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Revox B285 Transistoren+A -A |
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Autor |
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hunter63
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Nov 2021, 08:51 | |
Hallo, ich habe gerade meinen B285 in der Revision sämtliche Phillips und Fracko's getauscht (ausser die großen) hatte DC Meldung im Display (immer noch) Nun wollte ich auch die Transistoren tauschen, im service manual (kopie) ist leider die Bezeichnung nicht lesbar und mit der Beschriftung auf den Teilen finde ich iwi nichts im Netz! Hat jemand das original manual und kann mir die Typen bez. geben? Die verbauten Typen: -C2238 0° 6B -C2238 0° 6C -TA968 Y 6D -TA0968 0° 6D Zusätzlich habe ich im Probelauf festgestellt das einer der Transis auf den Kühlblechen im Netzteil ziemlich warm wird (65-80°C)!!! Die anderen liegen um 30-40°C... Ideen und tips werden gerne angenommen Mfg. Jörn |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 09. Nov 2021, 09:05 | |
Sind die Transistoren denn überhaupt defekt? Bevor wild irgendwelche Bauteile getauscht werden, sollte man genau diagnostizieren, was weshalb defekt ist. Komplettkuren gehen gern ins Auge. MfG DB [Beitrag von DB am 09. Nov 2021, 10:23 bearbeitet] |
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mr_jen
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Nov 2021, 09:32 | |
Schau mal bei Kessler Elektronoc rein. Da habe ich bis jetzt fast alle alten Transistoren auch unter dehren Origanlbezeichnung gefunden. [Beitrag von mr_jen am 09. Nov 2021, 09:37 bearbeitet] |
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bugatti66
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Nov 2021, 14:06 | |
Hallo, ich würde dir gerne helfen. B285 ist mein Lieblingsgerät. Ich habe 3 Stück davon. Eins läuft und es wurden 2 Kondensatoren ersetzt. Eins ist repariert, aber noch nicht zusammengebaut. Eins ist defekt, aber noch nicht auseinander genommen. Alles der Reihe nach! Man muss natürlich zuerst den Fehler finden, sonst braucht man gar nicht weiter machen. Alle Bauteile würde ich nicht tauschen, meist macht man dann noch neue Fehler rein. Man muss ja beim Austausch aufpassen, dass man die Leiterbahnen nicht zerstört. Hast du schon mal im Service-Manual nachgelesen, was -DC- bedeutet ? P.S. DC heißt DC-Detektor aktiviert (Endstufe defekt) Dann mal alle Gleichspannungen messen, vielleicht fehlt eine. P.S. Ich habe ein PDF des Service-Manuals, das ist gescannt. Da sind die C nur bis ca. C..312. Transistoren haben die Nummerierung mit Q, z.B. Q214 oder Q217, da sind Typen drin, die BCxxx oder BFxxx oder 2SA1216 heißen. [Beitrag von bugatti66 am 09. Nov 2021, 15:00 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 09. Nov 2021, 23:41 | |
Für die Fehlersuche habe ich im Schaltplan der linken Endstufe des Revox B285 die Schaltungsstufen farblich markiert: Man erkennt, dass die Signal-Gegenkopplung jedes Kanals über einen Logarithmischen DAC (AD7118KN) realisiert ist, durch den auch das Eingangssignal hereinkommt. DC wird separat durch einen DC Servo mit OpAmp am invertierenden Eingang als Korrektursignal eingespeist. Ich frage mich, wie eine Schutzschaltung hier DC erkennt. Macht das einer der Microcontroller IC301 und IC302 ? Ansonsten würde ich dringend empfehlen, den Doppel-OpAmp-Dinosaurier LF353 des DC Servo zu prüfen und vor allem die Elkos in dessen Gegenkopplung jeweils zu erneuern. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 10. Nov 2021, 14:33 bearbeitet] |
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bugatti66
Stammgast |
#6 erstellt: 10. Nov 2021, 09:51 | |
Bei meinem B285, den ich noch nicht zusammengebaut habe, war der DAC im Vorstufenverstärker kaputt. |
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hunter63
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 10. Nov 2021, 12:24 | |
hallo an alle, vielen dank für eure mühen ich werde versuchen mich dadurch zukämpfen... mfg jörn |
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Valenzband
Inventar |
#8 erstellt: 10. Nov 2021, 17:03 | |
Die ganze B2xx Serie leidet erfahrungsgemäß an den heiß gefahrenen Treiberstufen-Transistoren (TO220, ggf. auch TO126). Über die Zeit lösen sich in deren Umgebung gerne die Leiterbahnen von der oft schon gebräunten Platine, das Lötzinn verzundert, die Verbindung bricht ab. Einige der Transistoren lassen sich meist fast schon ohne Kraft hin und her bewegen. Das sind erst einmal nur die "mechanischen" Probleme. BTW: Für einige Modelle gab es später Serviceanweisungen von Revox, die darauf abstellten, den Ruhestrom in diesen Stufen zu verringern (Austausch div. Widerstände), so dass sie nicht immer in der Sauna sein mussten. Außerdem gab es Aufsteckkühlkörper (zuerst gar keine, später in Serie ab Werk). Beim B251 wurde nachträglich sogar ein "Lüfter" im Gehäuse vorgeschlagen, der aber ziemlich albern nur die Luft umrührte, also eher ein Luftquirl. Die DC Erkennung läuft über einen Widerstandsabgriff, noch auf dem Amp Board, zum uC Borad, dort mit Tiefpass, Gleichrichter und Fensterkomparator zu einem Interrupt der "Slave MPU1". Diese erzeugt im Ernstfall einige Bits im seriellen Datenstrom, die dann von einem S/P Wandler auf dem Amp Board hoffentlich erkannt werden und zum Abschalten der Relais führen. Daran beteiligt ist noch etwas Software, die wohl keiner kennt, die aber unterscheiden können muss, ob nun ein Fehler wie "DC", oder nur ein User-Befehl wie "Ausgang A / B" vorliegt. Ohne einigermaßen Erfahrung und Werkstattausrüstung würde ich keinem empfehlen daran zu werkeln. [Beitrag von Valenzband am 10. Nov 2021, 17:25 bearbeitet] |
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hunter63
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 11. Nov 2021, 09:32 | |
Guten Morgen, danke für den tip dann werde ich das wohl mal einem spezie überlassen... mfg jörn |
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bugatti66
Stammgast |
#10 erstellt: 11. Nov 2021, 13:51 | |
Die überhitzten Treiber ist ein spezielles Problem der B251; bei der B285 habe ich davon noch nichts gehört. |
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Valenzband
Inventar |
#11 erstellt: 11. Nov 2021, 16:13 | |
Da ist dir was entgangen. Eine nachträgliche Ausrüstung mit Kühlkörpern ist das Mindeste was man empfehlen kann. Hier einige Paar Beispiele: https://www.iwenzo.de/threads/revox-b-285-recaiver-geht-nicht-an-zeigt-fehler-dc.24438/ https://www.analogfan.de/revox-verstaerker/revox-b285.html https://www.hifi-zeile.de/ https://revoxforum.ch/forum/forum/studer-revox-technik/revox-technik-im-detail/receiver/b285 revision |
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bugatti66
Stammgast |
#12 erstellt: 12. Nov 2021, 13:53 | |
Danke für die Links. Aber glauben tu ich das eigentlich noch nicht. Mein B285 spielte stundenlang täglich über 30 Jahre. TA968 scheint z.B. Q109 zu sein , ein pnp-Transistor, der schon Mal ausgetauscht wurde und original ein 2SA968 war. P.S.
Du meinst sicher den Teil des Netzteils auf dem Mikroprozessor-Board? Dort sind 3 Kühlbleche, da sind aber keine Transistoren, sondern Festspannungsregler drauf. Der, in der Nähe des Steckers ist IC10 und für die 5V-Versorgung der Logik- und Prozessorbausteine zuständig, aber wie heiß der werden soll, weiß ich nicht, aber ich kann es mal ausprobieren. [Beitrag von bugatti66 am 12. Nov 2021, 14:40 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#13 erstellt: 12. Nov 2021, 18:57 | |
@bugatti66: Ich habe hier im Schaltplan mal die berechneten Verlustleistungen von Pre-Driver und Driver Transistoren im Revox B285 Schaltplan eingezeichnet. Die Berechnungen beruhten auf der Annahme, dass heutzutage (nach 1987 Umstellung von 220V auf 230V in Europa) nicht +/-53V, sondern knapp +/-56V Rail-Spannung vorhanden sind. So kannst man vielleicht einschätzen, wieviel Verlustwärme jeweils konkret anfällt. Natürlich spielt dann auch das Thermo-Design der gesamten Konstruktion eine Rolle: Wie gut kann jeweils die Hitze durch Wärmeleitung und/oder Konvektion abtransportiert werden? Dieser Aspekt ist in der Tat bei Revox nicht immer ausreichend berücksichtigt worden. Das hatte ich vor zwei Jahren bei dem Gerät eines Arbeitskollegen auch schon bemerkt (erinnere mich nicht genau, welches andere Bxxx Modell das war). Dort gab es ebenfalls schon Upgrade-Sets zu dem Gerät zu kaufen, welche u.a. aus Steck-Kühlkörpern für die Treiber bestanden. - Johannes |
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Poetry2me
Inventar |
#14 erstellt: 12. Nov 2021, 19:27 | |
Der berechnete Ruhestrom war: Stufe 4 (Q110, Q111): 14mA Stufe 5 (Q115, Q118): 2,4mA Stufe 6 (Q116, Q119): 27mA Stufe 7: Ruhestrom hängt ab von der Einstellung Poti R125 in Stufe 4 - Johannes |
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