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Rotel RA-820B defekt+A -A |
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Autor |
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hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 14. Apr 2021, 18:34 | |
Liebe Leute, ihr seid (wieder einmal) meine letzte Hoffnung! Mein geliebter Rotel Verstärker RA-820B hat seit kurzem ein Problem: es sind zwei kleine Feinsicherungen mit 3,15A gleich nach dem Trafo verbaut. Diese "fallen" sofort nach dem Einschalten. Hatte dieses Probmem schon jemand? Fotos vom Innenleben kann ich gerne liefern. Mir ist klar, das Gerät ist alt und eine Reparatur ein "wirtschaftlicher Unfug". Elektro Werkstätten in meiner Nähe haben das auch genauso kommentiert. Rotel Deutschland hat mich an deren Werkstätte verwiesen - total nett und hilfsbereit, die Herren, aber ich müsste den Verstärker zur Fehlerdiagnose vorbeibringen oder zusenden. Aus Österreich macht das aber null Sinn und mir sind die Umstände auch klar. Trotzdem - ich hänge an dem schönen Stück, weil ich ihn vor 36 Jahre von meinem ersten, selbstverdienten Geld gekauft habe und er hat (mitsamt dem Rotel Plattenspieler, welcher noch funtioniert wie am ersten Tag) bis letzte Woche einwandfrei funktioniert hat. Hat irgendwer einen Rat? Messen, schrauben, löten, Bauteile ersetzen...kann ich alles - ich müsste halt nur wissen was das Problem sein könnte. Vielen lieben Dank [Beitrag von hubsi69 am 14. Apr 2021, 18:46 bearbeitet] |
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Uwe_1965
Inventar |
#2 erstellt: 14. Apr 2021, 19:26 | |
Hi, das Symtom kann mannigfaltig sein und meist nichts gutes bedeuten von Endstufen Totalschaden bis Gleichrichter/Siebelko der Railspannug am A... Bilder können bestimmt erstmal sicher helfen am besten erstmal nur eines von der Totalen, dann können wir vielleicht schon anhand der Bilder, oder auch nicht, erahnen wo der Hase hinläuft. P.S. Eine Verschiebung in die Reparatur/Wartungsecke wäre auch nicht schlecht, vielleicht ist ja einer der Moderatoren/Admin so nett. Gruß Uwe |
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hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 14. Apr 2021, 19:30 | |
hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 14. Apr 2021, 19:44 | |
Uwe_1965
Inventar |
#5 erstellt: 14. Apr 2021, 19:52 | |
Ok, Du bist erfolgreich verschoben worden, weil zwischenzeitlich hatte ich schon eine Antwort gegeben, aber die ist wohl im Nirvana gelandet edit, die beiden großen mind. einer hat das zeitliche ... und sehr vermutlich müßte man den Brücken-Gleichrichter, das vierbeinige Teil zwischen den Sicherungen mal ausbauen und im Diodenmodus die Dioden überprüfen. (das war die Kurzfassung der Nachricht) Was mißt Du den Rot/Rot im AC Modus müßten etwa 44 Vac sein, Nicht Schwarz und ohne die beiden Sicherungen, macht ja auch keinen Sinn Für die hoffentlich Mitlesenden, das Servicemanual gibt es hier Gruß Uwe [Beitrag von Uwe_1965 am 14. Apr 2021, 20:01 bearbeitet] |
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EW_76
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Apr 2021, 19:58 | |
Hallo Die Grünen Pfeile zeigen auf den alten Kleber, sollte man entfernen. Die Kondensatoren sollten auch überprüft/ausgetauscht werden. Deutet drauf hin dass der Gleichrichter defekt ist. Gruß Elmar |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 14. Apr 2021, 20:07 | |
Wenn man Deine Photos ansieht, das kann man sehen, dass das Gerät außerordentlich servicefreundlich ist. Man kommt an alle wichtigen Bauteile heran und kann direkt messen. Eine mit analoger Technik vertraute Werkstatt sollte den Fehler also schnell finden können. Da wird das Problem eher die Beschaffung von Ersatzteilen sein, falls ein Transistor defekt ist. Wenn Du ein Multimeter hättest, könnte man - bei gezogenem Netzstecker - die Fehlermöglichkeiten wesentlich einkreisen (auch ohne Löten). Zwei Punkte sind mir aufgefallen. 1. Die Siebelkos sehen oben trotz Baugleichheit unterschiedlich aus. Das kann (muss aber nicht) mit unterschiedlichen Temperaturen im Betrieb zusammenhängen. 2. Ein weiterer Elko - verortet rechts von dort wo der rechte rote Pfeil beginnt - ist vermutlich defekt. Da hat sich die Kunststoffhülle schon zurückgezogen. Das muss hier nicht ursächlich sein, ist aber zu prüfen. Nachtrag: Der untere der beiden großen Siebelkos sieht für mich im unteren Bereich ausgebeult aus (auf 10:00 bis 11:00). Das kann eine photografische Vertzerrung sein. Ich glaube dies aber nicht. [Beitrag von CarlM. am 14. Apr 2021, 20:17 bearbeitet] |
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hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 15. Apr 2021, 05:15 | |
Schnell noch vorweg: ich bin viel in Foren unterwegs, aber so viel (und so schnell) habe ich noch nirgends brauchbares Feedback erhalten. VIELEN DANK dafür! @Uwe1965: ja, der Beitrag wurde verschoben - sorry, dass da durch deine Antwort flöten gegangen ist. Ich werde deine angeratene Messung demnächst machen und berichten. Danke auch für den Link zum Servicemanual. @EW76 und CarlM: danke auch für euer Feedback. Ich werde wohl die Platine weitgehend ausbauen, dass ich überall gut dran komme und dann melde ich mich wieder. Multimeter habe ich. |
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CarlM.
Inventar |
#9 erstellt: 15. Apr 2021, 05:57 | |
Aus meiner Sicht solltest Du gar nichts ausbauen. Du kannst wichtige erste Messungen direkt vornehmen. Es geht ja um das Auffinden von sehr niederohmigen Bereichen (= Kurzschlüsse). Das geht auch in den meisten Fällen so. |
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hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 15. Apr 2021, 06:03 | |
Sorry CarlM - hab deinen Beitrag mit "außerordentlich servicefreundlich" eh so verstanden und werde ich auch einmal so versuchen. Ich habe nur im Sinne von eventuell nötigen Lötarbeiten weitergedacht. |
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CarlM.
Inventar |
#11 erstellt: 15. Apr 2021, 07:43 | |
Das Erste wäre dann, den Netzstecker zu ziehen. Die großen Siebelkos müssen entladen sein. Davon ist auszugehen, weil das Gerät nun längere Zeit nicht in Betrieb war. Trotzdem - auch zum Schutz des Multimeters - als Erstes die Spannungen zwischen den beiden Pins der beiden Elkos messen. Sollwert nahezu 0. Falls der Wert kleiner als 5 VDC, die Pins ein paar Sekunden kurzschließen. Falls Wert noch über 5 VDC, die Kontakte über einen Lastwiderstand, z.B. 100 Ohm, 20W bis zu 30 sek. kurzschließen. Danach Messung des Widerstands zwischen den Pins. Der Wert muss groß sein oder der Wert steigt permanent. Messung Widerstand (kleinster Messbereich) nachträglich geändert! 1. Bei entfernten Sicherungen zwischen den Klemmen der beiden Sicherungshalter die nicht mit den roten Kabeln verbunden sind. Messungen: Jeweils Diodenprüfmodus 2. Messungen an den drei Pins der Transistoren auf dem Kühlkörper. Wenn Du von Vorne drauf guckst, ist die Reihenfolge von links nach rechts: B -- C -- E Man macht an jedem Transistor sechs Messungen. Jedes mögliche Paar 2x (Messspitzen rot - schwarz dann schwarz - rot). Nur bei den Paarungen mit der Basis (B-E oder B-C) muss einer der beiden Werte zwischen 500 und 700mV liegen. Alle anderen OL (s.o.) Anmerkung: Eine Prüfung des Gleichrichters ist bei diesem Modell doch erst nach dem Auslöten sinnvoll. Falls es Dir möglich ist, löte ihn aus und prüfe ihn genauso wie die Transistoren. Jeweils benachbarte Paare bilden Diodenstrecken. [Beitrag von CarlM. am 15. Apr 2021, 08:05 bearbeitet] |
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hubsi69
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 15. Apr 2021, 08:05 | |
Vielen Dank lieber CarlM! Du stellst mich vor eine willkommene Herausforderung und ich werde messen was das Zeug hält Hab aber bitte zeitlich und sachlich etwas Geduld mit mir. |
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CarlM.
Inventar |
#13 erstellt: 15. Apr 2021, 08:07 | |
Da Du stromlos misst, ist ja alles gefahrlos. Bei den Messungen an den Transistoren gibt es (nur) bei den Paarungen B-E noch ein Problem, weil jeweils zwei Transistoren parallel geschaltet sind. Da kannst Du besser den Widerstand messen. Er soll in beide Richtungen > 220 Ohm sein. Alle andere sollte so gehen. p.s. Sorry für die Änderungen. Bin beim Schreiben immer wieder gestört/unterbrochen worden. [Beitrag von CarlM. am 15. Apr 2021, 08:18 bearbeitet] |
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