche Fehler durch ggf. defekte Elkos in den Weichen nicht beseitigt. Nur darum geht es mir doch. Saba-Forum Registrierung, : Da ich dort bereits registriert bin, gibt es bei mir diese Seite "Registrierung" nicht mehr. Ich kann also Deine Beobachtung leider deshalb nicht bei mir nachstellen. Evtl. liegt es bei Dir an der Browsereinstellung oder Add-ons, wenn die reCaptcha Zeichen nicht kommen. JavaScript solltest Du bei Deinem Browser auch nicht deaktiviert haben. Weitere Dinge, die Captcha blockieren können: https://praxistipps....oennen-sie-tun_50923 https://www.giga.de/...ngezeigt--c3r82j8c3q Ich empfehle, dass Du den Screenshot mit Deiner Email-Adresse wieder löschst. Du wirst sonst leicht ein Spam-Opfer. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 09. Dez 2021, 21:41 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#53 erstellt: 09. Dez 2021, 20:45 | ||
Hallo Reinhard, danke, den sceenshot habe ich gelöscht. Den 1µF-Folienkondensator habe ich parallel zum 100nF Kerko gelötet, wie empfohlen. Den ursprünglichen 4,7µ Elko (C801) habe ich in Ermangelung von geeigneten Folienkondensatoren (muss ich erst bestellen) vorerst durch einen neuen Elko ersetzt, nach Erhalt der MKS wird C801 ausgetauscht. Der Stereoklang bei empfangener Musik (incl. Musiktexte) ist m.M. nach ausgezeichnet, das Problem der schlecht hörbaren Moderationsbeiträge bei den Radiosendungen bleibt und hängt (meiner Einschätzung nach ?) nicht mit den Boxen/Weichen zusammen. Viele Grüße Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#54 erstellt: 09. Dez 2021, 21:29 | ||
Hallo Walter, prima! Dass Du bei Dir auch den "falschen" 100nF Kerko drin hast, der den Hochtöner totlegt (also diesen genauso, wie schon im Saba-Forum berichtet), hattest Du vorher nicht geschrieben; jetzt ist es klar. Wie sieht es denn mit der Polung beider Mitteltöner aus? Sind sie in beiden Boxen gleich gepolt? Also Drähte gleich angeschlossen und auch nicht einer 180° gedreht eingebaut? Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 09. Dez 2021, 21:36 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#55 erstellt: 10. Dez 2021, 17:53 | ||
Hallo Reinhard, ich habe die Anschlüsse der Lautsprecher nochmals genau nachgeprüft. Sie sind bei beiden Boxen gleich. Mich verwundert die Tatsache dass ich weder beim Mittel- noch beim Hochtöner etwas hören kann (muss aber gestehen, über 10 - 12kHz höre ich sowieso sehr schlecht), kann aber auch beim Fühlen keine Schwingungen spüren. Die Arbeit leistet also der Breitband -LS. Ich habe jetzt 3,3µF Folienkond. zur Verfügung, die allerdings 250V Spannungsfestigkeit haben. Das müsste ja egal sein, oder? Danke, viele Grüße, Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#56 erstellt: 10. Dez 2021, 18:37 | ||
Hallo Walter, klar kannst Du 3,3µF/250V verwenden. Höhere Spannungsfestigkeit bei Folienkondensatoren geht immer. Hast Du noch eine weitere Folienkapazität von 1-2 µF, die Du dazu parallel löten kannst? Du solltest insgesamt dort ca. 4 µF bis 5 µF vor dem Mitteltöner haben. Begründung dafür kommt von mir weiter unten. Die Telefunken Boxen haben aber keinen Breitbandlautsprecher, die grossen sind Tieftonlautsprecher mit Trennfrequenz irgendwo um ca. 2 kHz (Weiche simuliert zeigt ca. 1,1-1,2 kHz Trennfrequenz (-3 dB), siehe unten). Deshalb kommen von denen nur wenige Mitten (Sprache schon leise) und gar keine Höhen. Dein eingeschränktes Hörvermögen (das ich mit Dir teile, bin noch etwas älter als Du) tut noch das Seine dazu. Du kannst deshalb nicht mehr über das "Hören" die Boxen prüfen. Über "Fühlen" (mit dem Finger) kann man einen Mitteltöner evtl. noch überprüfen, ob er leicht vibriert aber nicht mehr einen Hochtöner. Das zusammen (evtl. hast Du auch ein Hörgerät? Das verbiegt die Frequenzkurve nochmal zusätzlich stark) führt dazu, dass Du messen müsstest, ob Hoch- und Mitteltöner evtl. defekt sind und Dich auf's Hören alleine nicht mehr verlassen kannst (ich kenne das ja bei mir auch). Kannst Du bei abgetrennter Box (LS-Kabel abgezogen) mit dem Multimeter / Ohmmeter direkt jeweils an den beiden Anschlüssen zum a) Mitteltonchassis b) Hochtonchassis die Widerstände messen? Beim Mitteltöner muss vor dem Messen der Widerstand R801 (1,2 Ohm) einseitig abgelötet werden, da sonst R801 und L801 (die beiden liegen in Serie) parallel zur Schwingspule des Mitteltöners liegen. Und auch bei der Gelegenheit (wenn er halbseitig abgelötet ist) den Widerstand von R801 messen, der muss 1,2 Ohm haben. Wenn der hochohmig ist, arbeitet der Mitteltöner natürlich nicht. Im Bereich von 9 Ohm müssen die gemessenen Widerstände sowohl an den Mittelton- wie auch den Hochtonchassis liegen. Sind sie höherohmig/hochohmig,dann sind die Lautsprecher defekt. Da hätten wir dann den Salat, wie man so sagt. Weiche, verbessert: SIMULATION der Weiche: (Spannungspegel an den TT, MT und HT Chassis) Mit (Fall A): C801 = 4,7 µF C802 = 2,2 µF ergibt eine Simulation diesen Weichenfrequenzgang (grün= TT, rot=MT, blau= HT): In diesem Fall besteht nur eine leichte Mitteltonsenke bei 1- 3 kHz von nur -3 dB bei 1,5 kHz. Der Hochtöner setzt ab ca. 7 kHz ein (-3 dB). Mit (Fall B): C801 = 3,3 µF C802 = 1,1 µF ergibt eine Simulation diesen Weichenfrequenzgang (grün= TT, rot=MT, blau= HT): Damit bleibt (Fall B) eine deutlich ausgeprägtere Mitteltonsenke von 1-4 kHz (Sprache!) von bis zu -5 dB bei 2 kHz. Der Hochtöner setzt erst ab ca. 14 kHz ein (-3 dB). Klar, dass Du in dem Fall von ihm kaum etwas hörst - bei einem altersbedingtem Hochton-Hörverlust garantiert nichts. Deshalb wäre für C801 ein Wert von 4µF oder bis 5 µF und für C802 ein Wert von 2 µF günstiger (Fall A). Mit diesen höheren Werten wird durch die bessere Überlappung von TT und MT zwischen 1,2 kHz und 4 kHz diese Senke (die bei Fall B auftritt) gut überbrückt und der Hochtöner käme damit auch viel mehr ins Spiel und Mittel- und Hochtöner würden im Hochtonbereich auch viel besser zusammenwirken. Die Werte aus dem SABA Forum lagen näher an den Kapazitäten von Fall B, aber dort war ja der Mitteltöner defekt und bereits durch einen wirkungsstärkeren Mitteltöner "Visaton TW70" ersetzt worden, der diese Mitteltonschwäche besser aufgeholt hat. Die Simulationen geben nur die Funktion der Lautsprecherweiche wieder. Sie berücksichtigen nicht den Wirkungsgrad, frequenzabhängigen Impedanzverlauf und den frequenzabgängigen Lautstärkepegel der eingebauten Lautsprecherchassis. Dennoch lässt sich daraus ableiten, dass es eine "Mitteltonschwäche" bei diesen Telefunken-Boxen gibt. Dazu kommt wohl noch, dass die von Telefunken verbauten Mitteltonchassis einen schlechten Wirkungsgrad hatten. Im Saba-Forum wurde ja berichtet, dass sich die VISATON TW70 Mitteltonchassis dort wesentlich besser gemacht haben. Mit dem von Telefunken eingebauten originalen Kerko 0,1µF (C802) vor dem Hochtöner, ist dieser im Hörbereich völlig ohne Funktion - das war ja so schon berichtet. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 11. Dez 2021, 17:22 bearbeitet] |
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oldiefan1
Inventar |
#57 erstellt: 12. Dez 2021, 18:16 | ||
Hallo Walter, wenn Du den 8-9 Ohm DC-Durchgangswiderstand der Mittel- und Hochtöner und den 1,2 Ohm Widerstand von R801 überprüft hast und somit ausgeschlossen ist, dass an den Mitteltönern in den Boxen ein Ermüdungsbruch des Drahtes zur Schwingspule oder eine anders bedingte Hochohmigkeit vorhanden ist, bleibt jetzt noch die Überprüfung/Einstellung der Stereo-Übersprechdämpfung zu machen. Dazu benötigst Du: UKW-Prüfsender Prüfsender mit Antennenkabel mit dem UKW-Antennenanschluss des Telefunken 1M verbinden. Den Telefunken 1M erst noch ausgeschaltet lassen und beide LS-Boxen vom 1M abkabeln. Prüfsender einstellen: Sendefrequenz: 94,00 MHz RF-Power: 88 dBµV, wenn möglich, durch nachgeschalteten 20 dB-Abschwächer weiter auf 68 dBµV gedämpft (geht aber auch ohne zus. Dämpfungsglied mit 88 dBµV) Preemphasis:50 µs Deviation Audio: 40 kHz Deviation Pilot: 6 kHz Input Mode: Test 1 kHz (fixed frequency) Modulation: Right (nur rechts!) (Also Messsender nur rechts moduliert mit 1 kHz (links unmoduliert). Modulationshub 40 kHz, Pilottonhub 6 kHz, HF an Antenneneingang.) Oszilloskop an die rechte Lautsprecher-Ausgangsbuchsebuchse (Messpunkt M401, Masse an M402) des Telefunken 1M anschliessen (keine Boxen am 1M angeschlossen). Y Bereich ca. 0.1 - 1 V/DIV. X Bereich ca. 1 ms/DIV Telefunken 1M Sicherstellen, dass beide Boxen von den Lautsprecherausgängen des 1M abgekabelt sind (Betrieb ohne LS-Boxen) Lautstärkeregler auf Mittelposition stellen Balance und Tonregler auf Mittelposition Stereo: ein (nicht: LowNoise) 1M einschalten, Empfang auf Sendefrequenz des Prüfsenders genau einstellen (genau auf Maximum des Feldstärkeinstruments und der 1 kHz-Sinuskurve am Oszilloskop) AFC: ein Lautstärkeregler so weit aufdrehen, dass am Oszilloskop die Sinusamplitude von Spitze zu Spitze insgesamt ca. 10V(pp) beträgt. Der Sinus muss unverzerrt aussehen Einstellungen nicht mehr verändern. Telefunken 1M abschalten Oszilloskop an die linke Lautsprecher-Ausgangsbuchsebuchse (Messpunkt M1401, Masse an M1402) des Telefunken 1M anschliessen (keine Boxen angeschlossen). 1M wieder einschalten Oszilloskop Y-Einstellung auf 20 mV/DIV verringern - ein schwacher 1 kHz "Restsinus" sollte erkennbar sein. Mit Trimmpoti R146 die Amplitude des Restsinus auf Minimum einstellen. Oszilloskop auf 1V/DIV einstellen Prüfsender auf Modulation "Left" (nur links) einstellen Am Oszilloskop sollte wieder die volle 10Vpp-Amplitude erscheinen. Telefunken 1M abschalten Oszilloskop an die rechte Lautsprecher-Ausgangsbuchsebuchse (Messpunkt M401, Masse an M402) des Telefunken 1M anschliessen (keine Boxen angeschlossen). 1M wieder einschalten Oszilloskop Y-Einstellung auf 20 mV/DIV verringern - ein schwacher 1 kHz "Restsinus" sollte erkennbar sein. Mit Trimmpoti R146 die Amplitude des Restsinus kontrollieren. Sie sollte gleich niedrig sein, wie vorher. Andernfalls Trimmpoti R146 so einstellen, dass bei Modulation rechts der Sinus am linken Ausgang gleich niedrig wie bei Modulation links am rechten Ausgang ist. Das Amplitudenverhältnis am Ausgang vom 1M von moduliertem und unmoduliertem Kanal sollte in beiden Prüffällen bei 1 kHz Sinus mindestens 40 betragen. Wenn das bei Dir so herauskommt, ist das UKW-Radioteil, einschliesslich Stereodekoder auch geprüft und in Ordnung. Du kannst das abschliessend auch dadurch noch einmal prüfen, dass Du beim Prüfsender auf Modulation: Stereo schaltest. Du nimmst die Lautstärke vom 1M dafür mit dem Lautstärkeregler etwas weiter zurück. Dann muss an beiden Lautsprecherausgängen (ohne angeschlossene Boxen) der 1 kHz Sinus mit gleicher Amplitude und mit gleicher Phase anliegen. Die gleiche Phase kannst Du nur bestätigen, wenn Du im 2-Strahl-Betrieb mit dem Oszilloskop beide Sinuskurven (von beiden Kanälen) gleichzeitig untereinander anzeigst (nur auf einen Kanal getriggert). Beide Sinuskurven müssen dann gleich verlaufen (nicht eine gegenüber der anderen um 180° gekippt). Das prüfst Du auch nochmal mit Input Mode: 10 kHz Test vom Prüfsender. Die Amplituden am Oszilloskop sollten bei 1 kHz und 10 kHz ungefähr gleich groß sein. Das zeigt Dir, dass der Frequenzgang vom UKW-Radioteil in Ordnung ist (Preemphasis vom Prüfsender muss dabei auf 50 µs eingeschaltet sein). Wenn das alles so herauskommt, wie beschrieben, hast Du einen Fehler am Telefunken 1M sicher ausgeschlossen. Bleiben die merkwürdigen Klang-/Toneffekte abertrotzdem immer noch, können sie nur durch Defekt an einer oder beiden Boxen hervorgerufen werden (sofern Du diese noch nicht so ausführlich, wie oben beschrieben durchgeprüft hättest) oder ist durch Dein Gehör (bzw. durch Hörhilfe/Hörgerät, falls zutreffend?) bedingt. Nach meiner Erfahrung würde bei letzterem ein Kopfhörer helfen. Besten Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 12. Dez 2021, 18:39 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#58 erstellt: 12. Dez 2021, 18:38 | ||
Hallo Reinhard, ich glaube, wir "haben den Salat" ! Die gemessenen Werte bei beiden Boxen: R801 (Aufschrift jeweils 2,7 Ohm): 3,3Ohm/3,2Ohm Hochtöner: 4,2Ohm/3,9Ohm Mitteltöner: unendlich / unendlich (kaputt, bin gestern nicht draufgekommen, weil ich "natürlich" vergessen habe, R801 abzulöten) Tieftöner: 4,3Ohm/4,6Ohm Eingelötet sind die im Fall B angegebenen Kondensatoren, für Fall A verfüge ich leider nicht über die Kond. mit ausreichender Spannungsfestigkeit (nur 63V). Wahrscheinlich kann man erst nach Tausch der Mitteltöner sagen, ob das Hauptproblem beseitigt ist. Zwischenzeitlich kann ich den Studio 1M ja einmal mit anderen Boxen probieren, ich habe da Boxen mit einem Breitbandlautsprecher ("Greencone") + Hochtöner. Danke für die genauen Simulationen, viele Grüße Walter Nachtrag: Danke für die genaue Anleitung, die ich erst jetzt gesehen habe. Ich kann heute die Messungen nicht mehr durchführen und muss die Arbeit auf morgen verschieben. [Beitrag von wschlager am 12. Dez 2021, 18:45 bearbeitet] |
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oldiefan1
Inventar |
#59 erstellt: 12. Dez 2021, 18:57 | ||
Hallo Walter, das ist dann wohl die "Lösung" des Rätsels. Ich bin fast sicher. Dann waren meine sture Hartnäckigkeit an diesem Punkt und daraufhin Dein nochmaliges Nachsehen (trotz Deiner vorherigen Überzeugung, dass dort wahrscheinlich alles in Ordnung wäre), jedenfalls nicht verkehrt. Dein R801 ist in Ordnung. "Meine 1,2 Ohm" hatte ich von den Farbringen (braun, rot, gold) des Fotos vom Saba-Forum abgelesen. Da bei Dir Aufdruck und Messwert um ca. 2,7 Ohm übereinstimmt, gehe ich davon aus, dass 2,7 Ohm bei Dir so gewollt war, wenn Dein Mitteltöner (wie auch Dein Hochtöner) beide nur 4 Ohm Spulenwiderstand haben. Der passende neue Mitteltöner, wie genannt: VISATON TW70. Der TW70 hat 8 Ohm, in dem Fall würde ich R801 auf 1,2 Ohm / 2W ändern, so wie auf dem Foto. Mit dem neuen 8 Ohm Mitteltöner sind m.E. R801 = 2,7 Ohm nämlich zu viel und "bremsen den Mitteltöner zu sehr aus". Datenblatt: https://www.visaton.de/sites/default/files/dd_product/TW%2070.pdf Bei Einbau nicht versehentlich verpolen oder verdreht einbauen. Wenn auch bei Dir (wie im Saba Forum) die blaue Ader vom TT, die rote vom MT und die schwarze vom HT gemeinsam an den Masseanschluss in der Box gehen, muss die grüne Ader vom MT an dessen mit "+" gekennzeichnet Pol (rote Markierung an/unter der Lötfahne) und die rote Ader an den "-" Pol des Mitteltöners. Hochtöner und Mitteltöner müssen auf jeden Fall gleichphasig schwingen, sonst löschen sich die hohen Frequenzen gegenseitig aus. Der Mitteltöner übernimmt bereits einen grossen Teil des Hochtonspektrums. Der Hochtöner ergänzt das nur am äussersten oberen Ende des Hörbereichs (von uns beiden wegen unseres nur noch rudimentären Hörvermögens nicht mehr hörbar). Wenn nach Ersatz der Mitteltöner (bei beiden Boxen ersetzen) der Fehler behoben ist UND wenn gehörmässig die Stereo-Kanaltrennung gut ist, erübrigt sich der (kompliziertere) Abgleich der Übersprechdämpfung. Ich würde das nur machen wenn nötig - Minimierung von Risiko, dass dabei was "schiefgeht". Interessant, dass in der Telefunken Teileliste für den Mitteltöner und Hochtöner 9 Ohm genannt sind und im SABA Forum 8 Ohm für beide stand, Du beim HT bei Dir aber 4 Ohm misst. Vielleicht ist bei Dir dann R802 zur Anpassung mit ca. 3 bis 4 Ohm bestückt (mit 8 oder 9 Ohm Hochtöner fehlt dieser Widerstand). Telefunken hat da wohl alle Reste reingekloppt, die sie noch am Lager hatten und irgendwie "angepasst". Da ist auf die Telefunken Listen und Pläne vom 1M gar kein Verlass mehr. Zu den erhöhten Kapazitäten, mit denen ich simuliert habe: Du kannst ja Deinen "Fall B" erst mal so lassen, wie Du es jetzt hast. Nun bei beiden Boxen die Mitteltöner mit VISATON TW70 erneuern. Wenn Klang danach gut, lässt Du es so. Wenn Sprache danach immer noch etwas zu schwach, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, C801 auf 4,7µ und C802 auf 2,2 µF zu vergrössern. Da der neue Visaton TW70 aber recht wirkungsstark ist, wird das vermutlich gar nicht nötig sein. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 13. Dez 2021, 03:46 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#60 erstellt: 13. Dez 2021, 10:56 | ||
Hallo Reinhard, ich habe eben die Mitteltöner und die fehlenden Bauteile bestellt. Die in der Vorwoche bestellten Dämpfungsregler müsste ich heute oder morgen erhalten. Die beschrieben Messungen möchte ich auf jeden Fall durchführen, auch um mich im Umgang mit den Geräten zu üben. Hoffentlich ist mit dem Austausch der LS das Problem gelöst (du siehst, im Hintergrund nagen immer noch leichte Zweifel ...), eine spürbare Verbesserung wird sich auf jeden Fall einstellen. Ich werde von den nächsten Erkenntnissen und Erfahrungen (sollten sich welche einstellen) sofort berichten. Danke, viele Grüße Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#61 erstellt: 15. Dez 2021, 19:31 | ||
Ich bin recht optimistisch. Darüberhinaus wirst Du ja auch noch die Einstellung der Stereo-Übersprechdämpfung überprüfen. Dabei siehst Du ja auch den Zustand des Trimmpotis R146. Wenn das defekt wäre (Schleifer lose oder schlechter/kein Schleiferkontakt), wäre DAS auch noch eine mögliche Ursache. Das wirst Du dabei ja sehen. R146 ist im Prinzip ein "Phasenschieber"-Stellpoti. D.h. damit veränderst Du die Phasenlagen von L zu R zueinander, um bestmögliche Trennung von L/R und R/L zu erreichen. Merkwürdige Effekte, bis hin zur Auslöschung von Frequenzen sind nicht auszuschliessen, wenn dieses Poti defekt ist. Gruß Reinhard |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#62 erstellt: 16. Dez 2021, 20:55 | ||
Hallo Reinhard, ich habe in der letzten Zeit viel nach deinen Anleitungen gemessen, jetzt sind wir zum entscheidende Punkt gekommen. Ich werde versuchen, meine Arbeiten möglichst genau zu beschreiben. (1) Messsender nach Vorgabe eingestellt. (2) Den Sinuston vom Lautsprecherausgang (Rechts) am Oszi dargestellt. 2V/Div 0,5ms/Div (3) Den "Restsinus" vom Lautsprecherausgang (Links) gesucht Leider habe ich dort keinen "Restsinus" gefunden, nur ein gleich aussehendes Signal (siehe oben). Ich habe dann etwas an R146 geschraubt und dann, am Anschlag des Trimmpotis, das folgende verzerrte, gekappte Signal gesehen (Oszi-Einstellung wie oben). (3) Anschließend habe ich den Prüfsender auf "left" (Audio) gestellt und die Messungen wiederholt. Das Oszi zeigte die gleichen Bilder. (4) Abschließend, und jetzt komm die freudige Nachricht, habe ich andere Boxen an den Studio 1M angeschlossen und das Gerät eingeschaltet. Wenn man an R146 wieder bis zum Anschlag dreht, verschwindet unser "Musik-Sprache-Problem", man empfängt am rechten Kanal Musik und Sprache gleich gut in einer ausgezeichneten Qualität. Am linken Kanal ist natürlich der Ton stark verzerrt (siehe Bilder 2 und 4). Dreht man R146 wieder zurück (z.B. auf Mittelstellung) kommt das "Musik-Sprache-Problem" zurück, die Tonqualität wird aber am linken Kanal besser. Es ergeben sich keine Veränderungen am Signal, egal an welchem Punkt sich R146 auch befindet (außer, wie gesagt bei Maximalanschlag). Ich glaube also, der Hauptfehler liegt am kaputten R146. Diesen Trimmpoti kann man wahrscheinlich nicht reparieren, also muss ich Ersatz finden. Könntest du mir bitte ev. einen Tipp geben, wo man solche findet? (Trimmwiderstand, 1kOhm, 0,07W) Zum Schluss muss ich noch gestehen, dass ich im Überschwang den Trimmwiderstand R139 (Frequenzabgleich) verstellt habe. Ich hoffe, den bekommt man ohne allzu große Schwierigkeiten wieder in die richtige Position. Die HF-Abschwächer habe ich heute bekommen, aber noch nicht ausprobiert. Hoffentlich erhalte ich morgen die Mitteltöner. Viele Grüße und vielen Dank Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#63 erstellt: 17. Dez 2021, 03:33 | ||
Hallo Walter, sieht so aus, dass Du auf der heißen Spur bist. Wenn man R146 verstellt, sollte die Amplitude des "Restsinus" des nicht-stereomodulierten Kanals auf ein Amplitudenminimum abgleichbar sein, das bei optimalem Abgleich und 1 kHz nur ca. 1/40 (32 dB Übersprechdämpfung) oder sogar nur 1/100 (40 dB Übersprechdämpfung) der Amplitude des stereomodulierten Kanals hat. Nach Erneuern des Trimmpotis R146 musst Du zunächst die 19,000 kHz mit R139 wieder genau einstellen und erst danach die Übersprechdämpfung (das Poti für die 19 kHz darf nicht mehr verstellt werden). Trimmpoti R146 ist liegend montiert, korrekt? Welchen Durchmesser hat es? 15mm oder 10 mm Durchmesser? 10 mm, 1 kOhm: eBay-Artikelnummer: 184314802242 15 mm, 1 kOhm: eBay-Artikelnummer: 313106877600 (www.ebay.at aufrufen und Artikelnummer in die Suche eingeben). Oder jeder andere Bauteilehändler. Suche nach "Piher", 1 kOhm, liegend, 10 mm oder 15 mm (je nach dem, welcher Durchmesser da verbaut ist). Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 17. Dez 2021, 03:59 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#64 erstellt: 17. Dez 2021, 20:08 | ||
Hallo Reinhard, ich möchte mit den guten Nachrichten beginnen. Den Trimmer R146 habe ich erneuert und mit Hilfe von R139 die 19kHZ wieder genau eingestellt. Als ich dann das Gerät mit Ersatzboxen in Betrieb nahm, zeigte sich das gleiche Bild wie gestern: Der rechte Kanal funktioniert bei Musik und bei Sprache ausgezeichnet, am linken Kanal hört man jeden Ton stark verzerrt. Damit bin ich bei der schlechten Nachricht. Beim Suchen nach einer Ursache ist mir aufgefallen, dass die Sicherung FU1401 (T 2A, im Schaltplan steht FP 1401 ?) kaputt ist. Damit glaubte ich den Fehler am linken Kanal einfach beheben zu können. Ich habe sie durch eine neue ersetzt, sie ging aber bei Inbetriebnahme des Gerätes sofort wieder kaputt. Diese Sicherung war zu Beginn meiner Reparaturarbeiten noch in Ordnung, beide Sicherungen (FU401 und FU1401) sind mir gleich aufgefallen, die Fäden waren nicht geschmolzen. An der NF-Platte habe ich nach Fehlern gesucht (besonders den "Weg" über M1410), optisch ist mir nichts aufgefallen. Meiner Meinung nach liegt es auch nicht an meinen Lötarbeiten, weil ich für eine erneute Probe den HF - ZF -Teil vollkommen getrennt und abgeschlossen, aber dadurch nichts verbessert habe. Trotz dieser Maßnahme ging eine neue Sicherung FU1401 sofort kaputt. Somit stehe ich vor ganz neuen Problemen. Ich werde zunächst die im Schaltplan angegebenen Spannungen, die an den Transistoren anliegen, prüfen. Ist R1401 (100k) der Lautstärkeregler? Vielleicht könntest du mir bitte wieder mit einer guten Idee weiterhelfen, ich weiß nicht recht, wo ich zu "schürfen" beginnen soll. Vielen Dank, Grüße Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#65 erstellt: 17. Dez 2021, 21:23 | ||
Hallo Walter, wenn die Sicherung FU1401 (im Schaltplan steht auch FU1401, FP1401 ist eine Ferritperle an einer ganz anderen Stelle) ausgefallen ist und nach Ersatz wieder ausfällt, ist der Leistungs-Endverstärker des linken Kanals defekt. Die Sicherung schützt keine Bauteile im Endverstärker (die Transistoren brennen schneller durch als jede Sicherung) sondern sorgt nur dafür, dass Dir nicht das Gerät noch in Flammen aufgeht oder noch grössere Schäden im Netzteil entstehen. In diesem Fall wirst Du im Endverstärker fast überall falsche Spannungen haben. Daher kannst Du Dir das Messen eigentlich sparen. Ich rate auch nicht dazu, jedes Risiko beim (in diesem Fall) unnötigen Messen im Vorverstärker oder Klangregelteil, z.>B. wenn man abrutscht, einen weiteren Schaden zu erzeugen, sollte vermieden werden. Im Vorverstärker und am Lautstärkeregler (R1401) musst Du nicht suchen. Die Endstufe ist "hops gegangen"! Überlastung oder Altersschwäche oder beim Messen hat es mal versehentlich einen Schluss zwischen heissem und kaltem Verstärkerausgang gegeben[/b]. Bei letzterem entsteht zwangsläufig ein solcher Endstufenschaden. Also nur Endstufe in Ordnung bringen und dann Endstufe einstellen. Nicht im Vorverstärker oder anderen Bereichen der NF tätig werden. Beide Darlington-Leistungstransistoren T1408 (TIP130) und T1409 (TIP135) sind zu erneuern. Dabei ist darauf zu achten, dass sie korrekt mit Glimmerscheibe, Silikon-Wärmeleitpaste und Isolationshülse für die Schraube so montiert werden (isolierte Schraube und Glimmerscheibe oder Silikonfolie zwischen Transistor und Kühlkörper), dass zwischen Kollektor und Kühlkörper kein elektrischer Kontakt entsteht (die metallene Rückseite und Kühlfahne der Leistungs-Transistoren ist mit dem Kollektor verbunden). Der mit Ohmmeter gemessene Widerstand zwischen dem Kopf der Montageschraube des montierten Transistors zum Kühlkörper/Chassis und zur Kühlfahne des Transistors muss nach Neumontage im Megaohmbereich unendlich sein. Nach Transistormontage akribisch prüfen! Wenn die alte Glimmerscheibe weiterverwendet wird (meist klebt sie noch am Kühlkörper oder am Transistor), darauf prüfen, dass sie nicht beschädigt ist. Dünn und gleichmässig beidseitig mit Wärmeleitpaste bestreichen. Alte, trockene/bröckelige Wärmeleitpaste vorher entfernen. Ausserdem ebenfalls ersetzen: Ruhestromtransistor T1407 (BC546) Ruhestrom-Trimmpoti R1435 (2,5 k) - Das neue Trimmpoti vor Einbau so einstellen, wie das alte eingestellt war. Treibertransistoren T1405 (BC639B) und T1406 (BC650B) - dabei Ferritperle an der Basis von T1405 bei Neumontage nicht vergessen - und sämtliche "kleinen" Elkos im Endverstärker Vor dem erfolgten Ersatz dieser Bauteile und peinlich genauer Kontrolle darf das Gerät nicht mehr eingeschaltet werden (Risiko, dass gerade ersetzte Teile dabei wieder defekt werden, wenn noch nicht alle Fehler vollständig beseitigt sind). Ein defekter Ruhestrotransistor kann z.B. neue Endtransistoren augenblicklich wieder zerstören. Danach muss der Ruhestrom mit dem erneuerten Poti R1435 neu eingestellt werden. Dieses Poti darf dabei nur in ganz kleinen Schritten verstellt werden! Dafür ersetzt Du die Sicherung FU1401 durch eine DEFEKTE Sicherung (Sicherungsfaden durchgebrannt) als Halter, über die Du vorher huckepack einen 1 Ohm / Widerstand an die Endkappen gelötet hast. De facto ersetzt Du also für die Ruhestromeinstellung die Sicherung durch den 1 Ohm Widerstand. Die kaputte Sicherung stellt den Halter, um den Widerstand in die Sicherungsfassung einklemmen zu können. Du klemmst über die Enden des 1 Ohm Widerstands im Sicherungshalter von FU 1401 ein Millivoltmeter (Messbereich 200 mV DC) und stellst (ohne angeschlossene Lautsprecherboxen!) bei Lautstärkesteller auf Minimum und mit 12V Batteriebetrieb nach einer Wartezeit von 2 Minuten nach dem Einschalten mit Poti R1435 15 mV +/- 2 mV Spannungsabfall über den 1 Ohm Widerstand ein. Ruhestrom muss mit Batteriebetrieb eingestellt werden, wegen der damit kleineren Betriebsspannung. Bei der Gelegenheit kannst Du mit der gleichen Methode im anderen Kanal den Ruhestrom prüfen und ggf. nachjustieren. Danach wieder die Sicherungen einsetzen. Viel Erfolg, Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 18. Dez 2021, 18:02 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#66 erstellt: 18. Dez 2021, 13:19 | ||
Hallo Reinhard, na, da habe ich ja ordentlich Murks gebaut! Der Schaden ist höchswahrscheinlich nicht auf Altersschwäche (des Gerätes...) zurückzuführen, den muss ich schon mir zurechnen. Dabei dachte ich, ich hätte sehr akurat und sorgfältig gearbeitet; nun ja, jetzt muss ich den Zustand eben zur Kenntnis nehmen. Heute morgen habe ich den Schaltplan nochmals angesehen und bemerkt, dass ich gestern an der völlig falschen Stelle gesucht habe: Die Sicherung FU1401 verwechselte ich mit FP1401 (Ferritperle). Ich habe heute die Transistoren und weitere Kleinteile bestellt. Ich weiß nicht, ob ich vor Weihnachten noch zum Aufarbeiten komme, ich das Gerät überhaupt jemals fertig reparieren kann oder es als Teilespender enden muss. Es wird sich ja herausstellen. Sobald sich Veränderungen oder Entscheidungen abzeichnen werde ich natürlich davon berichten. Ich danke erneut für deine überaus große Hilfsbereitschaft; auch wenn sich kein abschließender Erfolg einstellen sollte, konnte ich doch sehr viel lernen und an Erfahrung gewinnen. Leider kenne ich in meiner Umgebung niemanden, den ich von Angesicht zu Angesicht um Hilfe bitten könnte und der sich auch Zeit für Ratschläge nehmen will. Gerne würde ich mich für deine Unterstützung erkenntlich zeigen, sende mir bitte per PN deine Adresse, wenn es dir möglich ist. Sollten wir vor Weihnachten nichts mehr voneinander hören, wünsche ich dir schon heute schöne Feiertage und Gesundheit. Herzliche Grüße Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#67 erstellt: 18. Dez 2021, 18:13 | ||
Hallo Walter, Du wirst das Gerät reparieren können. Im Grunde sind es alles ja jetzt nur noch "Kleinigkeiten", weil inzwischen ja genau bekannt ist, was noch wo und wie zu tun ist. Und das ist nicht so schwierig zu machen. Du must nur Geduld, Ruhe und Hartnäckigkeit aufbringen. Auch den erfahrensten Reparateuren passiert es, dass sie mal einen Schluss fabrizieren, abrutschen, etc... Aber im neuen Anlauf wird es dann wieder gut. Walter, wir helfen uns im Forum hier gegenseitig. Für mich ist das Hobby und die Belohnung für mich wäre, wenn Du abschliessend Erfolg vermelden könntest, nicht mehr sollte es sein. Bitte melde Dich wieder, wenn es bei Dir weitergehen kann - jede Frage ist willkommen. Frohe Weihnachten! Reinhard Nachtrag: Ich habe die Endstufe des Telefunken 1M in das Simulationsprogramm LTSpice übertragen. Sollte also erforderlich sein, eine Spannung an beliebiger Stelle in der Endstufe (bei Netzbetrieb) ausfindig zu machen, hier sind sie. So lange, wie noch irgendetwas in der Endstufe defekt ist, weichen fast alle Spannungen stark ab. Im jetzigen defekten Zustand (durchlegierte(r) Leistungstransistoren) kann nicht gemessen werden, da natürlich die Sicherung FU1401 notwendigerweise auslösen muss. Man kann beide Leistungs-Endtransistoren T1408 und T1409 der defekten linken Endstufe ersatzlos ausbauen. Wenn alle anderen Bauteile der linken Endstufe noch in Ordnung sind, sollten anschliessend (ohne die beiden eingebauten Endtransistoren) diese Spannungen zu messen sein: Das für den Fall, daß Du nicht alle oben von mir genannten Bauteile in einem Zug ersetzen willst (wie ich es machen würde und oben auch geraten hatte), sondern lieber schauen willst, ob der Ersatz nur der beiden Endtransistoren ausreichen könnte. Wenn die Spannungen ohne die beiden Endtransistoren alle mit denen in der entsprechenden Simulation übereinstimmen, könntest Du das riskieren. Intakte Endstufe: Die Endstufe leistet in der Simulation max. 30 W an 4 Ohm Last unverzerrt,die Telefunken Technischen Daten der 1M bestätigen das. Simulierter Frequenzgang der Endstufe 1M von 20 Hz bis 20 kHz. Die Verstärkung der Endstufe beträgt 38 dB bei 1 kHz an 4 Ohm Last: Anmerkung (korrigiert 19.12.21): 1. Die Stabilisatordiode D1403 vom Typ BZ102 3V4 (Vorwärtsspannung 3,4 V) ist im Schaltplan richtig gepolt eingetragen. Man kann NOTFALLS auch eine Zenerdiode Typ BZX55C3V3 verwenden, nur müsste die anders herum eingebaut werden, da es eine Zenerdiode ist, die in Sperrichtung betrieben wird. Eine gleichgute thermische Kompensation des Ruhestroms wie mit der originaldiode wird aber mit einer Zenerdiode nicht erhalten, da der Temperaturkoeffizient verschieden ist. Druckfehler im Telefunken Schaltplan der Endstufe: 2. Die Polung des Elkos C1417 (100 µF) ist im Telefunken Schaltbild beim linken Kanal verkehrt herum eingezeichnet. Richtig ist sie in der oben gezeigten Simulationsschaltung. Hier könnte ggf. auf der Platine die Kennzeichnung der Polarität ebenfalls falsch sein (oder aber auf der Platine ist die Polarität richtig angegeben). Auf jeden Fall genau bei Einbau prüfen! [Beitrag von oldiefan1 am 19. Dez 2021, 07:52 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#68 erstellt: 19. Dez 2021, 02:23 | ||
Bei D1403 handelt es sich nicht um eine Zenerdiode, sondern um eine sogen. "Silizium-Diffusions-Stabilisator-Diode" (original Bezeichnung im Telefunken Datenblatt). Die Typbezeichnung fängt dennoch mit dem für Zenerdioden (teilw) üblichen "BZ" an, weil sie ähnliche Eigenschaften bzw. Anwendungsbereiche hat. Diese Dinger waren eine Zeit lang verbreitet. Sie werden in Vorwärtsrichtung betrieben, der Schaltplan ist also korrekt. Bei etwaigem Ersatz per Zeneriode könnte neben der Spannungszoleranz der spezifische Temperaturkoeffizient wichtig werden, der in der Typenreihe mit -2.3mV/K*V bei If=5mA angegeben wird. Mit hier vorliegenden Vf=3.4V ist der TK= -8mV/K. |
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oldiefan1
Inventar |
#69 erstellt: 19. Dez 2021, 05:23 | ||
Hallo Valenzband, Da hast Du Recht, BZ102/3V4 ist keine Zenerdiode und wird tatsächlich in Vorwärtsrichtung betrieben. Ich hatte sie für eine Zenerdiode gehalten, die ja in Sprerrichtung betrieben werden muss (sonst funktiniert die Ruhestromeinstellung nicht). Danke für die Richtigstellung! Also... für eine Diode Typ BZ102 3V4 stimmt der Schaltplan von Telefunken bei D1403! Man kann notfalls stattdessen eine Zenerdiode 3V3 verwenden, die muss aber in Sperrichtung (anders herum) eingebaut werden. Der Temperaturkoeffizient für die Änderung der Zenerspannung scheint gemäss der Datenblätterauf den ersten Blick fast gleich zu dem der Stabi-Diode. Du hattest darauf schon abgehoben, ich möchte den Unterschied zwischen beiden aber noch mal klar herausstellen, weil die Verwendung des Begriffes Temperaturkoeffizient "TK" und der Steigung "S" der Spannungsänderung für eine bestimmte Temperaturänderung auch in den Datenblättern durcheinander geht. So wird u.a. auch die Steigung selbst als "Temperaturkoeffizient" bezeichnet, was leicht zu Fehlern beim Vergleich beider Größen führt. Bei der Stabi-Diode BZ102 3V4 ist der TK (in seiner korrekten Einheit [1/K]) zu 23 x 10^-4 /K (bis 23 x 10^-4 /K) angegeben. Die Änderung der Vorwärtsspannung "delta UF" bei der Temperatur T-300K berechnet sich damit nach der allgemeinen Gleichung für die Anwendung von Temperaturkoeffizienten zu: delta UF = TK x UF x (T-300K) ....(FORMEL 1) Darin ist die Vorwärtsspannung UF bereits als Multiplikator enthalten, so dass für die verschiedenen UF-Werte (Vorwärtsspannungen) die im Datenblatt gezeigte Geradenschar mit gemeinsamem Nullpunkt (Schnittpunkt) bei T=300K erhalten wird: Bei der Stabi-Diode BZ102 3V4 ändert sich demnach die Vorwärtsspannung bei Temperaturerhöhung von 100 K um -0,8 V. Der TK ist für die verschiedenen Vorwärtsspannungen dieser speziellen Stabi-Dioden (bei 5 mA) bei allen ungefähr gleich, nämlich 24 x 10^-4 /K. Das zeichnet sie besonders aus. Der TK enthält nicht noch zusätzlich die Einheit der Vorwärtsspannung. Die Änderung (= Steigung) der Vorwärtsspannung gegenüber der Temperaturänderung ist bei der 3V4 Diode -8 mV/K. Das ist jedoch nicht der Temperaturkoeffizient TK, der ist nämlich nach wie vor TK = 2,4 x 10^-3 /K, sondern das Produkt "TK x UF". Da hast auch Du Dich verwirren lassen. (Und ich musste auch erst mal stutzen). Bei der 3,3V Zenerdiode gibt das Philips Datenblatt bei 5 mA als "Temperaturkoeffizient" einen Wert (Sz) von -2,2 mV/K an. "Sz" ist aber eine anders definierte Größe, nämlich die Steigung "Sz" der Änderung der Zenerspannung gegenüber einer Temperaturänderung, wie auch an der Einheit [mV/K] für "Sz" erkennbar. Daher sind die reinen Zahlenwerte beider "Temperaturkoeffizienten" TK und "S" (obwohl sie gleich oder ähnlich scheinen) gar nicht direkt vergleichbar. Die Änderung der Zenerspannung "delta Uz" ist aus dem Sz Koeffizienten so zu erhalten: delta Uz = Sz x (T-300K) .....(FORMEL 2) Also ist in DIESEM Fall (S-Koeffizient) bereits die Zenerspannung im Wert von Sz berücksichtigt. Der allgemeine Ausdruck für Temperaturkoeffizienten gemäss FORMEL 1 ist mit der Steigung als sog. "Temperaturkoeffizient" aber nicht anwendbar. Hier gilt stattdessen: delta Uz = -2,2 mV/K x (T-300K) , es wird bei Verwendung des Koeffizienten "S" (Steigung) mit der Einheit [mV/K] NICHT noch zusätzlich mit der Zenerspannung (bzw. ggf. der Vorwärtsspannung) multipliziert. Also ändert sich dementsprechend bei der Zenerdiode BZX55C3V3 die Zenerspannung bei Temperaturerhöhung von 100 K nur um -0,2 V. Eine gleichgute Temperaturkompensation des Ruhestroms wie mit der originalen Stabi-Diode ist also mit der 3,3V Zenerdiode nicht gegeben. Ich habe meinen Post oben entsprechend überarbeitet/berichtigt. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 19. Dez 2021, 08:04 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#70 erstellt: 19. Dez 2021, 11:37 | ||
Habt Ihr irgendwo die berühmte Glühbirne mit 40W in der Netzzuleitung für den TE erwähnt? Einen RT hat er wohl nicht? gst |
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Valenzband
Inventar |
#71 erstellt: 19. Dez 2021, 12:27 | ||
Nein, ich habe genau deswegen von dem spezifischen TK gesprochen, der im üblichen Gebrauch von TKs aller Art (Wärmeausdehnung usw.) eine relative Änderung bezeichnet. Um die absoluten Änderungen zu berechnen muss dies mit der gegebenen Grundgröße (Spannung, Länge etc.) und der Differenz der Veränderlichen zur Bezugsgröße unter Normbedingung, z. Bsp. (T-T0), (V-V0), multipliziert werden. Genau deswegen kommt man ja auch auf -8mV/K die ich oben schon festhielt, und eben nicht -2.3mV/K.
Das liegt wohl einfach daran, dass Telefunken und Philips verschiedene Definitionen für verschiedene Halbleitertypen verwenden. Der eine ist eine speziell diffundierte Si-Diode für Vorwärtsbetrieb, der andere eine gewöhnliche Z-Diode für Sperrbetrieb. Wenn nicht gerade der Zufall hilft hat das zur Folge, dass die TKs unterschiedlich sind. Ein weiteres, scheinbar skurriles, Detail im Schaltplan ist die Ferritperle in Serie mit der Diode. Auflösung durch Denksport [Beitrag von Valenzband am 19. Dez 2021, 12:42 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#72 erstellt: 22. Dez 2021, 18:07 | ||
Hallo Reinhard, ich erhielt heute die Transistoren (TIP130, TIP135, ...) und versuchte gleich, sie einzubauen. Leider schaffte ich es nie, den Widerstandswert zwischen dem Kopf der Montageschraube und der Kühlfahne auf unendlich zu bringen. Im Gegenteil: Bei T1409 (TIP135) liegt der Wert bei 0. Noch mehr hat mich überrascht, dass das auch bei T409 (rechter Kanal) der Fall ist, obwohl der rechte Kanal einwandfrei spielt. Kann das ev. deswegen sein, weil ja der Kollektor von T1409/T409 auf GND liegt und deshalb mit der Schraube verbunden ist? Bei T408(TIP130) liegt der Widerstandswert im kOhm-Bereich. Die originale Montage habe ich so vorgefunden: großer Kühlkörper - durchsichtiges Plättchen (Silikonfolie?) - runder Kühlkörper - Rückseite des Transistors Habe ich da etwas komplett falsch verstanden? Für weitere Hilfen bin ich sehr dankbar. Übrigens, auch die Mitteltöner sind angekommen und bereits eingebaut, die Kondensatoren/der Widerstand ersetzt (4,7µF, 2,2µF / 1,2 Ohm). Der Klang der Boxen gefällt mir sehr gut (getestet am rechten Kanal), das Musik-Sprache - Problem ist für diese Seite vorerst einmal behoben. Danke, Grüße aus Ö Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#73 erstellt: 22. Dez 2021, 18:57 | ||
Hallo Walter, na klar! Da hast Du Recht! Widerstand bei T408 im Kiloohmbereich...naja, da ist in der Schaltung noch viel drumrum - kann also aufgrund von parallelen Stromwegen sein. Das durchsichtige Plättchen ist die Glimmerscheibe, das muss genauso wieder montiert sein, wie es vorher war. Die Schraube muss noch eine (schwarze) Kunststoffhülse zur Isolation haben, damit sie keinen elektrischen Kontakt im/zum Loch der Transistorkühlfahne und zum runden Kupferplättchen machen kann. D.h., dass die Kunststoffhülse bis in das Kupferplättchen hineinreichen muss, damit die Schraube auch zum Kupferplättchen keinen Kontakt macht. Die Glimmerscheibe verhindert elektrischen Kontakt des Kupferplättchens mit dem Kühlkörper. Wenn das nach Prüfung mit Ohmmeter so ist, hast Du es richtig. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 22. Dez 2021, 19:19 bearbeitet] |
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wschlager
Ist häufiger hier |
#74 erstellt: 23. Dez 2021, 23:22 | ||
Hallo Reinhard, ich bin eben mit der Reparatur und dem Zusammenbau fertig geworden und freue mich riesig über den Erfolg. Die Klangqualität ist hervorragend, jetzt muss das Gerät noch einen Dauertest überstehen um dann zurückgegeben zu werden. Die ausgetauschten Teile haben sicher zur Verbesserung der Klanges beigetragen, der "Hauptübeltäter" war aber meiner Meinung nach der Trimmer R146. Nochmals vielen, vielen Dank für deine Geduld und große fachliche Unterstützung, ich habe sehr viel handwerkliches, aber auch etwas elektronisches Wissen sammeln können. Ich kann mich ja weiter in diese Materie vertiefen. Wie schon erwähnt, gerne würde ich mich für die Hilfen erkenntlich zeigen. Ich wünsche dir (euch) ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes, neues Jahr Danke nochmals, viele Grüße Walter |
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oldiefan1
Inventar |
#75 erstellt: 24. Dez 2021, 02:26 | ||
Hallo Walter, Glückwunsch! Frohe Weihnachten, Reinhard |
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