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Reparatur Rotel RA-960BX Tipps gesucht - Beide Kanäle leise+A -A |
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Autor |
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Evariste
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Jun 2020, 20:06 | |
Hallo Elektroniker, ich brauche ggf. mal ein wenig Input für ein Fehlerbild meines Rotel RA 960BX Verstärkers. Das Service Manual findet man online mit google bei vintageshifi.com LS Relais und Netzteilelkos sind neu. Fehlerbild: Auf allen Eingängen in allen Stellungen: Auf beiden Kanälen höre ich nur dann Musik, wenn ich den LS Regler extrem weit aufdrehe, dann sehr leise. Extrem verzerrt oder so ist es dabei nicht. Die Klangeinsteller funktionieren auch (soweit ich das hören kann). Da der Umschalter auf das andere Lautstärkepaar nichts ändert, vermute ich, dass ich einfach nur eine Übersprechung höre und es evtl ein einfacher Wackler oder eine kalte Lötstelle ist...Mehrfaches Betätigen des LS Wechslers ändert nichts. Auch die Tatsache, dass es auf beiden Kanälen identisch ist lässt mich vermuten, dass es entweder ein Kontaktproblem ist oder der Fehler im Netzteil zu suchen ist. Der Kopfhörerausgang zeigt dasselbe Bild, ist aber ggf. kein Anhaltspunkt, da er einfach am LS Ausgang hängt über Widerstände. Der Ruhestrom fließt und passt soweit. Ich wäre ja überzeugt von meiner Analyse, wenn ich nicht abweichende Betriebsspannungen gemessen habe (da fehlt mir die Erfahrung, das einzuschätzen). Ich habe alle Spannungen, die im SM angegeben sind gemessen, die meisten passen. Folgende Abweichungen gibt es hierbei: Endstufenspannung +-43,4 statt +-47,3 Volt (Abweichung vermutlich zu groß?). Hilfsspannung +17,68 bzw. -17,23 statt 17 V (denke verschmerzbar). Wechselspannung Trafo sekundärseitig 33,5 statt 36,4 Volt (8% weniger) Ich vermute, diese Abweichung kann nicht zu dem Fehlverhalten führen?! Ist vermutlich im Rahmen der Toleranz? Verstärker ist für 240V ausgelegt, ich hab hier vermutlich 225-230 (4-5% weniger). Vielleicht habt ihr ja einen anderen Tipp. Elio |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 03. Jun 2020, 06:03 | |
Wenn alle Spannungen in die Knie gehen, dann zieht irgendetwas zu viel Strom aus dem Trafo. Da hattest Elkos getauscht? Dann könnte einer davon verkehrt herum gepolt sein und wird nun heiß? Wenn ja, kannst Du ihn gleich wieder tauschen, er hat gelitten. Ansonsten: Der Klassiker ist die fehlende PreOut-MainIn-Brücke auf der Rückseite. Hat der Verstärker so etwas? - Johannes |
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Evariste
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 03. Jun 2020, 06:52 | |
Hallo, danke für die Antwort! Verpolt wurde nichts. Ich habe aber soeben noch einmal in den Schaltplan geschaut und sehe, dass der Verstärker als Kurzschlussicherung für die LS Ausgänge 2 Sicherungen eingebaut hat, parallel zu einem 10k Widerstand!! Das erklärt natürlich einiges, diese sind durch. Auf der Platine bin ich davon ausgegangen, dass diese zum Netzteil gehören. Beide Sicherungen sind durch. ICh denke, dass ich das Problem damit gelöst habe. Die niedrigen Spannungen erklärt das jedoch nicht.... c |
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-sletrabf-
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 03. Jun 2020, 18:27 | |
Ich würde vorschlagen, den Verstärker mit einer in Reihe geschalteten Glühlampe (Glühlampentrick --> Forensuche) einzuschalten, dabei noch keine Lautsprecher anschließen. Das mit der Glühlampe halte ich nach so einer umfassenden Aktion sowieso für ratsam. Die Lampe sollte beim Einschalten kurz hell leuchten und danach nur ganz leicht glimmen, dann sollte kein grober Fehler (Kurzschluss o.ä.) vorhanden sein. Sofern aber die Lampe dauerhaft hell leuchtet, muss dem definitiv auf den Grund gegangen werden. Bei der Spannungsmessung kann die Endstufenspannung und auch danach, möglichst zur gleichen Zeit, die Netzspannung gemessen werden, dann könnte man es vielleicht noch eher vergleichen. mfg -sletrabf- |
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Evariste
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 03. Jun 2020, 19:15 | |
Hallo Sletrabf, Danke! Das mit der Glühlampe hatte ich mir verkniffen, da der Verstärker ja schon 20 Minuten lief (nur mit sehr leiser Musik). Dabei war der Ruhestrom ok, nichts wurde verdächtig heiß und die Spannungen stimmten ungefähr. Nach Tausch der Sicherungen (gab noch ein paar kalte Lötstellen an den LS Klemmen) funktioniert er wieder super! Die Abweichungen der Spannung sind ggf. durch 240 vs 230 V begründet, auch wenn das prozentual nicht ganz passt (siehe mein erster Beitrag). |
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